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Die Spitze der gotischen Kirche von Gut Basthorst bei Hamburg ist nur schemenhaft zu erkennen. Schwere alte Eichen stehen Wache um die Gräber. Geisterstimmung. Auf der anderen Seite der Zufahrt zum Gut schimmert ein blanker Edelstahl-Schornstein durch den Dunst. Er gehört zu einem weinroten Holzhaus im Schwedenstil, das von Buschwerk zum Friedhof abgeschirmt wird. Vor dem Haus stehen säcke- und kistenweise Obst. Birnen, Quitten und Äpfel. Vor der Eingangstür röhrt eine Maisch-Maschine. Fabian Rohrwasser in Gummistiefel und mit Schürze befüllt den Trichter des Mahlwerkes mit Obst. Birnen sind die erste Charge für heute. Durch armdicke Schläuche wird die Maische in 1000-liter-Tanks gepumpt. Fünf Ungetüme aus weissem durchscheinenden Plastik stehen gestapelt in dem kleinen Raum, Edelstahl-Tanks spiegeln im Neonlicht, ein Hubwagen steht herum, überall Plastikschläuche, ein Gärungsrohr gibt blubbernd seine Dämpfe frei. Nichts von Manufaktur-Romantik. Hier wird gearbeitet, die Obst-Maische gärt. Hier wird Alkohol gemacht. Fabian Rohrwasser vor den Geräteschuppen seiner Brennerei. Im Stall, die Passiermaschine. ©bernd euler/ApM-Media.de produkt-reportage text, foto und film liegt am Rohstoff. Die Kontrolle der Wasseranteile im Geist-Rohr und die Dauer der Destillation sind die beiden Haupt-Parameter, an denen der Brenner dreht. Details dieser Dinge führt unter Insidern gerne zu stundenlangen Grundsatz-Debatten. Keine Chance für Laien. Die Anlage simmert vor sich hin – ein beruhigender, stetiger Ton. Von einer Schalttafel leuchten grüne Lampen und eine rote Digitalanzeige sagt 80,09. Bei dieser Gradzahl verdampft der Alkohol optimal. Der Vorlauf mit den leicht flüchtigen aber giftigen Alkoholen ist längst abgetrennt, das Herzstück ist in Arbeit, der Hauptanteil des Schnapses. Da, wo die „guten“ Alkohole drin sind. Der ungenießbare Nachlauf wird später entsorgt. Fabian Rohwasser sitzt auf einem Holzfass und hat seinen Diskurs über die Aromen beendet. Ab und zu ist er aufgestanden, hat Holzscheite nachgelegt, hier und dort einen der Hebel umgelegt, Geschmack geregelt. Zum Brennen braucht man Langmut. Bei der Herstellung von Obstbränden, Gin, Whisky oder Rum ist Stress nicht angebracht. Das Geheimnis des guten Ge©bernd euler/ApM-Media.de schmacks beginnt mit einwandfreier Ware. Deswegen ist das BioSiegel eine Selbstverständlichkeit. Fallobst zum Schnaps-Brennen zu verwenden, machte mal in der bäuerlichen Vollverwertungs-Kultur Sinn. Edle Tropfen brauchen beste Ausgangsware, modernste Brenntechnik, viel Wissen und Geduld. Die Rente Im Fass Dann klopft er auf das Fass auf dem er sitzt mit den Worten: “...und das hier wird meine Rente.“ Er holt sein Handy aus der Tasche und flippt ein paar Bilder durch. Ein junger Mann ist zu sehen noch keine 30, ein Tischler. Sein Opa war Böttcher und der Enkel beschäftigt sich wieder mit dem alten Handwerk. Ein Feuer lodert aus einem halbfertigen Fass. Schräg ragen die Dauben aus Eichenholz nach außen. Der Baum stand im Sachsenwald, nicht weit von hier. Er fiel vor drei Jahren dem Holzfäller zum Opfer. So lange durfte das Holz ruhen und trocknen. Immer an der frischen Luft, damit es nicht reißt. Die Dinge brauchen Zeit. Der Traum vom Terroir-reinen Whisky ist das Projekt von Fabian produkt-reportage text, foto und film Rohrwasser. Schritt für Schritt arbeitet er sich dort hin. Die Eiche der Fässer muss aus Norddeutschland sein. Im Januar wählt er den nächsten Baum. Bis die neuen Fässer dann fertig sind, so in drei, vier Jahren hat er dann eine eigene Anlage zum Mälzen – er hat da so einen Kontakt, ... Was die Schotten können, kann ich auch Einen Landwirt, der ihm die BrauGerste anbaut, kennt er auch schon. Zum Mälzen wird das Getreide gewässert, um den KeimProzess anzuregen. Dabei entsteht der für die Gärung notwendige Zucker im Korn. Mit dem anschließenden Darren – einem speziellen Röst-Prozeß wird die Keimung gestoppt. Durch die Hitze entstehen die typischen Aroma-Komponenten, die dem späteren Whisky seinen dann typischen Norddeutschen Geschmack verleihen. „Was die Schotten hinkriegen, das kann ich auch,“ sagt Rohwasser während er vom Fass steigt. Dass er Qualität kann, hat er bewiesen. Um zu wissen, wo er mit der Qualität seiner Produkte steht, hat er im letzten Jahr ein paar Flaschen nach New York geschickt, zur New York International Spirits Competition (NYISC). Dort wurde Deutschland zum Land des Gin 2014 erkoren und sein feingeistiger Gin erhielt obendrein das Prädikat Deutscher Gin des Jahres. „Wusste gar nicht, dass ich da die deutschen Farben vertrete“, sagt er, guckt ein bisschen verschmitzt und schiebt die nächste Scheite Holz in den Brennraum. QR-Code Zum StimmungsFilm über die Feingeisterei Oder unter: https://vimeo.com/145878229 ©bernd euler/ApM-Media.de
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