FACHGESELLSCHAFTEN 1. Vorsitzender: Johann F. Walker Spitalgasse 20 71083 Herrenberg Tel. 0 70 32 - 2 34 51 Fax 0 70 32 - 2 23 13 E-Mail: [email protected] www.bcht.de Impfungen als Initialzündung für entzündliche und autoimmune Darmerkrankungen Antigene werden also nicht als frei lösliche Proteine von T-Zellen erkannt, sondern nur, wenn diese ihnen als Proteinfragment durch HLA-Moleküle präsentiert werden [1]. Welche Bedeutung besitzt diese Erkenntnis für die Entstehung und den Ausbruch allergischer, entzündlicher und autoimmuner Erkrankungen im Kindes- oder Erwachsenenalters. Beschwerdebilder und Krankheiten nach FSMEImpfungen festzustellen sind. © cassis – Fotolia Das HLA-System (humanes LeukozytenantigenSystem) erfasst eine Gruppe von Genen, die Proteine codieren, welche für die Immunerkennung, die Gewebeverträglichkeit und immunologische Individualität wichtig sind. Sie zeigen dem Immunsystem den Gesundheitszustand einer Zelle an und ob eine Zelle infiziert oder verändert ist. Die Moleküle der HLA-Klasse I+II werden ständig von T-Lymphozyten überprüft. Wird ein Antigen entdeckt, wird es Fresszellen präsentiert und zerstört; verändert sich eine Zelle, kann auch diese zerstört werden. Das HLASystem finden wir also auf allen Körperzellen, die einen Zellkern besitzen und auf Thrombozyten. Folgende HLA-Typen sind hier besonders zu beachten: * AW19 Colitis ulcerosa * B5 Colonadenom, Ulcus duodenalis, Colitis ulcerosa * B7 Zöliakie * B8 Zöliakie B15 * Morbus Crohn Impfungen Personen mit bestimmten HLA-Typen in den HLA-Klassen I und II codieren Proteine, welche in Interaktion mit Antigenen eine genetische Veranlagung zu einer Darmerkrankung zum Ausbruch bringen können. Interessanterweise muss noch nicht einmal eine familiäre Disposition zu Darmerkrankungen vorliegen. Die massive Zuführung von subkutan oder intramuskulär verabreichten Antigenen mikrobiotischer Natur durch Impfungen, führt bei Personen mit einer genetischen Prädisposition zu einer übermäßigen Reaktion auf virale oder bakterielle Antigene [2]. Diese Aussage von Dr. Jenaer führt zu drei Überlegungen: Anitgene, welche hier eine besondere Rolle spielen, sind neben Infektionserregern, besonders Impfseren und Nahrungsproteine, welche besonders bei Leaky-Gut die Dünndarmschleimhaut durchwandern können. 1. Kann die Impfung als verabreichtes Antigen mikrobiotischer Natur ein HLA aktivieren und eine Erkrankung wie Morbus Crohn in Gang setzen? 2. Aktiviert eine Impfung virale oder bakterielle Antigene im Körper, welche dann das entsprechende HLA aktivieren? 3. Wenn Ja, um welche Viren und Bakterienantigene handelt es sich dann? Im Rahmen der immunologischen Individualität interessiert uns bei Personen mit Darmerkrankungen, welche Gene Proteine codieren, die für Erkrankungen wie M. Crohn oder Colitiden entscheidend sind und durch Impfungen aktiviert werden. 62 Ich habe selbst schon in früheren Arbeiten [3] darauf hingewiesen, dass z. B. neurologische Nun hat sich in den letzten Jahren in Bezug auf die Herstellung und Wirksamkeit von Impfseren einiges getan. Seit 2000 kann z. B. das Poliovirus synthetisch hergestellt werden. Das synthetische Virus war infektiös, konnte in Zellen eindringen und sich vermehren. Später folgte das SARS-Virus und auch Influenzaviren, weitere werden folgen. Bei Polioviren gibt es, wie bei allen RNA-Viren, eine wichtige Komplikation, da viele Virusvarianten nebeneinander vorhanden sind. Deshalb muß man viele Viren synthetisie- Abb. 1: Cytomegalie-VirusSerologie CMV IgG-Ak (IFT) CMV IgM-Ak(IFT) ↑1:1280 negativ < 1:40 < 1:10 Serologisch ist eine länger zurückliegende Primärinfektion anzunehmen, kein Anhalt für eine frische Infektion. ren und für den Impfstoff mischen. Die Virusforscherin Prof. Dr. Karin Mölling schreibt dazu: „Man synthetisiert Impfviren mit Sequenzen, die nicht den optimalen Codons entsprechen, sondern seltene Codons. Damit klemmt die Virussynthese in der Zelle, weil die tRNAs nicht so schnell den nichtoptimalen Nachschub zur Proteinsynthese liefern können. Im Menschen wächst das Virus langsamer und wirkt immunisierend. Außerdem sind bei der Poliovirus-Synthese zusätzlich 27 Mutationen eingeführt worden, um die Reversion zu einem gefährlichen Wildtyp-Virus zu reduzieren. Im bisherigen Poliovirus-Impfstoff gab es nur eine einzige Mutation. Damit wurde die Menschheit fast von der PolioErkrankung befreit, dennoch gilt die Impfung heute als gefährlich.“ [4] März I 2016 Naturheilkunde Journal
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