AUSSENRAUM BODENBELÄGE ÄSTHETISCH, UNEMPFINDLICH, ÖKOLOGISCH Für ein behagliches Terrassen-Ambiente mit der Ausstrahlung einer Wellnessoase wird gerne die Natürlichkeit von Holz genutzt. Um den Pflegeaufwand klein zu halten und die Farbstabilität zu sichern, kann auf ein Imitat ausgewichen werden, wie etwa «Fiberon». Der Verbundwerkstoff wird in den USA hergestellt und besteht aus 50 Prozent Ahornfasern und 50 Prozent hochdichtem Polyethylen. Hochwertige, umweltfreundliche Rohstoffe und Recyclingmaterialien ergeben stabile, langlebige Terrassendielen. Die «Perma Tec»Oberfläche ist unempfindlich gegenüber Flecken und Schmutz. «Kurz mit Wasser und Bürste reinigen genügt bei ‹Fiberon› vollkommen, Pflegemittel werden keine benötigt», erläutert Mario Käppeli, CEO der Parkett Käppeli GmbH. Auch das Imitat lässt sich in jeder gewünschten Art und Weise abrunden und bearbeiten, wie echtes Holz. «Eine freie Gestaltung, wie zu sehen bei diesem Terrassenprojekt, ermöglicht ein harmonisches Ergebnis. Eingefasste Pflanzentröge und Sitzgelegenheiten aus ein und demselben Material lassen ein einheitliches Bild entstehen», ist Käppeli überzeugt. Auch Bauteile wie Treppen lassen sich ins Gesamtkonzept integrieren, die mit «Fiberon» rutschfest und splitterfrei sind – angenehm und sicher beim Barfusslaufen. Der Verbundwerkstoff «Fiberon» bindet Farbpigmente dauerhaft und behält deshalb seine Optik über Jahre bei. Eine einfache Reinigung mit Wasser genügt, um den splitterfreien und rutschfesten Boden in Stand zu halten. GUTE IMITATIONEN ERWÜNSCHT Sie kopieren ihre Vorbilder so schön, dass sogar die Originale verblassen. Boden-Imitate sehen nicht nur aus wie echtes Holz oder Naturstein, sie bringen auch einige Vorteile mit. TEXT SILVANA MEISEL FOTOS PARKETT KÄPPELI GMBH / PLÄTTLIMAXX O bwohl das Thema Natürlichkeit unter Architekten und Bauherrschaften gerade stark gewichtet wird, verspürt die Bodenbranche auch einen entgegengesetzen Trend. Die Beliebtheit von Belagsplatten, die einen Naturstoff nachbilden, ist in den letzten Jahren deutlich gestiegen. Weil die Imitate dem Original immer ähnlicher sehen und gleichzeitig viele Vorteile bringen, ist diese Entwicklung laut Experten keine Überraschung. Bodenbeläge aus echtem Holz oder Naturstein verändern sich durch äusserliche Klimaeinflüsse und bedingen dadurch eine etwas aufwändigere Pflege. «Bei allen Holzarten muss mit Vergrauung ge- 100 rechnet werden, Imitate bleiben hingegen über Jahre farbecht», sagt Mario Käppeli, CEO der Parkett Käppeli GmbH. Ein Nachschleifen oder Polieren ist bei den «Kopien» also nicht nötig. Oftmals bleibt der Bauherrschaft auch gar keine Wahl, da ein echter Naturstein aus statischen oder preislichen Gründen nicht in Frage kommt. Martin Bärtschiger, Geschäftsführer von Plättlimaxx, kennt diese Problematik: «Auf Terrassen muss man das Gewicht des Bodenbelags berücksichtigen. Da ein Naturstein-Imitat weniger wiegt, ist der Entscheid jeweils schnell getroffen.» Die heutige Technologie macht es möglich, jedes beliebige Naturprodukt nachzubilden, ohne dass ein ungeschultes Auge den Unterschied zum Original gleich bemerkt. traumhaus
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