„Pimp your Town!“ „Stadt macht Schule“ - Planspiel in der Bertha-von-Suttner-Schule Ratspolitiker besuchen den Schulunterricht, Schülerinnen und Schüler tagen im Rathaus: Im Rahmen des Projektes „Stadt macht Schule“ ist in den letzten Wochen das Planspiel „Pimp Your Town!“ in die vierte Runde gegangen. Nach der erfolgreichen Premiere im Jahr 2009 und der Auszeichnung als „Ort im Land der Ideen“ 2011 war dies nun die vierte Runde. Eine neunte Klasse der Bertha-von-Suttner-Hauptund Realschule, eine achte Klasse des Kaiser- Wilhelm- und Ratsgymnasiums und eine achte Klasse des Gymnasiums Bismarckschule hatten sich unter Anleitung von jeweils drei hannoverschen Ratsmitgliedern auf den Ende Mai schließlich im Rathaus stattgefundenen Planspieltag vorbereitet, für den die Schülerinnen und Schüler eigene Themen als „Politiker“ in fiktiven Ausschusssitzungen und einer Ratssitzung beraten hatten. Jede Schulklasse bildete eine Fraktion, wobei keine Fraktion die Mehrheit hatte. Schülerinnen und Schüler aus dem Wahlpflichtkursus „Journalismus“ der Klassenstufe neun des Gymnasiums Ricarda- Huch-Schule beglei- teten zudem das Planspiel als Presseteam. In der Bertha-von-SuttnerSchule, am Altenbekener Damm, waren es die Ratsfrauen Gunda PollokJabbi, Peggy Keller und Georgia Jeschke, die gemeinsam die Schülerinnen und Schüler darauf vorbereiteten, einen Tag lang Politiker zu spielen. Und getreu dem neudeutschen Motto „Pimp Your Town“ dafür zu sorgen, die eigene Stadt etwas hübscher und lebenswerter zu gestalten, bzw. „aufzumotzen“. Von den so im Unterricht an den drei Schulen erarbeiteten und dann im Rathaus in fiktiven Ausschuss- und Fraktionssitzungen diskutierten 42 Anträgen schafften es schließlich aus Zeitgründen nur 18 Anträge auf die Tagesordnung der „Ratssitzung“. Über diese wurde am Nachmittag im Ratssaal zunächst eifrig diskutiert und dann über sie abgestimmt. Den Vorsitz hatte dabei Bürgermeister und Ratsvorsitzender Bernd Strauch, der im Anschluss an die mehr als zweistündige Sitzung ein rundum positives Fazit zog: „Den Schülerinnen und Schülern gebührt ein ganz dickes Kompliment. In einer ‚Ratssitzung‘ mit so vielen ‚Ratsmitgliedern“ haben sie diszipliniert, intelligent bei der Sache, wenig polemisch und auf den Punkt gebracht argumentiert. Da können wir uns eine Scheibe von abschneiden.“ Beschlossen hatte der Schüler- Rat u. a. über mehr Fahrradständer an Schulen und in der Stadt, Hilfen für Obdachlose und Bedürftige sowie über zwei Anträge der Bertha-von-Suttner-Schule zur Beleuchtung von Bolzplätzen bzw. für mehr Hundekottütenspender und Hundewiesen. Interessant: Alle 42 Anträge, die von den Schülern eingereicht wurden, werden nun als Informationsdrucksache den Ratsmitgliedern zur Verfügung gestellt – und wohl auch gelesen. „Dies ist dadurch das einzige Planspiel, bei dem die Schüleranträge in die reale Politik weitergegeben werden“ freuen sich Melanie Walter, vom Büro des Oberbürgermeisters, und Gregor Dehmel, vom das Projekt didaktisch betreuenden Verein „Politik zum Anfassen“. Elt Drei Ratsfrauen begleiteten die Klasse 9E von Guido Beholz an der Bertha-von-Suttner-Schule bei der Vorbereitung ihrer Ratssitzung
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