US-Wirtschaft: Autosektor kauft jeden zweiten

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Datum 23. März 2016
US-Wirtschaft: Autosektor kauft jeden zweiten Industrie-Roboter
Frankfurt, 23.03.2016 – Die US-Wirtschaft zählt im weltweiten Automatisierungswettlauf
zu den Spitzenreitern. Die Zahl der verkauften Industrie-Roboter wird bis 2018
durchschnittlich um mindestens fünf Prozent per Anno auf einen neuen Rekord von rund
31.000 Einheiten (2014: 26.202) steigen. Gut jeder Zweite davon wird bei den Autobauern
und ihren Zulieferern installiert. Bei der Roboterdichte - also der Anzahl von IndustrieRobotern pro 10.000 Arbeitnehmern - rangiert die US-Automobilindustrie heute schon mit
1.141 Einheiten neben Deutschland (1.149 Einheiten) und Japan (1.414 Einheiten) unter
den Top-3-Wirtschaftsnationen weltweit. Das sind Ergebnisse der Roboter-Weltstatistik
2015, die von der International Federation of Robotics (IFR) veröffentlicht wird.
Im jüngst veröffentlichten Jahreswirtschaftsbericht des US-Präsidenten für den Kongress hebt
das Weiße Haus die zentrale Rolle der Robotik für das ökonomische Wachstum der Vereinigten
Staaten hervor. Im Kontext von Technologie und Innovation ist demnach der verstärkte Einsatz
von Robotern zusammen mit digitaler Kommunikationstechnik entscheidender Erfolgsfaktor für
ein robustes Produktionswachstum in den USA. Die Wirtschaftsexperten sehen großes
Potenzial für verschiedenste Wirtschaftszweige.
Die Automobilwirtschaft legt derzeit in der Freihandelszone NAFTA (USA, Kanada, Mexico) das
schnellste Modernisierungstempo vor. 55 Prozent der Gesamtnachfrage für Industrie-Roboter
kommt alleine aus dem Autosektor. Jede vierte Einheit wird hier von den Autobauern installiert –
die weitaus größte Nachfrage stammt von der Zuliefererindustrie. Seit fünf Jahren läuft der
Automatisierungstrend auf Hochtouren. Dabei bedienen die Autohersteller und Zulieferer in den
USA den weltweit größten Heimatmarkt und produzieren nach China die meisten PKW und
leichten Nutzfahrzeuge. In den USA wird sehr konsequent in die technische Erneuerung der
heimischen Fertigung investiert, um die Wettbewerbsfähigkeit zu verbessern – teilweise auch
um Kapazitäten aus dem Ausland zurückzuholen.
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Die Auto-Zuliefererindustrie gibt dem boomenden Einsatz der Roboter-Technik in Nordamerika
starke Impulse. Die Investitionen in der Freihandelszone NAFTA stiegen seit 2010 jährlich um
knapp 40 Prozent und werden voraussichtlich in den kommenden Jahren weiter wachsen.
Investitionstreiber für Industrie-Roboter sind bei den Autoteilezulieferern in erster Linie neue
Qualitätsstandards, eine energieeffizientere Produktion sowie neue Materialien. Zudem sind
ausländische Zulieferer seit gut fünf Jahren dabei, mit Unterstützung von Robotertechnik ihre
Produktionskapazitäten in Nordamerika auszubauen, um näher an der wichtigen Kundenbasis
zu sein.
„Die Automobilindustrie spielt eine Schlüsselrolle, wenn es um die Entwicklungsdynamik
neuester Automatisierungstechnik geht und beflügelt damit Optimierung, Qualität, Anpassung
und Flexibilität“, sagt Joe Gemma, Präsident der International Federation of Robotics. „Die
Nachfrage der Original Equipment Manufacturer ist inzwischen bei den Zulieferern
angekommen. Auch hier wird intensiv an der Qualität, Flexibilität und der Prozess-Optimierung
gearbeitet, um mit den Automatisierungstechnologien der Nachfrage und den neuen
Anforderungen gerecht zu werden, schneller liefern zu können und sich besser an die
dynamischen Bedingungen anzupassen.“
Über die IFR
The International Federation of Robotics: www.ifr.org
Das IFR Statistical Department veröffentlicht jedes Jahr zwei Studien zur Robotik:
World Robotics - Industrieroboter: Dieser einzigartige Bericht liefert weltweite Statistiken über
Industrieroboter in einheitlichen Tabellen und ermöglicht aussagefähige Ländervergleiche. Er enthält
statistische Daten aus circa 40 Ländern, aufgeschlüsselt nach Anwendungsbereichen, Industriesektoren,
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Roboterarten und anderen technischen und wirtschaftlichen Aspekten. Für ausgewählte Länder sind
Produktions-, Export- und Importdaten aufgeführt. Trends bei Roboterdichte, z.B. die Anzahl von
Robotern auf je 10.000 Beschäftigte in relevanten Sektoren, werden ebenfalls dargestellt.
World Robotics - Serviceroboter: Dieser einzigartige Bericht liefert weltweite Statistiken über
Serviceroboter, Marktanalysen, Fallstudien und internationale Forschungsstrategien zu Servicerobotern.
Die Studie wird in Zusammenarbeit mit unserem Partner Fraunhofer IPA, Stuttgart erarbeitet.
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