Genossenschaftsblatt der Wohnungsgenossenschaft „Funk“ eG ▪ 27. Ausgabe ▪ März 2016 Ein frohes Osterfest wünschen wir Ihnen, Ihrer Familie und ganz besonders Ihren Kindern und Enkeln. Zwar hat der kalendarische Frühling bereits am vergangenen Wochenende begonnen, doch allein die Temperaturen ließen den Frühling noch nicht so richtig sichtbar werden. Dies wird sich nun am kommenden Wochenende zu Ostern mit steigenden Temperaturen ändern. Grund genug, um Zeit für sich selbst zu nehmen, gemeinsam spazieren zu gehen, Freunde und Bekannte zu besuchen und das Leben zu genießen so wie es ist. Herzlichst, Angela Marr Andreas Grzanna Unser Wirtschaftsjahr 2015 Rund vierzig Prozent aus unseren laufenden Einnahmen investieren wir regelmäßig und jährlich in den Werterhalt und die Wertverbesserung unserer Häuser und Grundstücke. Sämtliche Investitionen im letzten Jahr erfolgten aus eigener Finanzierungskraft und ohne Darlehensaufnahme. Es ist für ein erfolgreiches Unternehmen wie unserer Genossenschaft wichtig, dass das Tagesgeschäft, die laufende Instandhaltung (Kleinreparaturen) und Instandsetzungen (Sanierungen) aus eigener Kraft getragen werden. Dazu gehören ein Mindestmaß an Eigenkapitalrentabilität und Wirtschaftlichkeit. Wir planen deswegen “mit Blick über den Tellerrand” über viele Jahre vorausschauend und nicht allein für das laufende Kalenderjahr. Im Jahr 2015 sanierten wir alle Versorgungsstränge (Gas, Wasser, Abwasser) zum Haus Kienitzer Straße 5-5c mit 32 Wohnungen. Gleichzeitig ersetzten wir die alten Heizwertthermen durch modernste Gasbrennwerttechnik. Infolge von Mieterwechsel modernisierten wir im letzten Kalenderjahr neun Wohnungen komplett. Fertig gestellt wurden zudem der Balkonneubau zum Stadtweg 7-13 und der Parkplatzneubau zur Kienitzer Straße 58-c und Stadtweg 7-13. W G F Gut wohnen & leben. Von Januar bis Dezember 2015 verzeichneten wir 20 Mieterwechsel, wobei die betreffenden Wohnungen zeitnah wieder an neu hinzu gekommene GenossenschaftlerInnen vermietet wurden. Leerstand gibt es bei uns nach wie vor überhaupt nicht. Das Jahr 2015 werden wir planmäßig mit einem soliden Jahresüberschuss und unter Beibehaltung der vorjährigen Liquidität abschließen. Ausgenommen davon ist der Sonderposten zur zwangsweise, aber unter Widerspruch geleisteten Zahlung der (rechtlich unzulässigen) Altanschließerbeiträge. Hier haben wir in 2015 enorm hohe Zahlungen leisten müssen, die einem Jahresbudget unserer Instandhaltung und Instandsetzung entsprechen! Gemäß dem Urteil des Bundesverfassungsgerichtes vom 17.11.2015 rechnen wir jedoch mit der Rückerstattung, wobei bei den Zweckverbänden und der Landesregierung bisher ratloses Schweigen herrscht, wie jetzt weiter verfahren wird. Die von den Zweckverbänden zwangsweise erhobenen Altanschließerbescheide für Trink- & Abwasser sind nicht rechtens, weil verjährt und müssen zurückerstattet werden, so das Urteil des genannten Gerichtshofes. Selbstverständlich hatten wir der Beitragsbescheidung widersprochen, Rechtsmittel eingelegt und somit unseren Rückzahlungsanspruch gesichert. Schallschutz Blankenfelde Ob der Pannen- bzw. F l u c h hafen Berlin Brandenburg (BER) tatsächlich Ende 2017 in Betrieb gehen wird, ist nach wie vor ungewiss. In diesem April soll ja wieder in die Glaskugel geschaut werden, um darin den Eröffnungstermin zu sehen. Allein es scheint: dieses Megaprojekt wird koste-was-es-wolle irgendwann tatsächlich zu Ende gebaut. Es ist zu befürchten, dass dann auch ein Ausbau, eine Erweiterung folgen wird. Ein Schelm, wer denkt, dabei spielen Kosten eine Rolle oder aber, das Wohlbefinden der umliegend lebenden Bürger wird berücksichtigt. Warum eigentlich spielt der Mensch eine kleinere Rolle als das große Geld? Wahr ist leider aber auch, dass das Volksbegehren gegen einen drohenden Ausbau des Flughafens kläglich an zu wenig abgegebenen Stimmen gescheitert ist. Es sei daran erinnert: die uns vertretenden (Berufs-)Politiker sitzen im Potsdamer Landtag und der ist zu weit weg vom Flughafen, als dass diese den Fluglärm so laut ertragen müssen, wie wir in Blankenfelde und Rangsdorf. 1/4 Genossenschaftsblatt der Wohnungsgenossenschaft „Funk“ eG ▪ 27. Ausgabe ▪ März 2016 Für unsere Mieter in Blankenfelde sondieren wir derzeit die Möglichkeiten für vernünftige Belüftungsanlagen. Ideal sind hier flüsterleise Be- und Entlüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung. Angeboten für den Einbau werden derzeit von der Flughafengesellschaft geringwertige Belüfter ohne Entlüftung und ohne Wärmerückgewinnung. Auch die angebotenen Schallschutzfenster sehen wir uns auf möglichen Nachbesserungsbedarf hin an. Wir haben das Ziel, für unsere Mieter in den Blankenfelder Wohnungen das bestmögliche Verhältnis von Preis/Leistung zum Schallschutz anzubieten und auch einzubauen. Neue Homepage W G F Gut wohnen & leben. Umrüstung LED-Technik Als erstes unserer Wohnhäuser haben wir als Pilotprojekt die Hausbeleuchtung Am Stadtweg 15-19 auf LED-Lichttechnik umgerüstet. Dies betrifft die Treppenhaus- und Kellerbeleuchtung. Die neue LEDLichttechnik ist enorm sparsam, dennoch ist die Lichtausbeute deutlich höher (Lumen) und auch die Lebensdauer ist um Längen besser als die der Glühbirne (geringere Wartungs-/Wechselkosten). Letztlich ist dies auch ein weiterer kleiner Beitrag für eine bessere Umwelt durch schonenden Umgang mit Energie (hier: 90 Prozent weniger Stromverbrauch). Tausch Wasserzähler Ab diesem Frühjahr arbeiten wir an der Erneuerung unserer Internetseite, die seit 2009 unter www.wgrangsdorf.de besteht. Unsere neue Homepage wird wesentlich schlanker und mobiler sein und sich damit den unterschiedlichen Geräten wie Smartphone, Tablet & Co. automatisch anpassen können. Neudeutsch nennt man das Responsive Webdesign. Im März / April 2016 werden in unseren Wohnungen in Rangsdorf die Kaltwasserzähler nach nunmehr sechs Jahren gegen neue ausgetauscht, da die Eichfrist abläuft. Dazu erhält jeder Haushalt von ISTA eine Benachrichtigungskarte. Die Arbeiten führt die Firma HGD THIEL (Herr Sascha Thiel) aus Ludwigsfelde aus (Tel. 0177-9416000 oder 03378 / 184895). Bei Problemen oder Fragen rufen Sie uns bitte im Büro an (Tel. 20339). Zu den Blankenfelder Wohnungen erfolgte der Austausch bereits zum Jahreswechsel. Wasserdruck Zu unseren Häusern Kienitzer Straße 5-5c, 6-6c und 77c mit insgesamt 96 Wohnungen hatten wir von Dezember 2015 bis Anfang März 2016 massive Probleme mit der Trinkwasserversorgung. Weder Druck noch Sauberkeit stimmten hier. Immer wieder fiel der Wasserdruck vom Wasserversorger KMS/DNWAB dermaßen und kurzfristig ab, dass unsere Mieter ohne Vorwarnung kein Wasser mehr hatten. Dazukommend waren laufend unsere Filter zur Hauswasserleitung mit Schmutzeinspülungen aus dem Straßennetz verstopft, was zusätzlich zu Druckabfall im Hauswassernetz führte. Was das für den betroffenen Mieter bedeutet, kann man nachvollziehen: "Kein Wasser für meinen geliebten Kaffee am Morgen. Kein Wasser zum Zähneputzen. Ich gehe schlaftrunken schon um 5 Uhr 2/4 Genossenschaftsblatt der Wohnungsgenossenschaft „Funk“ eG ▪ 27. Ausgabe ▪ März 2016 duschen, weil ab 6 Uhr das Wasser nicht reicht. Kein Warmwasser, weil die Gastherme wegen zu geringem Wasserdruck ausgeht. Die Waschmaschine bleibt mit dreckiger Wäsche voller Schaum stehen was ziehe ich heute bloß an? ... Also wieder einmal in der Hausverwaltung anrufen und ordentlich den angestauten Frust ablassen. Wann wird das alles endlich besser? War doch vorher alles Paletti! Wir hören immer nur: es wird daran gearbeitet. Nur, davon habe ich als Mieter immer noch kein fließend Wasser. ... Ah, jetzt kommt mal wieder etwas aus der Leitung schnell noch die bereit gestellten Eimer füllen, bevor es wieder nicht reicht... Erstaunlich wie wichtig sauberes Wasser für unser Leben eigentlich ist. Merkt man erst, wenn es mal nicht da ist." Dieses Desaster hat der KMS/DNWAB unter enormen Aufwand seit Mitte März 2016 beheben können. Die Probleme begründen sich in der anhaltenden Sanierung des Rangsdorfer Trinkwasserwerkes, die auch noch unter laufenden Betrieb erfolgt. Hier waren bis vor Kurzen noch Anlagen aus den 1930ger Jahren in Betrieb. Das Wasserwerk Rangsdorf fährt „Oberkante Unterlippe“ in der Leistungsfähigkeit. So werden bereits Groß Machnow und der östliche Teil Rangsdorfs, zukünftig auch Klein Kienitz vom Wasserwerk Lindenbrück versorgt, weil das Rangsdorfer Wasserwerk nicht mehr hergibt. Schließlich hat sich die Einwohnerzahl Rangsdorfs seit der Wende mehr als verdoppelt und ein Wachstumsende ist nicht absehbar. KMS: Zweckverband Komplexsanierung mittlerer Süden, DNWAB: Dahme – Nuthe Wasser-, Abwasserbetriebsgesellschaft mbH Bettler, Hausierer, Einbrecher W G F Gut wohnen & leben. Unterschrift dabei haben. Nur - ein unabhängiger Vergleich an der Haustür ist schwer möglich. Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen und "schlafen eine Nacht darüber", bevor Sie einen unter Ihre Nase geschobenen Vertrag unterschreiben. Holen Sie sich noch mindestens eine zweite Meinung (Angebot) ein oder sprechen mit einer Person Ihres Vertrauens darüber. Für den Vergleich von Strom- und Gastarife können Sie auch bei uns im Büro nachfragen – wir helfen gern und vor allem kostenlos über Vergleichsportale! Haben Sie doch einmal einen Haustürvertrag unterschrieben und bereuen dies, so haben Sie eine schriftliche Widerrufsfrist von 14 Tagen. Ein anderer aktueller Fall: klemmt beispielsweise Ihr Wohnungstürschloss, rufen Sie bitte umgehend bei uns im Büro an. Wir bauen ein neues Schloss kostenlos ein, wenn es nicht reparabel ist. Geht das Schloss an Sonn- und Feiertagen ganz kaputt, so nutzen Sie bitte den Notruf zum ausgesuchten Schlüsseldienst BUCHWEITZ (Tel. 0172 / 3135774 siehe NotrufAushang im Hausflur) und niemand anderen. Wir hatten kürzlich leider den Fall, dass ein Mieter zu Bürozeiten selbst einen unbekannten Schlüsselnotdienst aus dem Internet beauftragt hat, der letztlich den Mieter finanziell skrupellos geschädigt hat. Am 11. März 2016 gegen 20 Uhr wurde in zwei unserer Wohnungen im Stadtwinkel und Am Stadtweg über das angekippte Schlafzimmerfenster eingebrochen! Bitte seien Sie wachsam und rufen konsequent die Polizei (Tel. 110 oder 03377 / 3102600) und uns an (Tel. 20339), sollte Ihnen etwas verdächtig vorkommen. Die Polizei zur Hilfe zu rufen ist kostenlos. Diese ist zu unserem Schutz da und ist mit Steuergeldern finanziert. Bleibt in diesem Zusammenhang zu wünschen übrig, dass bei den üppig fließenden Steuereinnahmen in diesem Land, die realitätsfernen und unsinnigen Einsparversuche bei Sicherheit und Bildung beendet werden. Badsanierung In letzter Zeit versuchten immer wieder die verschiedensten, ungebetenen, fremden Leute in unsere Häuser und in Ihre Wohnungen zu gelangen. Bitte achten Sie genau darauf, wen Sie ins Haus lassen und öffnen Sie nicht sofort und blind mit dem Türöffner. Organisierte Bettler baten energisch um Geld, wobei sich diese mit "läppischen" fünf Euro nicht zufrieden gaben und dann den Fuß in die Wohnungstür schoben. Auch waren sogenannte Drückerkolonnen unterwegs, die für Sie und Ihren Nachbarn angeblich die besten Verträge für Strom und Gas zur sofortigen Aktuell modernisieren wir zwei Bäder (Baujahr 1962) und bauen jeweils eine ebenerdige Dusche ein. Das Besondere daran ist, dass die Dusche quer vor dem (blickdichtem) Fenster angeordnet wird, um den begrenzten Platz im Bad bestmöglich auszunutzen. Auch die übliche und leider auch sehr teure Glasabtrennung fällt weg. Dafür wird als Spritzschutz ein Duschvorhang mit Teleskopstange aufgehängt. Das Fenster wird auch mit einem kleineren Duschvorhang gegen Spritzwasser geschützt. Letztlich ist durch den beisei- 3/4 Genossenschaftsblatt der Wohnungsgenossenschaft „Funk“ eG ▪ 27. Ausgabe ▪ März 2016 te schiebbaren Duschvorhang der Platz im Bad flexibler nutzbar. W G F Gut wohnen & leben. Sämtliche Leitungen werden unter Putz verlegt und Wände sowie Fußboden zum verfliesen vorbereitet. Jede Menge Leitungen werden benötigt. Die beiden Bäder werden wir Ende März 2016 den Mietern fertig übergeben. 4/4
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