*************************************************************** Herausgeber: Ev. Freikirchl. Gemeinde Hamburg-Hamm Sievekingsallee 77, 20535 Hamburg Tel. 21 63 38 / Fax 219 808 67 www.efg-hamburg-hamm.de Gemeindepastorin: Petra Reinecke 25488 Holm, Hauenweg 16 E-Mail: [email protected] Tel.: 0174/9162547 Gemeindeleitung: Ellen Herrmann, Am Grundwasserwerk 8 a 22041 Hamburg, Tel. 656 78 73 E-Mail: [email protected] Vietnam.Gruppe: Manh Chinh Vu Tel.: 0162/6424254 Gemeindekasse: Jürgen Westermann, Tel. 7122802 Kindertagesstätte: Karolin Matthies-Schütz, Tel. 219 808 66 www.hammer-strolche.de Redaktion: Uta Reiche-Becker, Tel. 21 36 05 E-Mail: [email protected] Gemeindekonto: Hamburger Sparkasse IBAN: DE13200505501223125178 Redaktionsschluss für Gemeindebrief Mai/Juni 2016: 25.04.2016 Evangelisch Freikirchliche Gemeinde Hamburg-Hamm Gemeindebrief März / April 2016 Termine im März und April__________________________ Mittwoch 02.03. 15:30 Uhr Seniorenkreis Sonntag 06.03. 10:00 Uhr Abendmahlsgottesdienst mit Mittagessen Predigt: Petra Reinecke Dienstag 08.03. 20:00 Uhr Vorstand Sonntag 13.03. 10:00 Uhr Predigtgottesdienst Predigt: Edwin Brandt Dienstag 15.03. 18:00 Uhr Bibel im Gespräch Sonntag 20.03. 10:00 Uhr Predigtgottesdienst Predigt: Petra Reinecke Montag 21.03. 18:00 Uhr Ökumenischer Pilgerweg Dienstag 22.03. 19:30 Uhr Kita-Gremium Mittwoch 23.03. 16:30 Uhr Gemeindeunterricht Donnerstag 24.03. 12:00 Uhr Kinderkirche Karfreitag 25.03. 10:00 Uhr Passionsandacht Predigt: J. Molthagen Sonntag 27.03. 10:00 Uhr 11:00 Uhr Osterfrühstück Ostergottesdienst Predigt: Petra Reinecke Samstag 02.04. 10:00 Uhr Aufräumtag Sonntag 03.04 . 10:00 Uhr Abendmahlsgottesdienst mit Mittagessen Predigt: Petra Reinecke Dienstag 05.04. 20:00 Uhr Mitarbeiterforum Mittwoch 06.04. 15:30 Uhr Seniorenkreis Sonntag 10.04. 10:00 Uhr Predigtgottesdienst Predigt: J. Molthagen Mittwoch 13.04. 16:30 Uhr Gemeindeunterricht Donnerstag 14.04. 20:00 Uhr Förderverein Kita Vollversammlung Sonntag 17.04. 10:00 Uhr Predigtgottesdienst Predigt: Christina Beuthien-Gieske Dienstag 19.04. 18:00 Uhr Bibel im Gespräch Samstag 23.04. 18:00 Uhr Konzert: Werner Hucks Sonntag 24.04. 11:00 Uhr Mittwoch 27.04. 16:30 Uhr Festgottesdienst anlässlich des 60jährigen Gemeindejubiläums Predigt: Petra Reinecke Gemeindeunterricht Gemeindeleben_______________________________________ Wir beten für unsere kranken und älteren Geschwister, die nicht mehr regelmäßig am Gemeindeleben teilnehmen können. Lasst und in besonderer Weise an Horst Matthies denken. Ökumenischer Weltgebetstag der Frauen Aufgrund von Abstimmungsschwierigkeiten fällt in Hamm der Ök. Weltgebetstag der Frauen in diesem Jahr aus. Auch ein Versuch von Pastorin Titz, noch einen Gottesdienst auf die Beine zu stellen, war erfolglos, weil sich niemand fand, der mitmachen wollte. So haben die Frauen die Möglichkeit, an diesem Tag (Freitag, den 4.3.) einmal Veranstaltungen in anderen Kirchen zu besuchen. Gemeindeunterricht Der Gemeindeunterricht findet statt am Mittwoch, den 23.3., am 13.4. sowie am 27.4. Unsere geplante Teilnahme an der Freizeit für Teens im Gemeindeunterricht, die das GJW Norddeutschland regelmäßig veranstaltet, fällt in diesem Jahr aus, weil deren Teilnehmerobergrenze schon erreicht ist. Im nächsten Jahr sind wir dann dabei (im April 2017). Osterfrühstück und Gottesdienst Am Sonntag, den 27.3. gibt es das traditionelle Osterfrühstück um 10 Uhr. Anmeldungen bitte am Aushang in der Kirche. Um 11 Uhr feiern wir dann gemeinsam den Ostergottesdienst. Aufräumtag Am Samstag, den 02.04. ab 10:00 Uhr findet in diesem Jahr wieder ein Aufräumtag statt. Gemeinsam mit den Eltern aus der Kita wollen wir unser Gelände vom „Winter befreien“. Wie immer brauchen wir viele Helferinnen und Helfer – jeder der Zeit und Gemeindeleben_______________________________________ Lust hat, ist herzlich eingeladen, dabei zu sein. Für das leibliche Wohl wird ausreichend gesorgt. Landesverbandsrat Am Samstag, den 16.4. tagt der Landesverband Norddeutschland. Joachim Molthagen und Petra Reinecke werden die Gemeinde dort vertreten. Gemeindeausflug Am Sonntag, den 19.6. findet ein Gemeindeausflug nach Lüneburg statt. Wir nehmen dort ab 11 Uhr am Gottesdienst Spezial im Gemeindehaus in der Wiechernstraße teil. Anschließend ist ein Mittagessen sowie eine historische Stadtführung und alternativ eine Kutschfahrt durch Lüneburg angedacht. Runder Tisch zum Thema Flüchtlinge Doris Riedel und Petra Reinecke nehmen an einem regelmäßigen Runden Tisch vom Bezirk Hamburg Mitte zum Thema Flüchtlinge teil. Hier treffen sich Koordinatoren der Flüchtlingsarbeit und Vertreter der Kirchen und Verbände, um gemeinsam Hilfe zu koordinieren oder zu initiieren. Ein Ergebnis dieser Treffen ist zum Beispiel die Kleiderkammer in der Dankeskirche. In der letzten Sitzung hat Petra Reinecke eine Supervisionsarbeit für die ehrenamtlichen Helfer in dieser Arbeit angeboten. Nun sind wir gespannt, ob und in welchem Umfang dieses Angebot angenommen wird. Gemeindeleben_______________________________________ Gemeindeleitung auf Reisen…….. Ein Bericht von der Gemeindeleitungsklausur In einem wunderschön gelegenen Haus in Bäk am Ratzeburger See verbrachte die Gemeindeleitung am 29./30.1. intensive 24 Stunden. Zum Einstieg hielt Petra Reinecke eine Andacht zu Sach. 8,23 und entfaltete daran anknüpfend Gedanken zur Zukunft der Gemeinde von Paul Zulehner. Die Gemeinde kann weiterhin wachsen und bestehen, wenn sie sich um die zentralen Themen kümmert: Gott in die Mitte stellen und sein Geheimnis entdecken (Mystik), lebendige Gemeinschaft leben (Gemeinschaft) und sich einsetzen für Gerechtigkeit in der Welt (Politik). Bis zum Abendessen tauschten wir uns dann aus über unseren jeweiligen Blick auf unsere Gemeinde: Wie geht es mir mit dem, was ich tue in der Gemeinde? Kann ich meine Gaben einbringen und erlebe ich, dass es fruchtet? Wie geht es mir in Bezug auf die Organisation der Gemeinde? Und wie geht es mir ganz persönlich in der Gemeinde? Nach einem gemütlichen Abendessen fand dies noch eine Fortsetzung bis zum Abendsegen. Anschließend ließen wir den Tag bei einem Glas Wein ausklingen. Am Samstag gab es nach einer Morgenandacht Frühstück. Dann analysierten wir die Gemeindearbeit unter den Stichworten „Zufriedenheit“ „Schwächen“ „Chancen“ „Bedrohungen“ (SWOTAnalyse). Am meisten sind wir zufrieden mit der Zusammenarbeit zwischen Gemeinde und KiTa sowie damit, dass es so vielseitige Begabungen und viele treue und aktive Mitarbeiter gibt. Als größte Schwächen stellte sich die mangelnde Vernetzung mit den vietnamesischen Gemeindegliedern heraus sowie die Tatsache, dass nicht viele junge Leute nachwachsen in die Gemeinde hinein. Als größte Chancen sahen wir die Weiterentwicklung der Zusammenarbeit zwischen deutschem und vietnamesischem Gemeindeteil sowie die Möglichkeiten einer verstärkten diakonischen Arbeit in der KiTa und mit den Eltern, die in unserem Haus ein- und ausgehen. Die größte Bedrohung war für uns die finanzielle Situation der Gemeinde sowie die Altersstruktur (die Gefahr einer Überalterung der Gemeinde in 20 Jahren) und die Gefahr, dass unser Glaube an Verbindlichkeit und Tiefe verliert. Im weiteren Verlauf des Gesprächs vertieften wir uns in zwei Fragen: a) Wie können wir die positive vietnam.-deutsche Gemeindearbeit gemeinsam weiter entwickeln? b) Wie können wir die finanzielle Bedrohung abwenden? Erste Schritte dazu wurden benannt. Diese Analyse erwies sich als so zeitintensiv, dass außer Mittagessen und Spazierengehen kein weiteres Thema Platz hatte auf der Tagesordnung. Bei strömendem Regen sind wir dann nach einem Reisesegen am späten Samstag-Nachmittag wieder nach Hamburg gefahren. Wir danken der Gemeinde, dass sie uns den Freiraum zu dieser intensiven Arbeit ermöglicht hat! Und ich danke denen, die mit gefahren sind und diese wichtige Denkarbeit geleistet haben! Petra Reinecke Monatslied März 2016 Feiern & Loben Nr. 418 1. Vater, ich komme jetzt zu dir, als dein Kind lauf ich in deine Arme. Ich bin geborgen, du stehst zu mir, lieber Vater. Refrain: Vater, bei dir bin ich zu Hause. Vater, bei dir berge ich mich. Vater, bei dir finde ich Ruhe, oh mein Vater, ich liebe dich. 2. Vater, du gibst mir was ich brauch'. Du empfängst mich mit offenen Armen. Du füllst all meine Sehnsucht aus, lieber Vater. Refrain: Vater, bei dir bin ich zu Hause. Vater, bei dir berge ich mich. Vater, bei dir finde ich Ruhe, oh mein Vater, ich liebe dich. Text & Melodie: Daniel Jacobi 1995 Beim Lesen dieses Textes hatte ich das Gefühl, dass der Schreiber alle diese tollen Erfahrungen selbst gemacht haben muss, dass es nur so aus ihm heraus sprudelt. Und er möchte es anderen vermitteln, ihnen/uns Mut machen. Was für Vertrauen und Zuversicht wird uns mit diesem Lied vermittelt. Eigentlich doch ganz einfach… können wir denken, aber mit der Umsetzung hapert es doch so oft, gerade in schweren Zeiten. Das beginnt schon mit dem „in die Arme laufen“. Könnte doch sein, dass der Wartende einfach unaufmerksam gerade einen Schritt zur Seite macht und schon ist unser ersehntes Ziel verfehlt und wir liegen auf der Nase. Manchmal wünschte ich mir das blinde Vertrauen zurück, was wir aus Kindertagen kennen. Wenn wir diese aussagekräftigen Zusagen richtig verinnerlichen und endlich mal ernst nehmen würden, kann uns nichts passieren: Ruhe, Bewahrung, Frieden, Vertrauen sind dann unsere Begleiter, auch in schwierigen Zeiten. Auf jemanden zugehen können zeigt uns auch, dass wir offen sind für das was kommt. Gut zu wissen, dass es jemanden gibt, der all unsere Sehnsüchte ausfüllt. Das Einzige was von uns erwartet wird ist: die Liebe und das Vertrauen, die uns zu diesen „kleinen Herausforderungen“ befähigen. Ein guter Anfang wäre doch schon mal, wenn wir uns, zumindest jeden Sonntag im März, die Strophen zusingen. Und da der Text und die Melodie einfach sind, könnte ich mir vorstellen, dass das Lied auch im Alltag zu einem Ohrwurm wird. Lassen wir uns einfach mal darauf ein mit Herz und Mund. Das wünsche ich uns allen Barbara Nagi Jesus Christus spricht: Wie mich der Vater geliebt hat, habe ich euch geliebt. Bleibt in meiner Liebe ! (Joh. 15,9) Liebe Leser des Gemeindebriefes, der Monatsspruch für den März enthält eine uns sehr bekannte Stelle aus den Abschiedsreden Jesu. Im Kontext gelesen, bekommt dieser Vers aber erst seine ganz herausragende Bedeutung. Jesus bereitet seine Jünger darauf vor, dass sich ihre Wege trennen werden. Ihre Sicht ist zu eng, als dass sie ihn verstehen könnten: Er wird sie verlassen, ja, aber er wird dennoch bei ihnen bleiben – in einer anderen, neuen Weise. ER, der ihre ganze Hoffnung war, selbst unverwundbar, der Messias vielleicht, muss nun selbst mit dem Schlimmsten rechnen, womöglich mit dem Tod. Die Jünger sind fassungslos. Jesus versucht sie zu beruhigen, nicht wie Kinder, sondern wie seine Freunde. Sein Liebesgebot wird hier zur Mitte unserer christlichen Existenz. Unser Glaube lebt aus einer sehr bestimmten Reihenfolge der Liebe: So wie der Vater den Sohn geliebt hat, so hat er die Jünger geliebt. Die Liebe des Vaters behält Jesus nicht für sich, sondern er lebt und gibt sie weiter als Auftrag an uns, sie weiterzugeben und vorzuleben. Gott selber also begegnet in seinem Sohn freundlich und barmherzig, uns, die wir so sehr auf Liebe und Freundschaft angewiesen sind in einer Welt, in der beides höchst selten auf der Tagesordnung steht. Es ist eine einzige Liebesversicherung, mit der Jesus uns, seine Freunde, beschenkt. Ein Freund ist jemand, den man gern hat. Wie gut tut doch echte Freundschaft! Sie erinnert uns an Jesu Worte zu seinen Jüngern: „Niemand hat größere Liebe denn die, dass er sein Leben lässt für seine Freunde. Ihr seid meine Freunde, wenn ihr tut, was ich Euch gebiete.“ (Joh. 15, 12+13), Jesus liebte nicht nur mit Worten, sondern in der Tat – bis zum Tod am Kreuz. Er liebt uns so innig, so unbegreiflich, wie er vom Vater geliebt wird. Karfreitag und Ostern sind der Beweis! Jesus liebt also mit göttlicher, heiliger Liebe. Sie ist eine selbstlose und aufopfernde Liebe, die nicht prahlt, sich nicht ereifert, nicht aufbläht, noch ihren Vorteil sucht. Jesu Wunsch: „Bleibt doch in meiner Liebe“ klingt wie eine Bitte, eine Einladung. Und er fügt gleich hinzu, wie wir nach seiner Vorstellung in dieser seiner Liebe bleiben können: „ Wenn ihr meine Gebote haltet, so bleibt ihr in meiner Liebe, wie ich meines Vaters Gebote halte und bleibe in seiner Liebe“ (Joh. 15, 10). Die Passionszeit hat begonnen. Für viele sicher eine Zeit zum Innehalten. Auch auf Dinge zu verzichten, die den „Kopf frei machen“, wieder einmal zur Besinnung kommen. Darüber nachdenken, dass wir Beschenkte sind. „Denn Gottes Liebe ist wie die Sonne, sie ist immer und überall da“! Unser Bund hat den Gemeinden einen Passionskalender geschenkt, „Leben mit Passion, Staunen über Christus im Anderen“. Sieben Themen werden darin in Form von Kurzandachten angesprochen. Sie beinhalten, wie wir als Gemeinde und ganz persönlich das Liebesgebot Jesu praktizieren sollen: Die Gemeinde Jesu hat Platz für jeden, heißt alle willkommen, überwindet Vorurteile, findet Gastfreunde, entdeckt Christus im Anderen, nimmt sich der Fremden an, leidet mit und spendet Trost. Wir haben viele Handlungsmöglichkeiten. Lassen wir uns von der Liebe Gottes durch Jesus Christus anstecken. Eine gesegnete Passionszeit und frohmachende Ostern! Ihre/Eure Ellen Herrmann Aus der Hammer Ökumene Der Monat März bietet uns eine besondere Gelegenheit, die Verbundenheit mit unseren Nachbarkirchen zu pflegen und Gemeinschaft mit unseren Geschwistern über unsere Gemeindegrenzen hinaus zu erleben. Am Dienstag, den 8.3. ist ab 11.30 Uhr der Kreis der Hammer Ökumene bei uns zu Gast zum regelmäßigen Arbeitstreffen. Die in der Hammer Ökumene zusammen arbeitenden Kirchen laden für den 21. März wieder ein zu einem ökumenischen Pilgerweg. Wir beginnen um 18.00 Uhr in der Griechisch orthodoxen Kirche des Heiligen Nikolaus, Sievekingsallee 12 b, gehen dann zur Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche zur Heiligen Dreifaltigkeit, Burgstraße 10, weiter zur EvangelischMethodistischen Christuskirche, Carl-Petersen-Straße 59 b, und schließen in der Evangelisch-Lutherischen Dreifaltigkeitskirche, Horner Weg 2. Inhaltlich wollen wir über die 7 Worte Jesu am Kreuz nachdenken, die in den Evangelien überliefert sind. Sie lauten: – – – – – – – Vater, vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun. (Lk. 23,34) Amen, ich sage dir: Heute noch wirst du mit mir im Paradies sein. (Lk. 23,43) Frau, siehe, dein Sohn! - Siehe, deine Mutter! (Joh. 19,26-27) Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen? (Mk. 15,34; Mt. 27,46) Mich dürstet. (Joh. 19,28) Es ist vollbracht. (Joh. 19,30) Vater, in deine Hände lege ich meinen Geist. (Lk. 23,46) Bei jeder Station werden wir kurze Ausführungen zu einzelnen dieser Worte hören. Herzlich lade ich dazu ein, an dieser Veranstaltung teilzunehmen und die Verbindung mit Geschwistern aus unseren Nachbarkirchen zu pflegen. Vorankündigung: Die diesjährige ökumenische Bibelwoche findet an den drei Abenden vom 31.5. bis 2.6. in unserem Gemeindezentrum statt. Inhaltlich wollen wir in diesem Jahr auf Texte aus dem Prophetenbuch Sacharja hören. Den Abschluss bildet ein gemeinsamer Gottesdienst, der am 5.6. nachmittags um 15 Uhr im Hammer Park stattfinden und mit einem Fest der Begegnung von Einheimischen und Flüchtlingen verbunden werden soll.. Hier ist angedacht, dass die Hammer Initiative Hamse Zivilcourage zusammen mit der Hammer Ökumene das Fest plant und durchführt. Das genaue Programm teilt uns der nächste Gemeindebrief mit. Wir sollten uns die Termine schon einmal vormerken, denn wir sind ja nicht nur wie in jedem Jahr zur Teilnahme eingeladen, sondern in diesem Jahr auch Gastgeber. Joachim Molthagen Liebe Gemeinde, liebe Freunde! Unser 60jähriges Gemeindejubiläum ist ein Anlass zum Feiern. Zu diesem Fest laden wir alle herzlich ein, die sich mit uns verbunden fühlen; vielleicht sogar ein Stück den gemeinsamen Weg mitgegangen sind. Am Samstag, 23. April 2016 erwartet uns um 18.00 Uhr ein Konzert mit Werner Hucks, Deutschlands erstem „DiplomMusikpädagogen“ auf dem Gebiet der Gitarrenmusik. Die musikalische Bandbreite, die Werner Hucks als Musiker und Interpret abdeckt, ist sehr vielseitig. Sie lädt ein zum Hinhören, Vertiefen und Meditieren. Anschließend laden wir herzlich zu einem fröhlichen Beisammensein ein. Bei einem Imbiss mit Wein und Kerzenschein lassen wir den Abend dann ausklingen. Der Festgottesdienst am Sonntag, 24.04.2016 beginnt um 11.00 Uhr. Wie war damals nun der Weg einer jungen Großstadtgemeinde, die keine ‚Mammutgemeinde‘ werden wollte? Ein Rückblick zur Historie sei an dieser Stelle erlaubt: Ganze Stadtteile hatte der Kriegssturm über Hamburg hinweggefegt. Von 13 Gotteshäusern und Versammlungsstätten unserer damaligen Gemeinden im Großraum Hamburg wurden acht zerstört. Die Hamburger Stadtplanung nötigte einige Gemeinden, ihre Aufbaupläne auf andere Stadtteile zu konzentrieren. In den inzwischen zum Teil aufgebauten Gebieten Borgfelde, Eilbek und Hamm wohnte bereits eine Reihe von Mitgliedern. Als Versammlungsort traf man sich in der Schule Burgstraße. Ein Koffer diente als Transportmittel für Liederbücher, Abendmahlsgeschirr und Spielsachen für die Sonntagsschule. Die kleine Gruppe von 21 Mitgliedern wuchs stetig; und damit ihr Gedanke, neue Anknüpfungspunkte für neue Missionsarbeit zu finden. Die Vision zum Neuanfang hatte kein anderer als Willi Grün, damals Dozent am Theologischen Seminar in Horn. Seine Vorstellung trieb ihn von einer Unruhe in die andere, wie er selber einmal sagte: „Hier in Hamm muss eine Gemeinde gegründet werden“. Der Beschluss zu diesem Wagnis kam aus den Vorständen der Hamburger Gemeinden. Damit wurde der Weg frei in die Selbstständigkeit. Sie konnte am 15. Januar 1956 mit der Konstituierung besiegelt werden. (Stand der Mitglieder: 86) Mittlerweile war der sog. „Singsaal“ der Schule für mehr als 100 Personen so beengt, dass der Hausverwalter die Gemeinde loswerden wollte. Die Suche nach einem geeigneten Grundstück begann. Man beteiligte sich an Versteigerungen und fasste Erbpachtobjekte ins Auge. Schließlich gab die Behörde grünes Licht für einen Kapellenbau auf dem heutigen Grundstück. Die Verantwortung übernahmen neben Willi Grün, August Hopf als Kassierer und Hans Kühne im Bauausschuss. Das Erschließen von Geldquellen seitens der dreien war mehr als erfinderisch. Mittels sog. „Kaufzinsformulare“ verpflichteten sich die Mitglieder ein Bauopfer zu leisten. Die Spendenfreudigkeit war groß, wenn man bedenkt, dass 70% unter ihnen Flüchtlinge waren. Die Grundsteinlegung erfolgte am 18.10.1958. Der Gottesdienstraum wurde am 05.07.1959 feierlich eingeweiht. Im gleichen Jahr fand unter Walter Berger die erste Evangelisation und Taufe statt. Der Mitgliederstand trug die stolze Zahl von 150. Der weitere Ausbau von Keller und Wohnung richtete sich nach der Finanzierbarkeit. „Es war eine Wundergeschichte, auch wenn das Geld nicht immer aus der Wundertüte kam. Alles Unfertige war nicht die moderne Bauweise, es fehlte einfach das Geld“, schrieb Willi Grün 1961 im ersten Gemeindebrief, dem „Hammer Boten“. Die Gemeinde, inzwischen mit 160 Mitgliedern, nimmt weiter „Fahrt auf“. Aus einer „Kinderwerbewoche“ wird eine feste Einrichtung einer Kinderstunde. Ins Leben gerufen von Hinrich und Marion Schmidt, konnten mehr als 100 Kinder den Donnerstag kaum erwarten. Geschwister Wenzel setzten die Arbeit mit viel Kreativität und Ideenmaterial fort. Ins feste Veranstaltungsprogramm gehörten die Allianzgebetswoche, Bibel- und Frauenstunde. Ein Männerkreis schloss sich an. Mit Unterstützung des Jugendseminars entwickelte sich eine fröhliche Jugendarbeit, aus der so manche enge Beziehung hervorging. Vielen Pastoren war Hamm eine Dienst gebende Gemeinde. Durch das Predigerseminar in Horn konnte man an vielen Sonntagen aus dem „Vollen schöpfen“. Dr. Eduard Schütz, damals Direktor des Theologischen Seminars, leistete hilfreiche Dienste als „Brückenbauer“, Gemeindeleiter und Pastor. Die Arbeit des Gemeindevorstands nahm moderne Züge an. Man dachte darüber nach, auch eine Schwester in den Vorstand zu wählen. Mit den fünf Nachbarkirchen arrangierte sich eine Art „kleines ökumenisches Gemeindeseminar“. Bei aller Weiterentwicklung stellte sich immer wieder die Frage: „Wie kommen wir zu einer missionarisch-diakonischen Struktur“? Die Antwort wurde nun darauf gefunden. Die Kita „Hammer Strolche“, deren Träger die Gemeinde ist, feiert 2017 ihr 20jähriges Bestehen. Doch damit nicht genug: Seit über 16 Jahren wird im Miteinander mit unseren vietnamesischen Geschwistern Integration gelebt und erlebt. Unser ehemaliger Pastor, Jochen Herrmann, war hierbei eine wichtige Bezugsperson. „Bauen, Bewahren, Bereit sein für morgen“, stand 2006 als Motto über unserem 50. Gemeindejubiläum. Heute wie damals durchaus aktuell. Wie ein roter Faden zieht sich Gottes Wegführung durch die Gemeindegeschichte. Und hieran dürfen wir anknüpfen. ER hat seiner Gemeinde eine gute Zukunft verheißen. Deshalb können wir Perspektiven entwickeln, ohne Furcht Zukunftspläne machen, uns an Veränderungen herantasten. Aber auch die persönliche Bereitschaft zur Mitarbeit nicht aus den Augen verlieren. Bleiben wir mit unserer neuen Pastorin, Petra Reinecke, gespannt auf Gottes Botschaften, die in unser Gemeindeleben fallen und neue Türen öffnen. Gottes guter Segen sei mit allen, die weiter am Werk sind, mit gestalten, inspirieren, ermutigen und vertrauen. Ihre / Eure Ellen Herrmann
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