Vorwort In den Jahren 1996 und 1997 habe ich dieses Buch

________________________________________________________________________________________________________________________1__
Vorwort
In den Jahren 1996 und 1997 habe ich dieses Buch geschrieben. Der Leser
möge dies beim Lesen berücksichtigen. Zu diesem Zeitpunkt wusste ich
allerdings noch nicht, womit dies alles zusammen hing. Es war Intuition,
Wissensdrang und die Suche nach Antworten, auf so viele Fragen. Viele
Bücher hatte ich im Vorfeld gelesen. Ich habe mich mit verschiedenen Themen
beschäftigt und habe dann genau diese Analyse zu jenem Zeitpunkt 96/97
gezogen. Es waren wissenschaftliche und wirtschaftliche Arbeiten,
Archäologie, Däniken, viele Esoterische Bücher, Philosophen aller
Jahrhunderte, die asiatischen Gelehrten. Immer auf der Suche nach der Antwort
auf die Frage: Warum ist die Welt, wie sie ist und geht es nicht doch besser?
Was muss dazu passieren und wer oder was kann dies bewirken? Diese Frage
beschäftigt mich eigentlich schon seit meiner Kindheit und immer wieder habe
ich keine richtigen Antworten gefunden. Es waren immer nur Puzzleteile, die
in irgendeinem Zusammenhang stehen mussten und ich habe versucht meine
eigenen Analysen zu ziehen. Nun da die Menschheit scheinbar immer rasanter
auf einen Crash zurast, kommt die Zahl 2012 ins Spiel. Wieder habe ich mich
mit dem Thema intensiv beschäftigt. Doch diesmal ist es anders, es gibt
Antworten. Die beste Zusammenfassung für das ganze Thema ist das Buch von
Dieter Broers „(R)evolution“. Fazit des Buches ist es, dass die Menschheit vor
dem Eintritt in die nächste Evolutionsstufe steht und der Übergang bereits
begonnen hat. Viele verschiedene Denkansätze, die scheinbar nichts
miteinander zu tun haben, führen letztendlich genau zu diesem Ergebnis. Es ist
verblüffend, dass es für alle meine Denkansätze bereits wissenschaftliche
Arbeiten gibt. In diesem Buch ist alles zusammengetragen, was man dazu
wissen muss. Eigentlich habe ich den Nagel auf den Kopf getroffen. Ich wusste
aber nicht, was diese Überlegungen ausgelöst hat. Aber nun ist es ganz klar.
Die Strahlung der Sonne hat einen ganz besonderen Einfluss auf unser Denken.
Die Lösung war genau vor meiner Nase, ich habe sie gesehen und doch wieder
nicht. Wie kommt es aber, dass ich mich so intensiv für dieses Thema seit
meiner Kindheit interessiere? Aufgewachsen bin ich in großer Stille in der
Natur. Hier habe ich oft die Natur unbewusst auf mich wirken lassen. Ich spüre
eine ganz besondere Verbindung zu all den Dingen die uns umgeben, die die
wir direkt wahrnehmen können und die die wir nicht sehen können. Vom 18.
bis zum 29. Lebensjahr habe ich den Bezug zur Natur mehr und mehr verloren.
Ich habe mich nur selten in ihr aufgehalten und sie konnte nicht so intensiv auf
mich wirken, da ich in der Stadt lebte und lebe. Mit 29 stand ich auf einmal an
einem Scheidepunkt in meinem Leben. Alles sollte sich radikal ändern. Ich
konnte und wollte in meiner alten Tätigkeit nicht mehr weiter arbeiten und
___________________________________
DIHIL
________________________________________________________________________________________________________________________2__
habe eine neue Ausbildung begonnen. In dieser Zeit habe ich zu mir selbst und
zur Stille zurückgefunden. Ich habe begonnen Ausdauerlauf mit langen
Trainingseinheiten in der Natur zu betrieben, so habe ich einen Weg zurück in
die Natur gefunden. Zu diesem Zeitpunkt wusste ich allerdings noch nicht, dass
mir das, was in meiner Kindheit so selbstverständlich war, fehlte. Ich war
einfach auf der Suche nach Lösungen und habe dieses Buch geschrieben. Heute
weiß ich, dass es eine Therapie für mich war und gleichzeitig ist mir im Bezug
auf 2012 klar geworden, dass sich bei mir schon lange etwas geändert hat,
vielleicht war es von Anfang an anders. Das vermag ich hier nicht klar zu
sagen. Allerdings eines ist gewiss, dass einschneidende Veränderungen einen
Sprung nach vorne bedeuten können, wenn man sich ihnen stellt. Heute stehe
ich eigentlich wieder an einem Scheidepunkt, nur weiß ich nicht genau, wohin
ich gehen soll. Klar ist mir aber, dass ich immer mehr und mehr in die Natur
zurück will. Ich will die Stille auf mich wirken lassen und ich setze alles daran
viele dieser Momente zu erfahren und immer mehr davon zu bekommen. Aus
diesen Momenten, die einem manchmal wie eine Ewigkeit vorkommen, kann
ich unendlich viel Kraft schöpfen. Diese Kraft ist nicht von dieser Welt, sie
kommt aus anderen Dimensionen. Dimensionen, die wir nicht direkt und
bewusst wahrnehmen können, noch nicht. Am besten erreicht man den Punkt
im Übergang vom wachen zum schlafen. Diesen Übergang muss man bewusst
wahrnehmen und anhalten, für Millisekunden, Sekunden oder Minuten. Hierin
findet man die Kraft für alles. Der Geist wird so stark, wie nie zuvor. Es ist das
Medium, wo die Meditation stattfindet. Viele Religionen bedienen sich ihrer
um neue Kraft zu schöpfen. Doch muss man nicht gläubig sein, um diesen
Punkt zu erreichen, aber man muss daran glauben, dass es möglich ist. Man
kann diesen Punkt überall erreichen. Im Zug, im Büro, im Wald, auf einem
Berg, beim Sporttreiben. Egal wo, man muss es nur wollen und man wird es
finden. Jeder kann es!
In diesem Buch kann man nachvollziehen mit welchen Überlegungen ich bis zu
diesem Punkt gekommen bin.
___________________________________
DIHIL
________________________________________________________________________________________________________________________3__
DIE MACHT
DES
DENKENS
___________________________________
DIHIL
________________________________________________________________________________________________________________________4__
KAPTEL I
NACHDENKEN
ÜBER
DAS LEBEN
___________________________________
DIHIL
________________________________________________________________________________________________________________________5__
Menschheit was nun?
Die Intelligenz von heute ist die Dummheit von morgen!!!
Aber was kommt danach?
Was sind wir Menschen doch für tolle Typen. Sind einfach so aus dem Urwald
getappt, mitten rein in das neue Leben. Ein Leben voller Höhen und Tiefen. Je höher
desto schöner, je tiefer desto schlimmer. Dieses Leben haben wir gewählt, weil es
uns im Urwald zu langweilig wurde.
Da gab’s keine Spiele, wie wir sie kennen.
Da gab’s keine Waffen, wie wir sie lieben.
Da gab’s keine Vergnügungen, wie wir sie schätzen.
Da gab’s keine lukullischen Genüsse, wie wir sie nicht missen möchten.
Doch da gab es schon Zank und Streit, das haben wir uns erhalten.
Doch da gab es schon all die schöne Natur, die wir mit Hingabe zerstören.
Doch da gab es schon das Universum, das uns in seinen Bann zieht.
Doch da gab es schon all die Naturgewalten, die wir zu erobern Gesuchen.
Was haben wir alles gelernt, seit wir diesen Schritt taten?
Was haben wir alles für Fehler gemacht, weil wir nicht belehrbar sind?
Was haben wir alles zerstört, seit wir diesen Weg einschlugen?
Was haben wir noch alles vor, um uns zu verbessern?
Gibt es ein Rezept für die Zukunft?
Gibt es eine Lösung für die Folgen unserer Fehler?
Gibt es das Leben um zu leben?
Gibt es den Menschen in der Zukunft, der alles richtig machen wird?
Viele Fragen und viele werden hinzu kommen. Aber das ist es:
DAS LEBEN !!!
___________________________________
DIHIL
________________________________________________________________________________________________________________________6__
Was wir sehen und wissen, ist nur ein Teil vom Ganzen
Wanderung zwischen den Welten - Gedanken, die dich
verunsichern!!!
Es ist der Tag der Geburt, an dem du beginnst, diese Welt wahrzunehmen. Aber, wo
kommst du her, fragst du dich. Da ist immer diese Ungewißheit, die dir im Nacken
sitzt. Irgendetwas in dir, gibt es schon länger, als nur die paar Tage seit der Geburt.
Dieses Phänomen begleitet die Menschheit seit ihrem Bestehen und jeder Mensch
hat sich darüber schon einmal Gedanken gemacht. Es ist unheimlich und die meisten
Menschen merken es, aber sie wollen es nicht wahrhaben. Dieses, nennen wir es
ruhig ”Etwas”, in dir da drin weiß mehr, als du dir vorstellen kannst und als du
wissen darfst, weil du sonst nicht mehr in diese Welt paßt. Jeder soll zurecht
kommen mit sich und seiner Umwelt. Nun ist es aber, daß es nicht nur gute “Etwas”
in den Menschen gibt. Das liegt in der Natur begründet. Ob nun gut oder nicht, die
Hauptsache ist, daß wir feststellen, es gibt dieses Phänomen und wir werden
versuchen in seine Welt einzudringen, um mehr darüber zu erfahren, was hier und
im gesamten Kosmos vor sich geht. Dabei werden wir uns in einem”Auf und Ab”
der Gefühle befinden. Wir werden von Turbulenzen begleitet, wir werden durch alle
wissenschaftlichen Themen geschleudert. Wir werden am Ende nicht mehr wissen,
was wir in dieser Welt noch glauben dürfen und sollen. Was wir für eine
untergeordnete Rolle dabei spielen, wie sich Milliarden dieser Dinger auf unsere
Kosten auf unserem Planeten austoben, um irgendwann wieder in ihre Zone
zurückzukehren. Im Wahnsinn, im Unfaßbaren, im Strudel des Endlosen wollen wir
uns treiben lassen und in eine Welt eintauchen, die auf uns eine so magische
Wirkung hat, wenn wir uns ihr nähern, denken wir, wir sind betrunken und befinden
uns im Irrflug durch das Nichts.
___________________________________
DIHIL
________________________________________________________________________________________________________________________7__
Die Menschheit, auf dem Weg zur Erkenntnis?
Auf dem Sprung ins 21. Jahrhundert!
Wie weit sind wir bis heut gekommen?
Warum sind wir Menschen immer so kompliziert und machen uns das Leben
schwer? Wir werden von klein auf so erzogen in dieser Leistungsgesellschaft, in der
wir leben müssen. Würden wir der Gesellschaft entfliehen wollen, kämen wir immer
wieder an Grenzen, die wir nicht überschreiten können. Sei es aus ethnischen, aus
familiären, religiösen, finanziellen Gründen oder territorialen Hindernissen. Setzen
wir unseren Dickkopf durch und überspringen die Hürde, die irgendjemand aus
irgendeinem Grunde vor uns aufgetürmt hat, so schaffen wir uns in diesem Moment
Probleme, positive oder negative, die uns im schlimmsten Falle bis an unser
Lebensende verfolgen könnten. Jede Entscheidung im Leben, so die alte Weisheit,
muß also gut überlegt sein. Zu langes Warten bringt aber auch den Partner Zweifel
mit ins Spiel. Die Folgen vor Augen kann einem da leicht die Freude am Vorhaben
vergehen. Das ganze Leben lang sollen wir das tun, was andere von uns verlangen,
was manche von uns erwarten, was die Gesellschaft sich herausnimmt, uns vorschreiben zu müssen. Aus dieser gesellschaftlichen Verkümmerung heraus können
wir nur zur Verkümmerung der menschlichen Kreatur gelangen. Das drückt sich
dann so aus:
1. Tue das Notwendige, nehme was du bekommen kannst.
2. Teile gut ein und mache das Beste daraus.
Der erste Teil ist der schlechte und der am meisten verbreitete. Er ist das
Grundprinzip unseres heutigen Lebens geworden. Das betrifft hauptsächlich die
wirtschaftlich entwickelten Länder. Länder, die sich mit Demokratie und
fortschrittlichem Denken brüsken. Auf diesem goldenen Pfad sind sie so verblendet,
daß sie nicht merken, was sie heute erleben, hat mit Demokratie nichts zu tun. Im
zweiten Teil finden wir eine Tugend, die sich bei den Menschen meist nur in
schlechten Zeiten finden läßt. Gerade in der Not rücken die Menschen enger
zusammen. Sie stellen sich gemeinsam der Aufgabe und überwinden durch gutes
___________________________________
DIHIL
________________________________________________________________________________________________________________________8__
Einteilen und Rationieren die schwierigen Zeiten. Mit dem Lauf der Zeit geht die
Gemeinschaft dann wieder verloren und es wird schonungslos konsumiert. Warum
auch sollen wir ein-teilen, es ist doch von allem reichlich vorhanden, also müssen
wir es auch verbrauchen, ehe es schlecht wird, oder anderen in die Hände fällt.
Unsere Gesellschaft hält sich für sozial, marktwirtschaftlich, gerecht. Für so
menschlich, überragend wie keine vor ihr. Doch setzen wir die Zeit einfach 1000,
2000 oder 3000 Jahre zurück. Wir werden feststellen, daß sich am Leben der
Menschen nichts geändert hat. Das einzige, was sich wandelte, sind die
Rahmenbedingungen. Wenn ich nicht wüßte, daß es ein Auto gibt, würde ich auch
nicht danach streben. Der so hoch angepriesene wuchernde Lebensstandard macht
uns heute mehr denn je das Leben schwer. Herunter gerechnet haben wir weniger als
unsere Vorfahren und vor allem schwindet mit der Entwicklung die Menschlichkeit.
Der Mensch auf dem Weg ins 21. Jahrhundert ist ein rücksichtsloses, kriegerisches,
unberechenbares Monstrum. Mit keinerlei Rücksichtnahme zu sich selbst und zur
Natur sowieso nicht. Ein Elefant im Porzellanladen. Wir gehen arbeiten, um einen
Lebensstandard zu erreichen, wie er uns von Kind auf vorgeführt wird. Es muß
einfach so sein, denken wir. In uns werden Wünsche geweckt, die wir uns dann auch
erfüllen wollen. Doch je größer die Wünsche werden, desto mehr müssen wir dafür
tun. Wir werden tagtäglich mit Konsumgütern überschüttet. Welche davon brauchen
wir wirklich. Wir Menschen sind immer auf der Suche nach dem besonderen Kick.
Das Streben nach immer mehr steht im Vordergrund, doch das war nicht immer so
auf unserem Planeten. Die schlechten Seiten der Materie haben allerdings in der
heutigen Zeit den absoluten Vorrang. Sie haben sich durchgesetzt und bestimmen
unseren Alltag. Wir müssen endlich anfangen darüber nachzudenken, welche Dinge
wir zum Leben wirklich benötigen. Worin liegt eigentlich der Sinn des Lebens? 70
Prozent unseres Geldes geben wir für den Konsum aus und in einem kleinem
Zeitraum werden wir vieles wieder fortwerfen, warum das alles? Wem nutzen wir
damit? Einer kleinen Gruppe korrupter Menschen die unseren Planeten ruinieren
und die Zukunft aller Menschen in Gefahr bringen. Die Menschheit ist mittlerweile
total verblödet. Etwas vor der Nase herumführen und wir wollen es haben, der
Pawlowsche Effekt. Wir sind nur ein ganz kleines Teilchen, ein winziges Rädchen
und unser Weg ist in groben Zügen vorgegeben. Doch müssen wir uns nicht alles
___________________________________
DIHIL
________________________________________________________________________________________________________________________9__
unterjubeln lassen, uns jeder Sache anschließen. Wir Menschen müssen endlich
wieder anfangen zu denken. Diese und jede andere Gesellschaft, die Welt, zu
verstehen, ihre Schwächen herausfinden. Hinterfragen und analysieren sind für die
meisten Menschen fremde, unbekannte Tätigkeiten. Wir werden von klein auf am
Denken gehindert. In der Schule auf eine bestimmte Machtform eingestellt, der dann
fast alle Schäflein brav ihr ganzes Leben lang nachlaufen. Wechselt die Macht,
müssen die Köpfe umgestellt werden. Das geht so leicht, wie der Kippschalter der
Tischlampe. Denn in jeder Gesellschaftsform ist immer ein Prinzip des Dienens
versteckt. Nur noch schnell das Ikonen-Götzen-Führer-Königs-Präsidenten-BILD
aus-wechseln und schon kann es weitergehen. Die Menschen, die gutmütigen
Schafe, dummen Trottel, einfältigen Wesen laufen dem nächsten Oberhammel nach.
Wie schnell können wir vergessen? Wie schnell uns anderen Gesetzmäßigkeiten
unterordnen? Wie schnell uns anpassen? Anpassen, wie die Gesetzmäßigkeiten der
Natur es von uns verlangen, so wie es uns eingegeben wurde in unserem unerforschten Teil unseres Körpers, dem Gehirn. Wir sind so erzogen, von Kindheit an
müssen wir uns unterordnen. Die überwiegende Mehrheit gibt sich damit auch
zufrieden.
Die Form, in der wir leben heißt, Ordnung und Logik. Doch Ordnung, dieses
Prinzip, welches in der Natur so hervorragend funktioniert, ist für den Menschen
eine schwierige Sache, daß weiß jeder von zu Hause und jeder Mensch ist nun mal
ein Fall für sich. Unsere irdische Ordnung heißt Unterordnung. Die Logik steht mit
der Ordnung im Zusammenhang, denn was einer Ordnung unterliegt, muß auch
logisch sein. Was logisch ist (alles ist logisch, wenn wir es auch nicht so erkennen)
bedient sich einer gewissen Ordnung. Dabei ist die irdische Logik nur ein Teil der
Logik des Kosmos, ordnet sich aber in die gesamte Logik ein. Heute ist Geld die
Macht, Macht macht Geld und Geld macht Macht. Die Macht benutzt die Medien
und die Medien sind Macht. Die Medien verdummen, verleumden, verdienen,
verändern, verderben. Sie ordnen nach ihrem Sinn und Zweck, sortieren sich die
Menschen in bestimmte Schubladen ein und das klappt wunderbar. Der Mensch als
Spielball! Sie haben eine entscheidende Aufgabe übernommen, die die Kirche früher
hatte. Das systematische Verdummen der Menschen. Die Welt in der wir leben, mit
ihren zwielichtigen Anführern, will nicht, daß sie die Menschen verstehen. Die
___________________________________
DIHIL
________________________________________________________________________________________________________________________10__
Macht war schon immer Einzelnen vorbehalten. An der Methode hat sich nichts
geändert, halte die breite Masse dumm und du kannst dir deiner Macht auf Dauer
sicher sein. Die Religionen dieser Welt sind in dieser Frage am erfolgreichsten.
Keine Königreiche, keine Staatsformen, keine Diktaturen haben solange gehalten,
wie die Religionen auf unserer Erde. Denn nur sie haben das Prinzip des Herrschens
wirklich verstanden. Nur sie haben konsequent die Verdummung vorangetrieben.
Sie haben damit die Basis für ihren Jahrtausende langen Erfolg gelegt. Selbst heute
stehen sie gut da, wenn auch teilweise auf wackligen Füßen. Noch heute müssen wir
uns mit den Folgen der geistigen Einfältigkeit der Bevölkerung abfinden, die die
Kirche in Europa 2000 Jahre in die Köpfe der Menschen eingetrichtert hat. Es ist
schwer, eine Blockade zu lösen, die Dinge betrifft, die zum normalen Alltag
gehören.
Die Menschen wurden und werden immer in Bewegung gehalten, unterdrückt,
abgelenkt in Kriege gestoßen, damit sie keine Zeit haben, über ihr Leben
nachzudenken. Dazu kommen dann noch die täglichen Überraschungen, die die
Natur uns zu bieten hat. Wenn sie sich etwas nicht erklären konnten, wurden diese
Phänomene als Wunder oder als böse Omen verkauft, wie es gerade paßte. Der Herr,
Gott, Allah und wie sie alle heißen, hatten die Menschenkinder belohnt oder bestraft
und ihre Zeichen gegeben. Nicht nur die Gottesanbeter sind nicht dazu bereit, neue
Erkenntnisse und Entwicklungen zu akzeptieren, auch die meisten unser so
hervorragenden Wissenschaftler halten lieber an veralteten Denkweisen fest, anstatt
sich neuen Herangehensweisen zu stellen. Würden wirklich mehr als 50 Prozent der
Menschheit über den Sinn des Lebens nachdenken, dann wären alle im Moment der
Erkenntnis aktuellen Staats- und Regierungsformen in ihrer Existenz bedroht, ja
überflüssig geworden. So schnell kann das gehen. Deshalb müssen die hohen
Herrschaften immer darauf achten, daß es nicht soweit kommt. Werden die Bürger
eines Staates schlauer als ihre Obrigkeit, ist ein Crash nicht mehr fern. Man stelle
sich vor, die Menschen würden den Blödsinn dieser Welt nicht mehr mitmachen
wollen. Würde das Chaos ausbrechen, oder würde ein Traum wahr werden? Das
Chaos würde ausbrechen. Denn die Menschen sind noch lange keine
“Intelligente Lebensform”!
___________________________________
DIHIL
________________________________________________________________________________________________________________________11__
Sie befinden sich auf verschiedenen Entwicklungsstufen. Das Zusammenleben
bringt immer Konflikte hervor. Gegensätze und Neid bestimmen unser Leben. Bis in
die kleinste Zelle des menschlichen Zusammenlebens ist der Zwiespalt und der
Kampf an der Tagesordnung, wie sollen sich da erst verschiedene Völker oder die
ganze Welt verstehen. Die Menschen erheben ihre Vordenker, einfach zu Ikonen
und entwickeln daraus einen Kult, der von den Urvätern nicht erwünscht ist. So
werden die Initiatoren zu dem, was sie einst selbst bekämpft haben. Ihre Thesen
werden absichtlich oder unabsichtlich falsch interpretiert. Das Schema ist seit jeher
gleich geblieben. Manche dieser hervorragenden Denker werden sogar von der
Droge Macht infiziert. Die Materie hat sie vollends eingeholt. Zur Macht erhoben
entwickelt sich schnell die Liebe zur Macht. Die Liebe, die Macht zu leben und ihre
Vorzüge zu genießen. Die Menschen müssen lernen zu leben, um zu leben, nicht nur
nehmen sondern auch geben. Es gibt in der Geschichte genügend Philosophen und
Idealisten, die den richtigen Denkansatz hatten, ihre Ideen waren genau die, die uns
aus dem Dilemma heraus gebracht hätten. Doch das Ergebnis war immer wieder ein
gesellschaftliches Desaster, weil die Menschen bis heute noch nicht über ihren
Schatten springen können, sie sind ein Teil der Materie dieses Kosmos und sie
handeln auch so. Der Stärkere besiegt den Schwächeren. Tier wie Mensch. Alle
diese ehrenwerten Denker haben eines vergessen. Erst müssen sich die Menschen
ändern und danach kann sich die Gesellschaft ändern. Erst wenn die Menschen alle
tierischen und materiellen Eigenschaften abgelegt haben sind sie als Intelligente
Lebensform zu bezeichnen, erst dann haben sie den Stand erreicht, der sie wirklich
zu etwas Besonderem macht, für das sie sich heute schon halten.
Menschen brauchen ihre Führer
Die Menschen zeigen sich von ihren besten Seiten, sie sind dazu geboren. Die Natur
ist, wie sie ist. Und die Menschen können machen, was sie wollen, sie können sich
nicht den Gesetzen der Natur entziehen. Es gibt Menschen, die sind dazu geboren zu
helfen. Es gibt Menschen, die sind dazu geboren zu kämpfen. Es gibt Menschen, die
sind dazu geboren zu verlieren. Es gibt Menschen, die sind dazu geboren zu
gewinnen. Die Menschen, die sich ihrem Schicksal nicht fügen, müssen damit leben,
daß sie niemals glücklich sein können. Wenn ihnen irgendwann jemand sagt, daß
___________________________________
DIHIL
________________________________________________________________________________________________________________________12__
dies so ist, wie es ist, müssen sie es glauben, sonst ist ihnen nicht zu helfen. Die
Natur schreibt vor, daß die kleinen Planeten um die großen kreisen müssen, und
niemand kann dies ändern. Die Natur schreibt vor, daß die stärkeren Tiere, die
schwächeren töten und fressen werden und niemand vermag ihnen das
abzugewöhnen. Die Natur schreibt vor, daß Krankheiten, Katastrophen und Seuchen
regelmäßig auftreten und die Menschen versuchen, sich dagegen zu wehren. Die
Natur schreibt vor, daß Kriege Tausende von Menschen hinwegrafft und die
Menschen finden nichts Schlimmes dabei. Die Menschen forschen und möchten der
Natur ihre Geheimnisse entlocken. Sie machen sich Gesetzmäßigkeiten zu Nutze.
Manche Dinge nützen allen, manche Dinge nur wenigen. Die Menschen entdecken
Gegenmittel gegen Krankheiten, doch die Natur hat immer wieder neue Krankheiten
parat. Es gibt auch Krankheiten, die von Menschen erfunden wurden, aber niemand
kann sagen, ob die Natur das nicht so wollte. Die Menschen entwickeln große
Konstruktionen, um sich gegen Katastrophen zu schützen. Doch wenn die Natur es
will, kann sie alle Hindernisse überwinden und den Menschen großen Schaden
zufügen.
Die Menschen werden von ihrer Natur, was der Natur gleichkommt, vorangetrieben.
Sie werden auf den Weg gebracht und nehmen für sich in Anspruch, dieses oder
jenes erfunden oder besiegt zu haben, doch wer steckt eigentlich hinter all diesem
Tun?
Wer hat sie aufgestellt die Gesetze, die für uns alle gelten?
Wer ist das, die Natur?
Wer steuert es, das bewußte Unterbewußtsein?
Die Menschen haben sich das schon immer gefragt und immer an dem Punkt, wo sie
merken, daß sie keine Lösung mehr finden, finden sie einen, jemanden, den es gibt,
der aber nie in Erscheinung tritt, sondern der seinen Botschafter schickt. Wer soll sie
nun unterscheiden können, die echten Botschafteroder die Selbsternannten?
Niemand kann beweisen, daß er der wirklich Geschickte ist, allerdings ist nicht
erwiesen, daß der Geschickte wirklich in Erscheinung tritt, oder ob er nur aus dem
Hintergrund agiert. Auf jeden Fall kann man die selbst Ernannten gut erkennen,
nämlich an ihren Zielen. Die Menschheitsgeschichte hat schon viele Führer, Ikonen,
___________________________________
DIHIL
________________________________________________________________________________________________________________________13__
Götter hervorgebracht und alle haben sie im Sinne der Natur gehandelt. Was sind
Führer oder nennen wir sie unsere Vorbilder, Leithammel, Chefs?
Sie gehören zu unserem Leben und sind genauso wichtig wie unser täglich Essen
und Trinken. Ohne sie kann auf dieser Erde niemand leben. In der kleinsten Zelle
unseres Daseins sind sie zu finden und dann zieht sich dies durch alle Formen der
Natur hindurch. Es gibt immer etwas, ein Ding, ein Mensch, ein Tier, was das Leben
bestimmt. Manchmal beeinflußt es nur wenig, manchmal sogar alles und jeden. Die
Natur hat für jeden etwas vorgesehen und die Menschen nennen es Schicksal und
niemand kann sich seinem Schicksal entziehen. Die, die versuchen ihr Schicksal zu
beeinflussen, sind unglückliche Menschen, aber die, die sich von ihrem Schicksal
führen lassen, sind glückliche Menschen. Die einen sind Führer, sie bekennen sich
öffentlich und verfolgen alle, die nicht mit ihnen mitlaufen. Sie geben ein konkretes
Ziel vor, und dieses wollen sie mit allen Mitteln erreichen. Sie erreichen meist die
niedrigen Schichten in der Gesellschaft, die auch die breiteste ist. Dieses
vorgegebene Ziel verinnerlichen diese Menschen, mit meist niedrigerem
Bildungsgrad, sie brauchen es auch, um überhaupt einen Sinn für ihr Leben zu
finden. Sie brauchen diesen jemand, der ihnen erzählt, was sie schon lange erwartet
haben und der ihre Hoffnungen, Träume und Aggressionen erkennt und für sich
zunutze macht. Die anderen sind Menschen, sie predigen das Eine und tun das
Andere. Sie haben keine großen Ziele, sie wollen nur, daß es ihnen und denen in
ihrer nächsten Umgebung gut geht. Das ist eine ganz einfache Form, die in allen
Schichten zu finden ist und zur Normalität gehört. Die Nächsten sind Menschen mit
Idealen, sie kämpfen für etwas, was toll funktionieren würde, wenn es da nicht die
Gesetze der Natur geben würde. Diese Idealisten kommen aus allen
gesellschaftlichen Zweigen. Eigentlich müßten gerade diese Menschen erkennen,
daß ihre Ziele unerreichbar sind. Getragen von ihrer Idee, merken sie aber nicht, daß
sie sich auf Irrwegen befinden. Sie sind die ewigen Träumer, die immer das Gute im
Menschen suchen, sie können einfach nie begreifen, daß sich die Menschen in
verschiedene Sorten unterteilen und es ist nicht möglich, es jedem recht zu machen.
Somit wird immer aus dem Ziel eine Farce und ein Heer von Schmarotzern tummelt
sich auf diesem Nährboden. Manche dieser Menschen haben eine Chance, das
Schicksal gibt ihnen einen Wink und wenn sie in diesem Moment zugreifen, können
___________________________________
DIHIL
________________________________________________________________________________________________________________________14__
sie auch noch richtige Führer werden. Führer, Chefs, Ikonen haben immer das eine
an sich. Um sie herum wächst nach und nach eine Geschwulst, die sie irgendwann
erdrückt. Es gibt kein Entrinnen, denn dieses Gewüchs wird immer dicker, dreister
und gefährdet das Leben jedes Führers, bis einmal der Tag gekommen ist, daß die
Krankheit bekämpft werden muß. Informationen werden sortiert und sie werden von
der wahren Welt isoliert. Das Gewüchs ist wie ein Filter, die dicken unverdaulichen
Nachrichten über sein Reich werden fein säuberlich aufgegliedert. Es wird nur soviel
preisgegeben, daß sich der Herrscher nicht aufzuregen braucht oder noch unnötige
Gedanken machen müssen, das machen dann schon andere für ihn. So entfernt sich
jeder Führer, wenn er dieses Phänomen nicht kennt, unweigerlich immer mehr von
der Realität und dies wird ihn eines Tages seinen Posten wahrlich kosten. Das ist ein
Kampf auf Leben und Tod, der sich innerhalb des Geschwüres abspielt. Kämpfen,
da haben wir wieder die Natur. Der Kampf geht so lange bis der Stärkere gewinnt.
Entweder wächst aus der Geschwulst ein neuer Führer oder alles wird beseitigt und
dafür ein neues System installiert. Aber die Untersuchung der Führer ist noch nicht
abgeschlossen. Es gibt also die oben genannten, die haben meist einen Weg vor sich,
um zu werden, was sie wollen. Nun gibt es da noch diese, die werden schon als
König geboren oder ernennen sich zu selbigem. Ohne großen Kampf steht fest oder
wird festgelegt, wer der Chef auf dem Parkett ist. Könige haben es leicht denkt jeder,
die werden als solche geboren und ihr Weg ist vorgezeichnet, doch dieser Job ist der
schwierigste. Denn mit der Geburt ist auch sogleich die Geschwulst da und sie
kümmert sich rührend um den Nachkömmling. Ein Führer, der in seine Rolle
reinwächst, hat noch Vertraute und Freunde, die ihm zur Seite stehen. Aber an wen
soll sich denn dieser Nachkömmling halten, wenn ihn alle umgarnen und sich als
seine Freunde verkaufen. Alle um ihn herum sind darauf bedacht, für sich die beste
Position herauszuschlagen und werden alle ihre Bemühungen auch so einrichten,
dieses Ziel zu erreichen. Familientraditionen, Reichtum und Intrigen machen es dem
jungen Monarchen schwer, ein reales Bild von der Welt zu erreichen. Und wenn sie
dann doch einmal mit der Welt zusammenstoßen, erwachen sie oder drehen durch.
Die Führer, die aus einer Geschwulst hervorgehen, sind im Allgemeinen die
Abstauber, sie kennen die Probleme, die ein Oberhaupt hat, sie sind selber einmal
ein solches Problem gewesen. Diese Geschwulstführer bringen ein gut
funktionierendes Gewüchs mit, sie haben sich im Kampf bewährt. Sie können
___________________________________
DIHIL
________________________________________________________________________________________________________________________15__
allerdings selber das Problem haben, sich schon zu weit von der Realität entfernt zu
haben. So kommen und gehen die Führer. Die Menschen lassen sich das alles
gefallen und es geht immer so weiter.
___________________________________
DIHIL
________________________________________________________________________________________________________________________16__
Führerschema:
Für kleine Leiter, große Staatsmänner und all die anderen
Leithammel!
1. Stark ausgeprägter Drang zur Macht (bei Willensabsicht!).
2. Idee der Machtform und des Weges sie zu bekommen.
3. Der Weg zu Ergreifung der Macht:
zufällig
ungewollt
politisch
ketzerisch
erfinderisch
militärisch
4. Die Macht - Ausprägung eines Führerstils:
inkonsequent
diktatorisch
hinterlistig
demokratisch
demokratisch aber dann doch bestimmend.
5. Dauer der Macht:
Zerfall oder Sturz:
-Abtritt Alters wegen
-Veralterung des Systems wegen gesell. Entwicklung
-Instabilität durch Ignorieren von Tatsachen und Fehlern
-Realitätsentfremdung
-gewollte oder ungewollte Ablösung durch den eigenen
Apparat
- militärische Einwirkung
6. Krampfhaftes Festhalten an der Macht:
-Sucht nach Macht
-Liebe zu den Vorzügen in der Gesellschaft
7. Sturz! - Nach der Macht!
Verehrung
Ausschluß
Verfolgung
Vergessen
Macht ist ein ständiger Drahtseilakt, der nur von bestimmter Dauer sein kann. Die
moderne Form dieses Aktes heißt dann Politik. Niemand kann es auf dieser Welt
jedem recht machen und deshalb wechselt die Macht ständig.
___________________________________
DIHIL
________________________________________________________________________________________________________________________17__
Analyse der Vergangenheit und dann ab in die Zukunft
Es ist die Zeit, in der wir mit Filmen über die Zukunft überschwemmt werden. Die
Themen sind dabei immer der Kampf, der Krieg, das Geld, die Macht. Diese grundlegenden Ausdrucksformen unserer heutigen Zivilisation sind Basis dieser Filme. Es
wird unsere heutige Welt in die Zukunft projiziert. Ein paar technische Raffinessen
mit bunten Bildern, mystischer Musik und Geballer verpackt. Das verstehen die
Menschen von heute. Aber nicht alle wollen diesen Unsinn wirklich sehen. Gute
Denkansätze werden zwar mit eingebracht, gehen aber meist im Gesamtwerk unter.
Ist das die Zukunft, sicher nicht, aber wer glaubt schon eine realistische Darstellung.
Niemand will die Wahrheit wissen. Die Menschen wollen träumen, wollen sich in
eine spannende Zukunft entführen lassen, wollen für einen Moment ihren täglichen
Überlebenskampf vergessen, wollen einfach nur abgelenkt werden. Dabei bemerken
sie nicht, daß sie der Film nicht ablenkt, sondern ihr Leben widerspiegelt und sie
somit richtig verhohnepipelt. Es werden die echten Helden gezeigt, die tollen
Kämpfer, die Unsterblichen. Für einen Moment glauben sie, sie selbst wären die
Unschlagbaren. Doch am nächsten Tag holt sie der Alltag wieder ein und sie sind
wieder die armen Kreaturen oder die bösen Chefs. Sie sind die Hammel, die ihrem
Leithammel Tribut zollen. Wie kann man nun aus Milliarden von Hammeln
intelligente Lebewesen machen? Das Leben heute ist von enormem Leistungsdruck
gekennzeichnet. Das Streben nach einer bestimmten Machtstellung in der
Gesellschaft bringt jeden einzelnen davon ab, etwas für die Gesamtheit zu tun. Der
Sinn, du kannst nur soviel bekommen, wie du ehrlich dazu beiträgst, ist heute leider
kein Index des Lebens mehr. Die Menschen müssen noch viel lernen bzw. wieder
erlernen. Der Traum ist immer auf dem Zusammengehörigkeitsgefühl aufgebaut.
Geben und nehmen sollen in einem gesunden Verhältnis zueinander stehen. Nicht
die Gesellschaft, nicht die Welt muß geändert werden, sondern die Menschen.
Warum wurde dieser Mechanismus nicht von Anfang an vorgesehen? Eigentlich
müßten die Menschen schlauer werden. Einige wenige werden es auch, aber es sind
zu wenig. Steigende Intelligenz muß ihre Sinnhaftigkeit erst noch bekommen, denn
heute führt sie im Allgemeinen ins Chaos. Führt zu viel Wissen zum Wahnsinn? Die
Intelligenz auf der Erde wächst, sie ist der Urtrieb aller Unruhen, die es auf der Erde
gibt, denn das sich nicht zufrieden geben mit den vorgegebenen Gesetzen ist der
___________________________________
DIHIL
________________________________________________________________________________________________________________________18__
Auslöser des Drängens zu Veränderungen. Aber die wahre Intelligenz konzentriert
sich in wenigen Köpfen. Die versuchen sich über die Gesetze der Materie hinwegzusetzen. Das heutige gesellschaftliche Erscheinungsbild auf der Erde ist ein großer
Brei, ein Gemisch aus allen bis jetzt entstandenen Entwicklungsetappen,
Gesellschaftsformen,
Staatsgebilden.
Ein
Gesellschaftsmix,
aufgebaut
aus
verschiedenen Entwicklungsstufen der Menschheitsgeschichte. Die Gesichter der
Gesellschaft im ständigen Wandel und die Vordenker landen immer auf dem
Abstellgleis. Von jedem bleibt etwas übrig und alles zusammen ist das Weltchaos.
Die Menschheit im Sog der Materie, ohne Hoffnung? Was ist mit dem Zauberwort
Demokratie? Ist sie die richtige Form und sind nur die Menschen noch nicht soweit,
damit klar zu kommen? Demokratie und Marktwirtschaft, diese beiden Faktoren
passen nur bedingt zusammen. Das Ergebnis ihres Zusammenwirkens ist keine
fortschrittliche Erscheinung. Die Menschheit ist noch nicht reif für Demokratie, sie
braucht noch mehr Zeit. Die Idee von der freien Entfaltung jedes einzelnen ist sicher
der Weg in die Zukunft. Dominiert wird Demokratie heute aber von der Macht und
das ist die falsche Zugabe zu der Reise in die Zukunft. Ein gesundes Gleichgewicht
muß herrschen. Dies ist aber nicht gewährleistet, solange die Menschheit nach Geld,
Reichtum, Einfluß strebt. Alles, was unter dem Deckmantel Demokratie angeboten
wird, ist heute in Wirklichkeit eine Absolution der Einflussreichen unserer
Gesellschaft.
Marktwirtschaft, was soll aus dir werden?
Die Marktwirtschaft lebt von dem wirtschaftlichen Gefälle, welches auf der Welt
herrscht. Dies gilt national, wie auch international. In den Ländern bzw. Gebieten, in
denen das Gefälle schwindet, kommt die Marktwirtschaft in arge Bedrängnis. Durch
Wirtschaftswachstum kann sie in ihrem ursprünglichen Raum, ihren eigenen
Wohlstand nicht mehr aufrecht erhalten. Sie orientiert sich also in die Gebiete, die
ein großes wirtschaftliches Gefälle, entweder in sich selbst oder im Verhältnis zum
Ausgangspunkt aufweisen. Nur hier lassen sich die Profite verdienen, die den
Wohlstand des Mutterlandes nähren können. Noch läßt sich so der Verfall der
Marktwirtschaft in eine ungewisse Zukunft aufhalten. Was aber wird passieren,
wenn alle Länder auf einem etwa gleichen Niveau angelangt sind. Dann ist die
___________________________________
DIHIL
________________________________________________________________________________________________________________________19__
Marktwirtschaft am Ende. Das größte Problem der Marktwirtschaft steckt aber in
der Expansion der Unternehmen. Durch immer größere Giganten, kann sich der
Markt nicht mehr regulieren und eine Krise ist nicht mehr fern. Erwiesen ist, daß
Marktwirtschaft ohne staatliche Eingriffe heute nicht überlebensfähig ist. Ein kluger
Eingriff ist in diesem Staate noch niemandem gelungen. In zu vielen Märkten haben
wir eine Antimarktwirtschft. Ohne den funktionierenden Markt, wird sie wieder zu
einer Art Planwirtschaft zurückentwickelt. Es muß dem Staat soviel Eingriff gewährt
werden, daß es nicht zur Gigantenbildung kommt. Der Staat muß ermöglichen, daß
jeder der eine innovative Idee hat, auch eine Chance hat, diese zu verwirklichen. Die
lebensnotwendigen Dinge müssen durch den Staat gefördert werden. Das soll nicht
heißen, daß der Staat den Bürgern Geschenke macht. Doch wäre es sicher für alle
Bürger
hilfreich,
wenn
der
Staat
Finanzhaien,
Grundstücksspekulanten,
Immobilienmaklern, Versicherungsagenten u.a. in dieser Richtung gesehenen Haien
mächtig auf die Finger klopfen würde. In diesen Bereichen gibt es keine
Marktwirtschaft, sondern die Bürger sind diesen Bereichen ohnmächtig ausgeliefert
und werden abgezockt. Der Staat schaut zu und zahlt. Er will sich mit diesen
Branchen nicht anlegen. Wirtschaftliche und gesellschaftliche Giganten bestimmen
unseren Alltag. Sie behindern sich gegenseitig und lassen der jungen Intelligenz
keine Chance. Marktwirtschaft heißt im Endeffekt immer, der Mensch bleibt auf der
Strecke.
Die Bedeutung der Intelligenz
Nicht Gesellschaftsformen, nicht tolle Führer haben sich durchgesetzt, sondern die
Intelligenz. Die Intelligenz ist der gesellschaftlichen Entwicklung immer voraus. Die
Ideen, die einzelne Intelligenzen hervorgebracht haben, kommen meist erst viele
Jahre nach ihrem Tode zum Tragen. Intelligenz setzt sich durch. Dabei werden
schier unüberwindbare Hürden auf einmal spielend genommen, ob friedlich oder
kriegerisch ist unterschiedlich. Das Festhalten an alten Besitzständen ist der Kampf
der Dummheit gegen die Intelligenz. Mit allen Mitteln versuchen sich die Dummen
gegenüber der Intelligenz zu behaupten. Das ist jeden Tag in den Nachrichten zu
sehen, wie die eine Intelligenz die andere Dummheit bekämpft oder anders herum.
Die Intelligenz wird als unwahr, machtstreberisch und gefährlich dargestellt. Die
___________________________________
DIHIL
________________________________________________________________________________________________________________________20__
Dummheit wird unterwandert, bespitzelt, bekämpft. Der Zeitraum bis sich
Intelligenz durchsetzt ist ganz verschieden. Fakt ist, sie setzt sich durch, direkt oder
indirekt. Jede Diktatur, jede Herrschaftsform, muß sich einmal der nächst
intelligenteren beugen. Von der Intelligenz zur Dummheit ist der Weg nicht weit
und dann folgt die Ablösung der Macht. Die sich entwickelnde Intelligenz wird nur
von wenigen Menschen rechtzeitig erkannt. Der Großteil der Erdlinge schwimmt ein
Leben lang auf der Welle der Dummheit. Die meisten davon merken nicht einmal,
wenn die eine die andere Dummheit ablöst oder eine Intelligenz die Macht erhält.
Die Menschen werden und sind mit ihrem Konsum beschäftigt. Sie interessieren
sich nicht sonderlich für die eine oder andere Form. Sie leben sie einfach aus
Dummheit oder Intelligenz.
Intelligenzschema:
1. Intelligenz kommt an die Macht. Sie will die Macht durch
nichts verlieren, ist aber nur bedingt bereit dazu zu lernen.
Sie verdummt, von der Intelligenz zur Dummheit!
2. Indessen entwickelt sich aufgebaut auf der Intelligenz 1 die
Intelligenz 2. Die Intelligenz 2 will nun an die Macht.
3. Die Intelligenz 1 wehrt sich solange sie kann, und das kann
mitunter Hunderte von Jahren dauern.
4. Aufgebaut auf der Intelligenz 2 hat sich mittlerweile die
Intelligenz 3 entwickelt. Sie ist eigentlich das Non plus
Ultra dieser Zeit, muß sich aber erst einmal in den Kampf
um die Macht einreihen.(Nennen wir sie jetzt I.)
5. I 1 wird zurückgedrängt und I 2 bestimmt jetzt das
Leben. Indessen sind schon viele Jahre vergangen und immer
wieder auf der vorherigen Intelligenz aufbauend hat sich die
nächst höhere entwickelt, so daß es mittlerweile I 4 - 10
entwickelt hat. I 10 wird auch an einem Tag X an der Macht
sein, aber das ist ein langer beschwerlicher Weg.
6. So setzt sich dieser Prozeß immer weiter fort und wird einmal zur wirklichen Intelligenz der Menschheit führen.
___________________________________
DIHIL
________________________________________________________________________________________________________________________21__
Heute befinden wir uns noch ganz am Anfang dieser Entwicklung.
Wir müssen uns mit viele Intelligenzen herumschlagen,
die schon lange zur Dummheit geworden sind, die es aber
selbst niemals zugeben werden.
7. Der Mensch in diesem Prozeß ist nur Mittel zum Zweck, er ist
vergänglich, aber die Intelligenz bleibt und wächst auch
wenn sie manchmal nur als Dummheit existiert.
8. Erst, wenn die nächste Intelligenz auf der vorherigen konsequent
aufbaut, sie miteinander verschmelzen und nur die positiven Dinge
zum Ansatz bringen, ist die Dummheit zum Tode verurteilt.
9. Wenn die Dummheit zu Grabe getragen wurde, sind der Menschheit
alle Grenzen ins Universum offen.
Doch bevor wir den Schlüssel für die Welt finden, muß jeder Mensch für sich eine
Lösung entdecken.
Wie finden wir den richtigen Weg?
Zu sich selbst finden. Das ist ein Thema, was die Esoteriker, die Philosophen, die
Meditierenden schon seit Lebzeiten beschäftigt. Sich lebenswerte Ziele stecken, den
Einklang mit sich und der Natur finden, sind dabei die Kernpunkte. Was brauche ich
wirklich zu meinem Leben? Welche Dinge, nach denen ich strebe, sind notwendig?
Herauslösen aus dem Alltagsstress. Ruhe und Ausgeglichenheit in Sport, Musik,
meditieren, beten, finden. Es gibt viele Möglichkeiten und jeder muß für sich die
herausfinden, die zu ihm am besten paßt. Konzentriere dich auf eine Sache richtig
und lasse dich nicht durch ein Überangebot verwirren. "Wenn ich esse, esse ich.
Wenn ich schlafe, schlafe ich, wenn ich lese, lese ich. Wenn ich weine, weine ich."
Alles konzentriert und mit Bestimmtheit. Mit dieser Lebenseinstellung stellt sich
schnell die erste Ruhe ein. Ausgeglichenheit und Harmonie beginnen das Leben
stärker zu prägen. Schnell entwickelt sich aus diesem ungewohnten Zustand eine
Sucht. Er wird zum Lebensinhalt. Dabei wird die Konsumgesellschaft in den
Hintergrund gedrängt. Es ist eine Welt in der Welt. So eröffnet sich eine wunderbare
___________________________________
DIHIL
________________________________________________________________________________________________________________________22__
Vielfalt, die nicht von materiellen Werten bestimmt ist. In dieser fremden
Gedankenwelt angekommen, wird man mit vielen neuen Fragen konfrontiert.
Warum gehe ich diesen Weg?
Warum liebe ich diesen Menschen?
Meint der Mensch es wirklich ehrlich mit mir?
Was ist dieser Moment in zwei Tagen?
Was ist ein Jahr in einem siebzigjährigen Leben?
Was ist ein Jahrhundert in zweitausend Jahren?
Was ist dies alles im Alter zur Erde?
Was ist dieser Moment jetzt noch Wert?
Was ist Zeit?
Ist Zeit wirklich meßbar?
Warum rege ich mich also so auf?
Was ist real?
Ist Realität wirklich das, was wir sehen?
Für wen ist was real?
Wenn ich diese Zeilen schreibe, ist das real.
Aber der Moment danach?
Und was ist morgen?
Wer wird wann diese Zeilen lesen?
Erst mit dem Lesen werden sie für ihn real.
Die Tat ist getan, das Ergebnis bleibt.
Für wen ist es real?
Gibt es wirklich Realität?
Ist sie nicht nur ein Begriff unserer beschränkten Wahrnehmung?
Wie groß ist ein Apfel?
Halte ich ihn in der Hand ist er klein.
Wie groß bin ich? 175 cm.
Wie groß ist ein Zwanziggeschosser?
Ich bin dagegen eine Ameise.
Dies alles nur ein kleiner Teil der Erde.
Die Erde ein kleiner Teil des Universums.
Das Universum ein Teil vom Unbekannten?
___________________________________
DIHIL
________________________________________________________________________________________________________________________23__
Die Erde im Universum viel kleiner als der Apfel in meiner Hand.
Wie klein sind wir mit unseren Problemen in dieser Größenordnung?
Was ist Größe?
Was können wir davon heute überhaupt fassen?
Wir glauben, was wir sehen.
Wir verstehen, was wir in unseren begrenzten Horizont einordnen können.
Das ist nichts in diesem Universum.
Gibt es Zeit überhaupt?
Oder brauchen wir diesen Begriff nur, um zu verstehen, was wir sehen.
Ist Zeit nur ein Hilfsmittel unserer primitiven Denkweise?
Warum gehen wir nicht weiter mit unseren Gedanken?
Wir haben Angst, die Lügen unseres Lebens zu entdecken.
Wir sind nicht trainiert, weiter zu denken.
Wir können es. Aber wir müssen es lernen.
Dann werden wir den Gedanken folgen können.
Dann werden wir einen ersten Kontakt finden.
Dann werden wir das Unfaßbare entdecken.
Dann werden wir uns mit neuen Gedanken vertraut machen.
Dann werden wir uns in einer anderen Welt wiederfinden.
Jetzt werden wir die Idee von dem Etwas nicht mehr so abwegig finden!
Zuerst ein Zitat von Lao Zi, der sich vor vielen hundert
Jahren zu diesem Thema wie folgt äußerte:
"ein etwas gibt es, im Chaos geworden
früher als himmel und erde entstanden
ein einsam-stilles, endlos weites
in sich allein, unwandelbar
kreisend, nie sich erschöpfend
des alles urmutter kann es sein
ich kenne seinen namen nicht.
___________________________________
DIHIL
________________________________________________________________________________________________________________________24__
bezeichne es als dao
und muß ich ihm einen namen geben
nenn ich es das große
(...)
so ist es groß das dao
groß der himmel
groß die erde
und groß auch der könig"
___________________________________
DIHIL
________________________________________________________________________________________________________________________25__
Die Geschichte vom Etwas
Sie kommen aus einer Zone, in der es weder Raum noch Zeit gibt. Entstanden sind
sie aus einer hoch entwickelten Zivilisation, die einst auf einem Planeten in unserem
Universum existierte. Sie hatten sich so weit entwickelt, daß sie ihren materiellen
Zustand, in dem sie sich befanden wechseln konnten, wie wir ein Hemd. Auf dieser
hohen Entwicklungsstufe angelangt, ging ihr Planet in die Brüche, er unterlag dem
materiellen Verfall und verschwand. Die hochentwickelten Etwas konnten nur noch
in Form von Energie existieren. Sie hatten das Ziel einer hochentwickelten
Lebensform erreicht und unterlagen selbst nicht mehr den Gesetzmäßigkeiten der
Materie. In ihrer Vollkommenheit unglücklich, wollten sie auf irgendeinem Planeten
wieder Fuß fassen und fanden die Erde. Sie schufen ein komplettes System des
Lebens und
ließen sich verschiedene Möglichkeiten offen. Sie schlüpften in
Materiekörper, die zwar der ihren Intelligenz unterlegen waren, in denen sie aber ein
Leben in einer materiellen Form erhalten konnten. Diese Körper haben die vollen
Voraussetzungen für ein vollkommenes Leben. "Hier müssen wir die Frage
einschieben:
Irgendwann, irgendwo hat sich sicher das Leben irgendwie entwickelt. Die Forscher
heute rätseln herum und streiten sich über mögliche Wege dieser Entwicklung. Aber,
war diese Entstehung wirklich auf der Erde? Wer hat den Computer Mensch
konstruiert, der nur einen Bruchteil seiner geistigen Leistungsfähigkeit ausnutzt. Wir
bauen heute Computer mit tollen Programmen. Die meisten Anwender nutzen auch
hier nur einen kleinen Teil von dem, was ein Computer beinhaltet, entweder aus
Unkenntnis oder aus Bequemlichkeit. Auch wir nutzen nur einen geringen Teil
unseres Gehirns und sollten uns fragen, warum es denn überhaupt in der jetzigen
Form vorhanden ist. Es ist doch eher wahrscheinlich, daß wir von einer höher
entwickelten Lebensform abstammen. Schenke einem Urmenschen einen Computer
und er wird damit nichts anzufangen wissen. Er muß lernen, mit dem Gerät zu leben
und das erlernen wir nun mittlerweile schon einige Tausend Jahre."
In dem Etwas ist das ganze Leben gespeichert. Milliarden dieser Etwas sind im
zeitlosen Raum unterwegs und suchen ihren Weg in unsere Zone, in die Zone des
gleichmäßigen Zeitablaufes. Es ist wie eine Art Urlaub, Forschungsreise oder
Studium. Aus ihrer zeitlosen Zone, in der alles schon einmal gewesen ist, entfliehen
___________________________________
DIHIL
________________________________________________________________________________________________________________________26__
sie auf die Erde. Hier können sie in einer materiellen Hülle Dinge erleben, welche in
ihrer Welt nicht erlebbar sind. Dieses Erleben ist ihnen mit zunehmender Zeit zum
Verhängnis geworden. In welcher epochalen Entwicklungsstufe der Erde sie sich
niederlassen, unterliegt dabei keiner Vorgabe. Der Monumentalfilm Erde läuft und
läuft. Ein Eintauchen an dieser oder an jener Stelle ist möglich. Sie sind Energien,
die in menschlichen Körpern erleben, was sie als Energieform nicht können. Aber
sie unterliegen auf der Erde auch den Gesetzen der Materie. Sie sind bestrebt, diese
Grenze zu überschreiten und deshalb kommen sie immer wieder auf die Erde, um
die Lösung für die”Vollkommenheit” der Menschheit zu finden. Dabei machen sie
viele Fehler. Die Menschen quälen sich mit den Forschungsergebnissen der Etwas
herum und sind noch weit von dem entfernt, was die Etwas sich erträumen. Mit
jeder Beeinflussung des irdischen Lebens, ändert sich auch ihr Verlauf. Der Stärkere
zieht den Schwächeren an, bis er auf ihm zerschellt, wie ein Meteorit auf einem
Planeten. Diese Gesetzmäßigkeit prägt unser heutiges Leben auf der Erde und wenn
auch einige wenige sich dieser Kraft entziehen können, gehören sie im Endeffekt zu
einer
Minderheit
und
somit
automatisch
zu
den
Schwächeren.
Starke
Gemeinschaften ziehen Schwächere an. Die Anziehungskraft steigt und steigt. Dies
wird somit zum Verhängnis der starken Gemeinschaft, denn sie kann den Aufprall
auf ihr System zwar verschleppen, aber nicht abwenden. Nach einiger Zeit der
Verzögerung kommt es dann zum nicht auf haltbaren Aufprall der Systeme und dies
nennt sich dann Krieg auf unserer Erde. Dieses Prinzip gilt von der kleinsten Zelle
unseres Körpers bis hinein ins Universum. Wir sind ein Teil dieses Prinzips und wir
leben es seitdem wir leben und so lange wir leben werden. Wir dürfen von uns nicht
behaupten, daß wir zu einer intelligenten Lebensform gehören, denn erst wenn wir
nicht mehr nach diesen Gesetzmäßigkeiten leben, sind wir in der Lage, über unseren
eigenen Schatten zu springen. Von diesem Sprung sind wir bestimmt noch Tausende
von Jahren entfernt. Der Mensch in unserer heutigen Zeit ist noch genauso dumm,
wie am Anfang seiner ersten Schritte. Er hat sich technisch weiterentwickelt und
seelisch genau die entgegengesetzte Richtung eingeschlagen. Dies führte
unweigerlich zur Spaltung seines Bewußtseins. Denn mit der Verdummung
vergrößerte sich der Abstand von den Etwas und sie hatten somit ein Problem
erzeugt, was sie nicht eingeplant hatten. Ihr Film hat sich teilweise verselbständigt
und ist zu einer Zeitbombe geworden. Sie wollten den Weg nach vorn und haben die
___________________________________
DIHIL
________________________________________________________________________________________________________________________27__
Menschen entwickelt als kleine Maschinen zum Zwecke ihrer Forschungen. Dabei
haben sich die Menschen aber auch selbst entwickelt und mit zunehmendem
technischem Fortschritt zogen sich die Etwas zurück. Diesen Verfall aufzuhalten
sind sie zwar bestrebt, aber bereitet ihnen die Lösung ungeheure Schwierigkeiten, da
die primitiven Denkmuster schlecht von den Etwas nachvollziehbar sind und so
können sie nur durch einige Menschen, die eine gewisse Veranlagung mit sich
bringen, auf der Erde Veränderungen herbeiführen. Die Bewußtseinsspaltung wurde
somit die Anerkennung der Menschen als eigene Lebensform. Der Monumentalfilm
Erde weicht mehr als oft von seinem Manuskript ab, da die Menschen das Etwas in
ihnen nicht kennen oder ignorieren und die Etwas können nichts dagegen tun. Die
Menschen sind in der Lage, ohne die Etwas zu existieren, das Problem ist aber, daß
sie die Preisgabe weiterer Geheimnisse des kosmischen Raumes brauchen, um ihr
Überleben auf diesem Planeten zu gewährleisten. Und die Etwas brauchen die
Menschen für ihre Zukunft und deshalb werden sie immer neue Geheimnisse lüften.
Bei der Preisgabe des Wissens ist dabei höchste Vorsicht geboten, denn mit der
Erkenntnis wächst, wie schon erwähnt, das Chaos. Das Wissen wird zum
Unsicherheitsfaktor.
Der Mensch weiß nichts, denn die Etwas sind sehr vorsichtig
Jeder Mensch macht sich nun so seine Gedanken über die Dinge, die er träumt.
Glaubt er daran, dann läßt ihn das Etwas immer mehr von sich wissen. Sagt er, daß
das alles nur Unsinn ist, dann zieht sich das Etwas zurück und läßt diese Menschen
weiter ihre Fehler machen. Interessant wird es nur, wenn man an die Sache glaubt.
Dann hat man die Chance, noch mehr zu erfahren. Du mußt dem Etwas Zeit geben,
damit es dich richtig prüfen kann. Erst mit dem gewonnenen Vertrauen kannst du
erwarten mehr Informationen zu erhalten, aber du mußt geduldig sein. Es ist
schwierig zu sagen, tue dies oder tue jenes. Jedes hat seinen Sinn und seine
Wirkung. Du kannst Millionen Wege gehen, du kannst sicher sein, daß Etwas weiß
für jeden Weg eine Antwort. Du mußt dich von deinem Gefühl treiben lassen. Es
darf aber kein Gefühl des Übermutes sein, sondern ein nüchternes ganz nacktes,
muß dich auf den Weg bringen. Vertraue dem Etwas in dir, es wird dir immer
wieder einen neuen Weg aufweisen, den du eventuell gehen könntest. Den
___________________________________
DIHIL
________________________________________________________________________________________________________________________28__
Menschen wird es dabei nicht leicht gemacht. Die richtigen Wege sind meist die
schwereren. Die eigene Trägheit und die Angst vor dem Ungewissen überwinden ist
schwer. Leichte Wege sind nur von kurzem Glücksrausch begleitet, der sich später
in Stagnation und Unzufriedenheit umwandelt und die Menschen nicht ausfüllt.
Durchdenke, du kannst die Hinweise deines Etwas berücksichtigen, denn es kennt ja
schon den Ausgang des Filmes. Eventuell mußt du erst ein paar Tage oder
manchmal auch Wochen warten, bis du in der Lage bist, die richtige Entscheidung
zu treffen. Du mußt so lange warten, bis die erste Euphorie vollständig verflogen ist.
Jetzt kannst du die richtige Wahl treffen. Wirf bei deiner Entscheidung alle
materiellen Denkansätze über Bord und vertraue der Vollkommenheit des Etwas.
Zeit spielt keine Rolle.
Der Tag vergeht, der nächste und der übernächste. Denk einmal zurück, was war
eigentlich an diesem Tag vor 10 Jahren. Du weißt es nicht mehr, wenn du nicht
gerade ein wichtiges Erlebnis hattest. Wie unwichtig ist also deine Tat, die du gerade
machst. Dies zu entscheiden ist eine schwierige Aufgabe. Für die Welt ist es
belanglos, für deinen Partner vielleicht lebenswichtig. Merke also: Alles was du tust
ist so wichtig, wie es das Leben vorsieht. Jeder Mensch hat Verantwortung und
dieser muß er auch nachkommen, denn Verantwortung muß man annehmen und
austragen. Leben ist Verantwortung zu seinen Nächsten und zu sich selbst. Warum
fragen sich die Menschen, warum muß gerade mir das passieren? Was auch immer.
Weil es im Manuskript eben so vorgesehen ist. Erkennt man nicht die Zeichen, die
sich einem offenbaren und begeht einen schwerwiegenden Fehler, wird man dafür
zur Rechenschaft gezogen, in diesem oder in einem anderen Leben.
Aber warum hat sich das Etwas gerade meinen Körper
ausgesucht?
Das ist eine gute Frage. Es ist so zu verstehen. Du bist du und das Etwas bist du
irgendwie auch. Du sollst es nicht wissen, das ist in diesem System nicht vorgesehen. Das Etwas lebt in deinem Körper. Es wird real und vom Menschen
___________________________________
DIHIL
________________________________________________________________________________________________________________________29__
wahrnehmbar, wenn es durch sein Bewußtsein drängt. Das Etwas läßt dich an sich
ganz nah heran. Dies geschieht allerdings nur, wenn du träumst oder in einen
traumähnlichen Zustand verfällst. Dann kannst du mit ihm Kontakt aufnehmen oder
besser sollte man sagen, dann nimmt es mit dir Kontakt auf und läßt dich Dinge
wissen, die du eigentlich noch nicht wissen solltest.
Es ist in dir und du bist das Etwas und doch gibt es dabei eine Trennung.
Denn die Erdenbürger dürfen von dieser Ebene nichts wissen. Sie müssen alle Dinge
durchleben, die im Manuskript stehen. Wichtig ist, das das Etwas den Menschen
nicht so dicht an sich heran kommen läßt, denn dann wird der Mensch verunsichert.
Was er nicht sehen, fühlen, riechen kann, kann für ihn nicht existieren. Er schreibt
dies sofort einer Mystik zu. Einer unfaßbaren göttlichen Erscheinung, weil unsere
weltliche Bildung nichts anderes zuläßt. Überdimensionale Fähigkeiten sind nur bei
wenigen Menschen ausgeprägt. Doch gibt es dabei natürlich Unterschiede, die
Trennung ist nicht immer so hundertprozentig möglich und das Etwas verspürt
immer den Drang auch einmal real in Erscheinung zu treten. Das finden wir dann,
wenn Menschen ausrasten und später nicht mehr wissen, warum sie so gehandelt
haben, obwohl sie vielleicht nichts getrunken haben. Ihr menschliches Bewußtsein
war für eine gewisse Zeit ausgeschaltet. Hat der Mensch getrunken, ist es dem Etwas
noch besser möglich, in Erscheinung zu treten. Nicht umsonst spricht man vom
wahren ICH bei Kindern und Betrunkenen. Bei diesen Menschen ist das Bewußtsein
des menschlichen Körpers nicht richtig ausgeprägt oder es ist ausgeschaltet. Das
Etwas kann über den Schatten des Menschen springen. Ihm in einer Situation helfen,
wenn denn noch etwas zu retten ist. Dem Etwas ist es möglich im Körper Energien
zu entwickeln und Handlungen durchzuführen, zu denen nur das Unterbewußtsein
des Menschen in der Lage ist. So ist auch zu erklären, warum Menschen in
todbringenden
Situationen
überleben,
weil
ihr
menschliches
Bewußtsein
ausgeschaltet war. Das menschliche Bewußtsein ist zu träge, in Situationen zu
handeln, die in Millisekunden ablaufen. Das Etwas ist aber mit diesen
Zeitrechnungen vertraut.
___________________________________
DIHIL
________________________________________________________________________________________________________________________30__
Ich und Du.
Ich bin ICH, und du in mir bist ICH.
Ob ICH nun gerade Du oder ICH bin, ist von der Situation abhängig.
Doch umso mehr ICH wie DU bin, bist DU auch wie ICH.
So könnte ICH mehr DU als ICH sein.
Wenn mir das gelingt bin ICH mehr als auf dieser Welt.
Das ICH ist stark weltlich beeinflußt.
Es muß sich immer wieder auf das DU, was auch ICH ist, besinnen.
Oder es erinnert mich das DU an das, was ICH ist.
So wird aus DU und ICH - WIR.
Wenn das ein Mensch geschafft hat, wird die materielle Welt anders sein.
Die Menschen, die mir bis hierhin noch folgen können und das Buch noch
nicht weggeworfen haben, sind sicher auf dem richtigen Weg.
Einen Kontakt zwischen DU und ICH herzustellen.
Menschen, die einen starken Glauben haben, denken an Etwas, an einen Gott, an ein
Wesen aus einer fernen Galaxie, an Engel, an etwas Unfaßbares und dieses
Unfaßbare ist in ihnen drin. Sie wissen es nicht und sie sollen es auch nicht wissen,
denn sonst sind alle Religionen überholt. Deshalb soll die Masse der Menschen auch
nicht wissen, daß das, woran sie glauben, in ihnen selbst steckt. Nichts wissen,
macht nichts. Es ist ein gut ausgeklügeltes Ablenkungssystem auf der ganzen Welt,
das die Menschen etwas glauben machen soll. Es muß etwas sein woran sie
GLAUBEN, damit alle die sonst unerklärbaren Dinge, die täglich auf der Erde
passieren, auch erklärbar sind. Aber die Menschen glauben nur, was sie
wahrnehmen können und deshalb ist es, wie es ist. Wenn alle an sich glauben
würden, dann hätten die Menschen den Schritt aus ihrem eigenen menschlichen
Wahnsinn geschafft. Aber die Menschen unterliegen noch immer den
Gesetzmäßigkeiten der Materie und deshalb sind sie noch nicht reif für eine
Aufklärung. Wenn sie den Schritt aus der Gesetzmäßigkeit schaffen, dann wird für
sie auch das Ende des Monumentalfilms erreicht sein und sie werden Etwas und
WIR. Sie selbst können nun in den Film eindringen. Sie werden Zeitreisende in einer
Welt, wo es keine Zeit gibt und deshalb haben sie VIEL ZEIT. Doch vergessen wir
___________________________________
DIHIL
________________________________________________________________________________________________________________________31__
das Wort Zeit. Es muß festgestellt werden, daß asiatische Religionen dem Ziel, der
Mensch werde ein vollkommenes und intelligentes Lebewesen viel näher waren und
sind, als es weltliche westliche Länder je sein werden, solange in ihnen das
materielle Denken den Vorrang hat.
Wieviel Zeit noch ins Land gehen mag, bis die gesamte Menschheit ihren Weg
findet, mag wohl niemand zu beantworten. Die Frage ist, welche Gesellschaftsform
brauchen wir, um auf den Weg zu kommen?
___________________________________
DIHIL
________________________________________________________________________________________________________________________32__
Ist Demokratie der Schlüssel?
Kann Demokratie uns den richtigen Weg bahnen?
Unser Staat, bestimmt durch eine Machtpolitik, läßt uns noch lange keine Individuen
sein, die sich frei entfalten können. Tausende von Gesetzen und Verordnungen
beeinträchtigen unser Leben und täglich werden es mehr. Demokratie heute ist nur
ein Wort, jedoch keine Tat. Der Staat müßte mehr Freiräume schaffen. Aber er sitzt
wie eine Spinne auf seinem Opfer und läßt es nicht los. Er ist ständig damit
beschäftigt, das Leben der Bürger so geregelt wie möglich zu organisieren. Die
Menschen lassen sich all diese Repressalien gefallen. Sich für sein Leben und das
Leben anderer verantwortlich fühlen und nicht in einer nebulösen Anonymität
verstecken. Nicht neidisch nach dem Nachbarn schauen und ihm nacheifern. Nicht
der Werbung und dem Konsum verfallen. Nicht im ewigen Konkurrenzkampf mit
Mitarbeitern und Kollegen stehen. Machtstreben, Privilegien sollten Fremdwörter
werden. Nicht dem Staat alle Aufgaben überlassen, sondern selbst denken und
handeln. In einem gesteigerten Selbstbewußtsein gegenüber dem Staat den Willen
entwickeln, wirklich in Freiheit und Unabhängigkeit zu leben, muß auch der Staat
erkennen, daß er seine Bürger nicht mehr für dumm verkaufen kann. So muß er den
angeblich freien Bürger, dann wirklich frei lassen. Individualität und der starke
Willen jedes einzelnen könnte die gesellschaftliche Verkümmerung zurückführen, in
der wir uns heute befinden. Die Menschen müssen nur wissen, was sie wollen. Sie
müssen es erkennen und es wollen. Sie können es schaffen, wenn sie wollen. Doch
dafür müssen sie sich ändern und das ist das Problem. Die Idee Demokratie ist der
richtige Weg. Wir brauchen nur noch die richtigen Menschen.
Was wäre wenn? In Tausend Jahren?
Die Erde ist eine Welt, in der sich alle Völker und Religionen zu einer Gemeinschaft
entwickelt haben. Der Entwicklungs- und Bildungsstand ist überall gleich hoch. Es
gibt keine ethnischen kulturellen und religiösen Klüfte mehr. Aus Gelb, Schwarz
und Weiß ist Ocker geworden. Die Menschheit an der Schwelle der
Vollkommenheit. In der Kindheit wird festgestellt, welche Fähigkeiten und
___________________________________
DIHIL
________________________________________________________________________________________________________________________33__
Neigungen die einzelnen Menschen so mit sich bringen. Um eine optimale
Entwicklung jedes Weltbürgers zu gewährleisten, wird es ihm ermöglicht, sich
solange wie erforderlich, auf dem seinen Anlagen entsprechenden Gebiet zu bilden.
Mit zunehmender Reife kann er am wissenschaftlichen Leben aktiv teilnehmen. Es
gibt dabei keine Einschränkungen, keinen Abschluß der Wissensfindung. Der
Lernprozeß geht ständig weiter und automatisch in das Arbeitsleben über, ohne daß
dabei eine Prüfung oder ein Zeugnis erforderlich ist. Allein die Tat zählt. Das
Berufsleben zieht somit seine Bahnen. Je nach Empfindung kann dabei auch die
Richtung verändert werden, wenn sich nach einiger Zeit herausstellt, daß die
Neigungen sich verändern. Kulturell sind dem Weltbürger alle Möglichkeiten offen.
Es ist ein fließender Übergang von Arbeit und Erholung. Sportliche und kulturelle
Möglichkeiten gibt es derweil viele und jedem steht es offen, in welcher Richtung er
sich betätigen möchte. Die Menschen haben den Sinn des Lebens gefunden. Sie sind
von Machtstreben und materiellem Denken befreit. Sie hegen keine Aggressionen
gegenüber den anderen. Sie sind intelligente Lebewesen. Es gibt keine
Zahlungsmittel mehr, denn jeder verbraucht nur das, was für ihn notwendig ist und
das soll er auch unbedenklicher Weise bekommen. So kann sich jeder frei bewegen
und diesen oder jenen Ort auf dieser Welt aufsuchen. Dabei steht immer im
Mittelpunkt, sich seiner Berufung zu widmen. Ob hier oder am anderen Ende der
Welt spielt dabei keine Rolle. Die Überwindung der Entfernung ist dank neuer
Technologien kein Problem. Diese freie Entfaltung und diese Lebenseinstellung
führen zu einem wissenschaftlichen Entwicklungstempo wie nie zuvor. Die
Erkenntnisse werden sofort umgesetzt und kommen so allen zu gute. Ein politisches
System in unserem Sinne gibt es nicht, denn jeder Weltbürger lebt die Begriffe
Freiheit und Aufrichtigkeit. Es sind Dinge wie die Luft zum Atmen und niemand
kommt auf die Idee, an etwas anderes zu denken. Das Denken fließt sofort in die
Intelligenz ein. Kurz vor der Vollkommenheit der Menschheit sind die Weltbürger in
der Lage, die Naturgewalten im Zaume zu halten, alle Energieformen zu nutzen. Sie
können sich ohne ein fremdes Medium, Informationen zukommen lassen. Sie
können ihre irdische Lebenserwartung ins unermeßliche steigern. Sie können nur
eines nicht aufhalten, den materiellen Zerfall der Erde. Sie haben sich neben den
Etwas zu einer eigenen Lebensform entwickelt. Sie leben zusammen mit den Etwas
auf der Erde, aber sie können ihrem Schicksal nicht entrinnen. Ihr irdisches Leben
___________________________________
DIHIL
________________________________________________________________________________________________________________________34__
wird mit dem Tag des Versinkens der Erde beendet sein und gemeinsam mit den
Etwas werden sie durch das All ziehen und einen Planten suchen, auf dem alles
wieder von vorne beginnen kann.
Utopie oder Wirklichkeit?
Es klingt sicher nicht schlecht. Schon allein der Gedanke an eine solche Welt ist ein
Wahnsinn und für uns heute kaum vorstellbar. Dafür sind die Unterschiede auf der
Erde viel zu groß. Ob eine solche Utopie wirklich einmal wahr werden kann, liegt
sicher an der Menschheit selbst. Wenn man sich den heutigen Stand vor Augen hält,
wird es wohl noch einige tausend Jahre dauern bis dies Wirklichkeit werden kann.
Doch die bedrückende Frage dabei ist, kann sich der Mensch wirklich von der
materiellen Beeinflussung lösen? Kann er die Natur, seine heutige Natur, hinter sich
lassen? Ist es überhaupt möglich, die Natur in dieser Form zu überwinden? Es muß
festgestellt werden, daß sich seit Anbeginn allen menschlichen Zusammenlebens
immer wieder einige Menschen darüber den Kopf zerbrochen haben, wie es allen
besser gehen könnte. Der Lösungsansatz war also schon vorgegeben, aber der Weg
zum Ergebnis ist bis heute nicht gefunden. Obwohl sich der allgemeine Wissenstand
der Menschheit beachtlich veränderte, ist doch fraglich, ob der derzeitige Weg
wirklich der richtige ist. Der Wille zur Veränderung ist da. Die Menschen verfallen
aber immer wieder in einen irdischen Trott, der ihnen den Weg verbaut. Auch wenn
keine Lösung für die gesamte Welt in Sicht ist, kann doch jeder für sich aus der
Erkenntnis Nutzen ziehen und das Beste für sich daraus machen. Wenn immer mehr
Menschen versuchen, sich eine intelligente Existenz aufzubauen, wird es vielleicht
auch einmal möglich sein, daß sich alle Menschen nach diesen Lebensregeln richten,
doch bis dahin ist es noch ein weiter Weg.
Ein paar Worte zum nachfolgenden Schema:
Zum Abschluß von Kapitel 1 habe ich noch einmal alle Gedanken zusammen gefaßt
und versucht übersichtlich in ein Schema einzubringen. Dieses Schema soll einfach
nur zeigen, wie sich meiner Ansicht nach alle kosmischen Einflüsse und Ereignisse
auswirken und ihre Magie auf die Erde und damit auf uns ohnmächtige Menschen
ausüben. Ohnmächtig sind wir deshalb, weil wir, selbst wenn wir die Bedeutung
erkennen, heute noch nicht in der Lage sind die Situation so zu verändern, daß es
___________________________________
DIHIL
________________________________________________________________________________________________________________________35__
sich für alle Menschen positiv auswirkt. Dafür haben wir einfach die falschen
gesellschaftlichen Voraussetzungen, bzw. sind wir noch nicht so weit in unserer
Entwicklung.
___________________________________
DIHIL
________________________________________________________________________________________________________________________36__
KAPITEL II
NACHDENKEN
ÜBER
DAS DENKEN
___________________________________
DIHIL
________________________________________________________________________________________________________________________37__
Denkend Leben
Vom Nachdenken über das Leben haben wir den Weg zum Denken gefunden. Wir
tauchen immer tiefer, immer weiter in das Leben ein. Wir denken immer über neue
Dinge nach. Wieder und wieder entstehen Denkspiele und Verknüpfungen. Alles
wird mit allem verbunden. So ergeben sich Gedankenexperimente. Dieses
Gedankendurcheinander zu Papier zu bringen ist eine schwierige Aufgabe.
Gedankenansätze festzuhalten bevor sie in die Ewigkeit entschwinden. Schwarz auf
weiß sortiert bilden sie ein Denklexikon. Doch um so mehr wir uns mit dem Leben
beschäftigen, mit dem Denken befassen, desto öfter stellen wir uns die Frage:
Was ist das eigentlich, das DENKEN???
Jetzt wollen wir uns nicht nur mit dem Leben beschäftigen, sondern vor allem auch
mit dem Denken.
Der Gedanke an den Gedanken, daß du denkst, daran zu denken, daß du denkst, dich
beschäftigt, ist der Ansatz zum Denken selbst.
Sind wir nicht alle aus mehreren Gedanken entstanden?
Millionen umherschwirrende Gedanken, die sich ach so zufällig treffen, ein
Gedankenpaket schnüren. Dieses Paket wird mit der Geburt eines neuen Menschen
zum Leben erweckt. Es ist eine einmalige eigenwillige Kombination gedanklicher
Vielfalt, die mit dieser Landung auf unserer Erde einen Weg gehen wird, den Weg
der Gedanken. Alles ist eine perfekte Konstruktion. Eine Entwicklung aus vielen
Millionen Jahren. Der Embryo durchlebt diese Zeit im Zeitraffer, kompakt in 10
Monaten. Ein biologisches Programm, das durch das Zusammentreffen zweier
Menschen ausgelöst wird. Die Software ist in die DNS gepackt und entwickelt ihre
Hardware aus den Rohstoffen, die Mutter Erde zur Verfügung stellt. Hundert
Prozent recycelbar ohne Umweltprobleme. Diese Seite hat der Erfinder dieses
Systems in den Griff bekommen. Das biologische Programm funktioniert super, nur
mit der Software gibt es im Menschstadium erhebliche Probleme.
___________________________________
DIHIL
________________________________________________________________________________________________________________________38__
Soll all dieses wirklich nur durch Zufall entstanden sein?
Gibt es einen Konstrukteur?
Soll die Software entwickelt oder weiterentwickelt werden?
Sind wir nur eine Share-Ware-Version?
Was steckt dahinter?
Was mag wohl ein Neugeborener denken?
Diese Frage hat sich jeder schon einmal gestellt. Das gerade geschlüpfte Individuum
hat die besten, die reinsten Voraussetzungen überhaupt. Leider kann kein
Erwachsener dies nachvollziehen, niemand kann sich mehr daran erinnern. Dabei ist
dieses Erlebnis das eindrucksvollste im Leben. Unbeeinflußt von der Welt kann sich
dieses unschuldige Individuum unvoreingenommen verhalten und drauflos denken.
Es wird in eine Welt von Gesetzen geboren, ist von diesen aber noch weitgehend
verschont. Handelt nach dem Bewusstseinsansatz, ist einfach es selbst. Dieser kleine
Mensch ist zu beneiden und wie oft hören wir uns sagen: “Für dich mein Kind ist die
Welt noch in Ordnung, wenn du wüßtest, was dich erwartet." Doch was soll das
heißen? Darüber machen wir uns gar keine Gedanken. Wir sagen es einfach so
daher. Der Grund dafür ist irgendwo in uns verborgen. Das Streben im Menschen ist
immer das gerade nicht Greifbare haben zu wollen. Ist diese unsere Welt nicht so,
wie wir sie uns vorstellen, was wollen wir eigentlich und wie können wir sie
beeinflussen?
Können wir überhaupt etwas beeinflussen? Fragen über Fragen!
Welche Welt suchen wir?
Leben wir nicht in einer "tollen" Ordnung, wird uns nicht sooo vieles abgenommen,
vor allem das Denken. Uns ist diese weltliche Ordnung mehr als bewußt, ja sie ist
erdrückend. Aber kann man ihr wirklich entfliehen?
Nun kommt das neue Wesen auf die Welt. Es sieht zuerst viele groß aufgesperrte
Augenpaare, die es mit ihren musternden Blicken anglotzen. Als würde gerade ein
Außerirdischer landen und niemand wüßte genau, was da aus dem Raumschiff
___________________________________
DIHIL
________________________________________________________________________________________________________________________39__
aussteigt. Aus welcher Welt mag so ein Wesen wohl kommen? Ein Gedankenpaket
in eine materielle Hülle gepackt, mit einem biologischen Computer ausgerüstet.
Diese super entwickelte Hardware mit sich selbst weiterentwickelnder Software, an
der alle möglichen und unmöglichen Einflussfaktoren herum konfigurieren. Da
schaut das Wesen in die Runde und der erste Eindruck nach dieser Tortour durch
einen viel zu engen Ausgang ist so grauenhaft, daß es gleich zu Schreien beginnt.
Darauf folgt ein tiefer fester Schlaf. Was muß ein solcher kleiner Mensch sich dann
alles gefallen lassen. Untersuchungen, Spritzen, Blitzlichter, Herumreichen. Ein
schrecklicher ERSTER Kontakt. Ein Horrortrip, der das ganze Leben lang nicht
enden soll. Dem Außerirdischen würde es nicht anders ergehen, als dem
Neugeborenen, vielleicht meiden sie uns deshalb. So ergeht es allem Unbekannten
auf dieser Welt, der Forscherdrang des Menschen kennt keine Grenzen. Der Mensch
denkt wirklich, daß er über den Dingen steht. Da ist er nun der kleine hilflose
Mensch und beginnt zu denken, der Erdling will denken, was wird er wohl denken?
Vielleicht sehnt er sich in die dunkle Einraumwohnung zurück, wo alles so schön
geborgen war. Denkt er an die Welt, aus der er kommt. Leider können wir uns später
nicht mehr daran erinnern, was wir damals gedacht haben. Fakt ist, wir haben noch
unbeeinflußt gedacht. Es ist ein tolles Gefühl daran zu denken, wie wir wohl
dachten, als wir auf dieser Welt zu denken begannen.
Halten wir dieses Phänomen des Denkens fest:
"Gedanken kommen und gehen, wenn wir sie nicht festhalten,
werden wir sie vielleicht nicht mehr wiedersehen."
Besonders seltene Gedanken sollte man sofort festhalten, aufschreiben, wenn sie
einem begegnen. Denn Gedanken sind kein Besitztum eines Einzelnen, sie werden
nur durch Menschen in die Tat umgesetzt. Die Menschen haben mit ihrem Gehirn
den Decoder für die Gedanken in unserer Umgebung, den Empfänger für jede Art
von Energieform. Aber wer sich keine Mühe gibt, wird seltene Gedanken nie richtig
fassen können. Für manche Gedanken bekommt man nur eine einzige Chance, man
muß sie nutzen. Denken ist eben ein "Wunder". So wächst unser Mensch heran. Er
wird dabei täglich beeinflußt. Der Winzling wird größer und damit den Menschen,
wie wir sie allgemein kennen, immer ähnlicher. Die Kinder werden er- und verzogen, gegängelt und gedrängelt, sie werden gegeneinander aufgehetzt. Doch
___________________________________
DIHIL
________________________________________________________________________________________________________________________40__
funktioniert der Motor dieser Welt, das Geld, bei den Jüngsten noch nicht so richtig.
Gut und Böse sind für die Kleinen noch Begriffe, die schlecht einzuordnen sind. Sie
denken einfach ohne Grenzen. Sie sind noch jungfräuliche Denker. Sie haben tolle
Ideen und wahnwitzige Träume. Sind auf dieser Welt und leben doch lieber in ihrer
Welt. Aber Stück für Stück wird ihnen ihre Welt gestohlen. Wie schön könnte eine
Welt sein in der es so zuginge wie in der Welt der Kinder. Wäre das das ideale
Weltbild? Alle Einflußfaktoren einfach ausklammern und über eine solche Welt
nachdenken. Das ist Denken pur, auch wenn es andere als spinnen, als verrückt, als
nicht realisierbar bezeichnen. Darüber nachzudenken hat immer einen Sinn. Es hat
mehr Wert als jede politische Rede (Lüge) auf dieser Welt. Kinder kappeln sich,
gleich drauf vertragen sie sich. Sie weinen und dann lachen sie schon wieder. Sie
können die zwei Seiten, aus denen unsere Welt besteht, fließend überwinden, ja
miteinander verknüpfen. Sie haben riesige Talente, die Dank eines Systems aus
Verordnungen, Maßregelungen und Verdummung, jämmerlich verkommen oder
sogar ganz verschwinden. Die Kinder versuchen, sich ihre Kinderwelt so lange wie
möglich zu erhalten. Für den einen ist sie mit 6 Jahren verloren, für den anderen mit
14. Für manche hält sie ein Leben lang. Es ist eine schöne Welt, aber zugleich sehr
schwer, sie mit der weltlichen Welt zu vereinbaren. Die meisten Menschen
vergessen, daß sie selbst einmal Kinder waren, sie sind so in den Mensch-Trott
eingebunden, da bleibt weder Raum für das Denken, noch daran, wie es in der
Kinder-Gedanken-Welt aussieht. Bewundernswert sind Menschen, die mit Kindern
arbeiten und diese für sich begeistern können. Sie beweisen damit, daß sie sich voll
mit den Kindern identifizieren können. Vielleicht sind auch sie selbst erwachsene
Kinder.
Wir wollen noch einmal den Gedanken von Gut und Böse aufgreifen.
Die beiden Seiten, die Kinder in sich vereinen und auch leben, mit denen wir
Menschen immer so große Probleme haben. Gut und Böse sind für uns klare
Auffassungen. Wir kennen die einen wie auch die anderen Menschen. Diese
Zweiteilung setzt sich dann so fort in arm und reich, schwarz und weiß, schön und
häßlich, hell und dunkel. Unser ganzes Leben setzt sich aus dieser Teilung
zusammen, ja wir selbst werden hier an einer Stelle einzuordnen sein. Doch was ist
___________________________________
DIHIL
________________________________________________________________________________________________________________________41__
diese Einstufung Wert? Welche ethnische Bedeutung hat sie? Hat sie eine? Warum
hat für uns die zweite Seite, mit der wir nicht so vertraut sind, meist eine negative
Besetzung? Warum muß sich der Mensch immer entscheiden für dieses oder jenes?
Die Kapitalisten sagen: “Die Kommunisten sind böse und wir sind gut." Die
Kommunisten drehen den Spieß um und sagen genau das Gegenteil. Außenstehende
sagen, die einen oder die anderen sind gut. Die Reichen sagen: "Du armer Kerl." Die
Armen sagen: “Ihr tut uns leid mit eurem Geld." Die Armen wollen auch lieber reich
sein, auch wenn sie es nicht zugeben. Die Reichen wollen in mancher Situation
lieber arm sein. Die Schöne sagt: "Das Biest ist häßlich." Das Biest gibt dies zu und
sagt, es möchte auch lieber schön sein. Doch würden alle so aussehen wie das Biest,
würden sie sich allesamt schön finden. Käme zu ihnen ein einzelnes Wesen wie die
Schöne, wäre sie sicherlich die Häßliche, denn die Biester fänden sich natürlich
schöner. Ihr Schönheitsideal ist eben das des Biestes und so wäre die Schöne zur
Häßlichen erklärt. Schön und häßlich sind heute Begriffe mit denen sich einige
Menschen eine Menge Geld verdienen. Über die Medien wird den Menschen ein
Schönheitsideal eingetrichtert. Rubens malte noch die schönen wohlgeformten
Damen, heute dominieren abgemagerte Skelette die Laufstege. Doch die meisten
Menschen sehen gar nicht so aus wie diese Püppchen, um dies zu erreichen, eben
diese Mode tragen zu können, gehen sie in Fitneßstudios, Schönheitsfarmen und
testen eine Diät nach der anderen. Das Umfeld trägt oft auch noch einen
wesentlichen Teil dazu bei. Psychischer Druck, wohin man schaut. Laßt sie doch in
Ruhe, damit sie sich wohl fühlen können und dürfen und wenn sie wollen, werden
sie den gesunden Weg finden. Alles wird in zwei Seiten eingeteilt, die es eigentlich
gar nicht gibt. Die Menschen sind ständig damit beschäftigt zu vergleichen, zu
bewerten, zu beurteilen. Sie sind immer auf der Suche
wer, wer, wer..................ist.
Sie sind nur durch den Vergleich in der Lage, ihre Position zu bestimmen. Sie
streben ein Ziel an, dies wird durch ein neues ersetzt bevor das erste erreicht ist und
so fort. Unzufriedenheit ist die Mutter dieser Lebensauffassung und sie wird überall
geschürt. Es gibt kein gut und kein böse, es gibt kein schön und kein häßlich, es gibt
kein arm und kein reich. Es gibt nur einen Punkt, an dem man sich befindet, an dem
man unter einer bestimmten Beeinflussung steht, die einen wiederum zu einer
___________________________________
DIHIL
________________________________________________________________________________________________________________________42__
bestimmten Auffassung führt. Das ist so in unserem irdischen Ordnungs- und
Bewertungssystem. Die Fähigkeit, dies zu erkennen lernt man in keiner Schule und
auf keiner Uni und das ist ein großer Fehler der Menschheit. Es gibt nicht Sein oder
Nicht Sein, wie die Frage lautet, sondern es gibt nur Sein. Nicht-Sein ist auch Sein,
alles ist Sein. Alles bewegt sich, alles entwickelt sich. Wir müssen die Entwicklung
beobachten, uns mit ihr entwickeln. Sein ist Entwicklung und sich entwickeln ist
Sein. Doch nur ohne Wertmaßstäbe eine Entwicklung bestehen, ist Sein um zu Sein
ohne in zwei Seiten zu teilen, die unserer subjektiven Auffassung entspringen. Die
Menschen teilen immer in hier und dort, oben und unten. Sie müssen lernen zu
verstehen, daß sie sich oben und unten, hier und dort zugleich befinden, denn dies ist
der Ansatz zum Sein. Zu spüren alles ist da und ich bin mitten drin. Die Welt nicht
einteilen, sie spüren, sie fühlen und mit ihr eins sein, das ist Sein. Schauen wir zu
unserem Erdling zurück. Er hat mittlerweile die ersten Kinderzüge verloren. Wird
einer Ausbildung, einem Drill, einfach einer Beeinflussung unterzogen. Der Mensch
lernt sprechen und verstehen und so soll er auf den richtigen Weg gebracht werden.
Im Kindergarten oder auf dem Spielplatz bekommt jeder die ersten Tritte. Meistens
von den Großen, denn die müssen ja das weitergeben, was ihnen auch widerfahren
ist. Es ist wie im Tierreich, leider ist es so. Die Eltern sagen dies und das. Sie
schenken, verwöhnen, geizen und stöhnen. Mit dem Wachsen in das Leben wächst
langsam die Kluft zwischen gut und böse, arm und reich. Es wird kräftig aussortiert
zugunsten des Standards, in dem sich der Nachkömmling zu bewegen habe. Die
früher spielend genommene Hürde wird zur Riesenwand. Die Kinder beherrschen
diese Spielregeln des Lebens schnell, sie beteiligen sich daran. So entstehen die
ersten Grüppchen. Das Denken und Träumen wird reduziert auf einen
Entscheidungsprozeß. Darf ich dies oder nicht? Fände der das gut oder? Was sagen
die, wenn ich mit dem? Eigene Gedanken werden durch Fabelhelden, Idole,
Lehrsätze, Vorschriften, Verordnungen ersetzt. Zum Denken bleibt keine Zeit.
Denken nicht erwünscht? Nicht denken sondern gehorchen ist das Motto dieser
Welt. Von Kind an wird diese These in die Köpfe eingemeißelt. Ausbildung als
Mittel zur Verdummung, die Erziehung des gehorsamen Untertanen. Dies ist bis
zum heutigen Tag nicht anders, nur es wird besser verpackt als zu Kaisers Zeiten.
Auswendig lernen, Lehrsätze nachplappern, Meinungen übernehmen, Ansichten
einsehen. Unser Schulsystem, unser gesamter Lernprozeß ist der Meister unserer
___________________________________
DIHIL
________________________________________________________________________________________________________________________43__
individuellen Verblödung. Früher wurden die Bibelsprüche hergebetet. Heute sind
wissenschaftliche Thesen verschiedener Couleur dazugekommen, die die wenigsten
verstehen und die meisten wieder vergessen.
Wir lernen lesen, wir lernen schreiben, wir lernen rechnen, aber warum lernen wir
nicht denken?
Denken, Philosophie ist bis heute meist nur einzelnen Menschen vorbehalten
geblieben. Warum können nicht diese Herren allen das Denken beibringen. Ist es
ihre Arroganz, daß sie über den Dingen stehen? Oder ist es ihre Einsicht, daß die
meisten Menschen nicht in der Lage sind, ihnen zu folgen. Nur warum kann ihnen
niemand folgen? Weil sie das Denken zu einem abstrakten komplizierten Thema
gemacht haben, mit Fachbegriffen, die sie selbst kaum auseinander halten können,
mit Meinungen über das Denken, die zuweilen weit auseinander klaffen. Sie denken
ja, aber jeder beharrt auch auf diesem Gebiet auf seinem Besitzstand. Ihre
Gedankenexperimente sind oftmals so kompliziert, daß nachfolgende Generationen
von Philosophen so viele verschiedene Möglichkeiten in die Thesen dieser Herren
Denker hinein interpretieren. Wir danken diesen Nachkömmlingen für die
Verwirrung, die sie angerichtet haben. Würde die Menschheit endlich das Denken
erlernen, könnte sie riesige Sprünge in ihrer Entwicklung machen. Nur wer soll dies
den Erdlingen beibringen? Die individuelle Freiheit und die Freizeit wachsen stetig
an, eigentlich die beste Grundlage sich dem Denken zu widmen. Doch genau das
Gegenteil tritt ein. Mit der Freizeit setzt ein gesellschaftlicher Zersetzungsprozeß
ein. Dem erlagen schon die alten Ägypter, daran gingen die Griechen zu Grunde,
daran scheiterten die Römer, dies sind auch heute unsere Probleme. Denn die
Menschen berauschen sich lieber, als zu denken, sie lassen sich einfach gehen, bis
sie daran zugrunde gehen. Bevor man den Menschen also die Freiheit und die
Freizeit gibt, muß man ihnen vorher beibringen, was sie denn mit dieser Zeit
SINNVOLLES anstellen könnten. Bevor diese Grundlage nicht geschaffen wird,
kann niemand auf Änderung hoffen. Heute sind diese beiden Gesellschaftsfaktoren
ein Pulverfass. Eine riesige Film-Musik-Wirtschafts- Politik-Maschinerie ist ständig
damit beschäftigt, die Menschen soweit abzulenken, damit sie nicht auf dumme
Gedanken kommen und vielleicht anfangen zu denken. Es ist ein ausgeklügeltes
___________________________________
DIHIL
________________________________________________________________________________________________________________________44__
System, mit dem wir tagtäglich überschwemmt werden, doch wer hat es entwickelt?
Einer allein kann dies alles nicht erdacht haben. Es ist vielmehr die Entdeckung, wie
Herdengefährten beschäftigt und belustigt werden können und dabei noch kräftig
Geld zu verdienen ist, um sich dann selbst auch an allerlei gesellschaftlichem
Unsinn zu erfreuen, die Spirale ohne Inhalt. Die Menschheit hat einfach verlernt zu
denken. Sie ist eine breiige Masse, aus der hier und da mal ein Kopf herausragt.
Entscheidend ist immer der Rausch, in den sich jeder Mensch gerne begibt.
Methoden derer gibt es da genug, Hauptsache ist die Wirkung, je intensiver, desto
besser. Sich auf diesem Weg von der Erde zeitweise entfernen zu können, ist das
Ziel, nur der Weg ist der falsche. Wovor fliehen wir Menschen? Vor Problemen, die
wir uns selbst geschaffen haben. Im Strudel von Umweltbedrohung, Existenzangst,
gesellschaftlichen Konflikten fühlt sich der Mensch bedrängt und hilflos zugleich.
Einer allein kann dies nicht lösen, das ist auch jedem Einzelnen klar. Politiker
scheitern an sich selbst, an ihren eigenen Gesetzen, an der Mafia, an der Wirtschaft.
Die Wirtschaft kämpft täglich um ihr Überleben. Mafia A kämpft gegen Mafia B.
Geld bestimmt das Leben. Der kleine Teil dazwischen, der einzelne Mensch, ist
allem ausgesetzt und nicht so wichtig. Eine Lösung über das Denken wäre möglich,
doch wie soll sich eine Handvoll Denker gegen eine Herde Nicht-Denker
durchsetzen, einfach aussichtslos?
Zurück zum Denken und zu unserem noch nicht ganz ausgebildeten Erdling.
Denken in der Schule lernen?
Denkunterricht:
Aufgabe: Jeder schreibt auf, was er gestern Abend gedacht hat, analysiert seine
Gedanken und zieht Schlußfolgerungen daraus, wie sie zustande gekommen sein
könnten. Anschließend Erfahrungsaustausch in kleinen Gruppen.
Aufgabe: Klugheit ist, daß man eine Dummheit einsieht, denn es gibt weder klug
noch dumm, sondern nur das Sein. Analysiert diese These.
___________________________________
DIHIL
________________________________________________________________________________________________________________________45__
Aufgabe: Lest folgenden Text! Nicht, was will er sagen, nicht, wie sagt er es,
sondern wieso sagt er es?
Denken ist alles, was uns umgibt. Könnten wir nicht denken, würden wir all die
Dinge auch nicht so wahrnehmen, wie wir das tun. Mit der Erkenntnis vom Denken
wird das ganze Leben eine einzige Denk-Fabrik. So könnte die Schule der Zukunft
einfach “Haus des Denkens” heißen und alle Fächer verschmelzen ineinander, weil
das gesamte Leben mit all seinen Gesetzmäßigkeiten miteinander verknüpft ist. Die
Schule, eine Denkfabrik, welch tolles Ergebnis dieses Gedankenganges. Doch wer
soll unseren Kindern das Denken beibringen? Der Lehrer, der von der Uni kommt,
hat selbst nicht gelernt zu denken. Er bekam etwas vorgesetzt, hat es gepaukt, um
selbst ein guter Pauker zu werden. Er verlangt jetzt von den Kindern ebenso, daß sie
alles schön auswendig lernen. Aber er verlangt nicht, daß sie begreifen, was sie da
lernen, leider. Jeder muß fürs Leben lernen, wie immer so schön gesagt wird. Das
steht auch nicht außer Frage, aber wie, das steht in Frage! Nicht das Gleichmachen
muß Vorrang haben, sondern die Individualität jedes einzelnen. Talente müssen
gesehen und gefördert werden. Doch heute wird nur der gehörige Bürger nach
Schema F ausgebildet. Um so Effer, desto besser. Denken ja, aber wer soll das
vermitteln? Nicht abzusehen die Widerstände, die es geben würde, bei einer solchen
bildungstechnischen Erneuerung. Die Lehrer müßten sich auf jede Stunde neu
vorbereiten und könnten nicht mehr ihr Manuskript aus den Vorjahren verwenden.
Die Schüler müßten in der Schule denken. Welch greuliche Vorstellung. Nun gehe
ich aber wirklich zu weit. Lehrer sind doch nur besser gestellte Bürger, sie sollen es
nicht so schwer haben, der Job ist doch auch so schon anstrengend genug und dann
sollen sie auch noch dabei denken!! Schüler sollen etwas fürs Leben mitnehmen
aber nicht zuviel. Wie viele Tausend Jahre werden wohl noch vergehen bis diese
Utopie Wirklichkeit werden kann? Ich bin ratlos!
So wurde nun aus dem einstigen Kinde ein guter Bürger gezüchtet.
Wenn er sich seine pubertären Hörner abgestoßen hat, wird er
sich auch bald in den Trott der Herde einreihen, bis das der Tod
ihn von dieser Erde scheidet. (Amen!)
___________________________________
DIHIL
________________________________________________________________________________________________________________________46__
Die Schule erfolgreich absolviert. Ein Bürger, wie er nicht besser sein kann. Der
arme Wicht quält sich durch Instanzen, wird beruflich geformt. Vor allem der
berufliche Weg, ist für die meisten der Härteste. Was muß man sich nicht alles von
seinem Chef, seinen Mitarbeitern, seinen Vorgesetzten, seinen Kunden gefallen
lassen. Die Grausamkeiten nehmen kein Ende, dabei könnte das Leben so schön
sein. Keine Denkfreiheit im Beruf, keine Denkfreiheit im Staat, aber im PrivatBereich. So stumpft unser Beobachtungsobjekt immer mehr ab, um nicht zuletzt als
willfähriges Arbeitsmonster oder als gleichgültiges Systemopfer zu enden.
Zwischendurch keimen immer wieder zarte Ansätze an eine Veränderung hoch,
doch die gesellschaftliche Abhängigkeit ist viel zu groß, um ihr entfliehen zu
können. Im Alter verschlimmert sich der Zustand der Gleichgültigkeit und so wartet
der Erdling auf sein jähes Ende, armer Kerl. Was ist aus diesem wißbegierigen
Neugeborenen für eine Bürger-Trottel-Maschine geworden. Die Beschreibung ist
sicher nicht für jeden zutreffend, zeigt aber den Zustand, den die Masse der
Bevölkerung darstellt. Das Denken wird mit zunehmendem Alter immer mehr
vernachlässigt. Vielen Dank oh du Gesellschaft, was du aus den Menschen machst.
Nachdem wir den Menschling auf seinem Lebensweg grob beobachtet haben,
schauen wir nach all den Gedankenblitzen, die uns alle tagtäglich umgeben.
Die Meinung und das Denken
Bist du nicht auch dieser Meinung? Diese Frage hören wir nur all zu oft. Hast du
denn gar keine Meinung? Du mußt doch auch eine haben. Jeder bildet sich seine
ganz persönliche Meinung. Doch bildet er sie wirklich selbst, oder wer bildet sie?
Richtig müßte es heißen: "In dir bildet sich eine Meinung." Jeder hat also eine
Meinung, der eine auf Bild-Niveau, der andere auf Spiegel-Niveau, jeder auf
irgendeinem Niveau. Darauf ist er dann ganz Stolz, er kann eben mitreden, das ist
ganz wichtig! Doch wer hat schon einmal über seine eigene Meinung nachgedacht?
Wo kommt sie her, wie kommt sie in mich hinein. Analyse der eigenen Meinung
und deren Veränderung durch ständige Veränderung. In dem Moment wo ein
Mensch anfängt über sie nachzudenken, koppelt er sich von den Meinungsmachern
ab. Er läßt die Informationen nicht nur so über sich ergehen und in sich wirken wie
eine Tasse Kaffee. Nein er sortiert und analysiert, einfach er denkt. Nicht die
___________________________________
DIHIL
________________________________________________________________________________________________________________________47__
Märchen der Presse nacherzählen, sondern die Nachricht mit anderen Nachrichten
verknüpfen und ein eigenes Ergebnis hervorbringen. Die meisten Informationen sind
heute
für
den
Mülleimer
bestimmt.
Müll
produzieren
ist
die
größte
Gesellschaftskrankheit, die so schlecht heilbar ist. Doch darüber denkt niemand
ernsthaft nach, einfaches Verweigern reicht nicht aus. Erst wenn wir die
Meinungsbildung zur Denkaufgabe machen, sehen wir vieles anders als uns
vorgegaukelt wird. Doch brauchen wir überhaupt eine Meinung? Was ist das
wirklich, eine Meinung? Eine Stellungnahme zu einem Thema, die jemand von uns
verlangt? Eine Möglichkeit unter vielen. Eine Ansicht, die wir in diesem Kreis
vertreten müssen, damit wir nicht isoliert werden. Sie ist einfach ein ganz
persönliches Know-how, um sich in der Welt zu Recht zu finden. Sie ist voller
Subjektivität und oft auch unwichtig. Sie ist eine Gehhilfe auf dem Weg der
Kommunikation, eine Krücke fürs Gehirn.
Und da sind wir mitten drin in der Gesellschaft und dem Denken?
Dürfen wir in dieser Gesellschaft überhaupt denken?
Wir dürfen, sonst könnte ich diese Zeilen nicht schreiben. Im Mittelalter wäre ich
der Ketzerei bezichtigt worden. Das war also nicht immer so. Die alten Griechen vor
über 2000 Jahren haben für sich auch schon das “freie Denken dürfen” in Anspruch
genommen. Dies ist aber eine geschichtliche Ausnahme. Die Menschen standen und
stehen bis heute unter der Knute von Diktaturen, Königen, doch besonders der
Kirche. Die Kirche hat soviel Schaden am Denken der Menschen angerichtet, daß
man es ihr niemals verzeihen kann. In den fortschrittlichen Ländern dieser Welt,
dürfen wir frei denken, obgleich wir nicht alles sagen können, was wir denken. Es
kommt eben immer darauf an. Privat kann jeder denken soviel er will. Auf
staatlicher Ebene wird dem Bürger das Denken dann fast vollständig abgenommen.
Beim Betreten der Behörde lassen sie bitte ihr Gehirn an der Garderobe zurück. Wir
weisen darauf hin, daß sie mit Haftstrafe rechnen müssen, so sie die behördlichen
Regeln in Zweifel ziehen und sich diesen widersetzen. Verordnungen, Auflagen,
Abgaben belasten die Menschen. Die gedankliche Kreativität beschränkt sich auf
staatlicher Ebene eher darauf, die Gesetze für sich nutzbar zu machen. Na,
wenigsten etwas. Ansonsten nimmt der Staat dem mündigen Bürger, wie er so schön
heißt, das Denken ab, eine Folge gesellschaftlicher Fehlentwicklung und letztlich
Relikte aus 2000 Jahren Kirche, aus vielen Jahren Gesetzgebung und den
___________________________________
DIHIL
________________________________________________________________________________________________________________________48__
Auswüchsen der Bürokratie. Die Sprache der Waffen und des Froneintriebs wurde
durch die Sprache von Paragraphen ersetzt. Das Ziel dasselbe, die Mittel weicher,
aber dafür um so gerissener und undurchschaubarer. Kann der Bürger wirklich nicht
selbst denken? Kann er nicht für sich sorgen? Muß uns wirklich dieser Rentenstaat
erdrücken? Erst verdummt er die Bürger und dann tut er so, als müsse er ihnen
helfen. Denken ja, aber bitte nicht zuviel. Bitte, denken sie nicht in meiner Nähe
mein Herr, vielleicht ist diese Krankheit ansteckend. Lieber Bürger denk aber immer
daran, deine Steuern zu zahlen. Halt dich brav an die Gesetze, denn sonst....! Wir
werden auch noch die Helmpflicht auf dem Logos bekommen, die Anschnallpflicht
auf dem Fahrrad, die Genehmigungspflicht für... usw. Möglichkeiten gibt es noch
genügend. Mit denken hat das alles nichts zu tun. Es ist gehorchen, sich unterwerfen.
Jeder ist nur so frei, wie der Staat ihm zugesteht. Jeder darf das tun, was der Staat
ihm vorschreibt. Zu dieser staatlichen Welt gibt es parallel die Unterwelt. Auch hier
gelten Gesetze, prinzipiell sind sie wie die der Oberwelt. Doch die Strafen sind hier
härter und die Sitten rauher. Da ist es mit dem Denken dann ganz vorbei. Das Gehirn
ist die Kanone und der Gedanke die eiserne Bohne.
___________________________________
DIHIL
________________________________________________________________________________________________________________________49__
Das Problem der Entfernung
Schon als Kind träumt ein jeder von fernen Ländern, anderen Planeten,
Traumwelten, Utopien. All diese Gedanken können so intensiv erlebt werden, dass
später der Eindruck entsteht, wirklich dort gewesen zu sein. Der ganze Kosmos ist
voll von diesen Gedanken und Träumen, ein unerschöpfliches Programm in das
jeder Mensch rein zappen kann, wenn er in der Lage ist zu träumen. Ein Buch lesen
und in eine Phantasiewelt eintauchen, sich mit dieser Welt zu identifizieren. Sie
hautnah erleben, die Reise selbst mitmachen. Solch eine Gedanken-Reise passiert in
unserem Unterbewusstsein. Wir genießen sie und erfreuen uns an dem smarten
Abgang von dieser Welt, wenn auch nur für kurze Zeit. Was ist denn der Zustand
unseres Geistes? Er ist ein Gedankenpaket. Dieses Paket ist nicht an die physischen
Grenzen unseres Körpers gebunden. An einen Ort unserer Wahl zu kommen,
irgendwo in diesem Universum, ist gedanklich möglich. Bewußt seine Gedanken
einsetzen, um an einen bestimmten Ort zu gelangen, ist eine Fertigkeit, die nicht all
zu viele Menschen mit sich bringen, aber sie ist erlernbar. Dazu muß man seinen
Körper genau kennen, ihn lieben und respektieren, auch wenn er vielleicht nicht dem
"Schönheitsideal" entspricht. Der Körper ist das Haus für unseren Geist! Beides sind
voneinander getrennt zu sehende Zustände der Materie. Körper und Geist müssen
aufeinander abgestimmt werden, so wie der Musiker sein Instrument stimmt. Da
stehst du vor dem Spiegel und siehst deinen Körper. Was wäre der Körper ohne den
Geist? Ein lebendiges Nichts. Ohne Geist kann der Körper, fremde Hilfe
ausgeschlossen, nicht existieren, aber der Geist kann dies ohne Körper problemlos.
Die Frage ist: Was sind wir Menschen? Wir sind weder Körper, noch Geist, sonder
eine unvollkommene Mischung aus beidem. Jeder muß seinen Körper pflegen und
seinen Geist nähren. Doch das muß man erst einmal erkennen. Viel Energie ist von
Nöten, sich ständig um sich selbst zu kümmern, um nicht zu verkümmern. Die
Batterie, welche Körper und Geist auf Trapp hält, ist der Wille. Er ist sozusagen
Bindeglied, ohne ihn, ohne seine Energie, ist im Leben nicht viel zu erreichen. "Du
liegst fernab von zu Hause auf einer Wiese. Deine Gedanken dringen über all die
Hindernisse, die sich zwischen dir und deinem Heim auftürmen. Du dringst in die
dir so bekannte Welt. Die gedankliche Kraft ist so stark, daß Hunderte von
Kilometern in Bruchteilen von Sekunden überwunden werden. Und du bist einfach
___________________________________
DIHIL
________________________________________________________________________________________________________________________50__
dort bei deinen Lieben, die dich vermissen, die dich aber doch bei sich spüren.
Dieses spüren, dieses aneinander denken, ist von einer riesigen Kraft. Du greifst zum
Telefon, wie im Trauma, ganz automatisch. Schon meldet sich eine Stimme und
fragt dich, woher wußtest du, daß ich an dich denke, ich wollte dich auch gerade
anrufen." Jeder von uns hat solch eine Situation schon einmal erlebt. Die meisten
allerdings nehmen dies nicht bewußt war, sie machen sich einfach keine Gedanken
darüber. Aber dies hat nichts mit übersinnlichen Kräften zu tun. Es ist einfach eine
Fähigkeit unseres Körpers, mit auf ihrer Wellenlänge liegenden Sendern zu
kommunizieren. Gedanklich haben wir die Strecke mühelos überwunden, weil sie
für unseren Geist im Sinne von Entfernung nicht existiert. Unsere materielle Hülle
mit auf diesen Weg zu nehmen ist uns heut, da wir nur einen geringen Teil unseres
Gehirns nutzen, nicht möglich. So tauchen wir ein in den Hyperraum und irgendwo
tauchen wir wieder heraus, wie dies unser Wille erstrebt und bleiben doch physisch
am Ort des Ausganges zurück. Sich hier zu dematerialisieren und an einem anderen
Ort zu rematerialisieren ist uns noch nicht möglich. Hier stoßen wir an die Grenzen
unserer Zeit. Unser Weltbild läßt solche Gedanken gerade noch in Sci-Fi-Romanen
zu. Vertreter solcher Grenzwissenschaften werden meist als Spinner und Phantasten
verlacht. Aber jede Zeit schickt ihre Zeichen voraus. Der Geist könnte seine Reise
vielleicht ohne den Körper antreten und an seinem Zielort in einem anderen Körper
seinen Platz suchen. Doch ist dies nicht erlaubt. Körper und Geist haben einen
Vertrag auf Lebenszeit. Man könnte auch sagen, es kommt auf die Haltbarkeit des
Körpers an. Erst wenn der Körper verschlissen ist, kann sich der Geist auf seine
Reise machen. Es wird eine Zeit kommen, in der diese Fähigkeiten zum Leben dazu
gehören, wie das Zähneputzen. Der Traum vom Fliegen hat sich erfüllt. Viele andere
Träume werden sich erfüllen, weil sie schon existieren, wir sind nur noch nicht so
weit. Es wird die Zeit sein, in der das Denken allererste Priorität haben wird. Denken
in Vollendung. Das Ziel erkannt, der Weg so weit.
___________________________________
DIHIL
________________________________________________________________________________________________________________________51__
Das Denken und die Gerechtigkeit
Ist gerecht, wer bei seiner Tat denkt? Heißt das, daß nicht denken ungerecht ist?
Was ist Gerechtigkeit? Gerechtigkeit ist eine bestimmte Auffassung vom Leben.
"Hängt ihn, er ist ein Verbrecher, das ist mehr als gerecht." "Siehst du, du Tölpel,
jetzt bist du gestürzt, das geschieht dir ganz recht." "Wir sind die 12 Muskeltiere und
handeln im Namen der Gerechtigkeit." Nichts ist so gerecht, wie das Leben selbst.
Das Leben kann jeder durch denken beeinflussen, aber immer gehört auch eine
Portion Glück dazu. Wenn wir von Gerechtigkeit sprechen, sind wir ganz nah an der
Politik dran. Politiker wollen gerecht sein und wollen Rechtes tun. Auch, wenn sie
dies meist nur für sich selbst machen. So sind sie wenigstens zu sich und ihrem
Bankkonto gerecht. Politiker sind Menschen, die meinen zu denken. Sie sind so sehr
in Sachzwänge gepreßt, daß das Denken in ihrer Tätigkeit eine untergeordnete Rolle
spielt. Politiker heute gehen aus der Gesellschaft hervor, sie sind keine Denker
sondern Hammel, die sich zu Leithammeln berufen fühlen oder werden. Besondere
Leistungen zeichnen die einen aus. Gut reden können die anderen, das sind die
meisten. Mit ihren Phrasen die Menschen in ihren Bann ziehen, sie verblenden und
verblöden, für sich zu begeistern, das ist ihr Talent. Politiker sind auf ihr Konto
bedacht, das ist ihre Gerechtigkeit. Die Politik heute ist der Abstieg des Denkens
unter die Gürtellinie. Politiker müßten eigentlich denken: "Das Wohl vieler steht
immer über dem Wohl einzelner!" Fazit: Unsere Politiker sind keine Menschen die
denken und es gibt heute keine Denker, die Politiker sind. Diese Kombination wird
erst wieder in einer Gesellschaft möglich sein, in der das Wohl der Gemeinschaft im
Mittelpunkt steht, in der die Bürger mitdenken müssen. Gerechtigkeit gehört in die
Kategorie von Gut und Böse, daraus muss man schlussfolgern, dass es sie eigentlich
nicht gibt. Ob wir eine Sache nun gerecht finden oder nicht, wir müssen uns doch
der Tatsache stellen. Es geschieht, was geschehen soll und muß. Auch wenn
versucht wird dem Schicksal zu entfliehen, irgendwann wird jeder von seiner
Vergangenheit eingeholt. Wertmaßstäbe, wie wir sie kennen sind die schizophrenen
Auswüchse unserer Gesellschaft. Sie sind schnellebig und über-holen sich
gegenseitig. Eine bestimmte Klientel besetzt immer bestimmte Werte. Doch
eigentlich sind sie wertlos. Leider kommen wir heute kaum ohne Werte aus. Die
Zukunft muß heißen:
___________________________________
DIHIL
________________________________________________________________________________________________________________________52__
Schluß mit den Werten, die, so wie wir sie bezeichnen, eigentlich nicht existieren!
Das Denken muß endlich den Durchbruch schaffen, so wie es einst das Sprechen,
das Lesen, das Schreiben, das Rechnen geschafft haben. Mit diesem Schritt wird
eine ganz neue Form von menschlichen Leben und Zusammenleben entstehen. Es
werden neue Lebensinhalte wichtig. Dann wird der Mensch wirklich das sein, wofür
er sich heute schon hält, ein hochentwickeltes Individuum. Es klafft eine
Riesenlücke zwischen wissenschaftlicher Entwicklung und der menschlichen
Lebensweise untereinander, diese gilt es zu schließen.
Die Flucht in das, was sofort greifbar ist!
Wir wollen weg von diesem Planeten, weg von der täglichen Sklaverei in der wir
hier leben. Wir trinken Alkohol, nehmen Drogen, flüchten uns in Romane, Filme,
Computerprogramme. Viele Realitäten die uns geboten werden, die nebeneinander
existieren. Oder wir suchen uns extreme Sportarten. Auch sie sind eine Flucht und
werden
gleichzeitig zur
Sucht.
Sind
sie vielleicht die letzten großen
Herausforderungen, die uns Menschen noch geblieben sind.
Jeder Mensch versucht an seine Grenzen zu kommen. Er will wissen, wie weit er
gehen kann, immer auf der Suche nach dem besonderen Kick. Um den bekannten
Adrenalinstoß zu bekommen, werden zuweilen aberwitzige Ideen verwirklicht. In
der Vergangenheit hatten sicherlich auch die Sklaven in der Arena diesen
besonderen Kick, auch wenn sie zu dem Gemetzel gezwungen wurden. Es gab die
Ritterspiele, das Duellieren, alles Mittel den Körper auf seine Belastbarkeit voll
auszureizen. Kriege waren immer eine Herausforderung für die Menschen. Die
werden heut nur noch vom Computer aus geführt. Auf jeden Fall tut sich der
Mensch so manches an, um seine wahre Grenze zu entdecken. Heute stürzt er sich
von Brücken und hängt dabei an einem seidenen Faden, rast mit Rollschuhen von
Hochhäusern. Springt aus dem Flugzeug und bildet dabei Figuren in der Luft. Macht
Loopings mit Flugfahrzeugen und taucht in menschenunwürdige Tiefen des Meeres,
um nur einige Beispiele zu nennen. Dann gibt es da noch die Ausdauersportler, die
einen Marathon oder weiter laufen, die einen Triathlon bis zur endgültigen
Erschöpfung durchziehen. Der Mensch sucht heute nach diesen Höhepunkten,
___________________________________
DIHIL
________________________________________________________________________________________________________________________53__
welche sein Leben nachhaltig beeinflussen und prägen. Mit all diesen Sportarten und
Abenteuern hat er sich auf einen neuen Weg begeben. Hier leben wir in einem Teil
der Zukunft und doch hat es dies alles in der Vergangenheit schon einmal gegeben.
Die „Alten Griechen“ haben schon viel für Kultur und Sport getan. Diese hohe
kulturelle Stufe war für zwei Jahrhunderte durch die Kirche, so gut wie in
Vergessenheit geraten. Auch die Griechen haben es damals schon mit der
Demokratie versucht und sie sind gescheitert. Die Demokratie ist oben schon
beurteilt worden. Die Freiheit, Freizeit und der gewisse private Freiraum der
entsteht, macht es uns möglich, die schönen Seiten des Lebens auszukosten, was
unter der Knute der Kirche dem Einzelnen nicht möglich war.
So ist die Flucht ins Ausdauertraining eine gute Möglichkeit sich von dieser Realität
zu entfernen. Sei es im Laufrausch zu versinken, auf dem Rad das drum herum zu
vergessen, oder sich im Schwimmbecken wie in einer fernen Galaxie zu fühlen.
Wenn nach hartem Training endlich der Startschuss für die 20.000 Läufer und
Läuferinnen zum Marathon gefallen ist. sind alle Plagen vergessen und es geht auf in
den Kampf gegen den innen Schweinehund. Keine Waffen werden für dieses
Ereignis gebraucht. Die Masse bewegt sich friedlich durch die Stadt. Fernab von
Hass und Neid. Jeder hat ein Ziel: DURCHKOMMEN und vielleicht noch eine
eigene Bestzeit. Ausdauersport heißt auch sich in verschiedenen Realitäten
wohlfühlen und diese Welt für einige Zeit zu verlassen. Es ist die Flucht, die schnell
ohne weitere Drogen durchführbar ist.
Doch gibt es noch genügend Wahnsinnige die die irdische Ordnung völlig
durcheinander bringen können. Gemeint ist der religiöse Wahn des Islam. Diese
Völker sind wohl nicht so schnell vom Denken und vom Leben zu überzeugen.
___________________________________
DIHIL
________________________________________________________________________________________________________________________54__
KAPITEL III
NACHDENKEN
ÜBER
DIE NATUR
___________________________________
DIHIL
________________________________________________________________________________________________________________________55__
Die Naturgewalten und der Mensch
Würde diese Überschrift eine Zeitung schreiben, stände dort sicher: "Der Mensch
und die Natur". Doch soweit ist die Menschheit wohl lange noch nicht. So zeigt uns
die Natur auch in regelmäßigen Abständen unsere Grenzen. Darunter leiden dann
viele Menschen und die Natur kann für sich in Anspruch nehmen, daß sie doch noch
eine starke Kraft ist. Wie vergeßlich ist der Mensch? Hat er sich doch sicher gefühlt,
hat seine Rolle in der Natur als Glied in der Kette vieler Zusammenhänge in den
Hintergrund gestellt. So über den Dingen stehen, alles wird schon nicht so enden,
wie die Pessimisten vorhersagen, einfach so weitermachen wie bisher. Der Mensch,
ein Meister der Konsumtion und Verdrängung. Wie leicht wird vergessen, daß es
noch andere Lebewesen gibt, das es auf viele Faktoren ankommt, damit wir leben
bzw. überleben können. Alle reden über die Natur, manche tun etwas für sie, die
meisten tun so als ob. Woher kommt diese Einstellung? Sie ist das Produkt einer
Gesellschaft, die vor allem an sich selbst denkt und das zu allererst. Nachdenken
über das Leben, das machen nicht viele Menschen, wie wir in Kapitel 1 festgestellt
haben. Das Denken selbst ist nicht der Mittelpunkt unseres Lebens, wir berauschen
uns lieber, wie wir in Kapitel 2 erkannt haben. In seinem Verhältnis zur Natur hat
der Mensch eine unnatürliche Einstellung. Nachdenken über die Natur, wer macht
das schon wirklich. Was ist das, Natur? Was verstehen wir unter Naturgewalten?
Natur ist alles, was uns umgibt. Die Berge, die Meere, die Luft, der Kosmos, die
Pflanzen und Tiere. Alles um uns herum ist Natur. Das Leben, das Denken. Natur ist
Leben, ist Denken, ist Sein. Alle diese uns immer umgebenden Erscheinungen sind
die Naturgewalten dieser Erde, eine Aufzählung, die sich nicht anschickt, mit
Vollständigkeit zu prahlen. Entscheidend ist festzustellen, dass hier unter
Naturgewalten alle die Dinge zählen, die in der Lage sind, die Erde entscheidend zu
prägen und vor allem sie zu verändern. Einige dieser Gewalten wollen wir uns
anschauen, vor allem die, die wir sonst kaum beachten. Tasten wir uns über die uns
allgegenwärtigen an die anderen heran. Die Berge, die Steine, sie sind die stillen
Beobachter dieser Welt. Welch tolles Gefühl ist es, zwischen hohen Bergen zu
wandern oder zu fahren. Sie strahlen eine unheimliche Ruhe aus, sie stehen da und
lassen sich durch nichts beeindrucken. Könnten sie reden, so würden sie uns
Geschichten aus vielen Jahrhunderten, Jahrtausenden und mehr erzählen. Doch sie
___________________________________
DIHIL
________________________________________________________________________________________________________________________56__
schweigen. Sie behalten alle diese Geheimnisse für sich und die Menschen lassen
sich zu Spekulationen hinreißen, wie sich wohl dies oder das zugetragen haben
könnte. Zu schauen auf diese Berge und dabei zu träumen, oder sie einfach auf sich
wirken lassen, das ist ein tolles Erlebnis. Die Menschen machen sich auf, um Berge
zu besteigen, ganz oben zu stehen, zum Zeichen, dieser Berg ist bezwungen. Doch
wenn wir lange schon wieder zu Staub geworden sind, werden sie noch immer dort
stehen, stehen und stehen. Berge haben einen anderen Zeitrhythmus als wir
Menschen. Was für uns ein Menschenalter ist, sind für den Berg nur Millisekunden.
Hier zeigt uns wieder der Faktor Zeit seine rätselhafte Erscheinung. Denn Zeit, wie
wir sie kennen, existiert nicht, wie uns dieses Beispiel wieder einmal zeigt. Und
doch stehen so alle Naturgewalten in einem Zeitverhältnis. Es bedarf für die eine
einen Moment etwas zu verändern, für die andere dauert es Millionen Jahre und
mehr. Wir brauchen immer diesen Zeitvergleich, um uns etwas vorstellen zu können
bzw. etwas erklären zu können. So sind wir täglich in diesem Zeitstreß gefangen und
müssen anerkennen, daß die Zeit für uns eine entscheidende Naturerscheinung ist, in
deren Zwang wir uns gefangen halten. Auch für den Berg ist irgendwann die "Zeit"
abgelaufen. Und so wird auch für ihn die Zeit eine ihn beeinflussende Magie.
Interessiert das aber den Berg? Sicher nicht, er läßt sich einfach treiben. Um diese
Eigenschaft ist er zu beneiden. Wir Menschen könnten in seinem Umgang mit der
Zeit, dem Berg eine Menge abgucken. Ist er nicht so in der Lage viel ruhiger zu
wirken. Wer hat schon einmal einen Menschen gesehen, der soviel Ruhe ausstrahlt
wie ein Berg. Diese Artgenossen leben vor allem dort, wo diese Ruhe herrscht. Mit
dem Alter bekommt ein jeder eine andere Einstellung zum Zeit-Stress. Warum
mache ich eigentlich solch einen Druck? Wieso lasse ich mich aus der Ruhe
bringen? Woher kommt dieser Zwang? Die Gesellschaft preßt einen Menschen in
sein Schema und wenn er nicht darüber nachdenkt, bemerkt er nicht einmal, daß er
dieser Naturgewalt völlig erlegen ist. Nun nimmt sich der ältere Mensch die Zeit
nach seinem Arbeitsstress und begibt sich auf eine Seereise. Da hat er die
Möglichkeit, über sein Leben nachzudenken, so er will und er ist weit draußen auf
dem Ozean. Mit der Naturgewalt Wasser ist wirklich nicht zu spaßen. Der Mensch
ist noch nicht in der Lage, mit dem Wasser fertig zu werden. Er kann sich nur
arrangieren, doch wenn es auf eine Kraftprobe ankommt, hat das Wasser immer den
längeren Atem. Es verschlingt Schiffe nebst Besatzung, überschwemmt ganze Land-
___________________________________
DIHIL
________________________________________________________________________________________________________________________57__
striche, frißt sich durch Steine und Straßen und verbirgt in sich eine Menge von
Gefahren, die es von Zeit zu Zeit spüren läßt. Vielleicht haben manche dieser
Seereisenden auch ein Gefühl der Erhebung, auf einem Meer zu fahren. Für mich
würde die Euphorie wohl nie eintreten, da ist die drohende Gefahr immer vor Augen
und die Hilflosigkeit die eintreten würde, käme es auf Leben und Tod an. So hängt
jeder an dem bißchen Leben, was er hat, auch wenn er es nicht zugibt.
Der Topf der Gedanken und Träume
In diesem “TOPF” sind alle Ideen, Gedanken, Verknüpfungen, Erkenntnisse
gespeichert. Er ist eine besondere Naturerscheinung die auf uns tagtäglich wirkt, die
wir aber niemals wahrnehmen. Wir können in unserer heutigen Entwicklungsphase
nicht so tief in den Raum eindringen, um bewußt von ihm zehren zu können. In
diesem Teil des Universums sind die Gedanken aller Zeiten gespeichert.
Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft verschmelzen und setzen den Faktor Zeit
außer Kraft. In diesem Raum sind die Erkenntnisse, die unsere Forscher von Zeit zu
Zeit entnehmen können, wenn sie den richtigen Draht haben. Es ist nicht der Glaube
an diese Erscheinung, die den Forschern den Zutritt gestattet, es ist vielmehr der
Wille des einzelnen, der es schafft, Informationen zu empfangen und herauszufiltern.
Jede Idee bzw. Erfindung ist das Ergebnis von Überlegungen, von Gedanken. Diese
Gedanken aufzuspüren ist die eigentliche Arbeit des Wissenschaftlers. Die richtigen
zu verbinden und zu einem positiven Forschungsergebnis zu gelangen, ist das Ziel.
Ob die Lösung die Richtige ist, weiß vorher niemand. Es kommt auf einen Versuch
an und dann wird sich zeigen, wieviel Talent der Forscher besitzt, die Dinge richtig
zu deuten, oder ob er falsche Wünsche, die nicht umsetzbar sind, mit in sein
Experiment eingebaut hat. Manche dieser Tests dauern nur Sekunden oder Minuten,
abgesehen von der Vorbereitungszeit. Manche Tests, besonders gesellschaftliche,
beeinflussen dagegen die Zeit über Jahrhunderte oder länger. Das Falsche prägt sich
immer am leichtesten ein. Wenn es festsitzt, ist es schwer es wieder aus den Köpfen
heraus zu bekommen, wie ein Virus, der sich einnistet. Der Topf der Gedanken und
Träume sind für uns eine Naturgewalt, die sich im Hintergrund abspielt. Dieser
Raum beeinflußt unser Leben täglich und wir nehmen ihn nur mit dem
Unterbewußtsein wahr. Jeder hat stets Kontakt mit diesem Raum, denn er ist eine
___________________________________
DIHIL
________________________________________________________________________________________________________________________58__
übergeordnete Form unseres Lebensraumes. Er ist das Gedächtnis der gesamten
Menschheit und des Universums. Die Fähigkeit, in diesen Raum einzudringen und
gezielt nach wissenschaftlichen Erkenntnissen zu suchen, sagen wir, in diesem
Raum zu surfen, wie wir das auch im Internet bezeichnen, ist uns noch nicht
gegeben, aber es wird der Tag kommen, daß wir dazu in der Lage sein werden.
Versuchen wir einmal, in diesen Raum einzudringen. Wir befinden uns in
irgendeinem Raum, in einem beliebigen Haus. Das Haus steht in einer Stadt, die
Stadt ist in Europa. Europa ein Teil der Erdkugel, ein Teil der uns bekannten Welt.
Diese Welt in diesem Sonnensystem mit der für uns so lebenswichtigen Sonne, ein
Teil des Universums. Das alles ist eine bestimmte Form von Materie, die wir fühlen,
spüren, wahrnehmen können. Dieses Universum nur ein Teil von vielen
existierenden Universen, nur eine Art von Materie. Da ist der Hyperraum mit seinen
Geheimnissen, da sind viele Parallelwelten, da ist der Topf der Gedanken, da sind
alle die anderen Dinge, die wir spüren, aber nicht fassen können. Dies alles
eingebettet in einem Materie-Konvektor, einem riesigen Computer, der sich ständig
verändert und entwickelt: der all diese Erscheinungen produziert und jeder kann von
seinem Standort aus die Szenerie beobachten, mit seinen ihm gegebenen
Wahrnehmungsfähigkeiten, die nicht perfekt sind und deshalb jedem nur einen
Bruchteil dieser oder jener Welt erkennen läßt.
Der Mensch ist Natur
Den Menschen als Herden-Wesen haben wir uns schon angeschaut. Tritt einmal ein
Mensch aus dieser Herde heraus, kann er große Veränderungen bewirken. Das
Schicksal von vielen Menschen, ja sogar das der gesamten Menschheit kann dabei
auf dem Spiel stehen. Wie die Wirkung sein wird, hängt ganz von der menschlichen
oder unmenschlichen Einstellung dieses Einzelnen ab. Diese schicksalhafte
Entscheidung kann eine große Gefahr sein, aber auch eine Riesen-Chance für die
gesamte Menschheit. Die Möglichkeit, eine bestimmte Machtposition zu erlangen
und damit den Weg der gesamten Menschheit beeinflussen zu können, ist eine
Naturgewalt. Der Mensch steht nicht mehr nur unter der Knute der Natur, er kann
sie auch beeinflussen, so wie sie ihn beeinflussen kann. Keine Ameise, die aus den
Reihen ihres Volkes hervortritt, kann dies bewirken, kein Schaf, das sich aus der
___________________________________
DIHIL
________________________________________________________________________________________________________________________59__
Herde hervortut, ist in der Lage, solch eine Beeinflussung zu erreichen. In seinem
Zusammenleben untereinander hat sich der Mensch in den letzten zehntausend
Jahren kaum geändert. Es ist das Verhältnis nach innen zur Gemeinschaft. Der
Mensch ist immer noch raffgierig, machtstreberisch, unehrlich, tierisch. Aber seinen
Einfluß auf die Natur hat der Mensch entscheidend entwickelt. Mit dem technischen
Fortschritt kann der Mensch nicht nur die Natur für sich nutzen, sondern er kann sie
auch beeinflussen und das macht ihn zu einer weiteren Naturgewalt. Es handelt sich
hier um einen Zwiespalt, der sich nicht so einfach lösen läßt. Auf der einen Seite ist
der Mensch so fortschrittlich, entwickelt neue Technologien und dringt immer tiefer
in die Geheimnisse der Natur ein. Auf der anderen Seite verhält er sich wie ein Tier.
Er kämpft um seines eigenen Vorteils wegen. So hat jeder für sich seinen eigenen
Überlebenskampf zu führen, wie im Tierreich. Der Mensch ist in einen
Entwicklungskonflikt geraten. Es gibt die reale Welt und die Traumwelt. Es gibt
Probleme, die sich der Mensch in seinem Zusammenleben selbst schafft und die ihn
immer wieder in Zusammenstöße, in Kriege stürzt. Es ist der Trieb im Menschen,
der immer wieder Schaden anrichtet. Dieser Trieb, den wir der Natur zu verdanken
haben, ist auf der einen Seite der Forscherdrang, der uns zu immer neuen
Erkenntnissen treibt. Dies ist im Ansatz auch nicht schlecht, wenn da nicht die
tierische Seite der Medaille wäre, die dann die Menschen in die falsche Richtung
lenkt und immer wieder Schaden anrichtet. Das gefährliche an diesem Trieb ist, daß
er von außen beeinflussbar ist und daß sich die Menschen, geraten sie in seinen Sog,
ihm kaum entziehen können. Es ist dieser Trieb, der die Menschen in alle möglichen
Süchte stürzt. Süchte, die einen großen Einfluß auf unser Leben haben. Der Trieb
im Menschen muß beherrschbar werden, sonst werden wir nie eine Zukunft für
unsere Erde haben. Dies zu erlernen, muß Aufgabe der Gesellschaft werden, aber
wen interessiert das heute schon in dieser Welt. Denn da ist noch die Faulheit, eine
Abart des Triebes, sie bricht dann aus, wenn der Trieb ausgelebt oder überlebt ist. So
fällt der Mensch immer von einer Ohnmacht in die nächste. Bei diesen beiden
Faktoren unseres Lebens muß ein Feingefühl wie bei Kupplung und Gaspedal,
herrschen, dann erst ist ein optimales Ergebnis zu erreichen. Stellen wir uns einmal
die Frage: Entwickelt der Mensch neue Technik, um andere oder um sich selbst zu
besiegen? Wem nützt es eigentlich, daß immer neue Dinge er- bzw. gefunden
werden? Dem Menschen selbst bringt es bis jetzt nichts, er hat seinen
___________________________________
DIHIL
________________________________________________________________________________________________________________________60__
Lebensstandard erhöht, verschlechtert immer mehr seinen Lebensraum. Ist die
Menschheit vielleicht doch nur ein Versuchsobjekt für ein paar Außerirdische, die
sehen wollen, wie sich die Gesellschaft im Verhältnis zum technischen Fortschritt
entwickelt und dabei Fehler macht, die diese stillen Beobachter klamm und heimlich
für sich ausnutzen können? Ihnen kann es im Endeffekt doch egal sein, wie die
Geschichte: "Der Mensch und die Erde" ausgeht Sie können ihre Erkenntnisse aus
unseren Entwicklungsprozessen ziehen und für sich verwenden. Ist es nicht dieselbe
Einstellung, die wir auch im Verhältnis zu anderen Lebewesen haben, die uns
unterlegen sind? Benutzen wir nicht auch Affen, Mäuse oder anderes Getier zu
diesem Testversuchen? Warum soll uns nicht das gleiche Schicksal ereilen wie diese
armen Kreaturen? Die entscheidende Frage ist: Warum schaden wir uns mehr, als
wir uns nutzen, sehen es und können doch nichts daran ändern?
Künstliche Intelligenz, sind wir etwa auch so etwas?
Kam der Mensch zur Intelligenz oder die Intelligenz zum Menschen? Im Wettlauf
mit der Technik ringt der Mensch der Natur immer neue Geheimnisse ab. Er forscht
an seiner Menschwerdung. Dabei gibt es verschiedene Theorien, wie sich alles
zugetragen haben könnte. Umso größer der Einblick wird, desto größer werden die
Zweifel genährt, daß sich alles auf natürlicherem Wege entwickelt haben soll. Es ist
nicht der Zweifel an der Evolution, sondern der Übergang vom Tierreich zum
Mensch. Eigentlich haben wir noch alle tierischen Triebe in uns und doch haben wir
uns auf einen Weg in eine andere Welt begeben. Was wird eines Tages bleiben von
dem Menschen, wie wir ihn heute kennen? Wird sich dieses Individuum wirklich
von seinem tierischen Ursprung trennen können? Der Übergang vom Tier-Mensch
zum Mensch-Mensch hat gerade Mal begonnen, da hat sich der Mensch aufgemacht
und schafft selbst primitive Formen künstlicher Intelligenz. Der Mensch tut sich als
Schöpfer hervor, sei es im tierischen, im pflanzlichen oder technischen Bereich.
Sogar an sich selbst klont er herum auf der Suche nach dem perfekten Individuum.
Computer werden entwickelt, die in der Lage sind, kleine Dinge zu erlernen und
Schlußfolgerungen zu ziehen. An dieser Stelle kann niemand bestreiten, daß es sich
dabei um eine Art Schöpfung handelt. Diese primitive künstliche Intelligenz ist
sicher die niedrigste Vorstufe des Menschen selbst. Auf der Suche nach dem Anfang
___________________________________
DIHIL
________________________________________________________________________________________________________________________61__
von allem ist der Einstieg gefunden. Wer kann das Gegenteil beweisen, daß wir
nicht auch auf diese Weise entstanden sein könnten.
Willkommen auf dem Forschungsplanet Erde!
Wer darf hier alles leben? Alle, die dazu notwendig sind, eine Kultur sich entwickeln zu lassen; mit allen Gegensätzen, die dafür Garant sind, daß ein
Gleichgewicht zwischen Erde und Mensch eintritt. Das Projekt ist nun viele tausend
Jahre alt. Ob es sich wirklich noch in den Bahnen befindet, in denen es gleiten
sollte? Längst ist es nicht nur Entwicklung, sondern es entwickelt sich auch selbst.
Es türmen sich Probleme auf, die einzelne mit humanen Mitteln nicht mehr lösen
können. Längst bereiten sich die Menschen auf die Landung ihrer Schöpfer vor. Auf
die E.T.s, die nicht wissen, wann der richtige Zeitpunkt gekommen ist, um das
Rätsel um die Erde zu lösen.
In 600 Jahren könnte in den Geschichtsbüchern stehen.
Vor 400 Jahren landeten sie, die Schöpfer unserer Zivilisation und sie waren
erstaunt, was aus einer Handvoll mit Intelligenz versorgten aufgerichteten Affen
geworden ist. Sie brachten sie mit, die Geschichte der Menschheit und entwerteten
somit Millionen Seiten Papier über die Entstehung der Erde und ihrer Bewohner, die
sich die Menschen zusammengereimt hatten. Die Geschichten, die sich so große
Köpfe ausdachten, auf die man so stolz war. Und doch mußten sie zur Kenntnis
nehmen, daß alles ganz anders war, daß die verlachten Einzelgänger doch recht
hatten mit ihrer Annahme: “So viele Zufälle auf einmal kann es einfach nicht
gegeben haben.”
Ab diesem Tag wurden die Geschichtsbücher neu geschrieben. Die wundersamen
Pyramiden wurden mit Hilfe der E.T.s gebaut und viele andere Weltwunder klärten
sich auf. Nicht der Erfindergeist des Menschen hatte zu all den Erkenntnissen
geführt, sondern es war vor allem die Hilfe aus dem All. Hatten doch viele
Wissenschaftler und Propheten zugegeben, die Erkenntnis sei ihnen nur durch Zufall
in den Schoß gefallen, oder sie hatten einfach davon geträumt. Diese Visionen
waren Botschaften aus dem All, um die Menschen voran zu bringen.
___________________________________
DIHIL
________________________________________________________________________________________________________________________62__
Der Glaube, daß die E.T.s den Planeten durch ihre Offenbarung den Planeten vor
seinem Zerfall retten könnten, sollte sich allerdings zuerst nicht erfüllen. Mit der
Erkenntnis fiel die Menschheit in ein tiefes Loch. Religionen waren überholt, die
Menschen hatten keinen Halt mehr, sie glaubten nun an gar nichts mehr. Der
tierische Trieb stürzte die Erde in einen 200 Jahre langen Krieg, der die Menschheit
und die Erde von Grund auf veränderte. Erst als 2/3 der Menschheit dahingerafft war
und alle Ressourcen und Waffen verbraucht waren, begann die Periode der
Wandlung. Die Menschheit sah ein, das ist, was ist. Sie begab sich in ein gesundes
ökologisches Verhältnis zur Natur. Alle politischen Systeme waren zerstört. Es
bildete sich eine Gesellschaft heraus, die das Sein und das eigene Überleben in den
Mittelpunkt stellte. Neue Energieformen wurden angewendet, das Leben auf eine
andere Basis gestellt. Wirtschaft zur Versorgung aller und zur Erhaltung bzw.
Wiederherstellung der Erde. Aus dem Mehrwert wurde der Menschwert und ein
neues Zeitalter war geboren:
DER WELTISMUS!!!
Wie auch immer es einmal in den Geschichtsbüchern stehen wird. Von unseren
Politiker-Nullen, von unseren Vorgesetzten, von all den Lackaffen wird nichts in
diesen Büchern stehen, denn die sind tot bevor sie zu leben beginnen. Sie sind so
wichtig wie ein Tropfen Wasser im Meer. Sie gehören dazu, aber nicht mehr. Sie
sind da und können morgen schon wieder fort sein. Aber von den Träumen der
Menschen auf ein Leben wie es in 500 Jahren normal sein wird, kann man in diesen
Geschichtsbüchern lesen, denn Träume überdauern die Zeit, die es nicht gibt. 600
Jahre Geschichte werden in 2 Din A 4 Seiten umrissen, da ist für den einzelnen kein
Platz. Wie wichtig ist also die Tat eines einzelnen Menschen? Sie ist so wichtig, wie
er es schafft auf sich aufmerksam zu machen und doch ist dies alles nicht mehr Wert
als ein Sandkorn in der Wüste. Das Leben eines Menschen ist soviel Wert wie das
Leben einer Ameise. Auch sie ist nicht zu erkennen, aber das Werk aller Ameisen,
der Ameisenberg wächst im Wald und ist für jeden erkennbar. Was für die Ameisen
der Berg, ist für die Menschen die Erde, jeder hat einen winzigen Anteil an ihr, auch
wenn er nicht erkennbar scheint.
___________________________________
DIHIL
________________________________________________________________________________________________________________________63__
Wie viele Sci Fi Romane müssen noch geschrieben werden, bis alles aufgeklärt ist?
Wann wird der Tag sein an dem wir wirklich denkend leben?
Wann kommt sie die Zeit, in der der Mensch wirklich Mensch ist?
___________________________________
DIHIL
________________________________________________________________________________________________________________________64__
KAPITEL IV
NACHDENKEN
ÜBER DAS
UNIVERSUM
___________________________________
DIHIL
________________________________________________________________________________________________________________________65__
Alle sind sie dem Rätsel Universum auf der Spur. Menschen wie du und ich auf ihre,
ihnen eigene einfache Art, einmal phantastisch, dann träumerisch, zuweilen
abgehoben. Und da sind noch die "besonderen" Menschen, die sich Wissenschaftler
nennen. Sie entwickeln aus jeder noch so kleinen Erscheinung eine neue Theorie.
Sie müssen zum einen ihr Budget begründen. Es helfen da viele Worte für wenig
Stoff. Sie müssen aber auch etwas von sich hören lassen, wenn sie in den Olymp der
Forscher einziehen wollen. So kursieren die tollsten Ideen über unser Universum.
Doch niemandem ist es bis heute gelungen, seine These zu beweisen. Es türmen sich
immer neue Rätsel auf und es scheint so, daß mit heutigen Kenntnissen der Technik
keine Lösung möglich ist. Diese rätselhaften Dinge dieser Welt werden verdrängt,
verdreht, negiert. Sie passen nicht in unser heutiges Weltbild, und was nicht sein
darf, darf nicht sein. Ist das Universum wirklich unendlich? Was kommt nach
diesem "unserem" All, wenn es das nicht ist? Gibt es nur ein Universum oder
vielleicht unendlich viele? Wie wir es z.B. erleben, wenn wir uns vor den Spiegel
stellen und kein Ende erkennen können. Sind diese Spiegeleffekte vielleicht die
Lösung unseres Problems? Fragen über Fragen die niemand mit Sicherheit
beantworten kann. Es ist einen Versuch wert über dieses Universum und darüber
hinaus nachzudenken. Nicht mit wissenschaftlicher Logik, nicht mit mathematischer
Berechnung, sondern mit offensiver Phantasie, die es uns ermöglicht neue
Einsichten in eine uns fremde und doch so nahe Welt zu erlangen, die uns Lösungen
aufzeigt. Diese Welt, der wir näher sind, als wir es uns vorstellen können. Niemand
klärt uns auf und erklärt uns die Dinge dieser und jeder anderen Welt. Warum? Es
gibt genügend einflußreiche, geldgierige und machthungrige Menschen, die froh
sind, dass die Welt ist, wie sie ist. Gefährlich, selbstzerstörerisch, ungerecht und so
schön ein teilbar. Da steht diese Behauptung über das Universum im Raum und sie
müßte doch bewiesen werden? Muß sie das wirklich? Wer schreibt das vor? Warum
muß immer alles was vorhanden ist, einer Beweisaufnahme unterzogen werden. Es
ist da und wir können, müssen, werden mit ihm leben. Egal wie unsere subjektive
Meinung zu einer Erscheinung ist, sie wirkt auf uns und das können wir nicht
verhindern, aber manchmal ausnutzen.
Das Weltall, unendliche Weiten! Diesen Spruch hat bestimmt jeder schon einmal
gehört, denn er wird in der wohl bekanntesten Weltallgeschichte verwendet. Seit
Jahrzehnten wird uns sukzessiv diese Erkenntnis eingetrichtert und wohl fast jeder
___________________________________
DIHIL
________________________________________________________________________________________________________________________66__
Mensch ist der Meinung, daß das wirklich so ist. "Und dann fliegen sie in ihrem
Raumschiff, mit Super-Antrieb versteht sich, und erobern neue Welten." Auf der
Erde ist schon alles verteilt, da muß rechtzeitig in Richtung Weltraum investiert
werden. Eine derartige Investition können sich natürlich die Betuchten leisten und
da sind wir wieder bei unserem Hauptproblem, denn würde nicht das Geld die Welt
regieren, würden wir schon in der gesamten Galaxis herum fliegen, aber das nur
nebenbei. Warum nicht einfach die Eroberung Amerika wiederholen. Alles schaut
sich nach Alternativen im All um. Es wird vorab verteilt und verhandelt. Im Sinne
der Geldbörse und nicht der Menschheit, wie auch sonst.
Nehmen wir einfach einmal an es gibt nicht weit von uns einen Planeten, der
bewohnt ist. Und unterstellen wir, dass die Lebewesen dieses Planeten weder
Waffen noch ein Aggressionsverhalten haben. Sie sind aber intelligente Lebewesen
und leben friedlich und glücklich zusammen. Wie würde es wohl diesen armen
Kreaturen ergehen? Die Menschen kommen mit ihren Blechbüchsen angeflogen und
übernehmen das Kommando auf dem Planeten, ganz genau wie das in den
Weltraumabenteuern die Außerirdischen mit der Erde machen. Nur jetzt sind die
Menschen die Eroberer, nicht die Verteidiger. Menschen in der Rolle, die sie in
ihren Filmen immer den E.T.s zukommen lassen, jetzt in der Rolle die sie sich in
Wirklichkeit wünschen, nur niemand spricht das so aus, denn der Mensch gibt nicht
zu, dass er immer nur das eine will, die Macht um jeden Preis. Sofort übernehmen
sie das Kommando, denn das machen sie ja immer so, wenn es auf der Erde etwas
zu verteilen gibt. Die Lebewesen die nicht damit einverstanden sind, werden
bekehrt. Der liebe Gott wird ihnen Nahe gelegt, natürlich das Geld und alles wird
von einer Militärtruppe überwacht, versteht sich. Ohne eine angemessene
militärische Sicherung ist die Menschheit nicht im Zaum zu halten und das muß
auch auf anderen Planeten mit anderen Lebensformen so sein. Dann dürfen diese
Lebewesen einen Anführer wählen, natürlich demokratisch, obwohl sie auch ohne
ganz gut zurecht gekommen sind. Ein Anführer muß doch sein, ohne, ist nicht
menschlich und unmöglich. Es werden Gesetze und Verordnungen erlassen. So wird
eine Grundlage für das Beamtentum geschaffen, die Lebewesen machen endlich
etwas sinnvolles, Aktenberge werden gebildet. Sie werden mit den neuen
Lebensumständen vertraut gemacht, oder besser ihnen wird alles übergestülpt, ob sie
___________________________________
DIHIL
________________________________________________________________________________________________________________________67__
nun wollen oder nicht. Da stehen sie nun die Lebewesen dieses Planeten, ihrer
Lebensgrundlage beraubt und alles, weil diese Menschen der Meinung sind, dass nur
das was sie Tun und Machen, das Richtige ist und sonst nichts im Universum. So
haben diese Lebewesen ihre ganz persönliche Wende und die braucht jedes Wesen
im Universum, so oder so. Die Menschen wissen es nicht besser und sie lassen sich
nicht von einer anderen Variante des Zusammenlebens überzeugen, jedenfalls heute
noch nicht. Der größte Fehler den die Menschen bei ihrem Weg aus dem Urwald
gemacht haben, ist die Erfindung des Privateigentums. Dieser Fehler straft sie heute
jeden Tag und bringt sie in einen Zugzwang immer nach Selbigem zu streben, um
überleben zu können. So sollen nun auch die Lebewesen auf diesem Planeten leben,
ganz nach dem Mensch-Schema. Was können die Lebewesen dem entgegensetzen.
Ihr Wissen und ihre Kenntnisse werden nicht gebraucht. Lieber macht der Mensch
erst einmal alles kaputt und erfindet es dann wieder neu. Ihre Lebensweise ist
sowieso falsch und überhaupt. Diese Kreaturen werden sich anpassen müssen, so
wie jeder Mensch im Welt-Trott mitlaufen muß, oder sie werden auf der Strecke
bleiben. Das sind sie aber schon und zwar mit dem Zeitpunkt als der erste Mensch
seinen Fuß auf ihren Planeten gesetzt hat. Denn dort wo der Mensch ist, dort ist das
Chaos, der Krieg, die Bedrohung, die Ausbeutung, der Untergang nicht mehr weit.
Zurück zu diesen Menschen, zu den Eroberern den Universums. Es gibt sie schon,
die Besitzer eines Stückes Mondoberfläche. Fehlt im Moment auch noch die
Verbindung. Diese ist nicht mehr fern und dann werden diese Anwärter reich. Denn
Reichtum, das ist es was ein Mensch haben muß, jedenfalls nach heutiger weltlicher
Auffassung vom Leben.
In den erfolgreichsten Sci fi Filmen wird die Erde von Außerirdischen bedroht, aber
der einfallsreiche Mensch schafft es immer wieder als Sieger aus solch einer
Auseinandersetzung hervorzugehen. Das tut dem Mensch-Ego gut. Dann kommen
die Zuschauer mit strahlenden Augen aus der Vorstellung besteigen ihre
Landfahrzeuge und jagen durch die Stadt. Diese Filme sind einfach eine Projektion
unserer Zeit in die Zukunft. Heutige Probleme anders verpackt, in die Zukunft
verlegt, aber nicht gelöst. Eine Bedrohung aus dem All, was sonst soll aus dieser
Richtung kommen? Sind diese Filmversionen wirklich die Zukunft der Erde? Wird
___________________________________
DIHIL
________________________________________________________________________________________________________________________68__
sie so weiter vor sich hin Murkeln und von einer Katastrophe in die nächste
taumeln? Wird sie überhaupt all das erleben? Wird sie doch ganz anders sein? Wir
werden andere Planeten erobern, genau wie in der Vision, ob sie nun bewohnt sind
oder nicht. Die Ressourcen können nicht ewig reichen! Aber wird man ohne die
Rohstoffe von anderen Allflugkörpern nicht überleben können. Mit heutigen
Berechnungen und Kenntnissen ist es sicherlich richtig, dass die Rohstoffe einmal zu
Ende gehen. Doch befinden wir uns erst am Beginn des Maschinen-Zeitalters. Es
wird nicht mehr lange dauern und wir werden Energiequellen erschließen, die nicht
nur umweltfreundlich sind, sondern auch kaum oder kein Brennmaterial benötigen.
Ein Wirtschaftkreislauf wird entstehen, in dem alles recycelt werden kann. Die Erde
hat auch Millionen von Jahren ohne uns existiert und sich stets und ständig
regeneriert, trotz herber Rückschläge und Einschläge von Meteoriten. Wir brauchen
nicht immer mehr Rohstoffe, sondern neue Technologien, die dem Naturkreislauf
entsprechen und wir werden sie bekommen, der Topf der Gedanken ist voll von
solchen Ideen. Wenn der Mensch es nicht schafft und nicht überlebt, dann wird sich
der Planet eben ohne ihn erholen und das wäre wohl erst die richtige Erlösung für
die Erde, befreit von der Plage Mensch zu sein und eingebettet im ewigen Kreislauf
der Materie.
Der Mensch ist auf der Erde nur Gast und für sie eine starke Last.
Manchmal verwenden die Sci fi Filmer ganz andere Sprüche. "Sie flogen von einem
Ende des Universums an das andere." Gut so, aber wo ein Ende ist, muß es auch ein
dahinter, ein danach geben. Wie können wir dieses Ende erreichen ohne uns in ein
Raumschiff zu setzen und viele Lichtjahre zu fliegen? Wir können die Augen
schließen und uns das Danach vorstellen. Vielleicht ist es eine grüne Wiese, ein
Keller, ein Labor, ein Raum einfach nur ein Raum. Ein Raum im Raum, wie im
Spiegel. Sind wir mit unserem Gedankenspiel schon am Ende oder fängt es gerade
erst an?
Das Experiment des Doktore
Es war ein Tag wie jeder andere, in dem kleinen Labor. Der Doktore brabbelte
irgendetwas in seinen Bart, den er nicht hatte und strich sich über die Stirn, die sehr
___________________________________
DIHIL
________________________________________________________________________________________________________________________69__
hoch und faltig war. Da stand er vor seinem Lebenswerk und war völlig entnervt.
Bei Sonnenaufgang hatte alles noch so zuversichtlich ausgesehen. Jetzt versank die
Sonne hinter den Bergen und die in den Raum schleichende Dunkelheit bedrückte
ihn.
Er
ging
ins
Nachbarzimmer
und
schaute
sich
nochmals
die
Computerauswertung an. Er wanderte wieder zurück und sah von weitem den
Lichtkegel, der das Experiment beleuchtete. Im oberen Bereich eine dunstige und
gleichzeitig leuchtende Wolke, darunter vier dunkle kugelähnliche Gebilde, die
immer im gleichen Abstand zueinander schwebten. Diese Kugeln drehten sich um
ihre eigene Achse und warfen ihre Schatten gespenstisch auf den Boden. Der
Lichtkegel strahlte über alledem und warf so eine bizarre Grenze auf den Boden. Sie
schwebten so vor sich hin und waren scheinbar mit einer Nabelschnur miteinander
verbunden. Und doch war erst einmal jedes Gebilde für sich zu sehen. Es war nur
eine angenommene Abhängigkeit, vielmehr eine Verbundenheit aus der Stellung des
Experimentes heraus. Der Doktore wollte heraus finden, wie sich die seine Welt
einmal entwickelt hatte. Dafür erdachte er diese Welt in seiner Welt. So verblüffend
wie der Plan und die Idee, war auch immer wieder der Richtungswechsel, den das
Experiment stets und ständig vollzog. Die Zeit im Zeitraffer, die Ereignisse
überschlugen sich. Was für den Doktore ein Sonnentag, waren im Experiment viele
hundert Jahre. Tausend und abertausend Jahre waren da schnell vorbei und alles
trieb im Zeitraum und zog seine einsame Bahn.
Der Doktore ging auf den Lichtkegel zu. Er sah den strahlenden Kopf, den er den
Topf der Gedanken nannte und der wie ein weiser Vater über allem schwebte,
schaute sich die 4 Gebilde an, die er Universen getauft hatte. Er beobachtete eine der
Kugeln genau, die Kugel die etwas heller strahlte, nur unmerklich, aber er wußte,
dass sich etwas verändert hatte. Die Computeranalyse gab klare Zeichen. Er ging aus
dem Raum und überließ alles seiner magischen Beeinflussung, seiner Entwicklung.
Ein neuer Tag würde neue Erkenntnisse bringen, dessen war er sich sicher.
Die Sonne hatte sich von der anderen Seite des Tales ihren Weg gesucht und der
Doktore stand in seinem Labor. Die gespenstische Dunkelheit war verschwunden,
aber nicht seine Zweifel. Die halbe Nacht sinnte er über eine Lösung nach. Zu einem
Ergebnis war er allerdings nicht gelangt. Er wußte, daß die eine Kugel immer
___________________________________
DIHIL
________________________________________________________________________________________________________________________70__
Probleme bereitete, aber diesmal hatten alle Regeln und Gesetze, die er ersann nichts
genützt und die Kugel stand kurz vor ihrem Kollaps. Angefangen hatte alles vor
einigen Zeiteinheiten. Ihm ging das mit der Entwicklung alles nicht schnell genug
und so half er etwas nach. Eine holographische Expedition schickte er mit Hilfe des
Computers auf den hoffnungsvollsten aller Planeten in einer der Kugeln, in eines der
Universen. Die Expediten hatte ein paar Untersuchungen angestellt und eine Spezies
für den schnelleren Fortgang des Experimentes ausgewählt. Deren DNS wurde
einfach verändert, ein paar Entwicklungsstufen wurden übersprungen, was sollte da
schon schiefgehen? Etwas später schickte der Doktore eine weitere Expedition auf
den auserwählten Planeten, die dafür sorgte, daß die armseligen Kreaturen mit
modernerer Technik versorgt wurden. Nur wenige waren in der Lage damit etwas
anzufangen und jene nutzten dies auch für ihre Zwecke aus. Alles entwickelte sich
überhaupt nicht in die vom Computer vorausberechnete Richtung. Selbst die
Erleuchtung einzelner Geschöpfe, die er von Zeit zu Zeit durch den Computer
verursachte, brachte nicht die angestrebte Veränderung. Nein vielmehr stellten sich
einige Erleuchteten über ihre Spezies und nutzten das ihnen eingetrichterte Wissen
zu ihrem eigenen Vorteil, aber nicht zum Wohle der gesamten Spezies. Sie galten
bei ihren "dummen" Mitstreitern als etwas Besonderes. Diese Sonderstellung, die sie
Aufgrund der Erleuchtung erlangten, bekam ihnen allerdings nicht. Sie beeinflussten
das Schicksal, ober besser gesagt, sie wollten selbst das Schicksal sein und auch
andere Menschen auf den Weg der Erleuchtung führen. Das nahm in den
verschiedensten Bereichen die unterschiedlichsten Formen an, die aber immer
dasselbe Ziel hatten. Macht über Menschen, über Schicksal verbunden mit dem
Drang zu Reichtum. Andere, die sich wirklich bemühten ihre Erkenntnisse zum
Wohle der anderen Individuen einsetzen wollten, wurden einfach verspottet,
mißachtet, als wahnsinnig abgestempelt. Die Technik und das Chaos entwickelten
sich wie in einem Wettlauf. Die ganze Sache war weder von ihm, noch vom
Computer aufzuhalten. Die anderen drei Kugeln befanden sich zu diesem Zeitpunkt
noch in dem Zustand vor der ersten Expedition. Er entwickelte eine Art Anti-Virus
Entwicklungssystem. Der Computer spielte in die drei jungfräulichen Universen den
Zustand nach der zweiten Expedition ein. Alles wurde durch das Anti-Virus
Programm geschickt. In den drei Kugeln sollten so Fehler vermieden, in der
fortgeschrittenen Kugel, Fehler behoben werden. Das war vor zwei Zeiteinheiten
___________________________________
DIHIL
________________________________________________________________________________________________________________________71__
und der Computer hat nach der Operation mit dem Virusprogramm wirres
Datengemisch von der einen Kugel erhalten. Einige Dateien waren irreparabel,
andere wurden völlig zerstört. Das Chaos mußte also noch größer sein als vorher.
Viele der Kreaturen waren bei diesem Löschvorgang einfach mit verschwunden. An
diesem Tag nun wollte der Doktore eine letzte Expedition losschicken, die die Lage
begutachten und Schadensbegrenzung vornehmen sollte. So setzte er sich an seinen
Computer und gab die erforderlichen Daten ein. Kopierte vor der Operation noch
einige Dateien und dann ging die Expedition auf ihre Reise. Die ersten Daten die
zurück kamen waren positiv, alles schien nach dem Willen des Doktore zu gehen.
Dann plötzlich brach der Datenfluß ab. Die Kreaturen mussten die Expedition
irgendwie ausgeschaltet haben. Da erhellte auch schon ein Blitz das Labor, das
Universum strahlte nun viel heller, als die anderen drei und ihm war klar, das die
Expedition nicht mehr zurück kommt. Die Notbremse für alle Fälle hieß: "Alle
Dateien löschen und die Sache beenden." Dazu war es nun gekommen. Die
Kreaturen mußten sich wohl chaotisch und unlogisch verhalten haben und hatten
den Löschvorgang ausgelöst, so daß das gesamte Universum erschüttert und somit
vernichtet wurde. "Sie hatten sich mit ihren eigenen Waffen geschlagen", dachte der
Doktore.
Das Experiment war gescheitert, resümierte er und die Fehler sollten in den anderen
Universen nicht wieder gemacht werden. Er holte sich sogleich die gespeicherten
Dateien in sein Kontroll-Rechen-Programm, um alle Daten zu checken, den Fehler
zu finden. Warum war es ihm nicht gelungen die Spezies so zu programmieren, daß
es eine normale Entwicklung geben konnte? Etwas hatte er übersehen und auch der
Rechner war nicht in der Lage diesen Fehler zu erkennen. Je weiter die Entwicklung
vorangegangen war, desto mehr Fehlprognosen hatte der Computer errechnet. Mit
der rasanten Entwicklung wurden die Kreaturen immer unberechenbarer, immer
unlogischer in ihren Handlungen. Er konnte nicht alles dem Selbstlauf überlassen,
darüber war der Doktore sich nun klar geworden. So schaute er nochmals auf das
hell erleuchtete Universum. "Wie schafften unsere Vorfahren das nur? Wie
erreichten sie den Schritt über die primitiven chaotischen Denkmuster?" Der
Computer hatte indessen alle Informationen verarbeitet. Die Zeiteinteilung der drei
Universen wurde jetzt so vorgegeben, daß sie sich in einem gewissen Zeitabstand
___________________________________
DIHIL
________________________________________________________________________________________________________________________72__
befanden. So sollte es ihm möglich sein, bei auftretenden Problemen, rückwirkend
eine
Korrektur
vornehmen
zu
können.
Außerdem
entwickelte
er
ein
Visionsprogramm. Die Kreaturen konnten so zusätzlich Daten aus dem Topf der
Gedanken empfangen. Dieser Topf, wie er ihn auch spaßiger Weise kurz nannte,
sollte in der zweiten Phase des Experimentes eine größere Bedeutung bekommen. In
ihm waren nicht nur die gesamten Daten seines Computers gespeichert, sondern
überhaupt alle Daten jeder Welt. Des Weiteren wurden alle neu entstandenen Daten
sofort in den Topf der Gedanken aufgenommen, so konnten alle Universen aus allen
Informationen schöpfen.
Nach 4 Sonnenaufgängen schaute sich der Doktore wieder die Auswertungen des
Computers an. Er stellte fest, daß die Kreaturen nur selten die Visionen
wahrnahmen. Sie machten dieselben Fehler wie ihre Vorstreiter in der ersten Phase.
Die Entwicklungen waren nicht zufriedenstellend. Das Universum, welches den
größten Zeitvorsprung hatte, war kurz vor seinem Untergang. Das Ende des
gesamten Experimentes war erreicht. Er schaltete schließlich den Strom ab. Der
Lichtkegel verschwand und auch die Hologramme der Universen. Alle Kreaturen
waren ausgelöscht, was blieb waren alle ihre Gedanken, Ideen, Träume gespeichert
im Topf der Gedanken, abrufbar jederzeit von jedem Ort. Nur kurz dachte er an die
armen Teufel, die einfach so verschwunden waren. Die sein Experiment scheitern
ließen. Ob sie noch etwas gemerkt haben? Einfach abgeschaltet. Die Welten in
seiner Welt eben noch da und schon vernichtet. Es waren nur Daten, aber was für
welche. Alles nur ein Test oder vielleicht mehr?
Die Geschichte von den Göttern
Der Doktore schaffte künstliche Intelligenz und vernichtete sie auch wieder. War er
deshalb GOTT, oder nur ein forschender Doktore? Ist beides das Selbe, wer ist
GOTT?
Eine Erfindung um den Menschen alles erklären zu können, auch wenn er scheinbar
nicht erklärbar ist?
Schon immer sind die Menschen von allen Naturgewalten und der Materie
umgeben, von den Erscheinungen beeinflußt. Irgendwann begannen sie zu denken
___________________________________
DIHIL
________________________________________________________________________________________________________________________73__
und das war ihr Problem. Sie sind nicht vor dem Nachdenken weggelaufen, sondern
sie beschäftigten sich mit ihrer Umgebung und ihren Geheimnissen. Viele dieser
unheimlichen Dinge konnten sie sich nicht erklären und so wurden die GÖTTER
geboren. Die Menschen kamen und gingen und mit ihnen ihre Götter. Und es gab
jene, die sich als direkte Abgesandte der Götter darboten. So gibt es immer noch
viele verschiedene Religionen. Alle haben eines gemeinsam. Ein Gott steht im
Mittelpunkt und alle diese Religionen haben ihre hohen Vertreter und Würdenträger,
die Wasserträger der Götter. Sie alle wollen versorgt sein, sie leben vom Glauben
und müssen dafür Sorgen, dass ihnen viele Menschen zuhören und vor allem Geld in
die Kassen bringen. Das Absurde daran ist, dass sich dieser Staat hinstellt und als
Geldeintreiber auftritt. Ist das Demokratie, oder ist es ein Relikt aus der
Vergangenheit? Warum können diese Kirchen nicht ihr Geld selbst einsammeln? Sie
würden bei weitem nicht so viel bekommen, wie es mit Hilfe durch den Staat
geschieht. Die Kirche, ein veraltetes Unternehmen, dass vor dem AUS steht? Sie hat
Kriege verursacht, Millionen Menschen sind im Namen von verschiedenen Kirchen
gefallen und müssen noch heute sterben. Ist das ein Unternehmen, das unterstützt
werden darf? Warum halten heutige Politiker an diesem Relikt aus der
Vergangenheit fest? Die Kirche, sie ist am aktuellsten, wenn es den Menschen am
schlechtesten geht. Sie hat die meisten Anhänger in den Gebieten der Erde, die die
höchste Armut und die niedrigste Intelligenz nachweist. In den reichen Ecken der
Erde, dort wo die "Gebildeten" rumlaufen, ist sie nur zu Weihnachten, zur
Eheschließung und zur Beerdigung gefragt, somit ist sie weitgehend abgemeldet.
Aus diesen Wohlstandsgegenden bekommt die Kirche aber das meiste Geld. Das die
Kirche ein großer Arbeitgeber ist, ist wohl wahr, aber welcher Arbeitgeber kassiert
direkt von der Lohnsteuer, das kann nur noch Vater Staat. Der Staat als Eintreiber
für die Kirche, welch nette Hilfe. Nur die Kirche wird so unterstützt, kein
Jungunternehmer, kein innovativer Forscher. Wäre es nicht Nachdenkens wert Geld
für sinnvolle Dinge, für die Menschen einzusammeln, nicht für veraltete
Machtformen und deren Vertreter, die sich Würdenträger nennen. Ist das
demokratisch? Was hat die Kirche heute noch mit den Göttern zu tun? Eigentlich
nichts, aber das darf niemand erfahren, also nicht weitersagen, aber ist das richtig?
Doch es gibt sie die echten Gläubigen, die Fanatiker. Sie glauben, dass sie glauben.
In Wirklichkeit dienen sie einer politischen Richtung. Sie sprengen sich und andere
___________________________________
DIHIL
________________________________________________________________________________________________________________________74__
in die Luft, ob das wirklich die Götter so wollten? Politik das ist es was aus den
Religionen hervor gegangen ist. Pharaonen, Päpste die ersten Politiker der Welt. Die
modernen Götter sind nicht im Himmel, sie werden von den Massenmedien geformt
und sie erfüllen ihren Zweck. Wie entstehen die neuen Heiligen in unserer Zeit? Das
beste Beispiel ist DIANA. Sie wurde von den Medien hochgelobt, sie wurde von den
Menschen geliebt. Sie starb jung und auf der Höhe ihres Ruhmes. Sie hat viel für die
Armen und die Bedürftigen getan. Sie ist in den Tod getrieben worden und jetzt ist
sie eine Heilige. In fünfhundert Jahren hängt sie vielleicht in den Kirchen dieser
Welt, so wie Jesus. Ein Mann der durch die Gegend gezogen ist und mit dem
damaligen System nicht einverstanden war. Wenn der arme Mann wüßte, wie viele
Menschen unter seinem Namen sterben mußten und er konnte sich nicht dagegen
wehren. Vom Märtyrer zur Gottesgestalt, welch kleiner Sprung mit großer Wirkung.
Einfach im rechten Moment am richtigen Ort, das Gesetz welches jeder kennt.
Leider weiß man nur nicht wann und wo der richtige Ort ist, sonst würden bestimmt
alle dort hinfahren. Das Phänomen mit den Göttern wird die Menschheit wohl noch
einige Zeit beschäftigen. Tief in Fleisch und Hirn sitzen die Religionen fest. Groß ist
der indirekte Einfluß der Kirchen, groß ist auch die Dummheit der Menschen sich
beeinflussen zu lassen. Die Menschen brauchen ihre Götter, wie den Kaffee zum
Frühstück. Die Sucht nach Gott ist wie jede andere Sucht auch. Die Kinder werden
schon in der Schule mit Religionsunterricht genervt. Mit einer veralteten Macht
vertraut gemacht, die mit den Göttern, ihren Gesetzen und Geboten das Leben aller
beeinflussen soll. Die Kirche dürfte als solches im Geschichtsunterricht Erwähnung
finden, aber nicht mehr. Doch der Staat unterstützt die Verbreitung von Religion,
einer Machtform die mit Demokratie nun wirklich nichts zu tun hat. Besser die
Menschen in einer Religion untergeordnet zu wissen, als sie in der Opposition zum
Staat zu wissen. Der Verdummungsmechanismus geht seinen Weg. Große
Religionen bringen Menschen zusammen, sie sind Kultur und Halt. Warum können
das die Menschen nicht auch ohne Götter, ohne die Religionen in diesen Ausmaßen?
Die großen Kirchenhäuser, Kathedralen und Moscheen sind wirklich imposante
Gebäude. Sie wirken auf die Menschen beruhigend, sind einschüchternd und
Treffpunkt der Gottesgläubigen. Wie wurden diese Häuser erbaut? Mit dem
Schweiß, dem Blut und dem Geld der Menschen. Der Hohn dabei ist, sie
finanzierten ihre eigene Unterdrückung und Einschüchterung, aber natürlich nicht
___________________________________
DIHIL
________________________________________________________________________________________________________________________75__
immer freiwillig. Welch Irrsinn regiert diese Welt. Viel Geld wurde verschleudert,
um diese Paläste zu erbauen. Wie vielen Menschen hätte man mit diesem Geld
helfen können? Wie viele Menschen sind gestorben für diese Pracht? Aber das ist
nicht wichtig! Was zählt ist das Ergebnis, der Mensch ist dabei gerade seine
Arbeitskraft wert. Wenn er die nicht mehr hat wird er als Wohlstandsmüll, in dieser
ach so sozialen Welt, weggeworfen.
Auch heute wird mit Steuergeldern verschwenderisch umgegangen. Der Reichstag,
das Gotteshaus unserer modernen "Götter", den Politikern, wird mit dem Geld der
Menschen erbaut bzw. umgebaut und niemand kann etwas dagegen tun. Alles wird
damit begründet: "Ihr habt uns gewählt und nun tun wir Gutes in eurem, aber vor
allem in unserem Sinne."
Vergessen soll sein, wie die Gotteshäuser des Altertums finanziert wurden. Nutzen
sie den Menschen wirklich? Sind sie Medizin der Götter für die armen Seelen der
Menschen? Sind sie Unterdrückungselement einer Machtform der Gesellschaft?
JAAAA!
Der Auftrag steht immer Mittelpunkt jeder Gottheit, jeder Führung. Würde niemand
einer bestimmten Person nachlaufen, keiner sich für den jeweiligen Gott
interessieren, wäre diese Person zur Unbedeutsamkeit verdammt. Die Menschen
sind selbst Schuld, wenn sie wie die Hammel bestimmten Ikonen nachrennen.
Brauchen wir heute noch Götter? Können wir ohne sie leben?
Der Mensch braucht sie und er lässt sich nicht so einfach davon abbringen auf ihren
Pfaden und in ihrem Banne zu wandeln. Ihnen kann man die Schuld für das
Schicksal geben, ihnen wird alles zugeschrieben, was man sich selbst nicht
eingestehen will. Sie sind der Ersatz für die Einsicht zu sich selbst und in die Kraft
der Menschheit. Sie sind Entschuldigung für den Zustand unserer Welt. Es muß ein
Sündenbock gefunden werden. Die Götter und die Politiker sind an allem Schuld
und nicht die Menschen selbst.
___________________________________
DIHIL
________________________________________________________________________________________________________________________76__
So wird der Ball weiter hin und her geschossen und das Spiel geht immer weiter.
Die Reise des Doktore
Der Doktore lag in einem verdunkelten Raum auf einer Liege. Alles um ihn herum
trat in den Hintergrund. Sein Kopf war mit vielen Drähten und Kabeln verbunden.
Er sah aus wie ein Spinnentier mit Fühlern, Armen, Tentakeln. Seine ganze
Konzentration lag auf dem neuen Experiment welches er sich erdacht hatte. Mit den
Erkenntnissen aus dem 1. Experiment ausgestattet hatte er vor selbst auf den
Planeten zu gelangen und dort den gang der Geschichte auf seine Weise zu
beeinflussen. Er war der Meinung, dass er selbst die besten Entscheidungen treffen
kann, schneller und vor allem besser als es der Computer im ersten Experiment
getan hatte. Mit offenen Augen lag er da, sein Ziel fest im Sinn. So begab er sich an
den Ort des Geschehens mit der Kraft seiner Gedanken und seiner Vorstellung
gelangte er mitten in eine Stadt, die mit einer riesigen Dunstglocke überzogen war.
Er sah so aus wie die Lebewesen dieser Metropole, sie konnten ihn natürlich nicht
wahrnehmen, aber er spürte auch, dass er irgendwie anders war als diese Kreaturen,
aber das sollte er später erfahren.
Als erstes sondierte er das Terrain, informierte sich in den Medien. Bei seinen
Studien kristallisierte sich schnell eine Kreatur heraus, die es galt ausfindig zu
machen. Das war auch nicht allzu schwierig und so schlüpfte er unbemerkt in dieses
Lebewesen und übernahm die völlige Kontrolle. Er hatte die guten Denkansätze
entdeckt, die ihn überzeugten und die er mit seinem Wissen komplettierte. Einen
Mann mit diesem Wissen und Charisma hatte das Land noch nicht erlebt. Er war die
Verkörperung des Fortschritts, des modernen Denkens und der Zukunft. So dauerte
es nicht lange und er übernahm die Führung des Landes. Mit Bravour gewann er die
Wahlen zum Präsidenten und so wurde er der Herrscher über viele Millionen
Menschen, mit Einfluss auf das Geschehen des gesamten Planeten. Die beste
Voraussetzung für seinen Plan, dachte der Doktore. So ging der neue Präsident
direkt an die Arbeit den Planeten zu verändern, ihn lebenswerter zu machen. Schon
stellten sich auch die ersten Probleme ein. Es kamen die mächtigsten aller
___________________________________
DIHIL
________________________________________________________________________________________________________________________77__
Industriebosse, die sagten: "So geht das nicht." Da war der Geheimdienst, der stellte
klar: "Es geht so wie wir es sagen, sonst ist der Kopf ab." Umgeben von Schleimern,
Kratzern, Ketzern und Anschwärzen, die ihre Positionen verbessern wollten.
Anvisiert von schönen Frauen, von Medien und Presse, die Geschichten über
Geschichten erfanden. Der Präsident war in dieser aussichtslosen Lage eine
Marionette der Nation und der Doktore war machtlos, denn er wollte das Leben der
Kreatur eigentlich nicht gefährden. Er konnte seine Visionen zwar Träumen aber
nicht umsetzen, denn immer wieder stellten sich unüberwindbare Hindernisse auf.
Das zermürbte den großen Herrscher. Jeder ach so moderne, ja zukunftsweisende
Satz, war eine Gefahr, nicht für den Doktore, aber für die arme Kreatur, die er sich
für seine Mission ausgesucht hatte. Der Präsident mußte ihm völlig widerstrebende
Befehle aussprechen und dazu noch lächeln. Er mußte Kriege anzetteln, dafür
Sorgen, dass Menschen hungern, die nicht in das System passten. Der Präsident war
völlig zerrüttet und der Doktore wußte sich keinen anderen Weg, als den Tod des
Präsidenten zu verursachen, um unbemerkt aus dieser Situation entschwinden zu
können und den armen Kerl von seinem Schicksal zu erlösen. So erdachte der
Doktore ein Attentat auf den Präsidenten und damit auf sich selbst. Schüsse krachten
auf den Präsidenten nieder. Der Doktore erwachte schweißgebadet aus seiner
selbstverordneten Mission. Er hatte sein Problem gelöst, aber nicht das der
Lebewesen. Die Schweißtropfen rannen über sein Gesicht, die Kabel und Schläuche.
Der Computer ratterte und druckte seine Ergebnisse in Diagramme und Tabellen
und vollführte dabei zackige Bewegungen. Der Doktore lag immer noch auf der
Pritsche. Er konnte nicht glauben, dass er die Situation nicht in den Griff bekommen
hatte. Sicher würden einige seiner Visionen den Lebewesen erhalten bleiben. Ihre
Umsetzung in weiter Ferne, es würde nur der Traum bleiben. Die Halunken und
Schurken, die diesen Planeten beherrschten, würden jeden Fortschritt auf ein neues
Leben vermeiden. Er erkannte, dass die Lebewesen von der wahren Intelligenz, die
er verkörpert, noch sehr weit entfernt waren. Die Kreaturen töteten nicht nur der
Ernährung Willen, sondern auch um Spaß zu haben und um ihr Machtstreben zu
befriedigen. Jetzt wurde ihm klar warum sein Experiment zum Scheitern verurteilt
war. Abschalten wollte er dennoch nicht gleich, dass konnte er jederzeit tun. Er
wollte die Entwicklung nun nicht mehr beschleunigen, alles sollte langsam reifen,
vielleicht sind so die primitiven Denkmuster zu überwinden. Er hatte genug
___________________________________
DIHIL
________________________________________________________________________________________________________________________78__
Informationen zur Verfügung gestellt und wollte sich nun nicht mehr einmischen.
Wenn sie sich gegenseitig vernichteten, dann möge es so Geschehen. Ein paar
Überlebende wird es schon geben und die schaffen dann vielleicht den Sprung über
die scheinbar unüberwindliche Hürde.
Die Frage nach dem Sinn der Politik?
Der Doktore erlebte die Politik, wie sie heut ist. Es gibt die Rechten, die Linken, die
Mitte, die Demokraten, die Despoten, die Diktatoren. Alle haben angeblich eine
andere Gesinnung, wollen aber immer das Selbe, die Macht. Die einen sagen, sie
handeln im Sinne des Volkes, die anderen fühlen sich zum Führer berufen und
möchten allen ihr Heil bringen. Die schlimmsten aber sind die Demokraten, sie
müssen alles ewig beraten. Dabei streiten sich in der Regel immer zwei. Regierung
und Opposition. Indessen freuen sich die Dritten, die die wirkliche Macht haben, die
Reichen, die Industriebosse. Die Demokraten reden und reden, aber sie handeln
nicht, dass ist ihr Problem. Warum dieses Wirrwarr aus Ansichten und
Machtformen. Alle probieren etwas aus, dabei löst allerdings niemand die Probleme,
egal welcher Anschauung er ist. Für jedes Problem gibt es sicher eine Lösung. Das
scheitert immer wieder an derselben Sache, dem Geld. Solange die Menschen an
dieser Besitzform festhalten, werden sie ihre Probleme nicht lösen können, welche
Politik sie auch immer betreiben. Erst wenn dieser Anspruch auf Besitz überlebt ist,
wird es die neue Lebensform geben können.
Zu dieser Erkenntnis gelangte auch der Doktore und er legte sie als Sahnehäubchen
in den Topf der Gedanken, möge es Kreaturen geben, die diese Botschaft empfangen
können.
Viele Sonnentage waren vergangen, der Doktore hatte einige Falten mehr. Auf dem
Planeten waren viele tausend Jahre vergangen. Er beschloss sich nochmals auf den
Planeten zu begeben. Vor Ort wollte er die Entwicklung begutachten. So legte er
sich wieder auf seine Wunderbank, verkabelt und verbunden mit dem Computer,
begann seine Reise. Auf dem Planeten fand er blühende Landschaften, aber wo
waren die großen Städte? es waren nur kleine Siedlungen, die sich harmonisch in
___________________________________
DIHIL
________________________________________________________________________________________________________________________79__
die Landschaft einfügten zu erkennen. Er verharrte in einer der Siedlungen und
wollte den Grund für den Sinneswandel herausfinden. Unbemerkt nahm er an einer
Gesprächsrunde teilnehmen, die ihm die Antwort für seine Fragen geben sollte. Man
erzählte sich, ein großer Krieg hatte alle Städte und viele Menschen gekostet. Die
Überlebenden verteilten sich über den ganzen Planeten und begannen eine neue
Welt aufzubauen. Waffen, Geld und Besitz wurden verachtet und verboten. Es
wurden überall auf dem Planeten, solche Siedlungen errichtet. Im Mittelpunkt
standen nun die Forschung, die Bildung, das Lernen und der Sport. Mit Hilfe der
Gentechnik wurden bei allen Kreaturen, so die Legende, die DNS der Lebewesen so
verändert, dass das Streben nach Macht und Reichtum nicht mehr möglich war. So
wurde das Problem gelöst und der Planet machte große Sprünge in seiner
Entwicklung. Die Lebewesen hatten alles im Griff, sich selbst, die Natur, alles im
Sinne von sinnvollem Leben. Der Doktore erwachte. Wieder zurück in seinem Labor
entfernte er frohen Mutes die Kabellage. Die Lebewesen hatten es doch noch
geschafft. "Die Sache mit der DNS war es also. Die Lebewesen brauchten also die
Zeit und sie haben das Problem wirklich selbst gelöst, dachte der Doktore." Er
konnte sie jetzt intelligente Lebensform nennen. Das Experiment war erfolgreich
abgeschlossen.
Zurück aus dem Raum hinter dem Raum. Hat uns der Doktore da die Lösung
unseres Problems auf der Erde präsentiert? Gehen wir einmal davon aus, dass die
DNS Geschichte stimmt. Wie soll eine solche Umwandlung real durchführbar sein.
Die Gefahr, dass sich da Menschen durchmogeln ist sehr groß. Ein Krieg, der ist
jederzeit möglich, darüber ist sich jeder im Klaren. Kriege sind leider heute noch
bittere Realität, der Streitsucht und des Verdienens wegen. Aber das danach. Wie
schlimm muß wohl solch ein Krieg sein, um die Menschen zur Vernunft kommen zu
lassen. Vielleicht brauchen wir ihn ja auch nicht, diesen Eingriff in unsere DNS.
Ändern wir uns eventuell von selbst? Hat das die Evolution so vorgesehen? Dürfen
wir das nur noch nicht wissen? Kommt die Umwandlung durch Auslösung eines
geheimnisvollen Mechanismus? Wie lange muß man auf der Erde warten, bis so ein
Wandel völlig abgeschlossen ist? Es gibt und gab schon viele Menschen, die ein
Leben ohne Besitz und Macht leben konnten und können. Sie sind die ersten
Exemplare des Wandels, der Wink der Zukunft, die ersten Ausläufer der neuen
___________________________________
DIHIL
________________________________________________________________________________________________________________________80__
Menschheit. Heute sind sie noch eine Minderheit und Minderheiten haben es auf
diesem Planeten schwer. Vielleicht wissen sie auch gar nicht, dass sie dazu gehören.
Die täglichen Reize dieser Welt lenken davon zur Genüge ab. Zwischen diesen
Einflüssen, sei es für Momente, Tage, Wochen, Jahre, einen Mittelweg zu finden, ist
nicht leicht, aber machbar. Möglichkeiten gibt es derer viele, wie oben beschrieben.
Wo finden diese Menschen halt? Sicher nicht in der Kirche, auch nicht in der
politischen Welt. Sie sind Menschen, die spüren, dass sie hier nicht dazu gehören.
Fremde in der eigenen Welt. Es gibt viele Menschen, die einen Ausweg aus dieser
Welt suchen. Sie kommen ohne Politiker zurecht, bräuchten eigentlich kein Geld.
Sie möchten immer nur lernen, kommunizieren, Sport treiben. Mit anderen
Menschen über die Zukunft der Welt sprechen. Träumen von einer ehrlichen,
gerechten, wertfreien Welt. Eine Welt in der jeder Mensch nach seinen Fähigkeiten
und Fertigkeiten leben kann. Eine Welt, in der seine Existenz niemals bedroht ist.
Eine Welt in der Kindern nicht kämpfen lernen, sondern lernen, lernen, denken
lernen. Eine neue Welt ohne Gesetze und Verordnungen, in der trotzdem jeder weiß,
was er tun darf und was nicht. Einfach eine Frage der Ethik. Wieviel Geduld muß
noch aufgebracht werden, bis jeder Mensch diesen Wandel durchlaufen hat?
Ansätze zu dieser Entwicklung gab es schon im Zeitalter der Antike bei den alten
Griechen. Das Zeitalter der Kirche, die letzten zweitausend Jahre waren ein
Rückschlag für den Fortschritt. Sich davon richtig zu erholen braucht die
Menschheit sicher noch einmal Tausend Jahre. Wir leben derweil im
Maschinenzeitalter. Erst wenn diese Entwicklungsstufe überwunden ist, werden wir
die neue Welt vorfinden. Wie viele Opfer es bis dahin noch geben wird, weiß
niemand vorherzusagen. Es wird wieder und wieder Rückschläge geben. Wenn die
Menschen ohne technische Hilfsmittel wirklich kommunizieren können, wenn sie
ohne Maschinen scheinbar unüberwindbare Entfernungen bewältigen. Wenn sie die
Materie so nutzen werden, woran wir in unseren kühnsten Träumen nur denken
können, aber noch nicht so richtig glauben. Erst dann wird das neue Zeitalter der
Menschen beginnen. Das Zeitalter der Intelligenz.
___________________________________
DIHIL
________________________________________________________________________________________________________________________81__
KAPTEL V
NACHDENKEN
ÜBER
ENERGIEFORMEN
___________________________________
DIHIL
________________________________________________________________________________________________________________________82__
Was wir unter Energie verstehen
Energie hat für uns heute eine besondere Bedeutung. Ohne sie sind wir hilflos und
würden in dieser Welt nicht mehr zurechtkommen. Sie kommt einfach so aus der
Steckdose und wir stöpseln die Geräte an. Alles braucht heute diese Energie aus der
Dose. Lampen, Fernseher, Radio, Herde, Heizung, Geschirrspüler, Mikrowelle,
Kühlschrank, Computer und, und, und. Am besten merken wir diese Abhängigkeit,
wenn einmal Stromausfall ist. Wie konnten das unsere Vorfahren nur aushalten?
Aber auch sie hatten ihre Energiequellen. Wie Kerzen, Feuerholz, die Sonne, um nur
einige zu nennen. Ja der Mensch nutzt schon immer Energie, ja er selbst ist auch ein
Energieproduzent. Hält er doch seine Körpertemperatur immer in einem bestimmten
Bereich. Auch in der Tier- und Pflanzenwelt haben wir es mit Energie zu tun. Tiere
haben bestimmte Körperwärme und Pflanzen nutzen die Sonne um zu Energie zu
kommen. Schichtet man einen Haufen Heu oder Gras übereinander, beginnt die
ganze Sache zu Gehren und es entsteht Wärme, also Energie. Daran schuld sind
Bakterien die sich so richtig in dem Haufen austoben. Überall haben wir es mit
Energie zu tun und das interessante sind die vielen Gesichter die sie hat. Wir
Menschen gewinnen die Energie aus allen möglichen Quellen. Wie oben schon
genannt das Holz. Die Urform unserer Energiegewinnung. Heute haben wir Gas,
Kohle und Atome, die Luft oder Wasserkraft zur Auswahl. Ganz unprofessionell
gesagt gewinnen wir aus vielen Stoffen, die uns umgeben Strom/Energie. Ja wir
verwandeln die einen Stoffe in Energie und auf der anderen Seite bleiben die
Reststoffe der Energiegewinnung und die nennen wir sie Abfallprodukte der
Energiegewinnung. Die nach der jeweiligen Umwandlung gewonnen Stoffe sind
leider in den derzeit meist genutzten Prozessen umweltschädlich und bereiten der
Menschheit große Probleme. Nur wie es scheint haben die großen Konzerne auch
nicht das geringste Interesse daran, etwas zu ändern, da hier das große Geld verdient
wird und das, wie soll es anders sein, auf Kosten der Erde. Doch bleiben wir beim
Thema. Die größten Energiequellen, beruhen heute auf der Verbrennung von Stoffen
und das ist der größte Fehler der Menschheit überhaupt. Warum müssen wir soviel
Energie produzieren, die wir zu sinnlosen Aktionen verwenden. Das beste Beispiel
für Sinnlosigkeit ist die Erfindung des Autos. Und das Auto im Zusammenhang mit
___________________________________
DIHIL
________________________________________________________________________________________________________________________83__
dem Eigentumsdrang an bestimmten Dingen ist der Menschheit Geisel. So werden
Stoffe verbrannt, nur um seinen Körper von einem Ort an den nächsten zu bringen.
Dabei interessiert niemanden wie viele Personen in solch einem Auto sitzen und
Energie verschwenden.
Wieviel Energie brauchen wir eigentlich
Ja diese Frage kann man von verschiedenen Punkten betrachten. Zum einen
ausgehend von den Maschinen und Konstruktionen, dem Lebensstandard und den
heutigen Gegebenheiten müßte man sagen, wir brauchen Unmengen von Energie,
um alle Menschen zu versorgen. Betrachtet man den Energieverbrauch von vor 500
Jahren, müßte man antworten. Eigentlich nur geringe Mengen zur Versorgung der
grundlegenden Dinge des Lebens. Doch da sind wir am eigentlichen Streitpunkt
über Energie angekommen. Welches sind die grundlegenden Dinge des Lebens und
wer vermag das festzulegen? Warum umgeben wir uns mit immer mehr
Energiefressern. Die ganze Kiste ist so verfahren, dass das kein gutes Ende nehmen
kann. Wir sind in einen wahren Energierausch verfallen. Wir wollen immer mehr
davon. Es ist eine echte Sucht, doch das wird wohl kaum einer so sehen und die
Energiekonzerne werden uns das wohl auch nicht sagen. Doch in diesem Rausch
werden immer mehr energiefressende Maschinen erfunden und die Menschheit
macht sich Gedanken, wie Energie in der Zukunft gewonnen werden kann, wenn
die Energieträger die wir heute nutzen verbraucht sind. Da wird auf den Mars
geschielt oder sonstwo hin, aber das ist doch wohl nicht der richtige Weg, oder?
Müssen wir uns nicht eigentlich besinnen, wie es unsere Vorfahren geschafft haben
große Bauwerke zu errichten ohne dabei Unmengen von Strom zu verbrauchen. Ist
die Sparsamkeit unserer Vorfahren der Schlüssel zu unserer eigenen Zukunft in
Sachen Energieverbrauch. Doch mit heutigen Kenntnissen und wissenschaftlichen
Ansichten können, wir uns drehen und wenden wie wir wollen, wir finden keine
Lösung zu unseren Problemen, wir müssen uns auf neue Pfade begeben. Doch bevor
wir diese Pfade finden, müssen wir uns noch einmal mit dem Thema beschäftigen.
___________________________________
DIHIL
________________________________________________________________________________________________________________________84__
Was ist eigentlich Energie?
Eigentlich ist alles was uns umgibt Energie. Alles was wir mit unserer beschränkten
Wahrnehmung sehen können besteht aus ihr. Alle Körper sind Energieklumpen, die
auf ihre Weise, mit ihrer ganz bestimmten Zusammenstellung ihrer Atome
bestimmte Körper ergeben. Diese Körper haben nur eine bestimmte Lebensdauer,
dann zerfallen sie wieder mehr oder weniger in die einzelnen Atome, um im
nächsten Moment wieder eine neue Zusammensetzung einzugehen und einen
anderen Körper bilden. Zusammengehalten und genährt werden alle Körper von
Energie, welche sich durch die körperliche Veränderung stets wandelt aber niemals
verloren geht. Die Energie ist immer vorhanden. Sie hält in ihrer Form das
Zusammen, was uns umgibt und was wir Universum nennen. Der Energie kann es
egal sein, wie wir es nennen wollen, sie ist eben da. Ohne sie würde die Welt nicht
existieren. Das fatale ist unter diesem Gesichtspunkt unser eigenes Leben. Wir sind
ständig auf der Jagd nach Energie und machen uns deshalb das Leben so schwer.
Grundsätzlich müssen wir unseren Körper auf einer bestimmten Temperatur halten,
das alleine ist schon Grund für diese Jagd. Wir sind umgeben von den oben
genannten Energiefressern und für die müssen wir nun auch noch Energie
heranschaffen. So sind wir auf der Jagd nach dem Schatz Energie und dazu brauchen
wir Geld. Dieser Prozeß, der uns hier geißelt und der uns in die Knute nimmt ist in
vorherigen Kapiteln bereits ausreichend analysiert worden. Das kostbare Gut
Energie so günstig wie möglich einzusetzen, schafft uns Freiräume und befreit uns
ein kleines Stück von diesem Druck. Der gesamte Konsum der heute unser Leben
ausmacht ist rational betrachtet eine Jagd nach Energieformen, nach Körpern die wir
zum Teil zum Leben dringend benötigen. Die wir aber zum größten Teil nicht zum
Leben brauchen. Diese Einsicht zu haben ist das Eine, sich gegen den Drang immer
neue Konsumgüter anzuschaffen zu wehren ist das Andere. Energie nutzen die
Menschen für alle ihre tollen Erfindungen die sie in den letzten 100 Jahren gemacht
haben. Der größte Energieaufwand besteht darin, den Traum der Menschheit wahr
zu machen und in den Weltraum zu fliegen. Der größte Feind beim Vorankommen
ist, wie sollte es anders sein, das Geld. Doch ist hier die Wissenschaft nicht sowieso
auf dem falschen Weg? Kann man Körper überhaupt so schnell bewegen, muß man
___________________________________
DIHIL
________________________________________________________________________________________________________________________85__
sie überhaupt bewegen? Muß man nicht eigentlich die Energie bewegen, welche die
Körper ausmacht?
Die Macht der Energie
Energie ist allgegenwärtig und allmächtig. Sie umgibt uns immer und überall, sie
bestimmt unser Leben, sie steht über der Natur. Kommen wir noch einmal auf
unsere ETWAS zurück. Sie sind Energieformen, die in ihrer Zusammensetzung
bestimmte Informationen besitzen und diese transportieren. Sie sind eine
hochentwickelte
Spezies,
die
ohne
Materie
existiert.
Eine
reine
Energiezusammensetzung, eine Lebensform, die über den Gesetzen der Materie
steht und deshalb auch nicht diesen Gesetzen unterworfen ist. Das macht auch ihre
Raum- und Zeitlosigkeit verständlich. Der Ansatzpunkt unserer Welt ist die Energie.
Es gibt viele Energieformen, die derzeit nicht meßbar und nicht feststellbar sind. So
wie die ETWAS, denn sie sind auf einem Energielevel, der all unsere
Energieprobleme lösen würde. Wir können diese Energie nicht messen, aber wir
können sie fühlen und verstehen, wenn wir uns einfach ganz tief in das Thema
reinfallen lassen. Wer soll sie uns aber bringt diese Erkenntnis wieviel Energie wir
zum Leben wirklich brauchen. Wird es an einem Tag X eine Eingebung geben und
der Erfinder darf in die Geschichte der Menschheit eingehen. Vielleicht sind die
Wissenschaftler auch weiter als sie uns sagen oder sagen dürfen. Zuerst so scheint es
müssen alle Energieformen der alten Garde, so nenne ich sie mal, verbraucht
werden, vorher wird sich an dem Zustand unseres Verbrauches nichts ändern. Das ist
die Jagd nach dem großen Geld viel zu schön um sie aufzugeben ehe nicht auch der
letzte Tropfen Öl verbrannt ist, ehe die letzte Gasblase verflogen ist, ehe das letzte
Stück Kohle durch den Schornstein entweichen durfte. Und mit der Knappheit
werden die Preise steigen und wir auf der Jagd nach Energie müssen noch mehr
Kraft aufwenden um uns der Geisel zu stellen. Der Mensch muß erst alles zerstören
um zur Erkenntnis zu gelangen. Ist aber die Zeit der Erkenntnis zu lange her, rückt
der Zeitpunkt der Zerstörung wieder näher. Leider reichen unsere Energieströme im
Gehirn nicht, die Erinnerung bei jedem Menschen so wach zu halten, das er
grundsätzlich eine Antipathie gegen Zerstörung aufbaut. Das Vergessen steht im
Vordergrund und das ist Vorteil oder ein Nachteil, ganz wie man die Sache
___________________________________
DIHIL
________________________________________________________________________________________________________________________86__
betrachtet. Aber ich finde das ist ein Konstruktionsfehler der Menschen. Warum
müssen wir immer alles verdrängen und vergessen. Sollte unsere Stärke unsere
Energie nicht so stark sein, die Dinge des Lebens zu verarbeiten und zu erkennen:
Jeder Mensch ist nun einmal ein kleiner komplexer Energieklumpen in der Weite
des Universums.
Jeder Mensch kann zwar viel bewegen, doch wird er zuallererst bewegt.
Jeder Mensch ist hilflos in den weiten des Alls, da er seine sterbliche Hülle eines
Tages verlieren wird.
Jeder Mensch kann sein wann und wo er will, er ist nur ein Spielball der Natur.
Jeder Mensch ist nur ein Haufen Materie, solange er es nicht schafft den Körper vom
Geist zu trennen.
Jeder Mensch wird stets auf der Jagd nach Energie sein, das ist sein Schicksal.
Erst wenn der Mensch es schafft, bewußt sein ICH über den Tod seiner sterblichen
Hülle hinaus weiter zu leben wird er von der Knute der Energieformen der Erde
befreit sein und kann sich der ihn umgebenden Energieformen bedienen ohne dabei
dem Jagdfieber zu erliegen.
Wind des Lebens – Energie die uns umgibt
Was ist das, der Wind des Lebens?
Dieser Wind ist stets unterwegs, er ist wie ein Zug, der fährt, fährt, fährt und nur
zum ein- und aussteigen stoppt. Es ist der Wind, der uns trägt, der uns an Orte
unseres Lebens bringt und auch wieder weiter weht. Wir sind die Staubteilchen,
die durch den Wind getragen werden und so an all die verschiedenen Orte unseres
Lebens gelangen. Mit der Geburt werden wir in den Strom aufgenommen und
dann geht sie ab die Reise durch das Leben. Auf diesem Flug treffen wir auf
verschiedene andere Teilchen. Einige begleiten uns für längere Zeit, die meisten
allerdings berühren wir nur kurz und dann sind sie für immer aus unserem Leben
verschwunden. Die Teilchen selbst sind entweder positiv oder negativ geladen.
Das erklärt auch warum wir mit gegensätzlich geladenen Teilchen am besten
___________________________________
DIHIL
________________________________________________________________________________________________________________________87__
auskommen. Gegensätze ziehen sich eben an. Die Teilchen selbst sind dazu noch
von unterschiedlicher Stärke. Teilchen gleicher Polung stoßen dabei besonders
heftig aufeinander. Sehr energiegeladene starke Teilchen ziehen die schwächeren
Teilchen an und haben diese in ihrem Schatten. Oftmals werden sie diesen
Rattenschwanz auch nur schwer los, denn diese Teilchen kleben fest und lassen
sich nicht so leicht abstoßen. Dieses Prinzip unseres Lebens ist auf den Gesetzen
des Kosmos aufgebaut und zeigt uns wieder einmal, dass unser Körper nur eine
Form dieses Kosmos ist, zwar eine komplexe Zusammensetzung aber dennoch
nach diesem Schema aufgebaut. Es ist der allgegenwärtige Energiestrom, der uns
durch die Ohren bläst.
Um aus dieser Erkenntnis etwas für uns zu gewinnen, müssen wir erst einmal
wissen, ob wir positiv oder negativ, im Sinne von Energie, geladen sind. Dann
schauen wir uns einmal in unserer Vergangenheit um, mit welchen Menschen wir
länger Kontakt hatten und jetzt können wir auch erkennen, warum wir mit den
einen Menschen lange und glücklich zusammen sind, warum wir es uns mit
anderen verscherzt haben und wo die Ursachen für so manche Konflikte gelegen
haben. Nun speichern wir diesen Gedanken in unser Gehirn ein und beachten
diese Gesetzmäßigkeit bei unseren zukünftigen Bekanntschaften. Das ist
zugegebener Maßen leicht gesagt aber schwer getan denn wie ist das so mit
unseren Bekanntschaften. Sie sind die Teilchen die wie wir durch den Wind
getragen werden und nur zufällig stoßen wir auf sie. Wir treten in Kontakt und
stellen fest, da gibt es etwas was uns gemeinsam interessiert oder nicht. Wir halten
den Kontakt aufrecht und es wird vielleicht eine Freundschaft daraus, oder auch
mehr. Der Wind bläst dabei stets weiter, er nimmt keine Rücksicht auf unsere
Wünsche, die wir alle kennen, vor allem in schönen Momenten, wenn wir sagen:
„Dieser Augenblick sollte nie vergehen.“ Doch da ist er schon vorbei und es geht
unaufhaltsam weiter.
Nun gibt es hier immer verschiede Möglichkeiten. Entweder man klammert sich
an ein Teilchen und will es nicht mehr loslassen. Das ist aber sicher der meist von
Mißerfolg gekennzeichnete, oder man überläßt es einfach der Zeit und dem Zufall.
Wie auch immer man sich entscheidet, wichtig ist, dass man nicht jeder
___________________________________
DIHIL
________________________________________________________________________________________________________________________88__
Konfliktsituation ausweicht. Das ist wiederum ein Widerspruch in sich und das ist
das Leben. Niemand weiß ob er das was er tut, richtig macht oder nicht.
Auf unserem Flug haben wir ein Teilchen vielleicht aus den Augen verloren. Das
kann verschiedene Ursachen haben. Es könnte sein, dass sich unsere Interessen
verändert haben, dass sich die Polung geändert hat, oder, oder. In 5 oder 10 Jahren
treffen wir das Teilchen wieder und werden feststellen, ob wir noch miteinander
können oder nicht. Oftmals ist bei einem solchen Treffen aber eine Entfremdung
zu spüren, die Energieinteressen stimmen nicht mehr überein und die Wellenlänge
hat sich geändert. Doch es soll auch positive Beispiele geben. Es ist schon
Wahnsinn, wie viele Teilchen wir im Leben treffen. Dabei immer die Richtigen
heraus zu filtern ist nicht leicht.
Fliegen Teilchen mit anderen Teilchen ständig mit und lassen sich von anderen
überhaupt nicht mehr beeinflussen, kann dies einen riesigen Einfluß auf ihr
gesamtes Leben haben. Es könnte positiv sein, denn der Mitflug bei einem tollen
Menschen wird auch für den Mitflieger positive Ergebnisse bringen. Allerdings ist
dies auch umgekehrt so, mit den dafür negativen Folgen. Diese mitfliegenden
Teilchen sind auch schwer von ihrem Flug abzubringen, denn sie haben in den
meisten Fällen nicht genug Energie, um selbst klar zu kommen.
Ein stark energiegeladenes Teilchen, welches in seinem Schlepptau nun eine
ganze Masse anderer Teilchen hat, kann durch diese Last geschwächt oder
gestärkt werden, dass liegt ganz an der Kunst des Einzelnen, selbst Stäke zu
zeigen und auch mal zu versuchen einige Teilchen, die wir als Schmarotzer
kennen, abzustoßen. Das fällt aber auch oft schwer und wird von der Umgebung
als Egoismus abgeurteilt. Es ist immer eine unpopuläre Angelegenheit, die
wirklich von Fall zu Fall abgewogen werden muß.
Manche Teilchen bleiben bei ihrem Flug auch an einem Ort kleben. Sie treffen nur
noch Teilchen, die eventuell an diesem Ort stranden. Sie hängen dann solange an
diesem Ort fest, bis sie durch den letzten starken Windstoß hinweg geweht
werden. Dieser Zustand kann 5, 10 oder 30 Jahre dauern und ist sicher das was wir
___________________________________
DIHIL
________________________________________________________________________________________________________________________89__
als Stagnation und Stillstand bezeichnen. Diese Feststellung können wir erlangen,
wenn wir jemanden nach 10 oder 20 Jahren wiedersehen und feststellen, dass das
Leben zu diesem Zeitpunkt scheinbar stehen geblieben ist. Hier fehlt einfach die
Energie sich aus dieser Situation heraus zu bewegen. Das Teilchen ist in einer
Bucht des Lebens gestrandet und wartet auf den nächsten Sturm. Der aber nicht
eintritt, da die Bucht zu abgelegen ist. So kann es durchaus passieren, dass es nur
noch einen richtigen Orkan geben kann und das Teilchen wird untergehen.
Vielleicht hat es aber doch Glück und ein Teilchen mit starker Anziehungskraft
kommt vorbei und reißt es mit.
Wichtig ist dafür zu Sorgen, dass der Zustand der Stagnation niemals eintritt, denn
dann ist das Leben nicht mehr Lebenswert. Immer im Wind zu sein und nicht den
Anschluß zu verlieren. Treiben lassen, Kontakte knüpfen angucken und
entscheiden. Einfach hinein fallen lassen und schweben wie in einem Traum,
immer mit dem Gedanken daran, im rechten Moment die Augen offen zu halten.
Das kuriose daran ist. Manchmal trifft man Teilchen immer wieder und weiß gar
nicht warum, einfach nur zufällig. Ob da ein Sinn oder System drin steckt, oder
wirklich nur der Zufall Vater ist, ist fraglich. Aber für manche wichtige Kontakte
gibt es nur eine Chance und wenn die verpaßt ist, kommt auch keine Gelegenheit
mehr, zupacken zu können. Deshalb muß das Gehirn immer eingeschaltet sein,
damit das alles entscheidende Teilchen nicht verpaßt wird, wenn es gerade an
einem vorbei fliegt.
Die Bewertung der Teilchen ist natürlich immer subjektiv und jedes Teilchen hat
etwas anderes zu geben. Wenn eine Basis für die richtige Polarität gegeben ist,
wird sich zeigen für welche Zwecke diese Bekanntschaft wichtig ist. Sie könnte
für die Lebenserfahrung, für den Gedankenaustausch, für den Job oder für das
Vergnügen angelegt sein. Über die einen Teilchen lernt man dann wieder neue
Teilchen kennen, aber das klappt natürlich nur, wenn immer der Wind im Haar
weht.
___________________________________
DIHIL
________________________________________________________________________________________________________________________90__
Der Wind des Lebens, das ist das, was uns immer in Bewegung hält. Er bringt uns
Abwechslung und Vorrankommen. Er ist die Basis für unser Leben, gibt uns die
Möglichkeit andere Teilchen zu treffen und unser Leben zu gestalten. Er ist
Energie aus der wir schöpfen können, ohne das uns dies etwas kostet. Die
Energieform, die wir brauchen um unser ICH zu finden. Wenn der Mensch bewußt
diesen Wind wahrnimmt und durch seinen Körper saugt, kann er davon eine
Menge Kraft und Energie für sein tägliches Leben tanken. Er erspart sich so einen
Teil der Jagd nach den zu bezahlenden Energieformen. Also muß unser Motto in
der Zukunft heißen:
Schöpfe aus der Energie die das Leben bietet, aus dem Strom der kaum spürbar ist
uns aber alle umgibt und spare so andere Ressourcen.
Gefährliche Energieformen
Da wir uns in unserer materiellen menschlichen Hülle befinden sind für uns viele
starke Energieformen gefährlich. Der Mensch meint dies übergehen zu können und
hat wie man so schön sagt: „Eine große Klappe!“ Aber doch ist er mit all seiner
Arroganz und Ignoranz der Natur und den Energieformen gegenüber machtlos. Die
gefährlichen Formen gliedern sich grob eingeteilt in zwei Bereiche. Die
vorhandenen und die selbst verursachten. Die vorhandenen uns umgebenen Formen
sind ja eigentlich auch der Ursprung unserer Natur im Allgemeinen. Sie machen die
Natur aus und sind einem ungleichmäßigen Zyklus unterlegen. Die Natur wurde
oben bereits erläutert. Die selbst erzeugten Gefahren sind eigentlich die fataleren, da
sie nicht nur die Menschheit sondern auch alle anderen Lebensformen auf der Erde
bedrohen und das zeigt wieder die Rücksichtslosigkeit der Menschen. Die
Menschheit ist eine Plage für die Erde, die größte Krankheit die er je hervor
gebracht. Diese Plage wartet mit Ozonloch, Atomkraft und Kriegen nur darauf sich
selbst und den gesamten Planeten zu zerstören. Doch all diese Energieausstöße
werden eines erreichen:
___________________________________
DIHIL
________________________________________________________________________________________________________________________91__
Alles kann zerstört werden, aber die Energie bleibt. Sie wird weiterleben, wenn das
so sagen kann und sie wird wieder andere Lebensformen hervor bringen, die
hoffentlich besser konstruiert sind, als die Menschen, die den Schritt über sich
hinaus noch vor sich haben, ihre Chance aber nicht verspielen dürfen
Zugegeben, das Buch springt zwischen Realitäten und Träumen und Themen
jeglicher Art hin und her, aber das liegt wohl in der Sache selbst begründet. Und
wirklich leben wir heute schon in so verschiedenen Zuständen, sei es bewußt, oder
unbewußt. Der Begriff Realität hat mit diesem Buch eine neue Bedeutung
bekommen. Computer, Fotos, Videobänder und unsere Vorstellungskraft geben uns
schon heute die Möglichkeit in verschiedenen Realitäten zu leben. Die Zeit ist in
dieser Betrachtung völlig wertlos geworden. Wir befinden uns gleichzeitig in
mehreren verschiedenen Realitäten ohne Zeit und Raum, ohne Begrenzung. Geistig
sind wir in der Lage in andere Dimensionen einzudringen, körperlich bleiben wir auf
Mutter Erde zurück. Diese Realitätsspaltung ist wohl jedem Menschen schon
widerfahren und wir werden immer wieder neue Realitäten entdecken.
Mit all diesen Gedankenexperimenten wissen wir, daß es Hoffnung gibt. Eines
Tages werden wir mit den Etwas an einer ganz neuen Welt herumbasteln, wir
werden aus dem Topf der Gedanken schöpfen, es wird neue Experimente geben auf
anderen Planeten. Es wird wieder Fragen über Fragen geben. Gewiß ist, daß wir alle
einen Anteil an diesem Prozeß haben. Und dieser Gewichtigkeit muß sich jeder
bewußt werden und ich bin sicher, wer diese Zeilen gelesen und vielleicht zum Teil
belächelt hat, muß doch feststellen, daß er zu einigen Dingen eine neue Einstellung
und Sicht bekommen hat. Nicht zuletzt muß jeder selbst entscheiden, was er für sich
und seine Liebsten daraus für Früchte ziehen kann. Wer nachdenkt über dieses Buch,
den habe ich erreicht. Ob händeringend, kopfschüttelnd oder abwinkend. Wer
wirklich bis zum Ende durchgekommen ist, den heiße ich im Club willkommen, im
Club der Optimisten, denn nur mit Optimismus ist die Zukunft zu meistern. Allen
Pessimisten gebe ich den guten Rat, ihre Lebenseinstellung zu ändern, denn sie
schaden nicht nur sich, sondern auch ihrer Umwelt. Ich hoffe, daß es meinen
Kindern
und
deren
Nachfahren
gelingt,
dieses
___________________________________
DIHIL
kleine
Buch,
dieses
________________________________________________________________________________________________________________________92__
Gedankenexperiment in die Zukunft zu retten, die Zukunft die schon existiert und
auf die wir doch noch warten müssen.
Und bitte niemand möge vergessen:
Es ist immer wieder wichtig nachzudenken!
Es ist immer wichtig zu träumen!
Es ist immer wieder wichtig zu leben!
Es ist gewiß, daß wir die Zukunft erleben werden, wie auch immer!
Es ist ein Buch mit Rätseln, doch alle Rätsel klären sich einmal auf. Aber wenn sich
die einen Rätsel lösen, werden sich wieder neue ergeben. In diesem Sinne werde ich
weiter nachdenken, solange mir das gegeben ist. Ich werde es aufschreiben, in der
Hoffnung, daß sich auch andere Menschen für meine Überlegungen interessieren
und durch sie wiederum neue Gedankenansätze finden mögen.
DIHIL
Niedergeschrieben 1996 bis 2001
Impressum
Herausgeber:
Dirk Hilpert, Fennpfuhlweg 34 in 13059 Berlin
Erschienen im 2009
Es handelt sich um eigene Werke.
Nachdruck und Vervielfältigung jeglicher Art
nur mit Genehmigung des Verfassers gestattet.
Druck:
Gestaltung: Dirk Hilpert
e-Mail: [email protected]
___________________________________
DIHIL