Landesnaturschutzgesetz: Mehr Rechte für die Natur

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Nr. 148.16 / 16.03.2016
Landesnaturschutzgesetz: Mehr Rechte für die Natur
Zur heutigen Beschlussfassung im Umwelt- und Agrarausschuss über den Gesetzentwurf zur Änderung des Landesnaturschutzgesetzes und anderer Vorschriften sagt die
naturschutzpolitische Sprecherin der Landtagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen,
Marlies Fritzen:
Immer mehr Arten verschwinden aus unserer Landschaft. Immer mehr Lebensräume
von Pflanzen und Tieren werden durch Zersiedelung und intensive Landwirtschaft zerstört. Deshalb ist es Zeit, der Natur wieder mehr Rechte zu geben.
Das neue Landesnaturschutzgesetz tut dies. Wir stärken den Naturschutz im Land. Die
für Schleswig-Holstein typischen Knicks werden - übrigens im Einvernehmen mit der
Landwirtschaft - besser geschützt, ebenso wie das besonders wertvolle arten- und
strukturreiche Grünland. Naturwaldflächen werden rechtlich gesichert. Gentechnisch
veränderte Organismen werden im Umfeld von Naturschutzgebieten verboten. Der ehrenamtliche Naturschutz wird gestärkt.
Die Natur ist auf dem Rückzug. Dies kann niemand mehr leugnen. Die richtigen Instrumente zum Gegensteuern liefert das neue Gesetz. Allein auf Freiwilligkeit zu setzen,
wie dies FDP und CDU tun, hilft nichts. Die Wirklichkeit ist der Beweis dafür. Die Aufregung um das Vorkaufsrecht ist in der Sache völlig überzogen. Selbst der Bauernverband hat bestätigt, dass dieses höchst selten greift. Dennoch bleibt es ein wichtiges Instrument zur Flächensicherung für den Naturschutz. Die Kritik der Opposition ist ewiggestrig und zeigt, dass sie noch immer in den ideologischen Schützengräben der
1990ger Jahr stecken.
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