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LED-Projekt
Photos: Moritz Hillebrand
Die Gestaltung der Sonderleuchten
bzw. deren Installation geschah teilweise durch die Architekten, den Lichtplanern und Giger Licht, sodass interdisziplinär unter Berücksichtigung
technischer Eigenheiten wie der Kühlung der LEDs gestalterisch optimale
Ergebnisse erzielt werden konnten.
Weiter war es so unter Realisierung
einer benutzerfreundlichen, technisch
anspruchsvollen Lichtsteuerung per
Touch-Panel möglich, ausschliesslich
mit bereits vorhandenen Anschlüssen
zu arbeiten und so Eingriffe in die
Baumasse zu vermeiden.
Kirchenschiff mit flachster Kuppel-Konstruktion Europas
Felix & Regula
Aufwändige Renovation eines Baudenkmals
Die nach den Stadtheiligen benannte Kirche «St. Felix und
Regula» im Zürcher Stadtteil Hard
wurde 2012/13 aufwendig für insgesamt 2.4 Mio. Schweizer Franken
totalsaniert. Für die Gesamtleitung des Projektes war das Architekturbüro Atelier 10:8 verantwortlich, die Lichtplanung erfolgte
durch das Büro Mosersidler; beide
konnten gemeinsam den Planungs-
Zentraler Kern des Beleuchtungskonzeptes sind Pendelleuchten mit Direktund Indirektanteil und Aussen- bzw.
Innenraum-Wandaufbauleuchten sowie Umrüstungen bestehender EinbauDownlights. Sämtliche dieser Sonderleuchten wurden von Uli Sidler in enger
Zusammenarbeit mit Giger Licht aus
Zürich gestaltet, technisch entwickelt
und gefertigt.
wettbewerb für sich entscheiden.
Vor der Sanierung kamen hauptsächlich Kompaktleuchtstoff- und Allgemeingebrauchsglühlampen in Pendelleuchten und Einbau-Downlights zum
Einsatz. Die neue Beleuchtung setzt
komplett auf energiesparende und
wartungsfreie LED-Leuchten. Neben
Strahlern von Erco (z. B. zur Beleuch-
Neben seiner Bedeutung für die
lokale Kirchgemeinde verfügt der
inventarisierte und somit bald
denkmalgeschützte Bau über die
flachste Kuppel-Konstruktion
Europas.
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tung des Kreuzes im Chor) wird der
Hauptteil der Beleuchtung über Sonderleuchten realisiert, welche alle mit
OSRAM PrevaLEDs ausgestattet sind.
Wandaufbauleuchte in der Kapelle
Der architektonisch eher schlicht gehaltene Kirchenraum stellt in zweierlei
Hinsicht eine lichtplanerische wie beleuchtungstechnische Herausforderung dar. Zum einen ist das Tageslicht, das durch ein unter der Kuppel
befindliches Lichtband einfällt, zu berücksichtigen. Zum anderen muss für
eine blendfreie, aber ausreichende
Beleuchtung gesorgt werden, damit
alle Gemeindemitglieder auf den Bänken problemlos lesen können. Hinzu
kommt die optische Zurücknahme
der Pendelleuchten.
Zwei grosse Einbau-Downlights über
dem Kirchenschiff sorgen dort für
eine adäquate Beleuchtung. Diese
wurden von Giger Licht auf Basis von
Erco LED-Modulen als Sonderleuchte
gefertigt. Die aussen herum platzierten
neuen Pendelleuchten mit Parabelquerschnitt betonen einerseits durch
ihren starken Indirekt-Anteil die Höhe
des Kirchenschiffes, sorgen andererseits für eine angenehme Beleuchtung auf den Bänken und tragen darüber hinaus als Objekt zur Raumstimmung bei. Das sehr reduzierte
Design mit vollständig integrierter
LED-Technologie macht auch die Abpendelung der Leuchten gewichtsbedingt anspruchsvoll. Im Resultat ist
dies allerdings nicht optisch wahrnehmbar, die Leuchtenkörper schweben dezent im Raum. Wie auch die
Wandaufbauleuchten am Hauptein-
gang stellte die Umstellung der existierenden Einbau-Downlights mit
Entblendungsraster konstruktiv eine
spannende Aufgabe dar, da die neue
Technik in einem existierenden Gehäuse unterzubringen war. Dank des
technischen Supportes von OSRAM
konnten auch hier optimale Ergebnisse erzielt, die alten Beleuchtungskörper saniert und, technisch neu
ausgestattet, komplett wiederverwendet werden. Eine ideale Grundlage für
einen baldigen Denkmalschutz unter
Realisierung energetischer Einsparungspotenziale. Die im Innenraum wie
auch in der Kapelle Verwendung findenden Wandaufbauleuchten bilden
den einzigen Material-Akzent. Ihr aus
Acrylglas gefertigter Leuchtkörper,
welcher das LED-Element aufnimmt,
wird von einer handwerklich hochwertig gefertigten Messingarmatur
getragen. Ein Materialzitat des Kirchenbrunnens.
Durch den Einsatz passender Aufsätze
oder eigens gefertigter Diffusoren
konnten mit einem einzigen OSRAMLED-System mannigfaltige Beleuchtungscharakteristika geschaffen werden, vom diffusen indirekten Licht der
Pendelleuchten über die eher akzenthaften Wandleuchten bis hin zu den
ein Stanzblechmuster auf die Fassade
mosersiedler AG für Lichtplanung
LED-Projekt
Grundriss des Kirchenschiffs
projizierenden Aussen-Wandaufbauleuchten. Letztere konnten somit
auch gestalterisch die zuvor verwendeten Allgemeingebrauchsglühlampen vollwertig ersetzen.
Erwartungsgemäss kommt der Umbau
der Kirche nicht nur bei den Gemeindemitgliedern gut an, sondern er wird
auch ein Kleinod Zürichs für viele
weitere Jahrzehnte in bestem Licht
erstrahlen lassen.
Moritz Hillebrand,
Giger Licht
Deckenleuchte
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