13 - Camberger Anzeiger

Usinger Anzeigenblatt
12. März 2015
Unabhängige Speichersysteme
Solarstrom erzeugen, ist vielleicht attraktiver denn je – Nutzung eines Stromspeichers effektiver
Totgesagte leben länger. Das
beweist auch die Stromerzeugung per Solaranlage.
Im Zuge der Energiewende
wurde die Einspeisevergütung für neue PV-Anlagen
(=Photovoltaik-Anlagen)
immer weiter abgesenkt.
Hinzu kommt, dass die Vergütung für den Eigenverbrauch von selbst erzeugtem
Strom aus Solaranlagen, die
nach dem 01.04.2012 in Betrieb gingen, komplett gestrichen wurde. Dennoch ist
jetzt vielleicht sogar attraktiver denn je, Solarstrom zu
erzeugen: Die Nutzung eines
Stromspeichers macht nämlich unabhängig von der Tageszeit des Strombedarfs.
Einer der größten Nachteile
von Solarstrom war: Erzeugt und
zur Verfügung stand dieser emissionsfreie Strom in den „Sonnenstunden“ - also tagsüber. Allerdings steigt der tatsächliche
Strombedarf gerade in den
Abend- und Nachtstunden, wenn
Beleuchtung erforderlich ist oder
am Feierabend die Wäsche gewaschen wird.
Die Lösung können PV-Anlagen bieten, die mit Stromspeichersystemen gekoppelt sind.
Mit Speichersystemen kann die Sonnenkraft nicht nur tagsüber genutzt
werden.
Foto: www.hessendach.de
Hier kann der tagsüber erzeugte
Strom jederzeit „abgerufen“ werden. Solche Speichersysteme
können bei der Neuinstallation
einer Solaranlage integriert oder
in bestehende Anlagen nachgerüstet werden.
Beide Möglichkeiten werden
auf Wunsch mit KfW-Mitteln gefördert. Pro installierter Modulleistung in kWp (=Kilowatt/peak
d. h. mögliche Spitzenleistung)
werden Tilgungszuschüsse in Höhe von 660 Euro (bei Anlagen, die
bereits in Betrieb sind und nachgerüstet werden: 600 Euro je
kWp) gezahlt (Stand 2-2015).
Für die optimale Nutzung des
selbst erzeugten Stroms sorgt bei
diesen Systemen eine z. T. „lern-
fähige“ Steuerung. In diesem Fall
wird der voraussichtliche Strombedarf zu bestimmten Zeiten auf
der Basis von „erlernten“ individuellen Erfahrungswerten ermittelt und die Speichernutzung so
geregelt, dass eine optimale Balance zwischen Netzeinspeisung
des gerade nicht selbst benötigten
Stroms und Speicherung des so
erzeugten Stroms gewährleistet
ist. Wird zu bestimmten Tageszeiten mehr Strom erzeugt als selbst
benötigt, erfolgt eine automatische Einspeisung ins öffentliche
Netz, die auch weiterhin vergütet
wird.
Einige Steuerungen gehen auf
Wunsch über den hausinternen
Internetanschluss des umweltbe-
wussten Betreibers online. Aufgrund von Wetterdaten und -prognosen erfolgt dann ein automatisches „Feintuning“ der Speichersteuerung durch den Hersteller
des Speichersystems.
Übrigens bietet ein solches
Speichersystem auch den Zusatznutzen eines Strompuffers, der z.
B. die an das Stromnetz angeschlossenen Computer des Anlagenbetreibers bei einem Stromausfall vor dem Abschalten und
damit verbundenem möglichem
Datenverlust schützt.
An der Installation einer solchen Solaranlage sollte in jedem
Fall ein entsprechend qualifizierter Dachdecker-Fachbetrieb beteiligt sein. Als Dach-Experte sorgt
er auch für die fachgerechte Montage der Module auf dem Dach
und die notwendigen Durchdringungen der Leitungen durch die
Dämm- und Sperrschichten. Zudem kennen solche Dach-Fachleute das entsprechende Fachregelwerk. Denn viele der Module
sind nach diesen Fachregeln mit
Dacheindeckungen gleichzusetzen und erfordern daher z. B. die
gleichen Wärmedämm-Maßnahmen wie jede andere Eindeckung
auch.
Adressen
entsprechender
Dachdecker-Fachbetriebe gibt es
bei der regionalen DachdeckerInnung und im Internet unter
www.hessendach.de.
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Der wohnliche Mittelpunkt des Familienlebens benötigt eine gute Lichtplanung
Die Küche wird immer mehr
zum Mittelpunkt des Familienlebens. Trendige Einrichtungskonzepte wie Küchenblöcke, integrierte Essplätze und Nischenlösungen lassen sich dabei mit Hilfe
der Lichtplanung gekonnt in Szene setzen. Doch neben aller
Wohnlichkeit ist die Küche auch
ein Arbeitsplatz. Für ein sicheres
Arbeiten und stilvolles Genießen
sind bei der Planung unterschiedliche Anforderungen an das Licht
zu berücksichtigen. Das fängt bei
der Grundbeleuchtung an, weiß
Johannes Neisinger vom Verbraucherportal Ratgeberzentrale.de:
„Eine einzige Leuchte in der Deckenmitte ist meist nicht ausreichend. Je nach Raumgröße sollten
mindestens zwei Leuchten über
die Deckenfläche verteilt sein.“
Plant man einen Neubau oder sind
abgehängte Decken vorhanden,
stellen Einbauleuchten, sogenannte Downlights, eine gute
Wahl für die Grundbeleuchtung
dar. In Altbauten mit Betondecken
ist dagegen für die Küchenbeleuchtung oft nur ein mittiger Deckenauslass vorgesehen. Hier sind
Schienensysteme eine flexible
Lösung. Bestückt mit weich
strahlenden Raumlichtern sowie
gezielt ausgerichteten Strahlern
bringen sie das Licht genau dorthin, wo es gebraucht wird. Moderne
Systeme
wie
etwa
„Smart.Track“ von Oligo basieren
vollständig auf LED-Lichttechnik
und sind damit besonders energiesparend. Gerade wo geschnitten
und gearbeitet wird, ist eine gute
Ausleuchtung gefragt: „Ideal für
die Arbeitsplatte ist ein direktes,
blendfreies Licht“, sagt Lichtexpertin Carola Lisok von Oligo.
„Empfehlenswert ist eine Beleuchtungsstärke von 500 Lux.“
Sind über der Arbeitsplatte
Schränke oder Regale angebracht,
bietet sich die Montage von
blendfreien Halogen- oder LEDLeuchten direkt unter den Ober-
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Vom Arbeitsbereich bis zum Esstisch benötigt die Küche eine maßgeschneiderte Lichtplanung. Besonders
Foto: djd/Oligo Lichttechnik
energieeffizient und sparsam sind LED-Leuchten.
möbeln an. Wichtig zu wissen:
Die Leuchten sollten dazu mit
dem entsprechenden Brandschutzsymbol „M“ gekennzeichnet und für die Möbelmontage geeignet sind. Zur Küche gehört
schließlich auch der Genuss - und
eine darauf abgestimmte Beleuchtung von Esstischen oder Tresen.
Pendelleuchten stellen hier eine
gute Beleuchtungslösung dar. Als
Gruppen- oder Einzelleuchte tauchen sie die Tischplatte in helles
und gleichmäßiges Licht, während die Personen im gedämpften
Streulicht zurücktreten. Unter
www.oligo.de gibt es mehr Informationen dazu sowie Bezugsquellen im Fachhandel. Noch ein
Tipp: Achten Sie darauf, dass das
Lichtfeld der Leuchte groß genug
ist, um den gesamten Tisch
gleichmäßig auszuleuchten. Sollte eine einzelne Leuchte dazu
nicht ausreichen, bieten renommierte Hersteller auch 2-fach und
3-fach Pendelleuchten an.
Ebenfalls gut für große Tischflächen eignen sich schwertförmige Pendelleuchten mit einem
langgezogenen Lichtfeld. Sie
leuchten auch Esstische mit Übergröße optimal aus.
(djd/pt)
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Erscheinungstermin unserer Sonderbeilage
»BAUEN WOHNEN LEBEN« im Usinger Anzeigenblatt
und im Camberger Anzeiger ist der 26. März 2015,
im Usinger Anzeiger der 28. März 2015
Der Anzeigen-Annahmeschluss ist am Freitag,
dem 20. März 2015, 12 Uhr
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