Europäische Kommission - Pressemitteilung EU stockt humanitäre Hilfe für Ukraine um 20 Mio. EUR auf Brüssel, 16. März 2016 20 Mio. EUR an humanitärer Hilfe für bedürftige Menschen in der Ukraine und Nachbarländern. Die Europäische Kommission stockt ihre humanitäre Hilfe für die von dem Konflikt betroffenen Menschen in der Ostukraine mit einem neuen Hilfepaket im Wert von 20 Mio. EUR auf. Dies kündigte der Europäische Kommissar für humanitäre Hilfe und Krisenmanagement, Christos Stylianides, bei seiner Ankunft in der Ukraine an, der er vom 16.-18. März 2016 einen Besuch abstattet. „Die EU setzt sich weiter entschlossen für die Unterstützung der ukrainischen Bevölkerung ein. Die Ukraine muss für uns weiter eine Priorität bleiben. Mit der heute angekündigten Aufstockung der Hilfe sollen die von dem Konflikt betroffenen Menschen in der Ostukraine unterstützt werden. Dadurch werden unsere bereits laufenden Hilfsmaßnahmen ergänzt, wobei die Hilfe den am stärksten gefährdeten Bevölkerungsgruppen sowohl in den von der Regierung kontrollierten als auch in den nicht von der Regierung kontrollierten Gebieten zugutekommen soll.Wenngleich immer seltener gegen die Waffenruhe verstoßen wird, sind die Auswirkungen der Gewalt auf die Zivilbevölkerung nach wie vor ein humanitäres Problem. Die humanitäre Hilfe muss allen vom Konflikt betroffenen Bevölkerungsgruppen rasch, sicher und auf unparteiische Weise bereitgestellt werden“, sagte EUKommissar Christos Stylianides. Schätzungsweise 3,1 Millionen Menschen in der Ukraine und den Nachbarländern sind nach wie vor auf Hilfe angewiesen. Etwa 55 % der von der Kommission geleisteten humanitären Hilfe richtet sich an Menschen in Not in den nicht von der Regierung kontrollierten Gebieten. Mit den neuen Mitteln beläuft sich die humanitäre Hilfe der Kommission für die gefährdeten Bevölkerungsgruppen, die am stärksten von dem Konflikt in der Ukraine betroffen sind, auf insgesamt mehr als 63 Mio. EUR. Hinzu kommt eine bedeutende bilaterale Unterstützung durch eine Reihe von EU-Mitgliedstaaten. Seit Anfang 2014 hat die EU zusammen mit den direkt von den Mitgliedstaaten bereitgestellten Hilfsgeldern insgesamt mehr als 146 Mio. EUR an Hilfe für die Opfer des Konflikts bereitgestellt. Hintergrund Die Europäische Kommission leistet die humanitäre Hilfe für die am stärksten gefährdeten Gemeinschaften ungeachtet des Gebiets, in dem sie leben oder in das sie geflohen sind. Darüber hinaus unterstützt die Kommission auch die ukrainischen Flüchtlinge in Belarus und Russland durch die nationalen Gesellschaften des Roten Kreuzes in den jeweiligen Ländern. Die humanitäre Hilfe der EU beruht ausschließlich auf dem Bedarf der betroffenen Bevölkerungsgruppen. Der humanitäre Aspekt der Krise in der Ukraine steht seit den ersten Tagen des Konflikts ganz oben auf der EU-Agenda und kann, falls durch die humanitäre Lage geboten, weiter heraufgesetzt werden. Trotz des Rückgangs der Verstöße gegen die Waffenruhe ist die humanitäre Lage angesichts des instabilen und unbeständigen Umfelds in der Ostukraine problematisch. Humanitärer Bedarf: Rückkehrern, Flüchtlingen und Binnenvertriebenen mangelt es an Nahrungsmitteln, medizinischer und gesundheitlicher Versorgung, elementaren Haushaltsartikeln, sauberem Wasser und Unterkünften. Die Grundversorgung ist aufgrund der beschädigten Infrastrukturen sowie Strom- und Wasserversorgungssysteme nicht in allen Gebieten gegeben. Wer sind die Empfänger? Die humanitäre Hilfe der EU wird Binnenvertriebenen und Flüchtlingen aus Konfliktgebieten sowie Rückkehrern bereitgestellt. Sie wird häufig in Form von Bargeld oder Gutscheinen verteilt, wodurch es möglich ist, ein Höchstmaß an Effizienz zu gewährleisten und die Würde der betroffenen Menschen zu wahren. Die Empfänger können in lokalen Geschäften und Märkten Grundversorgungsartikel erwerben, wodurch gleichzeitig die lokale Wirtschaft unterstützt wird. Etwa 55 % der von der Kommission geleisteten humanitären Hilfe richtet sich an Menschen in Not in den nicht von der Regierung kontrollierten Gebieten. Partner: Die Unterstützung wird über die humanitären Partnerorganisationen der Kommission bereitgestellt, darunter People In Need, das IKRK, das UNHCR, WEP, UNICEF, WHO, IOM, Save the Children, die Dänische Flüchtlingshilfe, Caritas, der Norwegische Flüchtlingsrat (NRC), Action Against Hunger (ACF), Première Urgence-Aide Médicale Internationale (PU-AMI), Handicap International (HI), Médecins du Monde (MdM) und GOAL Global. Weitere Informationen: Informationsblatt über humanitäre Hilfe der EU für die Ukraine http://ec.europa.eu/echo/files/aid/countries/factsheets/ukraine_en.pdf IP/16/841 Kontakt für die Medien: Daniel PUGLISI (+32 2 296 91 40) Alexandre POLACK (+32 2 299 06 77) Kontakt für die Öffentlichkeit: Europe Direct – telefonisch unter 00 800 67 89 10 11 oder per E-Mail
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