Heimweh – Warum Exilkubaner Obama verdammen Die Seite Drei NEUESTE NACHRICHTEN AUS POLITIK, KULTUR, WIRTSCHAFT UND SPORT WWW.SÜDDEUTSCHE.DE HF1 (SZ) Wie die Zeit vergeht und die Dinge sich ändern, lässt sich ganz gut in alten Wörterbüchern nachprüfen. In dem der Brüder Grimm zum Beispiel wird der Stau als eine „Hemmung von fließendem Wasser“ behandelt, und beim Stichwort stauen findet sich unter Punkt 3 Buchstabe i der Satz: „Selten wird stauen von festen Körpern gesagt, deren Bewegung gehemmt wird.“ Als Beleg dient Friedrich Theodor Vischers mürrische Sentenz, wonach das Leben eine Schublade sei, „die nicht geht, stockt, staut, spannt“. Schade, dass kaum ein Autofahrer Grimms Wörterbuch als Bordlektüre mit sich führt. Wie herzerfrischend bitter könnte er auflachen, wenn er diese Stellen läse, weil er wieder einmal zwischen dem Kreuz Stuttgart und Stuttgart-Vaihingen steckt, vor sich und hinter sich nichts als feste Körper, deren Bewegung von einer Tagesbaustelle seit Wochen nachhaltig gehemmt wird. Ach, könnte er sich denken, ist diese ganze Autofahrerei nicht eine einzige Schublade, in der es weder vorwärts noch rückwärts geht? Unter den deutschen Städten läuft jahrein, jahraus ein zäher, von den Demoskopen schon aus Eigennutz stets neu angefachter Wettbewerb um Spitzenplätze in bestimmten Disziplinen. Das hat zu einem blühenden und insofern leicht irritierenden Rankingwesen geführt, als es in manchen Bereichen der Bundesliga ähnelt: So wie dort bis in alle Ewigkeit die Bayern ganz oben stehen, hält München den ersten Platz in der Sparte „Lebenswertes Leben“. Diese Ähnlichkeit gilt nicht überall. Darmstadt etwa hat unter den zukunftsweisenden Städten die Nase weit vorn, eine Position, auf die der SV Darmstadt 98 – in der Bundesliga auf Platz 14 – noch hinarbeiten muss. Eine der seltsamsten Konkurrenzen ist die um den größten Stau. Hier kann Stuttgart mächtig punkten. Nachdem es 2014 durch Köln von der Spitze verdrängt worden war, steht es jetzt wieder ganz oben: 73 Stunden im Jahr verbringt man dort im Stau. Das sind 3,04 Tage, und mancher wünschte sich, er könnte die ihm zugedachte Stauzeit am Stück abfeiern. Statistiken verraten, dass der Mensch rund sechs Monate seines Lebens im Stau verbringt, der Stuttgarter mehr, der Güstrower weniger. Kurioserweise verbringt er auch sechs Monate auf dem Klo, was von effizienzorientierten Leuten wie den Darmstädtern so gedeutet werden könnte, als würden da Zeitressourcen vergeudet. Das mag in vielen Fällen zutreffen, doch weiß man mittlerweile, dass sich an wenigen Orten besser meditieren lässt als im Stau und am Klo, vorausgesetzt, man kann abschalten, und zwar nicht nur das Auto, das man im Stau sowieso nicht laufen lassen sollte. Vielleicht sind es Zeitinseln wie diese, die uns in unserer durchgetakteten Welt noch dahin kommen lassen, wo wir sonst nie hinkommen: zu uns selbst. So gesehen, müssen wir uns die Stuttgarter Autofahrer als glückliche Menschen vorstellen. MÜNCHEN, FREITAG, 18. MÄRZ 2016 72. JAHRGANG / 11. WOCHE / NR. 65 / 2,70 EURO Für jeden Mann gibt es eine Frau, die alles verändert hat. In diesem Heft sprechen die Männer über sie: die Thailänderin, die gestrandeten Sex-Touristen hilft. Die tollkühne Oma, die einem die eigene Spießigkeit vor Augen hält. Die Frau, mit der Peter Maffay nach vier Ehen auf ewig zusammenbleiben will. Und Beate Zschäpe, der unser Reporter jeden Tag vor Gericht beim Schweigen zuschaut. Ein Männerheft über die Frauen des Lebens. Liegt nicht der gesamten Auslandsauflage bei Sechs Seiten Beilage Heute mit Immobilien: Kauf- und Mietmarkt Sie rechne mit „komplizierten Verhandlungen“, sagte Kanzlerin Merkel nach einem Gespräch mit Frankreichs Präsident Hollande. FOTO: STEPHANE DE SAKUTIN/ REUTERS EU erwartet Einigung in Flüchtlingskrise Zu Beginn des Brüsseler Gipfels zeigt sich Ratspräsident Tusk „vorsichtig optimistisch“. Aber es gibt Zweifel, ob ein Deal mit Ankara zur Rücknahme von Migranten rechtlich zulässig ist von daniel brössler und thomas kirchner Brüssel – Begleitet von Skepsis, haben die entscheidenden Verhandlungen der Europäischen Union über ein historisches Abkommen mit der Türkei zur Entschärfung der Flüchtlingskrise begonnen. „Nur wenn wir alle koordiniert zusammenarbeiten und Ruhe bewahren, werden wir erfolgreich sein“, warnte EU-Ratspräsident Donald Tusk am Donnerstag. Die Staats- und Regierungschefs wollten beim EU-Gipfel am Abend zunächst eine gemeinsame Linie festlegen, um am Freitag mit dem türkischen Premier Ahmet Davutoğlu ein Abkommen besiegeln zu können. „Ich bin vorsichtig optimistisch, aber offen gesagt mehr vorsichtig als optimistisch“, sagte Tusk. Dieser Einschätzung schloss sich Bundeskanzlerin Angela Merkel nach einem Gespräch mit dem französischen Präsidenten François Hollande und dem griechischen Premierminister Alexis Tsipras ausdrücklich an. „Ich glaube, dass es in der Möglichkeit liegt, dass wir eine gemeinsame Position finden“, sagte Merkel. Sie erwarte komplizierte Verhandlungen. Auf dem Tisch lag das Angebot der Türkei, den Flüchtlingsstrom über die Ägäis zu stoppen. Zentraler Teil des Geschäftes wäre die Rücknahme aller neu aus der Türkei auf den griechischen Inseln ankommenden Flüchtlinge. Für jeden zurückgeschickten Syrer müsste die EU einen syrischen Flüchtling aus der Türkei auf legalem Wege aufnehmen. Mittelfristig sollen überdies Hunderttausende Flüchtlinge aus der Türkei in die EU ausgeflogen werden. Die Türkei verlangt als Gegenleistung die Aussicht auf eine Visa-Liberalisierung von Juli an, die Eröffnung fünf neuer Kapitel in den Beitrittsverhandlungen mit der EU sowie die Verdoppelung der EU-Finanzhilfe für Flüchtlinge in der Türkei auf sechs Milliarden Euro im Jahr 2018. Im Mittelpunkt stand am Donnerstag die Frage, ob der Deal überhaupt rechtlich haltbar ist. Eine Massenabschiebung von Flüchtlingen wäre weder mit internationalem noch mit EU-Recht vereinbar. Das internationale Recht und die Genfer Flüchtlingskonvention würden berücksichtigt, versicherte EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker. Jeder Asylantrag werde individuell geprüft. Aus einer Stellungnahme der EU-Kommission geht allerdings hervor, dass nach der Prüfung so gut wie alle Migranten zurück in die Türkei geschickt werden sollen. Kompliziert wurden die Verhandlungen durch die Verknüpfung mit den Beitrittsverhandlungen und dadurch mit dem Zypern-Konflikt. Die von der Türkei nicht anerkannte Regierung in Nikosia hatte die Beitrittsverhandlungen in der Vergangenheit immer wieder verzögert. „Es gibt Hindernisse“, sagte Zyperns Präsident Nicos Anastasiades. Er hoffe aber auf einen Kompromiss. Die Verhandlungen zur Wiedervereinigung der in einen griechischen und türkischen Teil geteilten Insel gelten derzeit als Erfolg versprechend. Griechenlands Premier Tsipras verlangte zugleich Hilfe, um der angespannten Lage im Grenzort Idomeni Herr zu werden. Die Sperrung der Balkanroute habe dort eine humanitäre Krise ausgelöst. „Das ist eine Schande für unsere gemeinsame Kultur“, sagte er. Seiten 4 und 8 HEUTE Thema des Tages Die Zahl der Cyberangriffe und Datendiebstähle ist drastisch gestiegen 2 Meinung Brasiliens Ex-Präsident Lula verspielt sein großes Erbe und schadet seinem Land 4 Wissen Unterwasser-Archäologen haben Überreste eines portugiesischen Schiffs entdeckt 16 Wirtschaft „Krypto-Krieg“: Dürfen Behörden auf verschlüsselte Informationen von Bürgern zugreifen? 18 Sport Der Sieg des FC Bayern über Juventus ist auch ein Erfolg der Transferpolitik des Vereins 33 Medien, TV-/ Radioprogramm Kinder- und Jugendsachbuch München · Bayern Rätsel Traueranzeigen 37,38 15 36 37 21 Süddeutsche Zeitung GmbH, Hultschiner Straße 8, 81677 München; Telefon 089/2183-0, Telefax -9777; [email protected] Anzeigen: Telefon 089/2183-1010 (Immobilien- und Mietmarkt), 089/2183-1020 (Motormarkt), 089/2183-1030 (Stellenmarkt, weitere Märkte). 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Die Erkenntnisse der zwei Finanzminister subsumieren sich gewissermaßen in Meine Zeile, deine Zeile Wenn Minister in Paris und Berlin gemeinsam ein Buch schreiben dem deutschen Titel: „Anders gemeinsam“. Das klingt anspruchsvoll, hat aber den Nachteil, dass es kaum ins Französische übersetzbar ist. Jedenfalls nicht so, dass es verständlich wäre. Weshalb die französische Version unter dem unmissverständlichen Titel „Jamais sans l’Europe“ erscheint. Wobei dieser Titel sehr gut ins Deutsche zu übersetzen gewesen wäre. „Nie ohne Europa“ ist ein Leitmotiv, das Schäuble fast in jeder Rede ausspricht. Sapin, so viel ist bekannt, hat das gemeinsame Buch angeregt. Schäuble hat sich dem nicht verschlossen. Neben der Einigkeit legten beide Seiten Wert auf größtmögliche Balance. Das allerdings ist zwischen Deutschen und Franzosen nie ganz einfach: Die französische Seite befand, die Länge der Wortbeiträge im Buch müsste ähnlich sein. Der gern blumig sprechende Sapin musste daher gekürzt werden. Allerdings so stark, dass auch Schäuble gekürzt werden sollte. Mit der ergänzenden Begründung aus Paris, Franzosen läsen ungern dicke Bücher. Dagegen verwahrte sich das Team Schäuble, weshalb ein Kompromiss hermusste. Jetzt hat jedes Buch um die 250 Seiten. Die französische Version ist lockerer gestaltet, sie erleichtert mit Unterkapiteln die Lektüre der oft nicht ganz einfachen Materie. Schließlich reden Schäuble und Sapin über schwierige Dinge wie nationale Identität und EuroKrise. Interessant auch, dass Freundschaft nicht gleich Höflichkeit ist: Berlin druckt zuerst das Vorwort von Bundes- kanzlerin Angela Merkel, Paris das von Staatspräsident François Hollande. Der Versuch, einander plaudernd zu versichern, wie gut man das jeweils andere Land kennt, geht auch manchmal daneben. Die französische Druckfahne offenbart, dass deutsche Landstriche den Franzosen ähnlich fremd sind wie der Föderalismus. Während Sapin Schäuble in der deutschen Buchfassung korrekt als Badener bezeichnet, macht er ihn in der französischen Version zum Rheinländer. An anderer Stelle ist Schäuble gar Saarländer. Und wer stets geahnt hatte, dass die Uhren in Deutschland und Frankreich nicht gleich ticken, sieht sich bestätigt. In der französischen Fassung wurde Griechenland an einem Julimorgen um neun Uhr vor dem Euro-Exit gerettet. In der deutschen Version sagt Schäuble, es war acht, Sapin bleibt bei neun. Hilfestellung für Verwirrte: Jeder Minister hat seine Version abgezeichnet. cerstin gammelin, leo klimm Terroralarm – deutsche Botschaft in Ankara geschlossen Außenminister Steinmeier spricht von „sehr konkreten Hinweisen“ auf geplante Attentate gegen deutsche Vertretungen Istanbul/Berlin – Die nach einer Terrorwarnung am Donnerstag geschlossenen deutschen Einrichtungen in Ankara und Istanbul werden bis zum Wochenende nicht wieder geöffnet. Das entschied ein Krisenstab im Auswärtigen Amt. Außenminister Frank-Walter Steinmeier erklärte, am Mittwochabend hätten die deutschen Sicherheitsbehörden einige „sehr konkrete und deshalb sehr ernst zu nehmende Hinweise“ erreicht, dass terroristische Attentate gegen deutsche Vertretungen innerhalb der Türkei vorbereitet würden. Aus diesem Grund habe er noch in der Nacht auf Donnerstag entschieden, die deutsche Botschaft in Ankara, das Generalkonsulat in Istanbul und die deutschen Schulen in beiden Städten zu schließen. „Das war eine notwendige Maßnahme, weil der Schutz DIZdigital: Alle Alle Rechte Rechte vorbehalten vorbehalten –- Süddeutsche Süddeutsche Zeitung Zeitung GmbH, GmbH, München München DIZdigital: Jegliche Veröffentlichung Veröffentlichungund undnicht-private nicht-privateNutzung Nutzungexklusiv exklusivüber überwww.sz-content.de www.sz-content.de Jegliche der deutschen Staatsbürger und der in den Einrichtungen arbeitenden und lernenden Menschen Vorrang haben muss“, sagte Steinmeier. Der entscheidende Hinweis war am Abend zuvor gegen 21.30 Uhr bei deutschen Sicherheitsbehörden eingegangen. Unmittelbar danach waren die türkischen Behörden über den türkischen Botschafter in Berlin informiert worden. Wenig später verstärkte die türkische Polizei in beiden Städten den Schutz der deutschen Einrichtungen. Seither berät in Berlin das Krisenreaktionszentrum im Auswärtigen Amt über die weitere Lage. Wer hinter den Anschlagsplänen stecken könnte, blieb zunächst offen. Sicherheitsexperten vermuten die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) oder kurdische Extremisten als mögliche Urheber. Am Mittwoch waren Verlautbarungen von Kommandeuren der verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK bekannt geworden, in denen diese ankündigten, den Terror noch stärker in die Städte tragen zu wollen. In Istanbul hatte die Polizei bis zum Mittag Mannschaftsbusse, Wasserwerfer und andere gepanzerte Einsatzfahrzeuge vor dem Zaun des deutschen Generalkonsulates postiert. Dutzende Polizisten bewachten das Eingangstor. Es wurde ausdrücklich davor gewarnt, sich in der Umgebung des Generalkonsulates aufzuhalten. Auch an der Deutschen Schule in Istanbul fiel der Unterricht aus. Seit Tagen lebt die Stadt in Angst vor einem neuen Anschlag. Die Einkaufsstraße İstiklal war am Donnerstag schlechter als sonst besucht. Viele Istanbuler meiden mittlerweile die U-Bahnen. Die Polizei hat schon vor einiger Zeit das Personal rund um den Taksim-Platz aufgestockt. Seit Sommer 2015 sieht sich die Türkei einer Serie von Terroranschlägen ausgesetzt. Zunächst war die Gewalt von IS-Anhängern ausgegangen. Seit die türkische Armee im Dezember im Südosten des Landes aber eine Großoffensive gegen Kämpfer der PKK startete, schlagen militante Splittergruppen wie die Freiheitsfalken Kurdistans (TAK) nun auch in den Großstädten der Westtürkei zurück. Für den Autobombenanschlag vom Sonntag in Ankara, bei dem mindestens 37 Menschen ums Leben gekommen waren, übernahm die TAK am Donnerstag die Verantwortung. s. braun, m. szymanski Seite 9 Gabriel erlaubt Edeka-Fusion Chef der Monopolkommission tritt aus Protest zurück München – Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) hat den Kauf von etwa 450 Kaiser’s-Tengelmann-Supermärkten durch Edeka erlaubt und damit scharfe Kritik auf sich gezogen. Der Chef der Monopolkommission, Daniel Zimmer, der gegen die Fusion gestimmt hatte, trat aus Protest zurück. Edeka-Konkurrent Rewe kündigte an, Beschwerde gegen das Votum einzulegen. kläs Seite 4 und Wirtschaft Putin: Können kurzfristig nach Syrien zurück Moskau – Trotz des russischen Teilabzugs aus Syrien hat Präsident Wladimir Putin mit neuen Kampfeinsätzen in dem Bürgerkriegsland gedroht. „Wenn nötig, ist Russland binnen wenigen Stunden in der Lage, seine Truppenstärke in der Region ausreichend zu verstärken“, sagte Putin am Donnerstag in Moskau. dpa Seite 9 Acht Jahre Haft für BND-Spion München – Ein ehemaliger BND-Mitarbeiter ist wegen jahrelanger Spitzeltätigkeit für den US-Geheimdienst CIA zu acht Jahren Haft verurteilt worden. Das Münchner Oberlandesgericht sprach den 32-Jährigen des Landesverrats und der Verletzung von Dienstgeheimnissen schuldig. sz Seite 7 Registrierkassen sollen betrugssicher werden Berlin – Die Bundesregierung will gegen Steuerbetrug an Registrierkassen vorgehen. Von 2019 an müssen elektronische Kassen manipulationssicher sein, sonst drohen Bußen von bis zu 25 000 Euro. Das entsprechende Gesetz soll noch 2016 verabschiedet werden. gam Wirtschaft Dax ▼ Dow ▲ Euro ▲ Xetra 16:30 h 9866 Punkte N.Y. 16:30 h 17410 Punkte 16:30 h 1,1301 US-$ - 1,17% + 0,49% + 0,0079 DAS WETTER ▲ TAGS 14°/-3° ▼ NACHTS Im Westen und Süden scheint häufig die Sonne. Dagegen halten sich über dem norddeutschen Flachland und im Osten oft dichte Wolken- oder Hochnebelfelder, dabei kann es regnen. Temperaturen sieben bis 14 Grad. Seite 15 Die SZ gibt es als App für Tablet und Smartphone: sz.de/plus
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