(Microsoft PowerPoint - 2016-03-10 BVMW Mitgliederbefragung_Pr

Wie zufrieden ist der Mittelstand mit der aktuellen
Freihandelspolitik?
Kooperationsprojekt des Bundesverbands mittelständische Wirtschaft (BVMW) und der Schöpflin
Stiftung: Ergebnisse der quantitativen BVMW-Mitgliederbefragung zu TTIP und Freihandel
Berlin, 10. März 2016
Teilnehmerstruktur
Branche
Anzahl
Land- und Forstwirtschaft, Fischerei
Nahrungsmittel, Getränke, Tabak; Textilien, Bekleidung, Leder
Holz, Papier, Druck
Chemische Erzeugnisse und sonstige Mineralölerzeugnisse
Metallerzeugung und -bearbeitung, H.v. Metallerzeugnissen
EDV-, elektronische und optische Geräte
Elektrische Ausrüstungen
Maschinenbau
Kraftwagen/-teile; sonstiger Fahrzeugbau
Sonstiges Verarbeitendes Gewerbe
Energie und Wasser
Bauwirtschaft
Handel, Verkehr
Gastgewerbe
Information und Kommunikation
Finanz- und Versicherungs-DL
Grundstücks- und Wohnwesen
Freiberufliche, wissenschaftliche und technische DL
Sonstige Unternehmensdienstleister
Öffentliche Dienstleister, Erziehung, Gesundheit
Sonstige Dienstleister
weiß nicht / k.A.
6
18
23
31
44
38
20
34
8
13
15
39
67
11
54
37
17
87
76
45
106
11
Alle Branchen
800
800 Unternehmen haben den
Fragebogen vollständig ausgefüllt.
Dienstleistungssektor ist am
stärksten vertreten, Industrie
hat einen Anteil von 29 %.
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Teilnehmerstruktur und Struktur der KMU im Vergleich
Im Vergleich zur Gesamtstruktur der KMU in Deutschland haben überdurchschnittlich viele
größere Mittelständler teilgenommen.
Zudem sind Unternehmen aus der Industrie überdurchschnittlich vertreten.
Vergleich der Struktur der Umfrageteilnehmer mit der Gesamtstruktur der KMU
in Deutschland (Quelle: KfW Mittelstandspanel 2015)
nach Sektorzugehörigkeit in %
Verarbeitendes Gewerbe
Bau
Dienstleistungen
Sonstige Branchen
BVMW Umfrage
29%
5%
63%
4%
KfW Mittelstandspanel 2015
7%
10%
75%
8%
nach Umsatz in %
bis 10 Mio Euro
zwischen 10 und 50 Mio Euro
über 50 Mio Euro
k.a.
BVMW Umfrage
82%
10%
5%
3%
KfW Mittelstandspanel 2015
98%
2%
0%
nach Beschäftigtenzahlen in %
bis 10
zwischen 10 bis 49
50 und mehr
k.a.
BVMW Umfrage
46%
33%
21%
1%
KfW Mittelstandspanel 2015
91%
7%
2%
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Außenwirtschaftliche Orientierung der Teilnehmer
Fast die Hälfte der teilnehmenden Unternehmen exportiert einen Teil seiner Waren und
Dienstleistungen, im Verarbeitenden Gewerbe sind es sogar 80 %.
Europa ist der mit Abstand wichtigste Absatzmarkt und wird es auch künftig bleiben.
Ein Sechstel der Befragten hat Auslandsinvestitionen getätigt, Schwerpunkt liegt in Europa.
Abbildung zur Frage: Falls Ihr Unternehmen exportiert: Welche Bedeutung haben derzeit die genannten
Regionen als Absatzmärkte?
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Bewertung aktuell anstehender Freihandelsabkommen
Teilnehmer sehen im Hinblick auf anstehende Abkommen eher Risiken als Vorteile.
– Vergleichsweise wenige Unternehmen erwarten eine einfachere Erschließung von neuen
Absatzmärkten, einen verbesserten Bezug von Vorleistungsgütern oder Investitionssicherheit.
– Viele Unternehmen erwarten eine deutliche Intensivierung des Wettbewerbs.
Abbildung zur Frage: Derzeit wird über den Abschluss neuer Freihandelsabkommen diskutiert. In
welcher Hinsicht wäre Ihr Unternehmen betroffen?
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Weitere Aspekte im Bereich Freihandelsabkommen
Befragungsteilnehmer wünschen sich Schutz, vor allem in den Bereichen Daten und
geistiges Eigentum sowie vor Wirtschaftsspionage.
Abbildung zur Frage: Wie wichtig sind die folgenden Aspekte aus Sicht Ihres Unternehmens?
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Weitere Aspekte im Bereich Freihandelsabkommen
Im Bereich Exportförderung zeigen die Befragten vor allem Interesse am Zugang zu
Informationen über Anforderungen in Auslandsmärkten.
Abbildung zur Frage: Wie wichtig sind die folgenden Aspekte aus Sicht Ihres Unternehmens?
Vor allem exportorientierte Unternehmen wünschen sich vereinfachte Visa-Bestimmungen.
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Erwartungen im Hinblick auf TTIP
Die Teilnehmer erwarten positive Effekte für große Unternehmen, aber mehrheitlich negative
Auswirkungen auf die Gesamtwirtschaft und den Mittelstand.
Auf die eigene Branche bzw. das eigene Unternehmen werden mehrheitlich keine
Auswirkungen oder eher negative Effekte erwartet.
Abbildung zur Frage: Welche Auswirkungen erwarten Sie im Allgemeinen vom Abschluss eines
möglichen TTIP-Abkommens zwischen der EU und den USA?
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Bewertung ausgewählter möglicher TTIP-Regelungen (1)
Von einer Abschaffung oder Reduzierung der Zölle wären nur wenige Unternehmen positiv
oder negativ betroffen.
Abbildung zur Frage: Erwartete Auswirkungen ausgewählter Regelungen im Rahmen eines möglichen TTIPAbkommens: Inwiefern stimmen Sie den folgenden Aussagen zu?
Standards und Normen sollten bevorzugt im multilateralen Rahmen angeglichen werden.
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Bewertung ausgewählter möglicher TTIP-Regelungen (2)
20 % würden von gemeinsamen ökologischen und sozialen Standards profitieren,
über 60 % gehen nicht davon aus.
Abbildung zur Frage: Erwartete Auswirkungen ausgewählter Regelungen im Rahmen eines möglichen TTIPAbkommens: Inwiefern stimmen Sie den folgenden Aussagen zu?
TTIP – Chance oder Bedrohung für die Globalisierung?
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Bewertung ausgewählter möglicher TTIP-Regelungen (3)
Verbreitete Skepsis gegenüber Investor-Staats-Schiedsgerichten.
– Nur für wenige Befragte sind ISDS ein wichtiges Instrument im Ausland.
– Ein Drittel befürchtet Nachteile gegenüber der ausländischen Konkurrenz.
– Große Mehrheit fordert diskriminierungsfreien Zugang zur ordentlichen Gerichtsbarkeit im Ausland.
Abbildung zur Frage: Erwartete Auswirkungen ausgewählter Regelungen im Rahmen eines möglichen TTIPAbkommens: Inwiefern stimmen Sie den folgenden Aussagen zu?
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Informationsstand zu TTIP
Viele Teilnehmer beklagen ein als unzureichend empfundenes Informationsangebot.
Vor allem von der nationalen politischen Ebene, aber auch von Wirtschaftsverbänden
werden mehr Informationen gewünscht.
Abbildung zur Frage: Von welcher Seite würde sich Ihr Unternehmen bessere Informationen zum
Thema TTIP wünschen?
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Wir geben Orientierung.
Prognos AG – Europäisches Zentrum für
Wirtschaftsforschung und Strategieberatung.
www.prognos.com
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