Ausgabe März 2016 |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||| INFORMATIONEN ZU EREIGNISSEN UND ENTWICKLUNGEN AN DER PRIVATEN HOCHSCHULE FÜR WIRTSCHAFT UND TECHNIK Projektpräsentationen der PHWT Prof. Dr. Meiners an USEliteuniversität Stanford Forschungssemester Prof. Dr.-Ing. Wich Prof. Dr. Junglas an HafenCity Universität PROF. DR. LUDGER BÖLKE Öffentliche Projektpräsentationen der PHWT Im November und Dezember 2015 fanden wieder Projektpräsentationen der Dualen Bachelor-Ingenieurstudiengänge in Oldenburg und im Gebäude des Zentrums für Werkstoffe und Technik (ZWT) in Diepholz statt. Hierzu hatten die Studienbereiche Elektrotechnik/Mechatronik bzw. Ingenieurwesen „Dr. Jürgen Ulderup“ eingeladen. Interessierte konnten sich einen Überblick über die Arbeiten der Projekte machen, die unsere Studierenden des Jahrgangs 2012 im 5., 6. und 7. Semester ihres Ingenieurstudiums an der PHWT erarbeitet haben. Präsentationen der erfolgreichen Projekte der Dualen Bachelor-Ingenieurstudiengänge Ausgabe März 2016 |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||| +++ Öffentliche Projektpräsentationen Projekt: Conacting Studierende der PHWT bringen frischen Wind in das Consulting-Geschäft. „Übergeben Sie Ihre optimierungsfähigen Prozesse an ein junges, motiviertes Team […]“ so beginnt der Flyer der elf Studierenden aus dem Fachbereich Wirtschaftsingenieurwesen, die im Rahmen eines Projektes im 5.–7. Fachsemester die studentische Unternehmensberatung conacting in dritter Generation weiterführen. Der Neologismus conacting verbindet die Begriffe Consulting (engl. für Beratung), Action und Ingenieure. Die Studierenden widmen sich im Ver- Das Team des Deefholt Dynamics e.V. mit ihrem Formel Rennwagen. lauf des von Januar bis Dezember 2016 Projekt: Formula Student Projekt: Mischvorrichtung Das Team des Deefholt Dynamics e.V. In der Projektgruppe Mischvorrichtung werden. Im vergangenen Jahr wurde bestand in diesem Jahr aus 26 Studen- arbeiteten Studierende der Studien- z. B. bei der Duni GmbH eine Produkti- tenInnen des Studienbereichs Inge- gänge Maschinenbau und Wirtschafts- onsstrecke optimiert und beim Getmolder nieurwesen „Dr. Jürgen Ulderup“. Sie ingenieurwesen im Rahmen des Pro- Hafenumschlag ein Informations- und beschäftigten sich im Rahmen ihrer jektstudiums an der Optimierung eines Kommunikationssystem zur Planung Projektarbeit mit der Konstruktion, Fassmischers der beba Mischtechnik von Fahrten unter Berücksichtigung Planung und Entwicklung eines Formel GmbH aus Essen/Oldenburg. Zur Ver- verschiedener Faktoren implementiert. Rennwagens. Neben den technischen besserung des Mischprozesses und Für einen privaten Investor aus Vechta Herausforderungen der Baugruppen der damit verbundenen Homogenisie- wurde zudem ein Konzept für ein (be- Fahrwerk, Antrieb, Fahrerumgebung rung des Mischgutes entwickelten die reits geplantes) studentisches Wohn- und Rahmen gab es eine Vielzahl an Studierenden heim ausgearbeitet. wirtschaftlichen Hürden, die es zu Positioniereinheit zur Ausrichtung des conacting besteht aus einem breit aufge- meistern galt. Das Ergebnis kann sich Mischkopfes zum Fassrand während stellten Team mit umfangreichen Erfah- durchaus sehen lassen. Am Ende stand des Mischprozesses. rungen und Interessen, sodass sich für angesetzten Projektstudiums der Optimierung von Prozessen, die durch interessierte Unternehmen herangetragen eine vollautomatische ein zuverlässiger Rennwagen, der sich auf internationalen Wettbewerben ins obere Mittelfeld gekämpft hat. Auf den Wettbewerben in Hockenheim und Spielberg galt es neben den dynamischen Events, in denen das Fahrverhalten im Vordergrund stand, den Wagen in den statischen Events technisch und wirtschaftlich zu durchleuchten. In der Projektpräsentation Nico de Blecourt (Bentec GmbH Drilling & Oilfield Systems), Diana Peter (Segler Förderanlagen wurden die technischen und wirt- Maschinenfabrik GmbH), Lars Wilkens (Hellmann Poultry GmbH & Co. KG), Jan Lübbe (beba schaftlichen Mischtechnik GmbH), Katharina Schreiner (Merkutec GmbH & Co.KG) und Sascha Kramme erläutert. Highlights der Saison (Kesseböhmer Beschlagsysteme GmbH & Co. KG) (v. l.). Seite 2 Ausgabe März 2016 ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||| en der PHWT +++ Öffentliche Projektpräs die einzelnen Projektanfragen das individuell passende Team für eine optimale Beratung erstellen lässt. In der aktuellen Phase werden Projekte für conacting eingeworben. Hierzu können sich interessierte Unternehmen, die frischen Wind für optimierungsfähige Prozesse suchen, per Mail (info@ conacting-consulting.de) melden. Das junge, motivierte Team conacting. Projekt: Prozessorientiertes, kameragestütztes 3D-Bedienkonzept kamera eingesetzt, welche an der Ar- gie gespart. Ziel des Projektes war es, beitsmaschine befestigt wird. Die Pro- den in der Praxis bewährten Wärme- jektgruppe entwarf und implementierte tauscher im Hinblick auf Effizienz und eine speziell zugeschnittene Touch- Kundennutzen zu optimieren. Dafür ar- Oberfläche in C++ mit Qt/QML auf Basis beiteten das Konstruktionsteam Julian Im Projekt „Prozessorientiertes, kamera- von Embedded Linux, welche exempla- Dwerlkotte und Vanja Cobec, das Simu- gestütztes 3D-Bedienkonzept“ der Anedo risch Anwendungsfälle lationsteam Marvin Kunze und Tobias Ltd. in Eydelstedt haben fünf Studieren- simulierte. Die Kamera wird dabei, je Brangewitz sowie das Wirtschaftsteam de im 5. und 6. Semester Elektrotechnik nach angehängter Arbeitsmaschine und Gerrit Logemann und Timo Wortmann in Oldenburg zukunftsorientierte An- gewählter Aufgabe, prozessorientiert ge- gemeinsam als Projektgruppe an einer wendungsfälle erarbeitet. Gegeben war steuert, damit der Benutzer automatisch Weiterentwicklung des „Earny“. Dabei ein existierendes Steuerterminal für über den durchgeführten Vorgang auf wurden praktische Erfahrungen aus landwirtschaftlich eingesetzte Traktoren, dem Feld informiert wird. zahlreichen mit dem sich angehängte Arbeitsmaschinen über ISOBUS steuern lassen. Aufgabe war es, das Bedienkonzept hinsichtlich neuartiger Technologien verschiedene eingesetzten Wärmetau- Projektteilnehmer: Prof. Dr. Herwig schern mit theoretischen Optimierungs- Henseler, Jennifer Blazejak, Christoph ansätzen kombiniert, um die gesteckten Lenz, Fabian Seegers, Eduard Götmann Ziele zu erreichen. und Torben Kubeyka weiterzuentwickeln. Dazu wurde ein kapazitiver Touchscreen mit speziellen Einfräsungen sowie eine Überwachungs- Projekt: Weiterentwicklung eines Wärmetauschers für die Geflügelmast Das Projekt der mit dem Stallausrüster Big Dutchman kooperierenden Projektgruppe befasste sich mit der Optimierung des Wärmetauschers „Earny“ für Steuerterminal Hähnchenmastställe. Für die Entlas- Gerrit Logemann (Big Dutchman), Marvin tung von Umwelt und Geldbeutel wird Kunze (Miele & Cie. KG), Julian Dwerlkotte mit einem Wärmetauscher, welcher der (Big Dutchman), Tobias Brangewitz (AS Agrar warmen Abluft Energie entzieht und mit Systems Limited), Timo Wortmann (Miele & dieser die Frischluft vorwärmt, Ener- Cie. KG) und Vanja Cobec (Big Dutchman) (v. l.). Seite 3 Ausgabe März 2016 |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||| sentationen der PHWT +++ Öffentliche P Projekt: Maschine zur automatisierten Kunststoffrosenherstellung Bei der Herstellung des Prototypens ist das Team von einigen Sponsoren unterstützt worden. Ein großer Dank geht damit an die PHWT, sowie den Firmen Grimme Landmaschinenfabrik, Thyssen- Das Projektteam „Rosie“ bestehend aus Krupp Jan Ehrenborg (Firma Internorm), Alex Plastics, Internorm Kunststofftechnik, Industrial Solutions, Schulze Bernd (Firma ThyssenKrupp AIRTEC Industrial Solutions), Steffen Breitenstein GmbH und Item Industrietechnik. Pneumatic, Mädler, Polytec Pumpe (Firma Polytec Group), Niko Senkler (Firma Polytec Group), Alexander Fangmann (Firma Grimme Landmaschinenfabrik) und Christina Niestert (Firma ThyssenKrupp Industrial Solutions) (v.l.) stellte den neuen Helfer „Ro- Projekt: Prozessoptimierung der Schutzplattenfertigung sie“ für die automatisierte Herstellung von Kunststoffrosen vor. Im Rahmen ihres Abschlussprojektes Mit Hilfe von Rosie ist es möglich, vor hat sich diese Gruppe, bestehend aus allem die im Dammer Karneval bekann- vier Studierenden, mit der Prozessopti- ten Kunststoffrosen vollautomatisiert mierung der Schutzplattenfertigung des herzustellen. Ganz nach dem Motto: Unternehmens Hugo Vogelsang Maschi- „Schmückt ihr schon oder zupft ihr nenbau GmbH befasst. Zur Verbesserung Patrick Nolte (Bentec GmbH Drilling & Oilfield noch?“ hat sich die Projektgruppe zum der Schutzplatten der Vogelsang Dreh- Systems), Lars Mester (Hugo Vogelsang Ziel gesetzt eine Maschine zu entwi- kolbenpumpe entwickelte das Projekt- Maschinenbau GmbH), Nane Denker (EWE ckeln, die die manuelle Rosenherstel- team neue Werkzeuge zum Verformen Netz GmbH) und Andre Schillingmann (Hugo lung übernimmt. der Schutzplatte. Durch die optimierte Vogelsang Maschinenbau GmbH) (v. l.). Das Projektteam „Rosie“ Foto: M. Niehues Seite 4 Ausgabe März 2016 ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||| Projektpräsentationen der PHWT +++ • Live-Visualisierung der Daten Fertigung wurde sichergestellt, dass denen die Geschwindigkeit und der die Schutzplatten in einem kleineren Kurs der Boote auf dem Wasser erfasst, Toleranzbereich als zuvor hergestellt das Verhalten der Segler auf dem Boot Im Rahmen einer Exkursion zum Kieler werden. Es wurde die Effizienz der analysiert und dies im Zusammenhang Yacht Club wurde mit ausgewählten Drehkolbenpumpe gesteigert. mit Winddaten korreliert werden kann. Seglern und professionellen Trainern für den Trainer Unterstützt wurde das Projektteam Dies sollte nach Möglichkeit live und in das System getestet – und für gut im besonderen Maße von dem Unter- Echtzeit geschehen. Bisher existieren befunden. nehmen Hugo Vogelsang Maschinen- hierfür bereits einige Vorarbeiten, z. B. bau GmbH sowie den beteiligten Dozen- eigenentwickelte Smartphone-Apps für ten PHWT. die Messdatenerfassung und zusätzliche Sensorik für die Bewegungs- und Projekt: Mobile TrainerStation Windmessung. Damit kann der einzelne Sportler auf dem Wasser trainieren und anschließend an Land die Messdaten analysieren. Projekt: Umsetzung und Validierung eines neuen Reinigungskonzeptes für die Zuckerrübentechnik Die Olympiade Rio 2016 steht vor der Um das Training für Rio 2016 zu opti- Tür. Im Rahmen einer Zusammenarbeit mieren, war es jedoch erforderlich, Das Projektteam Grimme setzte sich mit Leistungssportlern wurde ein Ana- dem Trainer und dem Sportler ein Sys- mit der Thematik eines Trenn- und lysetool für den Segelsport entwickelt. tem zur Verfügung zu stellen, mit dem Reinigungskonzeptes für die Zucker- Ziel war es, den Sportlern und Trainern direkt auf dem Wasser Analysen und rübentechnik auseinander. Dies erfolg- Werkzeuge in die Hand zu geben, mit Optimierungen vorgenommen werden te in Zusammenarbeit mit der Land- können. Hierfür wurde im Rahmen eines maschinenfabrik Grimme GmbH & Co. Studentenprojekts – basierend auf den KG aus Damme. Da es in der Zucker- bereits vorhandenen Systemen – eine rübentechnik bisher kein effizientes mobile TrainerStation entwickelt. Diese trockenes Trennverfahren gibt, be- erfüllt folgende Anforderungen: schäftigte sich das Team mit dieser • Aufzeichnen von Umweltdaten (Windsensor/Wetterstation) • Sammeln von Live-Daten der einzelnen Trainingsteilnehmer Herausforderung. Dazu ist der Markt analysiert und ein Prüfstand zur Validierung des Trennverfahrens konzipiert und entwickelt worden. Das System Mobile TrainerStation wird den Trainings-Teilnehmern erklärt. Mobile TrainerStation: letzte Feinabstim- Die Teammitglieder stehen vor ihrem angefertigten Prüfstand: Henning Burfeindt, Florian mung bevor es ins Wasser geht. Kramer, Markus Krebeck (oben), Sebastian Klefoth, Jan Unger und Hendrik Zurhake (v. l.). Seite 5 Ausgabe März 2016 ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||| THOMAS BLEEKER, PROF. DR. JENS ESCHENBÄCHER, FACHBEITRAG IM MASTERSTUDIENGANG MMU Betriebswirtschaftliche Geschäftsprozessoptimierung in mittelständischen Unternehmen Im November 2015 hielt Thomas die Ge- Unternehmen erhalten durch die Ver- Bleeker, Geschäftsführer der Apandia schäftsprozesse in optimaler Weise mittlung methodischer Kompetenzen GmbH, einen Fachvortrag zum Thema aufeinander abzustimmen. Hierzu ist über Geschäftsprozessmodellierung, beson- ein umfassendes, abteilungsübergrei- -entwicklung ders mit der VI-Flow Modellierungs- fendes betriebswirtschaftliches und tools wie z. B. VIFLOW die Chance, pro- technik. Der Fachvortrag wurde in der z. T. technisches Verständnis sowie ein aktiv die eigene Geschäftsprozesswelt Veranstaltung „Organisationstheorie aktuelles IT-technisches Wissen not- zu verbessern. Bei Interesse können und –praxis“ von Prof. Eschenbächer wendig. sich Unternehmensvertreter gerne bei betriebswirtschaftlichen Zusammengefasst: Mittelständische im 2. Mastersemester durchgeführt. Organisationsgestaltung sowie und Modellierungs- den Autoren melden. Der 90-minütige Vortrag betonte insbesondere die praktische Anwendbarkeit von Geschäftsprozessmodellierung in mittelständischen Industrieund Handelsunternehmen. Es wurde auch durch das Feedback der MasterStudierenden aus den Unternehmen deutlich, dass die Unternehmen bei der Nutzung von solchen Ansätzen noch zurückhaltend sind. Aktuelle Trends wie z. B. Industrie 4.0, Kundenorientierung oder Digitalisierung zwingen mittelständische Unternehmen allerdings dazu, die eigenen Geschäftsprozesse kontinuierlich zu hinterfragen. In diesem Kontext ermöglichen neue Methoden und Techniken der Organisationsentwicklung und -gestaltung tiefgehende Analysen und Bewertungen, die bisher in den Unternehmen kaum bekannt sind. Zielsetzung eines Unternehmens sollte es aber sein, Dozent Thomas Bleeker (1. v. l.) und Prof. Eschenbächer (1. v. r.) mit den PHWT-Master-Studierenden. Seminare n Bilanzanalyse kompakt 28./29.04.2016 n Gesunde Arbeit 11.03. oder 11.05.2016 n Rhetorik für Führungskräfte 16.04.2016 n Change Management im Unternehmen 27.–29.09.2016 n Körpersprache für Führungskräfte 09.04.2016 n n n Führungstraining 11./12.03., 27./28.05., 05./06.08. und 16./17.09.2016 Konfliktmanagement 06.04. oder 08.06.2016 Selbstorganisation & Zeitmanagement 26./27.04. oder 6./7.07.2016 n n Mitarbeiter-Motivation 08.04.2016 TOEFL Preparation Course-iBT 05.04.2016 n plus Supervisionen 04.04., 09.05., 20.06. und 05.09.2016 n Moderne Software-Entwicklung 16./17./18.03. oder 15./16./17.06.2016 Verkaufskonzeption & - steuerung 20./21.04.2016 n Führungstraining kompakt 11.-15.04.2016 n Vertriebsmanagement 03./04.05.2016 n n Projektmanagement 02./03.06., 09./10.06. und 16./17.06.2016 Seite 6 Ausgabe März 2016 |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||| PROF. DR. PETER JUNGL AS Forschungssemester in Hamburg Im Herbst verbrachte Prof. Junglas ein Phänomen macht nicht nur Studieren- Forschungssemester Studien- den immer wieder Schwierigkeiten. Die bereich Geomatik am HafenCity genaue Analyse an Beispielen der Digi- Universität in Hamburg. Mit seinem der taltechnik sowie Methoden zur Lösung Kollegen Prof. Dr. Thomas Schramm werden auf der nächsten Tagung der und dessen Mitarbeitern diskutierte er ASIM („Arbeitsgemeinschaft Simulation über Anwendungen der Simulations- der Gesellschaft für Informatik“) vorge- technik, vom Vermessungswesen über stellt werden unter dem Titel „Pitfalls Maschinenbau bis zur Kosmologie. using discrete event blocks in Simulink Gemeinsames Interesse war dabei PROF. DR. NORBERT MEINERS Forschungssemester an US-Eliteuniversität Stanford and Modelica“. auch ihr Einsatz in der Lehre, als Hilfs- Darüber hinaus ermöglichte die Nähe mittel zur Veranschaulichung abstrakter zur Hochschule Wismar, die Zusammen- mathematischer arbeit mit dortigen Kollegen zu intensi- oder physikalischer Sachverhalte. vieren und ein laufendes Projekt zu Einen Schwerpunkt bildete die Mo- einem guten Abschluss zu bringen. dellierung einfacher diskreter Systeme Dabei geht es um die Simulation kom- mit Hilfe der weit verbreiteten Program- plexer me Simulink und Dymola. Obwohl sich Berücksichtigung Fertigungsmaschinen des unter Energiever- mit beiden nahezu identisch aussehende brauchs, genauer lautet das Thema Von Anfang September bis Mitte De- Modelle erstellen lassen, verhalten sie „A zember 2015 forschte Prof. Dr. Meiners sich im Detail doch sehr unterschiedlich. manufacturing processes with the inclu- als Fulbright-Stipendiat an der kalifor- Ursache dafür sind die sehr verschiede- sion of energy consumption“. Auch diese nischen Universität in Stanford. nen Methoden, mit denen simulierte Ergebnisse werden auf der nächsten Thema seines Forschungsprojektes „Ereignisse“ behandelt werden. Dieses layered structure for modeling ASIM-Tagung präsentiert. war die „Altersökonomie – Alter und Wirtschaft“. Für Meiners, der in der Vergangenheit unter anderem Einladungen an die University Oxford und nach Brasilien gefolgt ist, stellten die dreieinhalb Monate im Herzen von Silicon Valley eine große Chance dar, gemeinsam mit internationalen Wissenschaftlern Spitzenforschung zu betreiben. Nach der Startphase und der Klärung einer ganzen Reihe von organisatorischen Fragen begann der akademische Alltag. Dazu gehörte etwa die Teilnahme an einer international besetzten zweitätigen „Urban Conference“. Bei dieser Veranstaltung gehörte Meiners einem aus Experten bestehenden runden Tisch an. Am Ende seines Forschungssemesters stand ein Abschlussvortrag an der Stanford University und die Veröffentlichung eines Prof. Dr. Peter Junglas, Dipl.-Ing. Carlos Acevedo Pardo, Prof. Dr. Thomas Schramm und Forschungspapiers. Dipl.-Ing. Kay Zobel (v. l.). Seite 7 Ausgabe März 2016 ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||| PROF. DR.-ING. THOMAS WICH Forschungssemester Prof. Dr.-Ing. Thomas Wich – Internet of Things (IoT) Das Paradigma “Internet of Things wird dabei auch von den sogenannten (IoT)” beschreibt den aktuellen Trend, „5 Momenten der Händehygiene“ ge- Geräte („Things“) mit Intelligenz aus- sprochen (siehe Abbildung). In der Praxis zustatten. werden diese Verhaltensrichtlinien Dies geschieht durch die Integration häufig allerdings in nicht ausreichendem von Hard- und Software, um die Um- Maße eingehalten. So zeigen Studien, gebung wahrzunehmen bzw. diese zu dass z. B. durch geeignete Aufklärungs- beeinflussen. Ein weiteres Merkmal ist kampagnen die Einhaltung dieser Richt- die Kommunikationsfähigkeit der intel- linien verbessert werden kann. Aus ligenten Geräte mit anderen Teilneh- diesem Grund wird von vielen Einrich- mern („Internet“). Dabei wird der Ansatz tungen ein System zum Monitoring der verfolgt, den Menschen bei seinen Tätig- Händehygiene gewünscht, welches idea- keiten (unmerklich) zu unterstützen. Als lerweise die Mitarbeiter auch motiviert Die fünf Momente der Händehygiene, Beispiel wurde hierfür im Forschungs- bzw. erinnert, diese Grundregeln einzu- Quelle: Weltgesundheitsorganisation, WHO semester die Anwendung „Überwachung halten. (http://www.who.int/entity/gpsc/tools/ der Händehygiene in Krankenhäusern“ Im Rahmen des Forschungssemester untersucht, da sie sowohl eine hohe wurde ein Konzept zum Monitoring der gesellschaftliche Relevanz hat (Stich- Händehygiene wort Krankenhauskeime), für die es aber Principle aufgebaut und als Patent- auch einen großen Markt gibt (ca. 500 000 anmeldung beim DPMA eingereicht. Dieses Krankenhausbetten erstellt, als Proof-of- Deutschland). Konzept – „Monitoring Händehygiene“ – Dabei gilt es folgende Problemstellung wurde dabei so weit vorangetrieben, zu lösen: dass hiermit eine anwendungsnahe in Für die Vermeidung und Ausbreitung Implementierung innerhalb der nächsten Hände- Monate erfolgen kann. Dies soll im desinfektion als eine der wichtigsten Rahmen einer Bachelorarbeit erfolgen. Maßnahmen betrachtet. Aus diesem Danach könnte eine aktivere Vermark- Grund wird ärztliches und pflegerisches tung der Ergebnisse im Bereich Projekt- Personal dahingehend geschult. Häufig akquisition erfolgen. von Infektionen wird die n 21.04.2016, 17.30 Uhr Infoveranstaltung in Vechta n 08.06.2016, 17.30 Uhr Infoveranstaltung in Diepholz n 10.05.2016, 17.30 Uhr Infoveranstaltung in Oldenburg n n 20.05.2016, 16.00 Uhr Festliche Übergabe der BachelorZeugnisse für unsere Absolventinnen und Absolventen des Studienbereichs Betriebswirtschaft, Kreishaus Vechta 24.06.2016, 15.00 Uhr Festliche Übergabe der BachelorZeugnisse für unsere Absolventinnen und Absolventen der ingenieurwissenschaftlichen Studiengänge, Theater der Stadt Diepholz n 02.07.2016, 10.00 Uhr Infoveranstaltungen in Vechta und Oldenburg 31.05.2016, 16.00 Uhr Koordinierungsgruppensitzung, PHWT Vechta IMPRESSUM Herausgeber: Private Hochschule für Wirtschaft und Technik, Prof. Dr. Ludger Bölke Rombergstraße 40 49377 Vechta Tel. 04441/915-0 [email protected] Layout, Satz: www.bitters.de Termine n 5momentsHandHygiene_A3.pdf?ua=1) Fotos: www.phwt.de Wir bedanken uns bei der Landessparkasse zu Oldenburg für die freundliche Unterstützung dieses PHWT-Reports. 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