BGHM PsyCheck 2.0 PsyCheck 2.0 Kontakt über die zuständige Aufsichtsperson oder das… Sekretariat KPZ Gesundheit im Betrieb Stefanie Marouelli Isaac-Fulda-Allee 18 55124 Mainz Tel.: 06131 / 802 - 13403 [email protected] Autor: Ziel: BGHM - Kompetenzzentrum Gesundheit im Betrieb Analyse und Beurteilung arbeitsbedingter Psychischer Belastung Quantitatives Verfahren der Verhältnisprävention Erfassung und Auswertung der psychischen Belastung und Beanspruchungsfolgen mit dem Ziel, Maßnahmen zur menschengerechten Arbeitsgestaltung abzuleiten. Analysetiefe: orientierendes Screeningverfahren theoretische Grundlagen: Das Modell der BGHM mit dem PsyCheck-Verfahren bildet die Anforderungen der folgenden Vorschriften und Leitfäden ab: Arbeitsschutzgesetz DGUV Vorschrift 1 und DGUV Regel 1 Bildschirmarbeitsverordnung GDA Leitlinie zu „Psychischen Belastungen bei der Arbeit“ DIN EN ISO 10075 1-3:2008 DIN ISO 26000:2011 DIN EN ISO 9241:2006 Gemeinsame Erklärung der Sozialpartner zur psychischen Gesundheit in der Arbeitswelt Grundlage bilden die folgenden wissenschaftlichen Konzepte: Erweitertes Belastungs- Beanspruchungsmodell (DIN EN ISO 10075) Job-Demand-Control-Model (Prof. Karasek University of Southern California Los Angeles) Modell der Gratifikationskrisen (Prof. Sigrist Universität Düsseldorf) Modell der Selbstwirksamkeitserwartung (Prof. Schwarzer Freie Universität Berlin) Handlungsregulations-Modell (Prof. Hacker & Prof. Richter Technische Universität Dresden) Aussagequalität und Restriktionen des Verfahrens: Erfassung und Beurteilung psychischer Belastung und Fehlbeanspruchungsfolgen als „zweiseitiges“ Screening der Arbeitssituation (Selbstbild vs. Fremdbild). Objektivität und Validität können, bestätigt durch Expertenurteile und eine Verfahrensvergleich (Forschungsbericht des IAG 2012), als hinreichend angenommen werden. Es wurde zusätzlich in Zusammenarbeit mit betrieblichen Praktikern angepasst. Das Verfahren erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit und dient nicht zur medizinischen Einzelfalldiagnostik. 1 SG KPZ GiB 03.2015 BGHM PsyCheck 2.0 Die Verwendung von einzelnen Teilbereichen des Verfahrens behindert bzw. verfälscht die Interpretierbarkeit der Ergebnisse. Die Risikobeurteilung zum Gefährdungspotenzial der Belastungsfaktoren beruht auf der Annahme der „Gauß‘schen-Normalverteilung“ und Expertenurteilen. Methode der Datengewinnung: schriftliche Befragung als Selbstbild und Fremdbild-Vergleich in kleineren Betrieben auch als Beobachtungsinterview oder „WorkshopBefragung“ geeignet Merkmalsbereiche: Psychische Belastung: Arbeitsaufgaben und Arbeitsbedingungen (15 Items) Arbeitsorganisation und soziale Bedingungen (15 Items) spezifische Belastungen aus Führungsaufgaben (5 Items) Beanspruchungsfolgen: Gesundheit und Beschäftigungsfähigkeit (4 Items) Stresserleben; Psychische Sättigung; Monotonieerleben; Psychische Ermüdung (19 Items) Arbeitsabhängigkeit der Beanspruchungsfolgen (1 Item) Tätigkeitsklasse(n): universell Branche(n): Holz und Metall Durchführungszeit: 15 - 20 Minuten Anhang 1: Grundlagen © BGHM Abbildung 1: Psychische Belastung - Verletzungen und Unfälle - BGHM 2 SG KPZ GiB 03.2015 BGHM PsyCheck 2.0 © BGHM Abbildung 2: Belastungs- Beanspruchungsmodell (erweitert BGHM) Anhang 2: Faktorenliste und Beispielauswertung 3 SG KPZ GiB 03.2015 BGHM PsyCheck 2.0 © BGHM Abbildung 3: PsyCheck 2.0 Belastung (Beispiel) © BGHM Abbildung 4: PsyCheck 2.0. Beanspruchung (Beispiel) Einwirkungen der Arbeit Auswirkungen* 4 SG KPZ GiB 03.2015 BGHM PsyCheck 2.0 Aufgabe Umgebung Organisation Beziehungen Führung * Die Erhebung erfolgt nur im Selbstbild (Teil I), nicht im Fremdbild (Teil II). Vollständigkeit Arbeitsplatz Rückmeldung Gerechtigkeit Mitsprache Arbeitsfähigkeit Abwechslungsreichtum Arbeitsmittel Mehrarbeit Betriebsklima Entscheidungssicherheit Veränderungsfähigkeit Standardisierung Pausen Wertschätzung Führungsspanne Zukunftssicherheit Passung Arbeitsdichte Kollegialität Widersprüche Gesundheit Weiterentwicklung Work-Life-Balance Multitasking Führung 19 Symptome... Einfluss Karriere ..der psychische Sättigung Austausch Nachtschicht ..der psychischen Ermüdung Kooperation ..des Monotonieerlebens unsichere Arbeit ..des Stresserlebens Emotionsarbeit Störungen Ansprechpartner unstete Arbeit Abbildung 5: BGHM- PsyCheck 2.0 Wirkfaktoren 5 SG KPZ GiB 03.2015
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