Foto: BGHM „Jugend will sich-er-leben“ Tischlerei wird zum Filmstudio Top Ausbildung = sicher + richtig + gut: Diese Formel steht im Fokus der aktuellen Aktion „Jugend will sich-er-leben“. Dafür wurden jetzt im BGHM-Mitgliedsbetrieb Maul einige Filmsequenzen gedreht. Zu jährlich wechselnden Schwerpunkten unterstützen die Landesverbände der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung die Berufsschulen mit umfassenden Unterrichtsmaterialien. Das diesjährige Motto zielt darauf ab, improvisiertes Handeln am Arbeitsplatz zu vermeiden und Arbeitsmittel bestimmungsgemäß zu verwenden. Die Leitlinien lauten: • unfallfrei arbeiten und gesund bleiben (sicher) • fachmännisch und nach den Regeln und Vorschriften arbeiten (richtig) • qualitativ hochwertig und im betrieblichen Interesse arbeiten (gut) Azubis in der Zwickmühle Nicht selten sehen sich Azubis mit unterschiedlichen Erwartungshaltungen konfrontiert: Arbeite ich schnell und erlange so die Anerkennung meiner Kolleginnen und Kollegen? Oder sind mir Qualität und Arbeitssicherheit wichtiger? Genau diese Zwickmühlen behandelt der neue Lehrfilm. Gedreht wurde unter anderem in der Tischlerei Maul aus Freiensteinau in Hessen. Manfred Böhler, Aufsichtsperson der BGHM, weiß warum: „Die Firma organsiert die Arbeitssicherheit und den betrieblichen Gesundheitsschutz hervorragend, weshalb sie Ende April mit unserem Gütesiegel ‚Sicher mit System‘ ausgezeichnet wurde. Der Kleinbetrieb mit seinen elf Beschäftigten und vier Azubis hat einen echten Vorbildcharakter.“ Tontechniker, Beleuchter, Kamerafrau, Regisseur und Regieassistenten verwandelten die Tischlerei im Vogelsbergkreis für einen Tag in ein Filmstudio. Eine Schauspielerin schwirrte als Auszubildende Meike zwischen Set und Maske umher. Die Situation: Meike soll eine Nut in ein kleines Schränkchen fräsen. Sie weiß, dass Gehörschutz durch eine Betriebsanweisung vorgeschrieben ist, hat ihn aber an einem anderen Arbeitsplatz vergessen. Soll sie ihn holen, obwohl der Fräsvorgang nur wenige Sekunden andauert? Meike entscheidet sich dagegen. Ihre schlechte Arbeitsvorbereitung, geringes Wissen über die auftretende Gefährdung und mangelhafte Vorbilder lassen sie die Gefahr des Lärms unterschätzen. „Die Szene hat nicht nur bei unseren jungen Mitarbeitern einen Aha-Effekt ausgelöst, sondern auch die älteren aufs Neue sensibilisiert“, resümiert Geschäftsführer Thomas Maul den Filmdreh in seiner Firma. Meike Fredrich, BGHM Weitere Informationen: im Internet unter www.jwsl.de Ausgezeichnet! Im Juni erhielt die Aktion „Jugend will sich-er-leben“ das Comenius-EduMediaSiegel der Gesellschaft für Pädagogik, Information und Medien e. V. Mit der Auszeichnung fördert der Verein seit 20 Jahren pädagogisch, inhaltlich und gestalterisch besonders wertvolle Bildungsmedien weltweit. 6
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