Kongress Radschnellwege - NaturFreunde Merkstein

Kongress u Radschnellwegen in Essen
Bruno Barth und Marika Jungblut waren für die NaturFreunde beim
„Kongress Radschnellwege“ der
„Arbeitsgemeinschaft
Fahrradfreundlicher Städte“ (AGFS) am
25. Februar in Essen. Herzogenrath ist
Mitglied in der AGFS. Neben
verschiedenen Kurzreferaten zu
Radschnellwegen – wie zur Planung
des RS1-Rhein-Ruhr – gab es eine
Podiumsdiskussion unter dem Titel
„Radschnellwege – Luxus oder
Investment in die Zukunft?“ Der
„Radverkehrsbeauftragte“ der
Städteregion Aachen räumte dabei ein, dass es bzgl. der Planung des
Radschnellwegs Aachen – Herzogenrath/Abzweig Heerlen von Beginn
an kritische Stimmen aus dem Bereich Naturschutz zur Streckenführung
gebe. Dies beziehe sich vor allem auf den Abschnitt von Pannesheide
nach Herzogenrath. Eine
Entscheidung diesbezüglich
stehe deshalb noch aus. Der
CDU-Landtagsabgeordnete
Henning Rehbaum stellte fest,
dass nach wie vor nicht
geklärt sei, woher das Geld
für den Bau und für die
spätere Unterhaltung der
Radschnellwege kommen
soll. Durchaus sinnvoller sei
es, ein flächendeckendes
Radwegenetz auszubauen,
statt einige wenige
„Leuchtturmprojekte“. Für einen Kilometer Radschnellweg ließen sich
schließlich viele Kilometer „Bürgerradwege“ bauen. Der FDP-Vertreter
wendete ein, dass 900.000 Euro insgesamt für alle Radwege im
Landeshaushalt schon jetzt nicht ausreichten, um die bestehenden
Radwege an Landstraßen in Ordnung zu halten. Dies sollte uns doch zu
denken geben!