Radschnellwege

Die Herausforderung
für Sie: mehr Fahrräder
Die deutschen Städte stehen vor der Herausforderung, die
Nutzung des Fahrrads als sauberes, gesundes und nachhaltiges
Verkehrsmittel für den Weg zu Arbeitsstelle, zur Schule oder zum
Einkaufen zu erhöhen.
Die Stadt Utrecht ist ein schönes Beispiel dafür, was eine integrale
Fahrradpolitik erreichen kann: Rund 50% aller Wege werden mit dem
Auto zurückgelegt, 20% mit öffentlichen Verkehrsmitteln und
immerhin 30% mit dem Fahrrad. In den Niederlanden werden
jährlich gut 400 Millionen Euro in den Fahrradverkehr investiert.
Analysiert man die Verkehrsnachfrage in Düsseldorf, lässt sich mit
Sicherheit behaupten, dass Investitionen in Radschnellwege eine
Stimulanz für eine höhere Fahrradnutzung in der Stadt wären!
In Düsseldorf benutzen 65% das Auto, 30% öffentliche Verkehrsmittel
und nur 5% sind per Fahrrad unterwegs. Wir sehen viele Chancen,
mit unserem Wissen und unserer Erfahrung deutsche Städte bei der
Verbesserung der Fahrradinfrastruktur zu unterstützen.
Radschnellwege
Düsseldorf
600.000 Einwohner
5%
30%
65%
Mehr Nahmobilität und Vitalität
in deutschen Städten
Utrecht
320.000 Einwohner
30%
20%
50%
Der Vorteil internationaler Zusammenarbeit
Gemeinsam mit PTV arbeiten Goudappel Coffeng und MOVE Mobility
an der Entwicklung von neuen Radschnellwegen in Deutschland.
Dabei bringen Goudappel Coffeng und MOVE Mobility ihre niederländische
Fahrradexpertise ein und die PTV ihr Wissen und ihre Erfahrungen
mit den lokalen Gegebenheiten. Es kam zu einer intensiven
Zusammenarbeit für die Planungsgesellschaft des
Landkreises Bentheim, der im Jahr 2011 als Fahrradfreundliche
Kommune in Niedersachsen ausgezeichnet wurde. Zusammen
nehmen wir gerne die Herausforderung an, die Fahrradnutzung in
deutschen Städten zu verbessern. Wir sind für das Bundesland
Nordrhein-Westfalen der geeignete Partner bei der Verwirklichung
der fünf geplanten Projekte des Konzepts Radschnellweg.
Richard ter Avest
Tonny Bosch
Dipl.-Ing Jens Klähnhammer Dipl.-Ing Jan Malik
[email protected]
www.goudappel.nl
[email protected]
www.movemobility.nl
jens.klaehnhammer@
fischer-teamplan.de
www.fischer-teamplan.de
[email protected]
www.ptvgroup.com
DUTCH
Goudappel Coffeng und MOVE Mobility
Members of Dutch Cycling Emabassy
CYCLING
EMBASSY
Integrale Fahrradpolitik in
den Niederlanden
Radschnellwege: ein nach­
weislich erfolgreiches Konzept
Seit 1970 hat in den Niederlanden der Umfang der Verkehrsströme stark zugenommen.
Die systematische Planung und Umsetzung der integralen Fahrradpolitik hat in erheblichem
Maße zur Beschränkung der Autonutzung auf relativ kurzen Entfernungen beigetragen.
Säulen der integralen Fahrradpolitik sind: höhere Verkehrssicherheit, bessere Regulierung
der Verkehrsströme, optimale Fahrradaufbewahrung und vor allem das intelligente Planen
und Entwerfen von Fahrradstraßen und Radschnellwegen.
Obwohl die Niederlande schon immer ein Fahrradland waren, hat der enorme
Erfolg der Radschnellwege – als Komponente der integralen Fahrradpolitik –
in den vergangenen Jahren überrascht. In den vergangenen Jahren haben
Goudappel Coffeng und MOVE Mobility mehrere Radschnellwege in den
Niederlanden und im Ausland entwickelt und dadurch eine bessere Erreichbar­
keit der Städte, einen schnelleren Verkehrsfluss und mehr Lebensqualität
ermöglicht.
bestehende Radschnellwege
im Gange / in Vorbereitung
vielversprechende Radschnellwege
Realisiert in Den Haag:
• Radschnellwege in die Stadt, in der eine
Viertelmillion Menschen arbeitet.
Investieren in Radschnellwege ist ein guter Anreiz um die städtische Fahrradinfrastruktur zu verbessern.
1. Zwischen den Städten
Radschnellwege schaffen Verbindungen zwischen zwei Städten. Sie bedeuten viel mehr als das:
Radfahren beginnt in der Stadt!
2
Stadt A
1
2. In der Stadt
Die meisten Fahrten mit dem Fahrrad finden statt in der Stadt. Radschnellwege sind ein wichtiger Teil des
städtischen Radwegenetzes.
3. Integration der Radwegenetze
Radschnellwege enden nicht an der Einfahrt in die Stadt. Sie sind eine Verbesserung der Infrastruktur und
haben als Hauptfunktion die Verbindung der wichtigsten Ziele in der Stadt. Radschnellwege sind eine echte
Stimulanz für eine höhere Fahrradnutzung.
Zwischen Städten
In der Stadt
Der große Pluspunkt von Radschnellwegen
33
• Planung des Sternrouten-Radwegenetzes,
d.h. von schnellen Fahrradrouten
•U
mfangreiche Fahrradaufbewahrungs­
möglichkeiten auf allen Bahnhöfen und an
Straßenbahnhaltestellen, insgesamt 40
• Verbesserung alter Radwege und Anlegen
neuer Radwege
Stadt B
Im Zentrum des Entwurfs standen die Radfahrer
und ihre Bedürfnisse: räumliche Integration,
Erlebniswert sowie sozialer und wirtschaftlicher
Wert. Unser Beitrag bestand zum einen in der
technischen Dimensionierung und zum
anderen in unserer Expertise in Bezug auf
Verkehrssicherheit, Netzzusammenhang,
direkte Verbindungen, Komfort und Attraktivität.
Der MOVE Meter
Mehr Fahrräder im Westmünsterland
Der Kreis Borken hat einen Preis der AGFS empfangen für das Konzept eines Radschnellweges zwischen Bocholt und Borken, mit Abzweigungen nach Isselburg und
Münsterland. Die Auftragnehmer Fischer Teamplan, PTV Consultants und die niederländischen Berater von Goudappel Coffeng / Move Mobility haben den Kreis bei
unterstützt. In Borken wurde das Instrument „MOVE Meter“ zusammen mit der Stadtverwaltung erfolgreich zur Steigerung der Fahrradnutzung eingesetzt mit
• in Borken wird neu über die Planung und Implementierung von städtischer und regionaler Fahrradinfrastruktur nachgedacht;
• da nun besser bekannt ist wo kurze Entfernungen zurückgelegt werden, wird Fuß- und Radinfrastruktur zielgerichteter geplant;
• Es werden Mittel für die Bündelung und Verbesserung der Infrastruktur für Nahmobilität bereitgestellt.
Die MOVE Meter wird auch genutzt für die Kommunikation mit den Bürgern.
Radschnellwege können – richtig eingesetzt – dem regionalen Radverkehr einen enormen Impuls geben, aber dafür sind auch
erhebliche Investitionen nötig, so dass es sinnvoll ist von bereits umgesetzten Projekten zu lernen. Wie machen andere das?
Was kann man besser machen? Unter diesem Motto sind 2015 rund 30 Kommunalpolitiker nach Enschede (Twente) in die Niederlande
gereist. Auf Einladung der Regionalen-2016-Agentur sattelten sie E-Bikes, um auf bereits fertigen Teilstücken den Radschnellweges
F 35 selbst zu erfahren. Die Teilnehmer waren begeistert und sahen Chancen für ihre eigenen Kommunen. Ein Radschnellweg ist viel
mehr als ein teurer Radweg. Den Baukosten von rund einer Million Euro je Kilometer stehen in den Niederlanden regelmäßig Nutzen
gegenüber die die Kosten um das 1,4-bis 3,6-fache übersteigen, auch weil die Menschen gesünder bleiben und die Staus kürzer
werden. An vielen Orten ist Radinfrastruktur die kostengünstigste und zugleich nachhaltigste Art, ein Autoverkehrsproblem zu lösen.
Für den Radschnellweg Bocholt- Borken liegt der kalkulierte Nutzen sogar bei dem 4- bis 4,5-fachen der Kosten!
Masterplan Radschnellweg F35
Goudappel Coffeng hat gemeinsam mit der
Region Twente und acht Gemeinden in Twente
den Radschnellweg F35 realisiert.
Velen-Coesfeld im westlichen
der Planung und dem Entwurf
wertvollen Resultaten:
Der MOVE Meter von MOVE Mobility ist speziell entwickelt als Instrument
zur Messung der Mobilität in Städten.
Schritt 1
Schritt 2
Amount of cycling trips on
the new bicycle highway
Verständnis aller Fahrten
per Fahrad in der Region
Mit dem MOVE Meter setzen wir aus
einem vorhandenen Verkehrs-Modell alle
Bewegungen ins Bild.
Auswahl potenzieller
Fahrradausflüge
Wir konzentrieren uns auf die Wege, die
kürzer als 7,5 km sind. Diese sind interessant
für das Fahrrad!
Schritt 3
Schritt 4
Bewegungen bündeln und auswählen
Wir suchen nach Verkehrsbeziehungen, bei
denen viele Benutzer eine ähnliche Route
nehmen. Diese Routen sind interessant für
die Anlage von Radschnellwegen.
Bestimmung der Wirkung auf den Verkehrsfluss
Ferner prüfen wir, welche Folgen die
Einführung von Radschnellwegen sowohl
für die Fahrradnutzung als auch für den
Fluss des motorisierten (Auto)Verkehr hätte.