Forex-Report vom 04.03.2016

Whg.
Letzte Nachrichten
Anmerkung
Einzelhändler steigern Umsätze im Januar
In der Eurozone konnte der Einzelhandel eine guten Start hinlegen. Der Umsatz in der Branche
stieg in 19 Ländern im Monat Januar um 0.4 Prozent, teilte die Eurostat gestern mit. Die
Prognosen lagen bei 0,1 Prozent. Außerhalb des Lebensmittelhandels konnten die Umsätze
sogar um 0,7 Prozent überdurchschnittlich steigen. Die Umsätze in Deutschland legten um 0,7
Prozent zu, in Portugal um 5,9 Prozent. Lediglich in Österreich hatten wir ein Schrumpfen um 1,1
Prozent und stagnierende Umsätze in Frankreich.
Positiv
Arbeitslosenhilfe-Erstanträge in den USA höher als erwartet
Die Erstanträge in der vergangenen Woche stiegen auf 278.000. Die Prognosen lagen bei
271.000. Im Vormonat lag der Wert bei 272.000.
Negativ
Industrieaufträge in den USA mit mehr Aufträgen
Die Aufträge in der Industrie für Januar waren bei +1,6 Prozent (Prognose +2,0). Der Aufträge im
vergangenen Monat waren noch negativ mit 2,9 Prozent.
Positiv
US-Dienstleister leicht schwächer
Der ISM Index für nicht-verarbeitendes Gewerbe im Februar lag mit 53,4 geringfügig niedriger
als im Vormonat mit 53,5 Punkte. Die Prognosen lagen niedriger bei 53,2 Punkte.
Neutral
Deutsche Geschäfte in den USA werden riskanter
Für deutsche Exporteure werden Geschäfte in den USA zunehmend riskanter, warnte der
Kreditversicherer Euler Hermes. Bei wichtigen Kunden in den USA drohen Zahlungsausfälle.
Gründe hierfür liegen nach Unternehmenschef van het Hof daran, dass die US-Geldpolitik zu
einem restriktiveren Zugang zu Kredit führt und somit zu wesentlich höheren Kapitalkosten.
Negativ
Brasiliens Wirtschaft bricht stark ein
Das Bruttoinlandsprodukt fiel im Jahr 2015 um 3,8 Prozent zurück. Das entspricht den größten
Einbruch seit 1990. Marktexperten rechnen mit einem weiteren Rückgang in diesem Jahr.
Aufgrund einer zweistelligen Inflationsrate und einer hohen Arbeitslosenquote geht der Konsum
in Brasilien zurück. Im vergangenen Jahr allein verloren 1,5 Millionen ihren Arbeitsplatz. Auch
die Investitionen im Land schwinden. Die drei großen Ratingagenturen bewerten die
Staatsanleihen Brasilien als Ramsch.
Negativ
Währungsexperten sehen starke wirtschaftliche Schäden bei Brexit
Bei einem EU-Austritt drohen Großbritannien laut einer Reuters-Umfrage bei Währungsexperten
schwere wirtschaftliche Schäden. Viele Marktteilnehmer sehen keine großen Chancen auf einen
Brexit. Britischen Wettbüros taxieren momentan die Wahrscheinlichkeit eines EU-Austritt der
Briten auf eins zu drei.
Positiv
Schäuble wirbt in London für EU-Verbleib
Bundesfinanzminister Schäuble hat sich ausdrücklich für einen Verbleib von Großbritannien
ausgesprochen und sagte gestern bei einer Wirtschaftskonferenz: "Wir wären froh, wenn das
britische Volk entscheiden würde, die EU nicht zu verlassen." Ein Brexit hätte negative Folgen
für die Briten, aber auch für die Europäische Union.
Der Finanzminister Großbritannien George Osborne warnte, dass bei einem Austritt rund
50 neue Handelsabkommen ausgehandelt werden müssten, was Jahre dauern würde.
Positiv
Technik und Bias
New York
EUR-USD
EUR-JPY
USD-JPY
EUR-CHF
EUR-GBP
Far East
Unterstützung
Widerstand
Bias
1.0928 - 1.0972
1.0936
- 1.0958
1.0860
1.0840 1.0820 1.0980
1.1000
1.1020
Positiv
124.06
- 124.60
¤
123.93
- 124.52
123.60
123.30 123.00 124.70
124.90
125.10
Neutral
113.30
- 113.70
¤
113.20
- 113.82
113.00
112.60 112.20 114.50
114.70
114.90
Neutral
1.0849
- 1.0870
¤
1.0857
- 1.0869
1.0800
1.0770 1.0750 1.0900
1.0930
1.0950
Positiv
0.7900
Positiv
0.7712 - 0.7747
0.7717
- 0.7739
0.7700
0.7680 0.7650 0.7850
0.7880
Ihre Ansprechpartner
US-Daten vor Arbeitsmarktbericht durchwachsen
Folker Hellmeyer
Tel 0421 332 2690
[email protected]
Der Euro eröffnet heute gegenüber dem USD bei 1.0952 (08:00 Uhr), nachdem der Tiefstkurs
der letzten 24 Handelsstunden bei 1.0854 im europäischen Geschäft markiert wurde. Der
USD stellt sich gegenüber dem JPY auf 113.77. In der Folge notiert EUR-JPY bei 124.63.
EUR-CHF oszilliert bei 1.0857.
Moritz Westerheide
Tel 0421 332 2258
[email protected]
Petros Tossios
Tel 0421 332 2045
[email protected]
Der Eurokurs hatte gestern enorm an Rückenwind erhalten und konnte heute Morgen stark in
den Handel starten. Gründe hierfür liegen bei der schlechteren Stimmung an den Börsen in
Europa und in den USA, wovon der Euro profitieren konnten. Zudem belasteten die gestrigen
durchwachsenen US-Zahlen den US-Dollar, der gegenüber anderen Währungen nachgeben
musste.
Schauen wir uns die Zahlen aus den USA an, die ein gemischtes Bild abgaben und uns
gestern nicht ganz überzeugen konnten.
DAX
EuroStoxx50
Dow Jones
Nikkei
Brent
Gold
Silber
9.751,92
3012,87
16.943,90
16.948,47
+
-
24,70
9,27
44,58
11,69
37,29
1.260,70
14,96
+
+
0,60
0,20
0,01
Die Arbeitslosenhilfe Erstanträge waren höher als angenommen und steigen überraschend. In
der vergangenen Woche erhöhten sie sich um 6000 auf 278.000. Marktexperten hatten
dagegen einen Rückgang auf 270.000 prognostizierten. Der vier Wochen Schnitt der
Erstanträge lag bei 270.250 und sank damit um 1750.
TV-Termine:
Keine Termine in dieser Woche
Dax-Börsenampel:
Ab 8.900 Punkten
Ab 9.150 Punkten
@Moodys
Bei den Industrieaufträgen hingegen konnten zu Jahresbeginn mehr Aufträge generiert
werden.
Das US-Handelsministerium teilte gestern mit, dass die Neuaufträge im Januar um 1,6
Prozent zum Vormonat stiegen. Jedoch hatten Volkswirte mit einem höheren Anstieg um 2,0
Prozent gerechnet. Im Dezember hatte es noch einen negative Wert von -2,9 Prozent
gegeben.
Aktuell
@Moodys
Der stärkere US-Dollar belastet die Industrie derzeit, da sie Produkte aus den Vereinigten
Staaten auf dem Weltmarkt verteuert. Unterdessen werden dadurch auch ausländische
Konkurrenzprodukte günstiger und damit wettbewerbsfähiger.
@Moodys
Die Daten des US-Index des ISM für nicht verarbeitendes Gewerbe konnten uns keine
wesentlichen Erkenntnisse bringen. Das Wachstumstempo der US-Dienstleister konnte sich
demnach im Februar verringern. Die Dienstleister drosselten das Wachstumstempo leicht, da
das Barometer im Februar von 53,5 auf 53,4 Punkte geringfügig niedriger ausfiel.
Die Marktexperten hatten einen etwas stärkeren Rückgang auf 53,2 Zähler erwartet.
Ein sehr enttäuschender Wert lieferte uns gestern das Markit-Institut für die US-Dienstleister.
Demnach haben die Dienstleister in den USA im Februar stark an Schwung verloren und sind
unter der Wachstumsschwelle gefallen. Der Einkaufsmanagerindex fiel nach den Daten der
zweiten Veröffentlichung von 53,2 im vergangen Monat auf 49,7 Punkte. Dadurch liegt der
Indikator zum ersten Mal seit 30 Monaten unterhalb der Wachstumsschwelle von 50 Zähler.
Die Prognosen lagen hier bei 50,5 Zähler.
Auffällig war gestern die Bemühung mehrere Akteure um einen Brexit zu verhindern. Das
nehmen wir positiv war und sehen, dass die Meinung am Markt eindeutig in Richtung EUVerbleib der Briten geht.
Der Fokus heute liegt bei den Arbeitsmarktbericht Beschäftigung außerhalb der
Landwirtschaft und der Arbeitslosenquote in den USA. Wir bleiben gespannt…
Aktuell ergibt sich ein Szenario, das den Euro gegenüber dem USD favorisiert. Ein
Unterschreiten der Unterstützungszone bei 1.0700 – 20 neutralisiert den positiven Bias.
Viel Erfolg!
Daten
Zuletzt
Konsensus 
Bewertung
Bedeutung
Beschäftigung außerhalb der
Landwirtschaft
Feb.
151
195
14:30
Nach guten ADP
Zahlen kräftiger
Anstieg unterstellt.
Wichtig
Arbeitslosenqoute
Feb.
4,9
4,9
14:30
Keine wesentliche
Veränderung erwartet.
Mittel
Stundenlöhne
Jan.
0,5
0,2
14:30
Leicht niedrigere Wert
erwartet.
Mittel
Handelsbilanz
Jan.
-43,4
-43,5
14:30
Keine neuen
Erkenntnisse.
Mittel
Impressum
Bremen: Domshof 26, 28195 Bremen, Anschrift für Briefe: 28189 Bremen, Tel 0421 332-0, Fax 0421 332-2322
Oldenburg: Markt, 26122 Oldenburg, Anschrift für Briefe: Postfach 2665, 26016 Oldenburg, Tel 0441 237-01, Fax 0441 237-1333
Sitz: Bremen, Amtsgericht Bremen HRA 22159, Steuernummer: 460/102/07507, UStID: DE 114397404
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