Wir sind laut in der Bibliothek Hardau

GZA/PP 8048 Zürich, Post CH AG
29. Jahrgang
Donnerstag, 3. März 2016
Nr. 9
Erscheint 1-mal wöchentlich, am Donnerstag Herausgeber: Lokalinfo AG, Buckhauserstrasse 11, 8048 Zürich Verlag Tel. 044 913 53 33, Fax 044 910 87 72 www.lokalinfo.ch
«Wir sind laut in der Bibliothek Hardau»
Die Bibliothek Hardau ist
mehr als nur ein Ort, um
Bücher auszuleihen. Sie ist
Quartiertreff, Kulturort und
Integrationsstelle.
ell. «Wir sind laut!», findet Jorgaqi.
Eine eher ungewöhnliche Wortwahl
für eine Bibliothekarin. Doch so sei
die Bibliothek der Zukunft. Man werde nicht nur zum Bücherausleihen
kommen, sondern um sich zu treffen
und einfach ein wenig zu sein, ist
sich Jorgaqi sicher. Um dem heute
schon zu entsprechen, organisiert die
PBZ regelmässig Veranstaltungen.
Von Jazzkonzerten über Podien und
Lesungen habe man schon alles beherbergt. Besonders das Kindertheater sei ein voller Erfolg gewesen.
Jan Bolliger
Gayathri wuselt durch die hellen
Gänge der Pestalozzi-Bibliothek Hardau. Unter dem Arm hält sie ein tamilisches Kinderbuch. Ihr Weg zur
Ausleihe führt sie auf eine kleine
Weltreise. Vorbei an arabischen Gedichtbänden, portugiesischen DVDs
und englischen Comics. Bei den albanischen Krimis steht eine hochschwangere Frau im farbigen Pullover. Gayathri hält schnell inne:
«Grüezi, Frau Jorgaqi!»
Begehrte E-Books
300 Besucher täglich
Die 38-Jährige leitet die 2009 eröffnete Bibliothek seit 2012. Obwohl etwas versteckt in einem grossen Innenhof, hat sich die PBZ schnell zu
einem festen Bestandteil des Quartiers gemausert. Gleich am Fuss der
Hard-Hochhäuser empfängt sie täglich rund 300 Besucher. Die meisten
davon im Primarschulalter.
Die neueste Pestalozzi-Bibliothek
der Stadt hat sich ganz seiner Umgebung angepasst. So vielfältig wie die
Menschen und Kulturen in der Nachbarschaft ist auch das Angebot, das
weit über das Verleihen von Büchern
hinausgeht. «Wir sind Quartiertreff,
Kulturort und Integrationsstelle in einem», erzählt Suela Jorgaqi stolz.
Das Projekt «Schenk mir eine Geschichte» zum Beispiel lädt Eltern
mit Kindern im Vorschulalter ein, gemeinsam in der Muttersprache Geschichten zu hören und zu lesen. So
Bücher in zwölf Sprachen, Sprachkurse und Jazzkonzerte: Suela Jorgaqi bringt alles unter ein Dach.
soll in Gruppen von bis zu zwölf Familien die Freude an Geschichten gefördert werden, was später dann zu
besserer Lese- und Schreibfähigkeit
führe. Gleichzeitig werden den Eltern
Tipps zum Lernen von Sprachen gegeben und entsprechende Angebote
in der Gegend erklärt. Besonders bei
bildungsfernen Leuten sei es wichtig,
sie mit Angeboten in der Muttersprache in die Bibliothek bringen zu können, betont Jorgaqi.
«Verhalten hängt nicht von der
Kultur ab, sondern vor allem von der
Bildung», ist die gebürtige Albanerin
überzeugt. Die PBZ leiste deshalb einen wichtigen Beitrag zu einer faireren Gesellschaft.
Die PBZ wächst mit dem Quartier
Das Angebot der PBZ Hardau ist in
den letzten Jahren um über 10 000
Medien gewachsen und bietet heute
38 000 Bücher, Filme, Hörspiele und
anderes an. Und dies in zwölf verschiedenen Sprachen. Zwei Drittel
des Angebots sei auf Deutsch, der
Rest in den häufigsten Fremdsprachen des Quartiers. Man reagiere
ständig auf die wechselnde Zusam-
Foto: jb.
mensetzung der Bevölkerung und habe in letzter Zeit zum Beispiel mehr
arabische Medien angeschafft. «Es ist
gar nicht so einfach, an genügend
Material zu kommen. Oft ergibt sich
erst über persönliche Beziehungen
eine gute Möglichkeit», so Jorgaqi.
Den Kontakt zum Lieferanten in Sri
Lanka sei zum Beispiel erst über eine
tamilische Mitarbeiterin zustande gekommen. Genau wie die Bücher
kommt auch das sechsköpfige Bibliotheksteam aus der ganzen Welt.
Die Bibliothek sei nicht nur wegen
des interkulturellen Angebots spezi-
Auch sonst passt man sich den wechselnden Bedürfnissen an. Neben den
klassischen Büchern kann man schon
lange E-Books und Hörbücher ausleihen. Ein Angebot, das rege genutzt
werde. Jorgaqi: «Alte Klassiker sucht
man bei uns vergebens. Dafür sind
wir ständig auf der Suche nach Neuerscheinungen.»
Neben den DVDs würden nach
wie vor meistens Kinderbücher ausgeliehen, besonders in den Fremdsprachen. Vor allem kleine Kinder
und Erwachsene würden in ihrer
Muttersprache lesen. So auch die Leiterin der Bibliothek: «Ich lese täglich
die Zeitung auf Deutsch, aber wenn
ich in ein Buch eintauchen will, habe
ich immer noch Albanisch am liebsten.» Seit 15 Jahren lebt Jorgaqi in
der Schweiz und studierte Informationswissenschaften in Chur. Sie wollte jedoch nicht in einer normalen, ruhigen Bibliothek arbeiten, sonder
war auf der Suche, nach einem lebendigen Arbeitsort. Den hat sie in
der Bibliothek Hardau gefunden.
PBZ Hardau, Norastrasse 20, 8004 Zürich.
Öffnungszeiten: Di bis Fr 14 bis 19 Uhr, Sa
10 bis 16 Uhr.
ANZEIGEN
FCZ-Antwort aufs Fifa-Museum
Fast zeitgleich mit der Eröffnungsfeier des Fifa-Museums am Tessinerplatz wartet das FCZ-Museum an der
Werdstrasse mit einem Sondereffort
auf. Nach seiner Eröffnung am 12.
März 2011 pilgerten in den vergangenen fünf Jahren mehrere
10 000 Besucherinnen und Besucher
ins liebevoll gestaltete Klubmuseum.
Als Höhepunkte der ersten fünf Jahre
dürften laut dem Museumsleiter Saro
Pepe die viel beachteten Ausstellungen «Fankultur» und «Zürcher Stadien» gelten. Zum 5-jährigen Bestehen
präsentieren die Verantwortlichen
nun die Sonderausstellung «Fussball
sammeln», eine 64-seitige Festschrift
«FCZ-Revue» und zahlreiche Veranstaltungen. Einer der treibenden
Kräfte hinter dem Museum und der
Sonderausstellung ist Saro Pepe. Der
ausgebildete Archivar wohnt mit seiner Familie im Friesenberg. Im Vorfeld der Vernissage von heute Donnerstag führte er «Zürich West»
durch die Trouvaillensammlung, die
jedes Fussballherz höherschlagen
lässt. (ls.)
Artikel Seite 11
Der Friesenberger Saro Pepe mit dem Gründungsprotokoll des FCZ.
Foto: ls.
Beste Unterhaltung
Bestes Industriedesign
Beste Vorbereitung
Was versteht man unter dem Begriff «Theatersport»? Die Besucher des Clubs «Exil» am Helvetiaplatz wurden von den
Teams «Anundpfirsich» und «HDTV» aufgeklärt und bestens
unterhalten.
Seite 3
Das Museum für Gestaltung auf dem Toni-Areal widmet seine
Ausstellung «Jasper Morrison – Thingness» dem weltweit
gefeierten Industriedesigner. Seine Entwürfe sind schlicht,
einfach und meisterhaft aufs Wesentliche reduziert. Seite 5
Nach der Stimmabgabe ist vor der Auszählung: ein Blick hinter die Kulissen des Wahlbüros 4/5 am letzten Abstimmungswochenende. 100 Stimmenzähler und 25 Helfer für Spezialaufgaben sind aufgeboten, ein Drittel mehr als sonst, Seite 9
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Stadt Zürich
Nr. 9
3. März 2016
AKTUELL
Mischen die Stimmung im Albisgütli auf: Buddy Dee & The Ghostriders (l.) und die Dustyboots.
Fotos: zvg.
Eugen & Co. sorgen für Stimmung.
Foto: zvg.
Helvetische Countrycracks auf der Bühne Die Lausbuben singen jetzt auch
Im Zürcher Country-Mekka
Albisgütli stehen am 12.
März zwei Schweizer Spitzenbands auf der Bühne.
Wo Buddy Dee & The Ghostriders für
Stimmung sorgen, geht so richtig die
Post ab. Von Classic-Country über
Country mit Einflüssen aus Rockabilly und bluesigem Swing bis hin zu
Southern Rock. Buddy Dee and The
Ghostriders begeistern mit vielseitigen Songs zum Mitsingen, Tanzen
und Zuhören. Auch Linedancer kommen auf ihre Kosten. Der Bieler Buddy Dee und seine Band haben ihre
CDs zum Teil in Nashville eingespielt.
Mit Spielwitz, Groove und Frische
schütteln sie seit über 30 Jahren die
in- und ausländische Country-Szene
auf und durch. Dafür haben sie letz-
ANZEIGEN
tes Jahr den Prix Walo in der Sparte
Country-Musik erhalten.
Die zweite Band des Abends, die
Dustyboots, gehören ebenfalls schon
länger zu den erfolgreichsten LiveBands der Schweiz. 1991 um den
Sänger und Songwriter Alex Gwerder im Muotatal gegründet, hat sich
die Band stilistisch dem amerikanischen Roots-Sound verschrieben.
Dabei gehen die fünf Musiker jedoch
durchaus ihren eigenen Weg, lieben
es facettenreich und vielseitig. Ihre
Songs wirken echt und ungekünstelt
– authentisch. Das ist Musik mit
Herz und aus dem Bauch, von der
Band bevorzugt als «Road Music»
bezeichnet. Der Sound von Dustyboots ist inspiriert durch Künstler
und Bands wie Tom Petty, John Fogerty, Calvin Russell, Georgia Satellites oder Steve Earle. (pd./mai.)
Wettbewerb
Lokalinfo verlost 5×2 Tickets für
den Country-Festival-Abend mit
den Gruppen Buddy Dee & The
Ghostriders und Dustyboots. Wer
mitmachen und gewinnen will,
schickt einfach bis spätestens 7.
März eine E-Mail mit der Betreffzeile «Countryfestival» und vollständigem Absender an:
[email protected]
oder eine Postkarte an
Lokalinfo AG
Wettbewerb «Countryfestival»
Buckhauserstrasse 11
8048 Zürich
Samstag, 12. März, ab 19.30 Uhr, Türöffnung 19 Uhr, Schützenhaus Albisgütli,
Uetlibergstrasse 341, 8045 Zürich.
Der Buchklassiker «Mein
Name ist Eugen» kommt als
Musical auf die Bühne.
«Mein Name ist Eugen« des Berner
Pfarrers, Politikers und Querdenkers
Klaus Schädelin hat sich weit über
200 000 Mal verkauft, über 600 000
Personen sahen die Filmversion von
Michael Steiner. Nun präsentieren die
Macher von «Ewigi Liebi» die Mundart-Bühnenversion des Klassikers.
«Mein Name ist Eugen. Das sagt
genug, denn eine solche Jugend ist
schwer.» So beginnt das Buch, in dem
der 13-jährige Eugen im Aufsatzstil
seine Sicht aufs Leben verfasst. Und
ebenso beginnt das Musical von Roman Riklin und Dominik Flaschka. Sie
verleihen Eugen und seinen Teenager-Freunden Wrigley, Eduard und
Bäschteli, die sich gegen das Erwach-
Wettbewerb
Lokalinfo verlost 5x 2 Tickets für
«Mein Name ist Eugen» in der
Maag-Halle (Datum nach Wahl).
Wer mit dabei sein will, schickt bis
7. März eine E-Mail mit Betreff
«Eugen» und vollständigem Absender an: [email protected]
oder eine Postkarte an
Lokalinfo AG
Wettbewerb «Eugen»
Buckhauserstr. 11, 8048 Zürich
senwerden sträuben, eine Stimme.
Die witzige Lausbuben-Geschichte mit
fetzigen Songs und bewegenden Balladen wird Gross und Klein in den Bann
ziehen. (pd./mai.)
5. März bis 15. Mai, Maag-Halle, Hardstrasse 219, 8005 Zürich. Infos und Tickets: www.eugen-musical.ch/tickets
Zürich West
AKTUELL
Nr. 9
3. März 2016
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APROPOS . . .
IN KÜRZE
Kinderbetreuung
Auch Kinder, die stark verhaltensauffällig, mehrfachbehindert
oder autistisch sind, sollen soziale Erfahrungen im Rahmen eines Kita-Alltags machen können.
Zudem sollen ihre Familien entlastet werden. Der Geschäftsbereich Kinderbetreuung der Stadt
Zürich und die Stiftung Gemeinnützige Frauen Zürich vertiefen
deshalb ihre Zusammenarbeit
und bauen ihre Angebote aus.
Annemarie
Schmidt-Pfister
Züri-Fäscht
Die Organisatoren des Züri
Fäschts 2016 sollen 800 000
Franken aus dem Lotteriefonds
erhalten. Dies beantragt der Regierungsrat dem Kantonsrat. Dieser Beitrag ist fast doppelt so
hoch wie beim letzten ZüriFäscht im Jahr 2013. Mit dem erhöhten Beitrag werden zusätzliche
Sicherheitsaufwendungen
und eine Teilabgeltung des Zürcher Verkehrsverbunds (ZVV) für
das Nachtnetz ermöglicht.
Grössere Pensen
Die Stadt Zürich zählte im 4.
Quartal 2015 insgesamt 452 100
Beschäftigte, was praktisch dem
Wert von Ende 2014 entspricht
(452 200). In Vollzeitäquivalenten
belief sich das Beschäftigungsvolumen auf 352 100 (+ 0,8 Prozent
gegenüber dem Vorjahresquartal). Die unterschiedlichen Entwicklungen bei der Anzahl Beschäftigten und den Vollzeitäquivalenten deuten auf eine Tendenz
zu grösseren Pensen hin.
Runder Geburtstag
Ein runder Geburtstag im Zoo
Zürich: Elefantenkuh Indi feiert
ihren 30. Geburtstag. Mit drei
Tonnen ist die dreifache Mutter
eine der gewichtigen Vertreterinnen der Elefantengruppe. Zur
Feier servierten die Tierpfleger
am Sonntag anlässlich der Tierpräsentation um 13.30 Uhr im
Elefantenpark Kaeng Krachan
«Familie Indi» einen etwas spezielleren Gemüse-Früchte-Gang.
Die Zuschauer geben Inputs, die beiden Theatergruppen setzen sie um und buhlen um Punkte.
Foto: Fabian Moor
Wenn sich Schauspieler
gegenseitig aus der Patsche helfen
Was versteht man unter
dem Begriff «Theatersport»? Die Besucher des
Clubs «Exil» am Helvetiaplatz wurden von den
Teams «Anundpfirsich» und
«HDTV» aufgeklärt und
bestens unterhalten.
kündigtes Spiel verpackt wird. So gelten für das Team von Anundpfirsich
in der ersten Runde zum Beispiel die
«Counting-Word»-Regeln. Das Publikum legt für jeden Schauspieler eine
Zahl zwischen eins und fünf fest, die
bestimmt, wie viele Worte pro Satz
verwendet werden dürfen. «Pi!» ruft
jemand, der wohl von der Kreativität
der Disziplin angespornt wurde. Dies
war bei weitem nicht der einzige Zuschauerinput, der für Lacher sorgte.
Fabian Moor
Am Ende des Zürichsees kommt …
«Zwei Formationen treten gegeneinander an», erklärt die Moderatorin
vergangenen Donnerstagabend. «In
jeder Runde gelten neue Regeln, doch
die Grundregel bleibt immer gleich:
Die Darbietungen sind frei improvisiert und auf Requisiten wird grösstenteils verzichtet. Jury ist das Publikum.»
Die meisten Anwesenden wissen
bereits, wie es funktioniert, den anderen wird das Vorgehen schnell
klar: Die Zuschauer werden aufgefordert, Inputs zu liefern. «Wir brauchen einen Ort und einen Beruf» oder
«Zwei Personen, die in einem bestimmten Verhältnis zueinander stehen» oder «Den Titel einer Geschichte». So entsteht für jedes Stück wieder ein vollkommen neues Setting,
das in ein von der Moderatorin ange-
Am meisten wurden die Lachmuskeln natürlich durch die Improvisationsgruppen strapaziert. In der Geschichte «Das Yoghurt ohne Deckel»
ging es darum, dass ein verzweifelter
Regisseur mit der Leistung seiner
Darsteller nicht zufrieden ist und ihnen äusserst absurde Anweisungen
gibt, wie sie zu spielen haben. In
«Schatz, ich komme heute später»
finden wir heraus, dass am Ende des
Zürichsees England kommt. «Wenn
man dorthin fährt, wird es zuerst
eng, dann kommt Land», ist die Erklärung hierfür.
Dass Improvisationstheater viel
mehr ein Miteinander als ein Gegeneinander ist, merkt man zum Beispiel
dann, wenn die Stücke eine völlig unerwartete Wende nehmen oder sich
die Schauspieler gegenseitig aus der
Patsche helfen. «Wow, ein semipermeables Fenster», kommentiert zum
Beispiel Sven von Anundpfirsich, als
sein Teamkollege auf direktem Weg
auf ihn zugestürmt kommt und vergisst, die imaginäre Tür zu öffnen
und zu schliessen. Auf dem Rückweg
tut er dies.
Punktezählen fürs Publikum
Nach jeder Runde stimmt das Publikum ab, welches Team am meisten
überzeugt hat und die Punkte werden
auf einer Schiefertafel notiert. Vor
dem letzten Durchgang steht es 8 zu
6 für Anundpfirsich. Da ein Sieg drei
Punkte gibt, ist der Ausgang offen. Im
darauf folgenden «Singspiel» muss
immer gesungen werden, wenn sich
der – auch improvisierende – Keyboarder inspiriert fühlt und mit
Musik einsetzt. Alle Mitglieder beider
Teams spielen mit und am Schluss
steht es unentschieden. Somit gewinnt Anundpfirsich mit 9 zu 7 und
unter tosendem Applaus verlassen
die Schauspieler die Bühne.
«Es geht überhaupt nicht ums Gewinnen», verrät Gerald von Anundpfirsich nach der Show. Das Punktezählen werde viel eher fürs Publikum
gemacht. «Das beste Endresultat
kriegt man dann, wenn man auch
dem gegnerischen Team Vorlagen für
gute Witze gibt.»
Nachtleben
Der neu gegründete Verein Pro
Nachtleben Zürich wird durch ein
überparteiliches Komitee der
Jungen Grünen Zürich, Jungen
GLP Zürich, Jungen CVP Zürich,
Jungfreisinnigen der Stadt Zürich
sowie der Jungen SVP der Stadt
Zürich getragen. Mit diesem Verein und dessen Aktivitäten soll
dazu beigetragen werden, dass
das Nachtleben in Zürich weiterhin attraktiv und kulturell hochstehend bleibt.
«Zürifisch»
Am Mittwoch, 9., und am Mittwoch, 16. März, schwimmen Kinder mit Jahrgang 2003 und jünger an den Quartierausscheidungen um die Wette. Die Teilnahme
ist gratis, die Anmeldung erfolgt
gleich vor Ort. Alle Teilnehmenden erhalten ein Geschenk und
werden verpflegt. Wer die 50 Meter innerhalb der Maximalzeit zurücklegt, qualifiziert sich für den
Halbfinal.
Altar aus Lukas Hartmanns Roman im Kreis 5
Der Schriftsteller Lukas Hartmann liest in der Johanneskirche aus seinem Werk
«Finsteres Glück». Dieses
wird im Herbst unter der
Regie von dem im Industriequartier lebenden Regisseur
Stefan Haupt verfilmt.
Kopie des Werks, das der Maler Matthias Grünewald geschaffen hat, wurde für die Verfilmung des Buchs
«Finsteres Glück» angefertigt.
Erklärungen zur Altar-Kopie
Béatrice Christen
Der Autor Lukas Hartmann hat bereits mehrere Werke veröffentlicht.
Mit dem Roman «Finsteres Glück»
greift er das Thema eines Jungen auf,
der seine Familie bei einem Autounfall verloren hat. Als einziger
Überlebender der Katastrophe gerät
der Knabe in ein Gerangel zwischen
Tante und Grossmutter, die um das
Sorgerecht kämpfen. Schliesslich
kümmert sich eine Spezialistin für
verletzte Psychen um ihn und nimmt
ihn als Pflegesohn auf. Im Laufe der
Lukas Hartmann kommt in die Johanneskirche. Foto: Bernard van Dierendonck
Zeit verliert sie allerdings die professionelle Distanz. Eine massgebende
Rolle in Hartmanns Werk nimmt der
Isenheimer Altar in Colmar ein. Eine
Der kopierte Altar steht während der
Festzeiten des Kirchenjahres in der
Johanneskirche. Er ist nicht nur die
Kulisse zum Film, sondern bietet Anlass für Begleitanlässe wie Andachten, Konzerte, Diskussionen und soll
auch ein Kunsterlebnis sein. Der Regisseur, Stefan Haupt, erzählt im
Rahmen der Lesung von Lukas Hartmann, wie es zur Anfertigung der
Kopie des Altars gekommen ist. Tobias Willi sorgt an der Orgel für die
musikalische Umrahmung des Anlasses, und bei einem Apéro signiert Lukas Hartmann sein Werk «Finsteres
Glück».
Finsteres Glück und der Isenheimer Altar,
Lesung mit Lukas Hartmann. Johanneskirche, Limmatstrasse 114, 8005 Zürich.
Donnerstag, 10. März, 19.30 Uhr.
Dass man sich im städtischen Umfeld längst nicht mehr grüsst, habe
ich – frisch aus einer Ostschweizer
«Kapitale» zugereist – vor Jahren
erfahren müssen, als ich morgens
früh ins Züritram stieg und den
darin Versammelten kollektiv und
mit freundlicher Munterkeit einen
schönen guten Morgen wünschte.
Das hätte ich besser nicht getan:
Landeier-Feeling pur! Wohingegen
«auf dem Dorfe» ein freundliches
«Grüezi» zum Glück immer noch
weitherum üblich, ja selbstverständlich ist.
Und in der «Agglo»? Planen
wir heute Begegnungszentren,
weil wir spüren, dass es uns an
zwischenmenschlicher Begegnung
fehlt – und dass wir daran viel-
«Waren Sie auch
in Arosa?»
leicht sogar ein bisschen selber
schuld sind. Während wir im Einkaufszentrum längst ebenfalls urban durch alle anderen hindurchschauen und Mitmenschen nur
dann grüssen, wenn wir sie individuell kennen, geht uns auf dem
Waldspaziergang ein Gruss an die
entgegenkommenden Passanten
noch ziemlich selbstverständlich
von den Lippen. Nicht oft, aber
immer öfter treffen wir allerdings
auch dort auf Mitmenschen, die
nur mit sich selbst oder mit den
Baumwipfeln beschäftigt sind.
Während eines Deutschlandaufenthalts ist mir das immer
wieder passiert. So lange, bis mir
vor lauter Ärger über die unfreundlichen Zeitgenossen, die in
der Waldeseinsamkeit den einzigen andern Mitmenschen nicht
wahrzunehmen vermochten, irgendwann einmal nicht ein «Gudde Morsche» oder «Moin, Moin»
entschlüpfte, sondern ein währschaft-eidgenössisches
«Grüezi
mitenand» – laut und halt so, wie
mir der Schnabel gewachsen war.
Erschrocken über die eigene
Frechheit, drehte ich mich einige
Meter weiter um und wollte mich
entschuldigen. Doch siehe da: Die
anderen beiden hatten sich ebenfalls umgedreht, starrten mir mit
offenem Mund nach und stotterten peinlich berührt: «Oh – waren
Sie auch in Arosa im Urlaub?» Es
hat sich daraus ein sehr ungezwungenes und heiteres Gespräch
entwickelt – über Arosa, Urlaub
und zwischenmenschliche Begegnungen.
Und was das Schönste war:
Der Vorfall sprach sich offenbar
herum. Von da an jedenfalls gab
es auf den Waldwegen im MainKinzig-Kreis wieder Begegnungen
– ganz ohne Begegnungszentren!
Laster stürzte in Sihl
Bei einem Verkehrsunfall mit sieben
Fahrzeugen sind am Montag auf der
Sihlhochstrasse elf Personen verletzt
worden. Ein 37-jähriger Chauffeur
fuhr mit seinem Lastwagen auf mehrere Fahrzeuge auf. Anschliessend
rollte der Laster auf das Brückenende
zu, durchschlug eine Mauer, stürzte
rund 15 Meter in die Tiefe und blieb
teilweise in der Sihl liegen. Elf Personen, so die Kantonspolizei, wurden
mittel- bis schwer verletzt. (pd.)
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Stadt Zürich
Nr. 9
3. März 2016
AKTUELL
Sekundarschüler schnuppern Arbeitsluft
In einem dreimonatigen
Nachmittagspraktikum
sollen Jugendliche der
2. Oberstufe erstmals einen
Einblick in die Arbeitswelt
bekommen. Das Laufbahnzentrum der Stadt Zürich
sucht noch geeignete Betriebe für das neue Projekt.
anbieten zu können und 120 Jugendliche im Einsatz zu haben», sagt Sandra Stamm. Sie ist intensiv auf der
Suche nach KMUs und Institutionen,
die ein Nachmittagspraktikum anbieten können. «Vor allem handwerkliche Betriebe wären wichtig für uns
wie Töff- oder Velofachgeschäfte, Autogaragen, Schreinereien oder Angebote im Bereich Betriebsunterhalt,
denn wir haben mehrheitlich männliche Jugendliche, für die wir Plätze
suchen», sagt Sandra Stamm.
Karin Steiner
Viele Jugendliche haben eine erschwerte Ausgangslage für den Einstieg ins Berufsleben. Das Projekt
«Nachmittagspraktikum», das im
Herbst 2015 vom Laufbahnzentrum
Stadt Zürich lanciert worden ist, soll
Jugendlichen der 2. Oberstufe einen
Einblick in die Arbeitswelt gewähren.
«Unsere Zielgruppe sind Jugendliche
der Sek B mit Motivationsproblemen,
schwachen Schulleistungen und ungenügender Unterstützung aus dem Umfeld», sagt Marco Abrecht, der gemeinsam mit Sandra Stamm für das
Projekt zuständig ist. «Manches klappt
in der Arbeitswelt plötzlich besser als
in der Schule. Sie lernen, pünktlich zu
erscheinen, sie haben Erfolgserlebnisse, und das wiederum stärkt ihr
Selbstbewusstsein.»
Schülerinnen und Schüler, die ein
Nachmittagspraktikum absolvieren,
Lehrvertrag ist möglich
Velo Lukas in Höngg ist an dem Projekt beteiligt. Sandra Stamm pflegt regelmässigen Kontakt zu Geschäftsführer Martin Brügger (Mitte) und Mitch Fäh.
Foto: kst.
arbeiten während mindestens zwölf
Wochen je drei Stunden am Mittwochnachmittag oder Samstagvormittag in einem Betrieb, der wenn
immer möglich nicht allzu weit vom
Wohnort entfernt liegt. Sie verrichten
einfache, wiederkehrende Arbeiten,
die sie nicht überfordern. Dafür bekommen sie einen Stundenlohn von
fünf bis acht Franken. «Das ist nicht
viel, aber den Jugendlichen bedeutet
es etwas», sagt Marco Abrecht.
Am Ende des dreimonatigen
Nachmittagspraktikums füllt der Arbeitgeber ein Beurteilungsformular
aus, welches den Jugendlichen bei
der Lehrstellensuche nützlich sein
kann.
170 Plätze bis 2017
14 Stadtzürcher Schulen sind an dem
Projekt beteiligt, je zwei Schulen pro
Schulkreis. Die jeweiligen Schulkreispräsidentinnen und -präsidenten bestimmen die Schulen, und die Lehrpersonen suchen Schülerinnen und
Schüler aus, die für ein Nachmittagspraktikum infrage kommen. Anschliessend finden Gespräche mit
Schülern und Eltern statt. Das Prakti-
Energetisch sanierte Liegenschaften
Am 12. März lädt das Energie-Coaching des Umweltund Gesundheitsschutzes
Zürich zur öffentlichen
Besichtigung von sanierten
Liegenschaften ein. Es sind
zwei Gebäude im Kreis 7
und eines im Kreis 9.
Eigentümerinnen und Eigentümer, die
sich bei der Sanierung ihrer Liegenschaften durch das Energie-Coaching
beraten liessen, öffnen am 12. März
ihre Türen. Interessierte können sich
über die Sanierungsmassnahmen, den
Spareffekt beim Energieverbrauch
und die Kosten informieren. Während
der Besichtigungstouren um 13, 14
ANZEIGEN
und 15 Uhr sind auch die EnergieCoaches sowie die ausführenden Architektinnen und Architekten vor Ort,
um Fragen zu beantworten.
Am Open Day können die folgenden Gebäude besichtigt werden: Einfamilienhaus, Baujahr 1939, Drusbergstrasse 56, Mehrfamilienhaus,
Baujahr 1972, an der Witikonerstrasse 49 und Mehrfamilienhaus,
Baujahr 1924, an der Triemlihalde
11. Das Haus an der Witikonerstrasse ist besonders erwähnenswert. Mit
der Sanierung wurde das Gebäude
von drei auf sechs Stockwerke aufgestockt und zusätzlicher Wohnraum
geschaffen. Ausserdem wurden eine
Photovoltaikanlage sowie Solarkollektionen installiert, die Fassade gedämmt und Fenster ersetzt. Der
Energie-Coaching
Die Stadt Zürich hat sich zum Ziel
gesetzt, ihren Energieverbrauch
auf 2000 Watt pro Person zu senken. Der Umwelt- und Gesundheitsschutz Zürich (UGZ) leitet die
stadtweite Umsetzung. Energieeffizienz und erneuerbare Energien
sind zentrale Schwerpunkte. In
diesem Zusammenhang bietet der
UGZ mit dem Energie-Coaching
Beratungen für die energieeffiziente Sanierung von Gebäuden an.
Heizwärmebedarf sank um knapp 60
Prozent. (pd./pm.)
12. März, 13, 14 und 15 Uhr. www.stadtzuerich.ch/energie-coaching.
kum ist freiwillig, und die Jugendlichen müssen damit einverstanden
sein, einen freien halben Tag dafür
zu opfern. Finden sich an einer Schule nicht genügend Jugendliche, werden umliegende Schulen angefragt.
Derzeit absolvieren über 30 Schülerinnen und Schüler ein Nachmittagspraktikum. Bereits 90 Firmen
bieten Nachmittagspraktikumsplätze
an im Detailhandel, in Altersheimen,
Kindertagesstätten, Kirchen, Büros,
Cafés und Restaurants, Velofachgeschäften und im Blumenhandel. «Unser Ziel ist es, bis 2017 170 Plätze
Die Berufsfindung ist nicht das Ziel
des Nachmittagspraktikums, sondern
der erste Kontakt zur Welt der Wirtschaft. «Aber es ist auch schon vorgekommen, dass Jugendliche während des Praktikums Freude an ihrer
Arbeit bekommen haben und so gut
mitgemacht haben, dass am Ende ein
Lehrvertrag abgeschlossen wurde»,
sagt Marco Abrecht.
Es ist ein zentrales Anliegen des
Laufbahnzentrums der Stadt Zürich,
dass Jugendliche Gelegenheit bekommen, Kontakte zur Wirtschaft zu
knüpfen, und für die Berufswahl motiviert werden. Eine gute Gelegenheit
dazu bietet auch die Lehrstellenbörse
am Mittwoch, 9. März, von 13 bis 18
Uhr im Bildungszentrum Werd an
der Werdstrasse 75.
www.stadt-zuerich.ch/laufbahnzentrum;
Kontakt: Tel. 044 412 78 78.
3112 Neubürgerinnen und
Neubürger in der Stadt Zürich
Heute Donnerstag findet
die Einbürgerungsfeier
der Stadt Zürich statt. 2015
erwarben 3112 Personen
das Schweizer Bürgerrecht.
Jeweils im Frühling lädt der Stadtrat
die Neubürgerinnen und Neubürger
zur traditionellen Einbürgerungsfeier
ins Kongresshaus ein. Dieses Jahr
haben sich gemäss Stadt rund 1500
Personen für die Feier angemeldet,
so viele wie noch selten. Sie werden
begrüsst von Stadtpräsidentin Corine
Mauch. Ebenfalls anwesend sind die
Stadträte Daniel Leupi, Claudia Niel-
sen, André Odermatt, Gerold Lauber
und Raphael Golta. Die Ansprache
hält die Schriftstellerin Dana Grigorceo. Für die musikalische Umrahmung sorgt die Big Band der Stadt
Jugendmusik Zürich.
Im Jahr 2013 erhielten 2150 ausländische Personen das Bürgerrecht.
Im Jahr 2014 waren es 1951. Die
3112 Neubürgerinnen und Neubürger des Jahres 2015 kommen aus
insgesamt 100 Herkunftsländern.
Deutschland (664), Italien (254) und
die Türkei (205) führen die Liste an.
Es gibt aber auch einzelne Neubürger. Sie kommen gemäss Staatskanzlei aus Barbados, Benin, Buthan, Japan und Lichtenstein. (pm.)
Zürich West
AKTUELL
Nr. 9
3. März 2016
5
Meisterhaft auf das Wesentliche reduziert
Das Museum für Gestaltung
widmet seine Ausstellung
«Jasper Morrison –
Thingness» dem weltweit
gefeierten Industriedesigner.
Elke Baumann
Der Designer Jasper Morrison hat
schon fast alles entworfen. Für ihn
muss ein Designergegenstand selbstverständlich, natürlich – kurz gesagt
– supernormal aussehen. Mit seinem
Vorhaben, einfache Alltagsgegenstände, -geschirr und -geräte zu entwerfen, hat er 1986 eine Karriere gestartet, die ihresgleichen sucht. Seine
Entwürfe sind schlicht, einfach und
meisterhaft auf das Wesentliche reduziert. Für Morrison gibt es nichts
Schöneres, als sich ein Objekt, mit
dem man jeden Tag Kontakt hat, auszudenken. Zum Beispiel eine Türklinke, die man benutzt, ohne sich darüber Gedanken zu machen. Bei einer
Türklinke ist für Morrison Dekoration
völlig unnütze. Ob eine Rotary-TrayEtagère, eine Rado-Armbanduhr, ein
Smartphon, Schuhe, Wohnbedarf,
Objekte aus Kork oder gar ein Tram,
neue Produkte haben nur einen Sinn,
wenn sie ein vorhandenes Bedürfnis
stillen. Jasper Morrisons Begabung,
Dingen ein einfaches Gesicht zu verleihen, fasziniert.
Jasper Morrison, Knife Fork Spoon,
Foto: Alessi
Alessi, 2004.
Thinking Man’s Chair, Cappellini, 1986.
Foto: James Mortimer
Jasper Morrison.
Foto: Kento Mor
Schlichtheit, Poesie und Humor
Im Zentrum der Ausstellung stehen
die Persönlichkeit Jasper Morrisons
und seine Arbeit. Der erste Teil
«Thingness» zeigt eine chronologische Reise durch sein kreatives
Schaffen in den unterschiedlichsten
Arbeitsbereichen und Disziplinen. Sie
gibt Unbekanntes und Unerwartetes
aus der Welt eines Ausnahme-Designers von heute preis. Seine aufs Wesentliche reduzierten Arbeiten werden oft mit dem Begriff «Neue Einfachheit» umschrieben.
Vom Denksessel zum Küchenstuhl
Im Raum «MyCollection» sind von
Morrison persönlich ausgesuchte Exponate aus der Sammlung des Museums zu sehen. Gegenstände, die ausgestorben, vom Markt verschwunden
oder in Vergessenheit geraten sind.
Gute leserliche Begleittexte und Fotografien machen den Gang durch
beide Ausstellungen interessant und
kurzweilig. Schon seit Hunderten von
Jahren gibt es Stühle, warum entwi-
Blick in die Ausstellung «Jasper Morrison – Thingness».
ckelt Morrison mit Begeisterung
neue? Zitat: «Wir würden dann heute
sehr unbequem sitzen. Für mich ist
der entscheidende Punkt nicht, ob es
ein Produkt, das ich gestalte, schon
gibt, sondern, dass man sich damit
lange wohlfühlt.» Da wäre der «Basel
Chair», die Gattung des schlichten
klassischen Holzstuhls, wie er seit
rund 100 Jahren in grosser Vielfalt
industriell hergestellt wird. Morisson
erneuert ihn, macht ihn flexibler, bie-
Foto: zvg.
tet deutlich verbesserten Sitzkomfort.
Oder der «Thinking Man’s Chair».
Ein geschwungener Sessel aus Stahlrohr, mit kleinen, runden Tabletts am
Ende der Armlehnen. Sie sind eine
willkommene Ablage für ein Glas, ein
Buch oder Notizpapier. Der Stuhl
kann nicht nur drinnen, sondern
auch draussen als Gartensessel benutzt werde. Dazu Morrisson: «Objekts should make good atmosphere.»
Auf die Frage eines Journalisten,
Palma Cast Iron Kitchenware, Oigen, 2013.
welches seiner Objekte Morisson sein
möchte, war die Antwort «Ein Stuhl,
glaube ich.» – « Sie haben 20 Stühle
entwickelt, welcher sind Sie?» – Morrison: «Früher wahrscheinlich der
Thinking Man’s Chair, heute eher der
Basel Chair.»
Jasper Morrison wurde 1959 in
London geboren und studierte an
verschiedenen Hochschulen Design.
Heute führt er neben seinem Büro
und einem berühmten Shop in Lon-
Japan Creative photo by Nacása & Partners
don weitere Büros in Paris und Tokio. Morrison arbeitet für namhafte
Firmen in der ganzen Welt und hat
zahlreiche Designpreise gewonnen.
Er ist mit einer Japanerin verheiratet
und Vater von drei Kindern.
«Jasper Morrison – Thingness», Museum
für Gestaltung, Toni-Areal, Pfingstweidstrasse 96. Dauer der Ausstellung bis 5.
Juni. Öffnungszeiten: Di bis So 10 bis 17
Uhr, Mi 10 bis 20 Uhr. Weitere Informationen unter: www.museum-gestaltung.ch.
ANZEIGEN
Steiner AG fordert 58 Millionen
Foto: zvg.
Auf den Spuren der Albisrieder
Am Sonntag, 6. März, ist das Ortsmuseum Albisrieden an der Ecke Albisrieder-/Triemlistrasse zum nächsten Mal geöffnet. Von 13.30 bis 16 Uhr
kann man die umfangreiche Dauerausstellung bewundern, zudem führt
um 14 Uhr Hans Amstad, der Präsident des Ortsmuseums, durch die Ausstellung. Das Foto vom Januar 1936 zeigt die Albisriederstrasse an der
Abzweigung Püntstrasse beim «Sternen». (e.)
Das Löwenbräuareal wird zum Gerichtsfall: Die Steiner AG hat gegen
die PSP Properties AG und die Löwenbräu-Kunst AG als Bauherren
des Projekts Löwenbräu Klage in der
Höhe von insgesamt 58,5 Millionen
Franken eingereicht. Das ist nochmals die Hälfte des ausgemachten
Preises. «Die Mehraufwendungen
sind das Resultat gravierender Planungsfehler seitens der Bauherrschaft», kritisiert Steiner in einer
Pressemitteilung. Die Position von
Steiner werde durch externe Gutachten gestützt. Anders sieht es die PSP:
«Die Darstellung der Steiner AG entspricht nicht den Tatsachen und wird
von PSP Swiss Property bestritten.»
Im Auftrag der Bauherrschaft hat
die Steiner AG seit Mitte 2010 das
Löwenbräuareal im Kreis 5 in 14 ineinandergreifenden komplexen Teilprojekten renoviert und neu bebaut.
«Zahllose Mängel in den vorgegebenen Planungsunterlagen, die in der
Submissionsphase nicht hatten festgestellt werden können», führten gemäss Steiner während der Bauzeit zu
erheblichen Mehraufwendungen und
Terminverschiebungen mit hohen finanziellen Konsequenzen für die
Steiner AG. Der Generalunternehmer
hat von PSP für das Projekt 129 Millionen Franken erhalten. Steiner habe dafür jedoch 183 Millionen Franken aufgewendet, wobei 173 Millionen Franken als Drittkosten an Subunternehmer gehen. Das Projekt
wurde im Dezember 2015 der Bauherrschaft übergeben.
«Unerklärliche Forderung»
Die Steiner AG habe sich bislang geweigert, ihre Mehrforderungen in der
Sache und der Höhe zu substanziieren, kontert die PSP Swiss Property
in ihrer Pressemitteilung. Angesichts
der Höhe der Forderung ohne jegliche Erklärungen dazu sei die PSP
nicht bereit, sich auf die von Steiner
AG geforderten «vorbehaltlosen Vergleichsgespräche» einzulassen. «PSP
Swiss Property sind bis heute keine
Tatsachen bekannt, welche die Forderung der Steiner AG erklären würden.» (zw.)
6
Stadt Zürich
Nr. 9
3. März 2016
AKTUELL
Globi hilft der Stadtpolizei
Alle Abstimmungen sind online
«Globi und der Goldraub»
heisst das neueste
Abenteuer von Globi. Die
Geschichte spielt mitten
in Zürich.
Sämtliche eidgenössischen
und kantonalen Sachvorlagen seit 1831 sind ab sofort im Online-Abstimmungsarchiv greifbar.
«Globi und der Goldraub» stellt die
Zusammenarbeit von Globi mit der
Stadtpolizei Zürich in den Mittelpunkt.
Denn nicht nur die Stadtpolizei eilt an
den Ort des Verbrechens, sondern
auch Globi, der als Augenzeuge des
Banküberfalls der Polizei von da an
mit Rat und Tat zur Seite steht. Globi
taucht bei der Jagd nach den Räubern
tief in die Polizeiarbeit ein – bei der
Spurensicherung, bei der Fahndung,
bis zur Verhaftung. (pd.)
«Globi und der Bankraub», Orell Füssli
Verlag. www.globi.ch.
Globi freut sich über die gute Zusammenarbeit mit der Stadtpolizei Zürich. Er lernt bei der Aufklärung des Falls viel über Polizeiarbeit. Foto: zvg.
CLIENTIS ZÜRCHER REGIONALBANK
Publireportage
Dank Vorsorge kein Nachsehen
Wer früh genug an später denkt, ist
weder ängstlich noch pessimistisch,
sondern einfach clever. Denn rechtzeitig an die Zeit nach der Pensionierung und damit an eine persönliche
Vorsorge zu denken, zahlt sich in vieler Hinsicht aus. Einerseits lässt sich
je früher, desto länger und damit umso einfacher zusätzliche finanzielle
Sicherheit für das Alter aufbauen.
Anderseits können bis dahin markant
Steuern gespart und allfällige Vorsorgelücken geschlossen werden. Die individuelle Vorsorge wird durch die
Tatsache, dass die staatliche und berufliche langfristig auf dem heutigen
Niveau nicht mehr gewährleistet sein
wird, noch bedeutsamer. Mehr noch,
weil die «goldenen Jahre» – wie diejenigen nach der Pensionierung genannt werden und die damit beschriebene Qualität auch haben sollen – mit der stetig steigenden Lebenserwartung im Durchschnitt länger als 20 Jahre dauern.
Vorsorgen heisst Ziele setzen
Auch wenn das Alter in jungen Jahren noch fern und die Pensionsplanung ein komplexes Thema ist, das
deswegen gerne aufgeschoben wird,
ist heute diesbezüglich eigeninitiati-
Daniel Kräutli ist Leiter der Filiale
Zürich bei der Clientis Zürcher ReFoto: zvg.
gionalbank.
ves Handeln unumgänglich. Für eine
ganzheitliche und nachhaltige Planung empfiehlt sich deshalb der Beizug einer Fachperson. Gemeinsam
mit ihr gelingt es, aus den unterschiedlichen Bank- und Versicherungslösungen die optimal passende
zur aktuellen finanziellen Situation
und bestehenden Vorsorge wie auch
dem voraussichtlichen Mittelbedarf
im Alter zu wählen. Zum Beispiel
durch eine intelligente Staffelung der
3. Säule: So können zusätzliche Flexibilität und steuerliche Vorteile erreicht werden. Jede seriöse Pensionsplanung stützt sich auf klare Zielvor-
gaben und berücksichtigt das Budget
sowie die Einkommens- und Vermögensverhältnisse. Sie soll zudem Anpassungen zulassen, falls sich im
Lauf der Zeit die Lebensumstände
zum Beispiel mit der Gründung einer
Familie, dem Kauf eines Eigenheims,
der Aufnahme einer Selbstständigkeit, aber auch durch Krankheit oder
Erwerbslosigkeit ändern. Wichtig ist,
bei markanten Richtungswechseln im
persönlichen Lebensumfeld immer
auch die Vorsorge zu überdenken
und allenfalls abzustimmen.
Als Fachperson eignet sich beispielsweise Ihr Bankberater, der bereits Ihr Vertrauen geniesst und zudem Ihre persönlichen finanziellen
Verhältnisse kennt. Mit ihm an der
Seite stellen Sie zugleich sicher, dass
die Finanzierungsaspekte des allfällig
vorhandenen oder geplanten Eigenheims auch nach der Pensionierung,
wenn sich die Einkommensverhältnisse in der Regel merklich verändern, nie ausser Acht gelassen werden.
Clientis Zürcher Regionalbank,
Goethestrasse 18,
www.zrb.clientis.ch,
Telefon 044 250 64 00
Das Statistische Amt, im Kanton Zürich zuständig für die Durchführung
von Volksabstimmungen, führt eine
Datenbank, die alle eidgenössischen
und kantonalen Sachvorlagen umfasst, zu denen das Zürcher Stimmvolk an der Urne Stellung nahm. In
den letzten Monaten hat das Amt in
Zusammenarbeit mit dem Staatsarchiv auch die Detaildaten zu denjenigen Vorlagen digital aufbereitet, die
vor dem Computerzeitalter zur Abstimmung gelangten. Damit ist das
digitale kantonale Abstimmungsarchiv nun vollständig. Es steht online
zur Verfügung und umfasst nicht nur
die detaillierten Abstimmungsergebnisse, sondern, so weit verfügbar,
auch zusätzliche Informationen wie
Abstimmungszeitungen und 3-D-Visualisierungen.
Die erste Zürcher Volksabstimmung überhaupt fand am 10. März
1831 statt. Gegenstand war die neue,
liberale Kantonsverfassung, die mit
40 500 zu 1700 Stimmen angenommen wurde. Dieser wegweisende
Entscheid verlieh dem Kanton Zürich
sein Gesicht als modernes Staatswesen. Er führte die Freiheit des Glaubens, der Person, der Presse, des
Handels und des Gewerbes sowie die
Gewaltentrennung und das Öffentlichkeitsprinzip für die Staatsgeschäfte ein. (pd./pm.)
www.zh.ch
Provisorium für Konzerte in der
ABB-Halle beim Bahnhof Oerlikon
Wenn das Stimmvolk am
5. Juni Ja sagt zur Sanierung von Kongresshaus und
Tonhalle, zieht die Tonhalle
Gesellschaft aufs MaagAreal. Der Konzertveranstalter Maag Music zieht dann
teilweise nach Oerlikon
in eine ABB-Halle.
Pia Meier
Das Zürcher Stimmvolk entscheidet
im 5. Juni 2016 über die Sanierung
des Kongresshauses und der Tonhalle. Wird die Vorlage über einen Kredit von 240 Millionen Franken angenommen, werden Kongresshaus und
Tonhalle für drei Jahre geschlossen
und umgebaut. Der Konzertveranstalter Maag Music & Arts AG überlässt der Zürcher Tonhalle Gesellschaft von Januar 2017 bis 2020
zwei Gebäude, Eventhall und alte
Härterei.
Die Maag Music & Arts AG zeigt
auf dem Maag-Areal selber produzierte Musical, in der Eventhall finden Konzerte statt. Zudem führen
dort verschiedene Veranstalter eigene
Anlässe durch. Zum einen suchten
die Maag-Verantwortlichen eine neue
Lokalität für die bisher in der Eventhall heimischen Anlässe, zum anderen aber auch für Messen und Veranstaltungen, die bisher im Kongresshaus durchgeführt wurden.
Kultur für Neu-Oerlikon
Per Januar 2017 mietet die Maag
Music & Arts AG während dreier
Jahre die ehemalige Schalterhalle
622 in Oerlikon. Die leerstehende
ABB-Halle befindet sich an der Therese-Giehse-Strasse, wenige Meter
vom Bahnhof Oerlikon entfernt. Der
Mietvertrag mit der ABB soll über
fünf Jahren laufen.
Das Projekt für den Umbau muss
bereits jetzt eingereicht werden, weil
es sonst nach der Abstimmung im
Juni zeitlich knapp wird. Das Projekt
stammt von Spillmann Echsle Architekten, die im letzten Sommer schon
die Maag-Halle für den definitiven
Betrieb auf gelungene Art umgebaut
haben.
In Oerlikon sollen vor allem Konzerte, aber auch Show-Produktionen
stattfinden. Dieser Umzug bringt
mehr Kultur nach Oerlikon, sind die
Beteiligten überzeugt.
ANZEIGEN
Licht und Ton Gottes erfahren
Herzliche Einladung zum
HU-Gesang
Mittwoch, 9. März 2016, 19.15–19.45 Uhr,
Mittwoch, 13. April 2016, 19.15–1945 Uhr, geöffnet ab 17 Uhr
KLEINANZEIGEN
Ort: ECKANKAR-Gesellschaft Schweiz, Kurvenstrasse 17
8006 Zürich, www.eckankar.ch
Kleinanzeigen kosten pro Doppelzeile Fr. 20.-. Chiffrezuschlag Fr.
5.- Bargeld beilegen und mit dem Coupon einsenden an: Lokalinfo
AG, «Kleinanzeigen», Buckhauserstr. 11, 8048 Zürich. Diese Inserate
sind nur für private Anbieter. Aufträge, die bis Freitag, 10.00 Uhr,
bei uns eintreffen, erscheinen in der nächsten Ausgabe. Den Text
bitte in Blockschrift ausfüllen (pro Feld 1 Buchstabe, Satzzeichen oder
Wortzwischenraum).
❏ Freizeit/Ferien
❏ Unterricht/Kurse
❏ Fitness/Gesundheit
❏ Musik/Unterhaltung
❏ Diverses
❏ Fahrzeuge
Name/Vorname:
Strasse:
PLZ/Ort:
Telefon:
❏ Wohnungen
❏ Möbel/Antiquitäten
AKTUELL
Zürich West
Vivian Maier hat das Leben auf den Strassen New Yorks und Chicagos eingefangen. In der Mitte ein Selbstporträt.
Nr. 9
3. März 2016
Fotos: Vivian Maier/Maloof Collection, Courtesy Howard Greenberg Gallery, New York.
Viele ihrer Fotos hat sie selbst nie gesehen
Die Photobastei präsentiert
die Fotografin Vivian Maier
(1926–2009) in einer der
weltweit umfangreichsten
Ausstellungen zu ihrem
Werk und zum ersten Mal
in einer Einzelausstellung
in der Schweiz.
Vivian Maier ist innerhalb weniger
Jahre zu einer der wichtigsten amerikanischen Fotografinnen des 20.
Jahrhunderts aufgestiegen. Dabei hat
sie selbst zeitlebens niemandem ihre
auf über 150 000 geschätzten Aufnahmen gezeigt und einen Grossteil
ihres Werks nie gesehen. Einige tausend unentwickelte Filmrollen fanden
sich neben Vintages und Negativen
2007 in der Zwangsversteigerungsmasse, die von drei Höchstbietenden
erworben wurde. Während Vivian
Maier 2009 verarmt starb, erfreut
sich ihr Werk unter Fotografieliebhabern und Sammlern grösster Beliebtheit.
Eindringliche Porträtstudien
Vivian Maiers fotografischer Blick
von damals fasziniert noch heute. Eine Spurensuche hat begonnen. Geboren wurde Vivian Maier 1926 in New
York als Tochter europäischer Einwanderer. Ihren Lebensunterhalt verdiente sie über 40 Jahre als Kindermädchen, doch ihre wirkliche Passion war die Fotografie. Sie fing mit einer Rolleiflex-Kamera, später mit ei-
ner Leica IIIc das urbane Leben auf
den Strassen New Yorks und Chicagos ein. So entstanden eindringliche
Porträtstudien. Der Betrachter von
heute erlebt nicht nur die Passanten
von damals, sondern erhält ganz nebenbei einen Einblick in die Wohnund Lebensverhältnisse, den Alltag
der Grossstadt in der zweiten Hälfte
des 20. Jahrhunderts.
Die Ausstellung wird kuratiert von
Daniel Blochwitz, Zürich, und ermöglicht durch die Leihgabe der KMS
Fine Art Group AG. (pd.)
Vivian Maier – Taking the Long Way
Home. 4. März bis 7. April, jeweils Di bis
Sa 12 bis 21 Uhr, So 12 bis 18 Uhr. Sihlquai 125, 8005 Zürich. Vernissage: Donnerstag, 3. März, ab 18 Uhr.
Maiers fotografischer Blick von damals fasziniert noch heute.
KIRCHEN
Evang.-ref. Kirchgemeinde
Albisrieden
Samstag, 5. März
10.00 Neue Kirche, Fiire mit de
Chliine für Kinder im Vorschulalter
17.30 kath. Kirche St. Konrad:
ökumenischer Weltgebetstag aus
Kuba. Mitwirkung ökumenisches
Team und Steelband Bollito Misto
Sonntag, 6. März
10.00 Neue Kirche: Gottesdienst
Pfr. G. Bosshard, Orgel: B. Just
Kollekte: Blaues Kreuz
10.00 Pflegezentrum Bachwiesen:
Gottesdienst, Pfr. M. Fischer
Orgel: Y. Müdespacher
Montag, 7. März
17.00 Alte Kirche: Passionsbesinnung, Diakonin E. Hahn
Orgel: B. Just
Röm.-kath. Kirchgemeinde
Herz Jesu Wiedikon
Donnerstag, 3. März
9.00 Eucharistiefeier, Unterkirche
Freitag, 4. März
8.00 Eucharistiefeier, Unterkirche
19.30 Eucharistiefeier, Unterkirche
Samstag, 5. März
8.00 Eucharistiefeier, Unterkirche
17.00 Eucharistiefeier, Oberkirche
Sonntag, 6. März
8.00 Eucharistiefeier, Unterkirche
10.00 Eucharistiefeier (4. Fastensonntag/Katechesesonntag), Oberkirche
Dienstag, 8. März
19.00 Eucharistiefeier, Unterkirche
Donnerstag, 10. März
9.00 Eucharistiefeier im Altersheim
Burstwiesen
14.00 Gottesdienst im Altersheim
Schmiedhof
18.30 Gottesdienst im Altersheim
Sieberstrasse
Evang.-ref. Kirchgemeinde
Wiedikon
Freitag, 4. März
18.30 St. Theresia Friesenberg
Weltgebetstag 2016 – Kuba
Leitung: Weltgebetstagteam
Anschl. Imbissspezialitäten
aus Kuba
Samstag, 5. März
Ab 11.00 vor dem Bethaus: Rosenverkauf für «Brot für alle» durch
Jugendliche aus dem Quartier
und Peter Frey, Jugendarbeiter
Sonntag, 6. März
9.30 Bühlkirche: Gottesdienst mit Bibliolog, Pfarrer Thomas Fischer
Anschliessend Chilekafi
Evang.-ref. Kirchgemeinde
Altstetten
Freitag, 4. März
18.00 kath. Kirche Heilig Kreuz
Ökumenischer Gottesdienst zum
Weltgebetstag mit einer Liturgie, die
Frauen aus Kuba gestaltet
haben, und mit dem ökumenischen
Team
Anschliessend Kaffee und Gebäck
Samstag, 5. März
16.00 Kirche Suteracher
Fiire mit de Chliine
mit Pfr. M. Saxer und Team
Sonntag, 6. März
10.00 Grosse Kirche: Brot-für-alleGottesdienst mit den Kindern vom
kirchlichen Unterricht Club 4, 5
und 6, Predigt: Pfr. F. Schmid
Mitwirkung: Katechetinnen C. Ackermann, M. Défayes, R. Rechsteiner
und das Brot-für-alle-Team
Orgel: D. Timokhine, Kinderhüeti
Anschliessend Chilekafi
Evang.-ref. Kirchgemeinde
Im Gut, Thomaskirche
Donnerstag, 3. März
18.15 Seniorama Burstwiese
Gottesdienst mit Abendmahl
Pfrn. Jolanda Majoleth
Freitag, 4. März
10.00 Alterszentrum Langgrüt
Gottesdienst, Pfr. Ruedi Wöhrle
Samstag, 5. März
10.00 Thomaskirche
«Fiire mit de Chliine», Gottesdienst
für Gross und Klein. Ein Gottesdienst
für Kinder von 0 bis 5 Jahren mit
ihren Eltern, Grosseltern, Paten,
Gemeindegliedern . . .
Sonntag, 6. März
9.30 Thomaskirche: Gottesdienst
Pfrn. Jolanda Majoleth
Mittwoch, 9. März
17.30 bis 19.00 Thomaskirche
Turnaround Jugendgottesdienst
Thema: «Der Vorprescher»
Donnerstag, 10. März
19.30 bis 21.00 Thomasstube
Bibelwerkstatt: Lesen, Fragen,
Diskutieren, Nachdenken . . .
Pfrn. Jolanda Majoleth
Bei Fragen rufen Sie mich ungeniert
an: Telefon 044 466 71 21
Freitag, 11. März
Kurzwanderung/Spaziergang
Rehalp – Botanischer Garten
Treffpunkt: 13.15 Tramhaltestelle
7
Heuried. Auskunft und
Informationen: Uwe Weinhold,
Telefon 044 466 71 13
Evang.-ref. Kirchgemeinde
Sihlfeld
Dienstag, 1. März
Film «Conducta» (im Rahmen des
Weltgebetstages)
19.00 Filmcafé des reformierten
Kirchgemeindehauses St.Theresia,
Borrweg 80, 8055 Zürich
Freitag, 4. März
Weltgebetstag «Kuba»
18.30 Kirche St. Theresia, Borrweg
80, 8055 Zürich, anschliessend
Imbiss im Theresiensaal
Evang.-ref. Kirchgemeinde
Aussersihl
Donnerstag, 3. März
12.15 Mittags-Intermezzo
19.30 Kirche tanzt Zürich mit Wolfgang Ortner
Sonntag, 6. März
10.00 Musik- und Pilgergottesdienst
mit Pfr. A. Bruderer
17.00 gay & hetero friendly Gottesdienst
Montag, 7. März
19.00 Open Yoga mit Béla Pete
Evang.-ref. Kirchgemeinde
Zürich-Hard
Freitag, 4. März
14.30 Weltgebetstagsfeier bei der
Heilsarmee
Ankerstr. 31, 8004 Zürich
Samstag, 5. März
18.00 Feier-Abend in der Bullingerkirche
Sonntag, 6. März
10.00 Bullingerkirche: Ökumenischer
Gottesdienst mit Gemeindeleiterin
Gertrud Würmli und Pfr. Rolf Mauch
Musikalische Mitwirkung: Gospelchor Young Preachers.
Anschliessend an den Gottesdienst:
Fastenzmittag mit feiner Suppe
Evang.-ref. Kirchgemeinde
Zürich Industriequartier
Freitag, 4. März
14.30 Heilsarmee, Ankerstr. 31,
Weltgebetstagsfeier
Samstag, 5. März
19.30 Johanneskirche, Chorkonzert
«sing a song of Sixpence»
Chormusik aus England, Vokalensemble Zürich West; Marco
Amherd, Leitung. Eintritt frei –
Kollekte, anschliessend Apéro
Sonntag, 6. März
10.00 Johanneskirche, Gottesdienst
mit Taufe, Pfr. Karl Flückiger
Orgel: Tobias Willi
16.00 LimmatHall, Tanzkurs
Dienstag, 8. März
9.30 Alterszentrum Limmat,
Andacht
14.30 Alterszentrum Limmat,
Literaturclub
18.30 Johanneskirche, Chor-Vesper
mit Werken von Mendelssohn,
Schlenker, Hammerström u. a.
JohannesKantorei; Marco Amherd,
Leitung Andreas Jawork, Liturgie
Mittwoch, 9. März
18.00 Johanneskirche, Gesprächsrunde vor dem Isenheimer Altar
8
Stadt Zürich
Nr. 9
3. März 2016
POLITIK
Lohndumping- und Bildungsinitiative klar gescheitert
Einen Abstimmungskrimi
gab es am Wochenende
nicht. Einzig bei der eidgenössischen CVP-Initiative
zur Abschaffung der Heiratsstrafe war es bis zum
Schluss knapp. Alle anderen
eidgenössischen und kantonalen Vorlagen wurden
deutlich entschieden. Die
Stimmbeteiligung war mit
rund 60 Prozent hoch.
Pia Meier
Die Zürcherinnen und Zürcher wollen Lohndumping auf Baustellen
nicht stärker bekämpfen als bisher:
Sie wollen nicht, dass der Kanton
Bauarbeiten blockieren kann, auch
wenn dringender Verdacht auf Lohndumping besteht. Zudem soll er nicht
Arbeiten stoppen können, wenn eine
Firma ihre Mitwirkung bei Kontrollen
verweigert. Die Stimmbürgerinnen
und Stimmbürger sprachen sich mit
einem Nein-Stimmen-Anteil von 63
Prozent gegen die Unia-Lohndumping-Initiative aus. Die Stimmbeteiligung lag bei 62 Prozent. Auf Ablehnung stiess die Initiative vor allem
bei Wirtschaftsvertretern und bürgerlichen Parteien. Kantons- und Regierungsrat waren ebenfalls dagegen.
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Auch die Bildungsinitiative hatte
keine Chance. Sie wollte allen im
Kanton wohnenden Personen kostenlosen Zugang zu öffentlichen Bildungseinrichtungen
ermöglichen.
398 799 Stimmberechtigte sprachen
sich gegen die Volksinitiative «für die
öffentliche Bildung» aus, was einem
Nein-Stimmen-Anteil von 75 Prozent
entspricht. Die Stimmbeteiligung lag
bei 62 Prozent. So werden an den
Hochschulen auch in Zukunft Semester- und Prüfungsgebühren erhoben.
An den Gymnasien und Berufsfachschulen, für deren Besuch keine
Schulgelder bezahlt werden müssen,
müssen die Schüler die Lehrmittel
und Exkursionen weiterhin selber
berappen.
Und zwei Ja im Kanton
In der dritten Vorlage ging es um die
Reduktion der Grundbuchgebühren,
die vom Kantonsrat beschlossen wurde. SP, AL, Grüne und EVP ergriffen
das Behördenreferendum, weil sie
Einnahmeausfälle von jährlich 15
Millionen Franken befürchteten. Die
Zürcher Stimmberechtigten waren
anderer Meinung. Sie stimmten der
Reduktion der Grundbuchgebühren
mit einem Ja-Stimmen-Anteil von
knapp 58 Prozent zu, was 292 187
Personen entspricht. 215 036 Stimmberechtigte wollten die Gebühren
nicht senken. Die Stimmbeteiligung
lag bei 61 Prozent. Die Grundbuchgebühren werden nun von 1,5 auf 1
Trotz hoher Stimmbeteiligung erfolgte die Auszählung speditiv.
Promille gesenkt. Nur die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger in der
Stadt Zürich sagten Nein zur Reduktion.
Ebenfalls Ja sagten die Zürcher
zur Straffung der Rekurs- und Beschwerdeverfahren. Bisher musste
sich der Staat nicht an die 30-TageFrist halten, um in öffentlich-rechtlichen Angelegenheiten auf Beschwerden zu antworten. Die Privaten hingegen mussten diese Frist einhalten.
Der Kantonsrat beschloss deshalb,
auch für Gemeinden eine Frist von
30 Tagen einzuführen. Die SP war
dagegen und ergriff das Behördenreferendum, weshalb abgestimmt
wurde. Die Zürcher stimmten der
Foto: les.
Vorlage mit 61 Prozent zu. Die
Stimmbeteiligung lag bei 60 Prozent.
Mobilisierung der Zivilgesellschaft
Der Grund für die hohe Stimmbeteiligung war die Durchsetzungsinitiative
der SVP. Diese mobilisierte die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger der
Schweiz. 59 Prozent lehnten die Initiative ab. Jetzt wird die vom Parlament
beschlossene Umsetzung der Ausschaffungsinitiative in Kraft gesetzt.
Diese SVP-Initiative nahmen Volk und
Stände 2010 an. Die Stimmbeteiligung
lag bei 63 Prozent. «Ein schrecklicher
Tag für die SVP, ein grosser Tag für
die Schweiz», betitelte der «Tages-Anzeiger» das deutliche Resultat. Die
«NZZ» schrieb: «Durchmarsch der Zivilgesellschaft.» Auch ausländische
Zeitungen kommentierten das Resultat, so die französische Tageszeitung
«Libération». Die Ablehnung der Initiative bedeute für die SVP einen herben Rückschlag, habe die Partei doch
in der Vergangenheit mit dem Thema
Immigration stets punkten können.
Die Gegner der Initiative hätten die
Exzesse bei einer Annahme der Vorlage erfolgreich thematisiert. Ihre Kampagne habe die Wende herbeigeführt.
Viele führten die Ablehnung der Initiative darauf zurück, dass Rechtsprofessoren, Bischöfe, Politologen. Künstler
und andere sich zu Wort meldeten.
Durch den Gotthard kann ein
zweiter Strassentunnel gebohrt werden, durch den der Verkehr rollen
kann, wenn die bestehende Röhre gesperrt und saniert wird. Das Stimmvolk hat mit einem Ja-Anteil von
rund 57 Prozent zugestimmt.
Die CVP-Initiative gegen die «Heiratsstrafe» scheiterte knapp. Eine
hauchdünne Mehrheit von 50,8 Prozent der Stimmenden lehnte das
Volksbegehren ab. Das Ständemehr
hätte die Initiative erreicht. Im Kanton Zürich wurden sowohl die Durchsetzungsinitiative als auch die CVPInitiative besonders stark abgelehnt.
Wetten auf steigende oder fallende
Preise von Nahrungsmitteln werden
nicht verboten. Volk und Stände haben die Spekulationsstopp-Initiative
der Juso mit 60 Prozent abgelehnt.
Zürich West
R E PO R TAG E
Nr. 9
3. März 2016
9
«Die Schweiz wartet auf unsere Resultate»
Nach der Stimmabgabe ist
vor der Auszählung: ein
Blick hinter die Kulissen des
Wahlbüros 4/5 am letzten
Abstimmungswochenende.
Lena Schenkel
27 Postkisten, randvoll mit Stimmcouverts, stapeln sich in der Turnhalle des Schulhauses Feld. Hier quartiert sich jeweils das Wahlbüro der
Kreise 4 und 5 ein. «So etwas habe
ich noch nie erlebt», sagt Franco
Taiana, Wahlbürosekretär und seit
über 20 Jahren im Vorstand. 68,36
Prozent Stimmbeteiligung wird der
Rechner am Sonntag bestätigen – gewöhnlich seien es 35 bis 40 Prozent.
Sonderaufgebot und Extraschicht
Rund 100 Stimmenzähler und 25
weitere Helfer für Spezialaufgaben
hat er für dieses Wochenende aufgeboten, 20 Prozent mehr als sonst,
aber längst nicht so viele wie für die
Wahlen, wenn jeweils beide Hallen
benötigt werden. Die Hälfte von ihnen tritt bereits am Samstagmittag
ihren Dienst an. Gezählt werden darf
erst am Sonntag – die brieflichen
Stimmabgaben, die rund 90 Prozent
ausmachen, werden aber schon vorab geöffnet und sortiert. Für die
Stimmenzähler heisst das simple
Fleiss- und noch immer viel Handarbeit. Ein wachsames Auge ist trotzdem nötig: Nicht unterschriebene
Ausweise müssen samt Couvert aussortiert werden. «Ungültig eingelegt»
lautet dann das Urteil, das 181 von
ihnen treffen wird.
Die Stimmzettel selbst werden
erst nach Vorlage, dann nach Antwort sortiert; leere und ungültige –
etwa wenn Spassvögel und Übereifrige die Zettel mit Kommentaren versehen haben – scheiden aus. Unleserliches wird den Tischaufsichten, die
stetig für Ordnung und Nachschub
sorgen, zum Urteil vorgelegt. «Easy»
nennt das der 22-jährige Psychologiestudent David im Vergleich zur anspruchsvollen Wahlarbeit mit Kumulieren, Panaschieren und Nummernabgleich. Für Mehraufwand sorgen
jedoch gefaltete oder bereits abgetrennte Wahlzettel. «Das weiss ich
auch erst, seit ich dabei bin», meint
eine Dame dazu.
15 352 briefliche Stimmabgaben mussten in der Turnhalle des Schulhauses Feld schon am Samstag ausgepackt und sortiert werden. Bereits abgetrennte oder gefaltete Stimmzettel sah man weniger gern, sie sorgten für Mehraufwand.
Fotos: Lena Schenkel
Politik ist fast schon Nebensache
Neben einigen Parteimitgliedern und
Amtspersonen sind es viele Junge in
Ausbildung oder Rentner, die den finanziellen Zustupf bei 30 Franken
Stundenlohn gut gebrauchen können.
Und doch kommt kaum jemand allein
des Geldes wegen. Auf die Frage nach
der Motivation ist oft von «Ehre» und
«Privileg» die Rede. Aber auch von
der geselligen Atmosphäre: Man kennt
sich, ist per Du und erfährt nebenbei
den neuesten Quartierklatsch. Trotz
brisanter Vorlagen auf dem Tisch geht
es dabei selten um Politik. Und doch
Präsident Kurt Beller (l.) und Sekretär Franco Taiana vom Wahlbürovorstand.
Am Sonntag ging es ans Zählen; da war Konzentration gefragt.
hinterlässt die Arbeit Spuren. «Ich
stimme erst regelmässig ab, seit ich
das mache», gesteht die 27-jährige
Sarah, die zusammen mit zwei Arbeitskolleginnen hier ist. Andere tun
es häufiger, seit sie sehen, welche Bedeutung ihre politische Teilnahme hat.
«Wichtig» nennt auch Apo, Mitte
Dreissig und ansonsten StreetfoodStandbetreiber, seine Tätigkeit als
Stimmenzähler. Dass seine Stimme als
Ausländer heute nicht mitgezählt
wird, bedauert er: «Nach zwölf Jahren
in der Schweiz sollte ich abstimmen
dürfen.»
Umso zahlreicher tun es diesmal
jene, die dürfen: Bereits um 9 Uhr
treffen sonntags die ersten Stimmwilligen ein – die Turnhalle Feld ist
auch eines von vier Stimmlokalen im
Wahlkreis. Zu früh; sie müssen sich
bis zur Urnenöffnung um 10 gedulden. Das habe es wohl noch nie gegeben, sagt Kurt Beller beim Anblick der
Schlange. Als Präsident des Wahlbürovorstands ist er verantwortlich für die
Gesamtkoordination und hat die gestrigen Stimmenzähler vorsorglich eine
halbe Stunde früher bestellt. Erstmals
lässt er sie zudem die eidgenössischen
Vorlagen vor den kantonalen auszählen, statt wie üblich parallel – denn:
«Die ganze Schweiz wartet auf unsere
Resultate», macht er diesen nochmals
klar. Damit weckt er Erinnerungen an
das Wahldebakel von 2007 unter sei-
nem Amtsvorgänger, als sich die
Schweiz bis 2 Uhr morgens auf die
Ergebnisse aus dem Feld gedulden
musste. Diesmal aber läuft alles nach
Plan: Um 13.15 Uhr sind alle eidgenössischen Resultate ans Stadthaus
gefaxt und ins Wahlsystem eingegeben, um 13.50 Uhr die kantonalen.
Das gesamtschweizerische Ergebnis
kriegt Beller nicht selten erst daheim
am Fernseher mit, wie er lachend erzählt.
Zu früh da, deshalb noch eine Joggingrunde eingelegt.
Bei monotoneren Arbeitsschritten bleibt mal Zeit für einen privaten
Schwatz oder politische Voten: Apo, Jason und Francisco (v.l.).
Für Unbefugte unsichtbar: Manuell
und maschinell gezählte Stimmzettel.
Vom Pflichtzum Wunschamt
Pro 1000 Stimmberechtigte werden in der Stadt Zürich 10 Wahlbüromitglieder für vier Jahre vom
Gemeinderat gewählt. Noch bis
vor wenigen Jahren wurden diese
teilweise per Zufallsprinzip von
der Stadtkanzlei zwangsrekrutiert. Inzwischen ist die Nachfrage höher als das Angebot und es
können nicht alle Interessenten
berücksichtigt werden. Als Hilfspersonen sind auch Ausländer sowie 16- und 17-Jährige zugelassen. (les.)
10
Zürich West
Nr. 9
3. März 2016
MARKTPLATZ
Publireportage
Fussball und der neue Toyota Prius
Motto Fussball: Fackeln leuchteten
am Rand des Rasenteppichs, an den
die Gäste der Toyota Schlieren empfangen wurden. Der Showroom war
in ein Fussballstadion verwandelt
worden. Und als Höhepunkt wurde
der neue Toyota Prius präsentiert.
Die Toyota Schlieren hatte zum
kulinarischen Heimspiel in der Arena
der Toyota Zürich eingeladen. Die
Mitarbeitenden präsentierten sich im
Fussballdress, die geladenen Gäste
wurden zum Aufwärmen mit einem
Apéro verwöhnt. Es folgte der Anpfiff
mit der Begrüssung des Geschäftsführers Markus Hesse. Gleich anschliessend präsentierte Verkaufschef
André Gerber den Gästen als einen
Höhepunkt des Abends den neuen
Toyota Prius Hybrid. Das im Licht
glänzende Auto war denn auch ein
grosser Anziehungspunkt für die Anwesenden. Sie betrachteten den Wagen mit Interesse, der an diesem
Abend als Vorpremiere zum Autosalon in Genf gezeigt wurde. Das
Auto der neuen Generation des Prius-Hybrid-Systems erreicht noch bessere Verbrauchs- und Emissionswerte als die Vorgänger. Es ist effizient
und sein Motor läuft leise. Der Wagen
bietet viel und hat eine fünfjährige
Garantiezeit – oder Garantie auf hunderttausend Kilometer.
Die Gastgeber hatten sich auch im
Hinblick auf die Verpflegung ganz
dem Motto Fussball verpflichtet. Zur
ersten Halbzeit im Toyota-Showroom-Stadion wurden die Gäste mit
Kalbsbratwurst vom Grill, Kartoffelsalat und einem Mini-Hamburger
verwöhnt. Zur zweiten Halbzeit lud
das Dessertbüffet mit süssen Köstlichkeiten zum Zugreifen ein und zu
guter Letzt wurde Magenbrot aus der
Bauchtasche verteilt.
Die Gäste waren voll des Lobes
über das originelle Motto, das sich
durch den Abend zog. Der Tenor lautete denn auch: «Eine ganz tolle Idee
mit dem Fussball.» (ch.)
Geschäftsführer Markus Hesse (rechts) und Verkaufsleiter André Gerber
sind begeistert von der Vorpremiere des neuen Lexus.
Foto: ch.
Jetzt in der Apotheke das Darmkrebsrisiko testen
Eigentlich stehen die Heilungschancen bei Darmkrebs gut. Trotzdem ist
er die zweithäufigste Ursache bei
Krebs. Denn die Krankheit entwickelt
sich langsam und bereitet Betroffenen über lange Zeit kaum Beschwerden. Umso wichtiger ist die Früherkennung.
Das Tückische am Darmkrebs ist:
Treten spürbare Symptome auf, ist
die Krankheit oft schon fortgeschritten – mit gravierenden Folgen für die
Heilungschancen. Dem wollen die
Apotheken nun entgegenwirken, indem sie die Kampagne «Nein zu
Darmkrebs» des Apothekenverban-
des unterstützen und mittragen. Von
Anfang März bis zum 16. April bieten
sie eine einfache Möglichkeit zur
Darmkrebsvorsorge an. Da mehr als
90 Prozent der Betroffenen über 50
Jahre alt sind, richtet sich die Kampagne besonders an diese Altersgruppe.
Vorsorge leicht gemacht
Die Kunden der Apotheken können
ihr individuelles Darmkrebsrisiko mit
einem einfachen, auf einem Fragebogen basierenden Check beim Apotheker des Vertrauens bestimmen
lassen. Auf dieser Basis kann, falls
notwendig, zu weiteren Abklärungen
geraten werden – entweder durch einen Arzt oder mittels Stuhltest. Der
Test ist direkt in der Apotheke erhältlich und kann bequem zu Hause
durchgeführt werden.
In einem vorfrankierten Umschlag
wird die Probe dann vom Kunden
selber ins Labor geschickt, wo sie auf
verstecktes Blut untersucht wird. Das
Testresultat aus dem Labor bekommt
die Apotheke per Post. Die vertraute
Fachperson aus der Apotheke bespricht dieses Ergebnis dann mit
dem Kunden. Sollte sich der Verdacht
auf eine Darmerkrankung ergeben,
erfolgt die weitere Abklärung beim
Arzt.
Nutzen Sie die Möglichkeit dieser
einfachen und frühzeitigen Abklärung und suchen Sie Ihre Apotheke
auf. So zum Beispiel in Zürich Altstetten die Apotheke Schafroth sowie
die Neumarkt Apotheke Drogerie und
in Zürich Heuried die Drogama Apotheke Drogerie.
Der Test inklusive Beratungsgespräch kostet 28 Franken. Ein
kleiner Betrag, der viel für Ihre
Gesundheit bewirken kann. Weitere
Informationen erhalten Sie unter
www.nein-zu-darmkrebs.ch. (pd.)
Traditionsreicher Aikido-Club nun in der Grünau
Aikido ist eine moderne japanische
Kampfkunst, bei der durch bewusste
Wahrnehmung, innere Stabilität und
dynamischem Zusammenspiel mit
dem Angreifer dessen Aggression
aufgelöst wird – ohne dass der Aikidoka die eigene Position aufgeben
muss.
Der Fauststoss zielt fadengerade
in die Magengrube. Der Angegriffene
gleitet der Faust entgegen, lässt sie
mit einer leichten Körperdrehung
haarscharf an sich vorbeigehen, führt
die Bewegung des Angreifers weiter,
nimmt ihm die Balance und schickt
ihn mit einem Wurf auf die Matten.
Der Angreifer rollt weich ab, steht
auf und schon folgt der nächste Angriff. Viermal geht das so, dann
wechseln die Rollen von Angreifer
und Angegriffenem. Ab und zu setzen
sich alle in eine Reihe, der Trainer
Publireportage
Publireportage
sich fort. Der Trainer zirkuliert, ermuntert, gibt Tipps.
Der Aiki-Kai Zürich besteht seit
über 50 Jahren. In konzentrierter
und gleichzeitig freundschaftlicher
Atmosphäre trainieren Männer und
Frauen miteinander im grossen und
hellen Trainingslokal, das im Herbst
2014 im Grünau-Quartier neu bezogen wurde.
Das Angebot ist gross: Zwölf Trainings pro Woche für die Erwachsenen sowie ein Kindertraining. Im
Frühling und im Herbst finden Einführungskurse statt. Jedermann ist
herzlich willkommen – insbesondere
Interessenten aus umliegenden Quartieren. (pd.)
Im Frühling finden bei Aiki-Kai Zürich Einführungskurse statt.
bittet einen Partner zu sich, zeigt mit
ihm eine Aikido-Technik und erläu-
Foto: zvg.
tert diese. Darauf bilden sich neue
Zweiergruppen, und das Üben setzt
Aiki-Kai Zürich, Bernerstrasse Nord 182,
8064 Zürich, Tel.: 044 272 54 34 (werktags 18–21 Uhr), www.aikikai-zuerich.ch.
Marsch und Abendessen
am Tag der Frau
«Frauen schaffen Solidarität»: Unter
diesem Motto treffen sich die Frauen
aus Altstetten am internationalen Tag
der Frau vom 8. März für einen gemeinsamen Marsch vom Lindenplatz
zum Gemeinschaftszentrum Grünau
mit anschliessendem Abendessen.
Für das Essen bringt jede Frau etwas
Feines für das Buffet mit. Es wird der
Kurzfilm Parvaneh von Talkhon
Hamzavi, einer iranisch-schweizerische Regisseurin, gezeigt. Treffpunkt
für den Marsch ist um 17.30 Uhr auf
dem Lindenplatz, das Essen beginnt
ab 18.30 Uhr im GZ Grünau. (e.)
Stadtgärtnerei
informiert über Bienen
In der Stadtgärtnerei – Zentrum für
Pflanzen und Bildung findet am Freitag, 4. März, von 12.30 bis 13.15 Uhr
die Veranstaltung: «Grün über Mittag» statt. Der Vortrag von Dean
Strotz dreht sich um das Thema
«Nutztier Biene – damals und heute».
Strotz gibt einen Einblick in die Herkunft von Ideologien und in die Entwicklung von Techniken in der Imkerei bis heute. Die Honigbiene ist eines der am besten erforschten Insekten. Ein illustrativer Streifzug durch
wissenschaftliche Erkenntnisse rund
um die Honigbiene schafft Einsichten, die aus den populären Medien
nicht erhältlich sind. Der Anlass findet in der Stadtgärtnerei am Sackzelg
25/27 in Albisrieden statt. Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung
nicht erforderlich. (zw.)
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Stadt Zürich
SPORT
Museumsleiter Saro Pepe freut sich auf die Vernissage. Einer der Höhepunkte: Die funktionierende Jukebox mit schrägen Fussball-Hits. Foto: ls.
Kommen auch vor: FCB-Spieler im
Letzi bei der Meisterfeier 1980.
Nr. 9
3. März 2016
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Der FC Zürich im Mai 1972 am Cupfinal im Wankdorfstadion. Kuhn, Künzli & Co. besiegten den FC Basel vor 45 000 Fans mit 1:0. Fotos: Ringier/ zvg.
Eine Fussball-Ausstellung zum Schwelgen
Zürichs erstes Fussballmuseum feiert sein 5-jähriges Bestehen. Dazu gibt es
eine Sonderausstellung zum
Thema «Fussball sammeln».
Heute ist die Vernissage.
Lorenz Steinmann
In Zeiten, in denen der FC Zürich
wieder einmal als Abstiegskandidat
gehandelt wird, ist das seit fünf Jahren bestehende FCZ-Museum umso
wichtiger. Es zeigt nämlich auf, dass
es (fast) immer noch schlimmere Zeiten gab. Jahrzehntelange Durststrecken ohne Meistertitel, ja sogar Saisons in der Nationalliga B (1988/89
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immerhin zusammen mit dem FC Basel). Geschmacksverstauchungen wie
der Fansongs der Dorados von 1973
(«De Letzigrund isch gragled voll,
und d’Stimmig isch natürli toll») oder
das neue Vereinslogo aus der Saison
1995/96, wo ein Löwe aus dem kreisrunden, altbekannten Vereinssymbol
heraussprang. Damals musste nach
einer Niederlagenserie im Herbst der
übliche Notnagel her, der ehemalige
Bundesligatorschütze Jörn Andersen.
Damit konnte der Abstieg gerade
noch vermieden werden. Ob das heuer mit dem russischen Rekordtorschützen Alexander Kerschakow
auch gelingt?
Doch genug geschnödet. Was
schon kann der FCZ-Museumsleiter
Saro Pepe dafür, dass es dem Fanion-
team des FCZ grad nicht läuft? Pepe,
ausgebildeter Archivar und bekennender FCZ-Fan, führt stolz durch
die Sonderschau, die er zusammen
mit Res Mezger konzipiert hat und
die heute Donnerstag eröffnet wird.
Seit 15 Jahren ein Trend
«Die dreiteilige Ausstellung passt zum
etwa 15 Jahre bestehenden Trend des
Fussballs, auf die eigene Geschichte
zurückzuschauen», weiss der Fussballkenner aus dem FriesenbergQuartier. Gezeigt werden Exponate
von Institutionen (etwa vom RingierBildarchiv, von YB, dem FCB, natürlich dem FCZ – mit dem Gründungsprotokoll), Sammlerobjekte wie Trikots mit Werbung von Rank-Xerox,
Rothmayr, Bad Lostorf und Radio Z
bis agri.ch oder die legendär-lustige
Single-Sammlung von Pascal Claude
(zum Nachhören in einer Jukebox,
drei Lieder für einen Franken). Als
drittes Museumsstandbein gibts einen
Teil mit Fussballtrouvaillen aus dem
Sportantiquariat an der Frankengasse
des rührigen Gregory Germond. Dass
man in einer Ausstellung Exponate
kaufen kann, ist originell und schliesst
einen Kreis. «Das Sammeln gilt als
Grundlage jeglicher konkreter Museumsarbeit», hält Saro Pepe in seinen
Begleitworten zur 64-seitigen, sehr lesenswerten Museums-Festschrift fest.
Tatsächlich: Ohne private Sammler
gäbe es weder das FCZ-Museum noch
die Sonderausstellung. FCZ-Präsident
Ancillo Canepa erzählt dazu, bei seinem Amtsantritt vor zehn Jahren ha-
be das Klubarchiv lediglich aus einem
drei Zentimeter hohen Stapel mit Papieren, Fotos und Programmheften
bestanden. So ist die aktuelle Sonderausstellung «Fussball sammeln» auch
eine Hommage an all die schrägen
Fussballsammler. Punkto Originalität
übrigens läuft die Schau dem grossen
Bruder, dem eben eröffneten Fifa-Museum, glatt den Rang ab.
5 Jahre FCZ-Museum – Sonderausstellung
«Fussball sammeln». Vernissage: Donnerstag, 3. März, 18 bis 21 Uhr, mit Showblock Mämä Sykora um 20 Uhr. FCZ Museum, Werdstrasse 21, 8004 Zürich.
(Tramhaltestelle Stauffacher). Die Ausstellung dauert bis 3. September. Öffnungszeiten: Mo bis Fr 10 bis 18.30 Uhr, Sa 10 bis
17 Uhr. Der Eintritt ist frei. Unter
www.fcz.ch/de/museum sind die vielen
Rahmenveranstaltungen aufgelistet.
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Zürich West
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H I N TE R G R U N D
Palmöl-Produktion bedroht die letzten Waldmenschen
Während Bina Wana immer
höher das Gerüst hinaufklettert, zaudern die beiden
Orang-Utan-Buben Bintang
und Cea Cea. Zu Hause sind
die drei Jungtiere (noch)
nicht im Dschungel Sumatras, sondern in der Quarantänestation eines Schutzprogramms – sie haben ihre
Mütter verloren.
Das SOCP
Philippa Schmidt
Jeden Tag ist vor dem Kinderhaus
Spielstunde angesagt. Zwei indonesische Tierpflegerinnen und eine australische Tierpflege-Volontärin kümmern
sich um die kleinen Primaten in der
Quarantänestation
des
SumatraOrang-Utan-Schutzprogramms (SOCP),
etwa eine Fahrtstunde weg von der
Millionenstadt Medan in Nordsumatra. Bintang klammert sich immer wieder an eines der Pflegerinnenbeine.
Von der Idee, das Klettern zu lernen,
ist er gar nicht angetan – doch es ist
für ihn von fundamentaler Bedeutung.
«Sie müssen klettern können und lernen, ein Nest zu bauen, bevor wir sie
auswildern können», erläutert eine
der Pflegerinnen. Es ist ein putziges
Schauspiel, wie die kleinen OrangUtans sich den Stangen entlanghangeln und immer mutiger werden.
Doch der Hintergrund ist traurig,
denn die Babys mit dem roten Schopf
haben alle ihre Mütter verloren. Ausgerechnet die kecke Bina Wana gibt
dem Schrecken ein Gesicht. So herzig
das kleine Orang-Utan-Mädchen mit
seinen Knopfaugen aussieht – ihr Anblick irritiert auch: Sie hat nur noch
ein Nasenloch. Ihre halbe Nase fehlt
aufgrund einer Verletzung, die vermutlich von einer Machete herrührt.
Gewalt und Vernachlässigung haben
alle der kleinen Waisen erlebt. Konfiszierte Jungtiere stammen von Müttern, die auf Plantagen oder in isolierten Waldstücken erschossen wurden.
Von diesen haben einige das Glück, direkt beschlagnahmt zu werden und in
die Quarantäne zu kommen, während
andere anschliessend in illegale Gefangenschaft geraten und als Haustiere gehalten werden, bevor sie entdeckt und beschlagnahmt werden.
Ein Garten Eden für Leuser
Ein grosses Risiko für Orang-Utans,
die unter Menschen leben, stellen
Krankheiten dar. «Fast alle Krankheiten der Menschen können auf OrangUtans übertragen werden», erklärt
Tierärztin Winny Pramestywari. Tiere,
die neu ankommen, werden deswegen
auf Krankheiten wie Tuberkulose getestet und drei Wochen isoliert, bevor
sie Kontakt zu Artgenossen haben
dürfen. Ein Beispiel für die leichte
Übertragbarkeit von Infektionen ist
Rahul, den Winny in diesem Moment
untersucht. Er hatte vermutlich Meningitis und ist deswegen nun halbseitig gelähmt. Ob er mit seiner Behinderung je in die freie Wildbahn zurückkehren kann, ist fraglich. Er ist nicht
der einzige Orang-Utan in der Quarantänestation, dem es so ergeht.
Auch das ausgewachsene Männchen
Leuser und zwei weibliche Tiere können nicht mehr ausgewildert werden.
Während Leuser aufgrund von
Schussverletzungen erblindet ist und
im Wald nicht überleben könnte, ist
das Weibchen Tina putzmunter. Doch
sie hat Hepatitis und könnte frei lebende Orang-Utans mit ihrer Krankheit anstecken.
Derzeit leben die drei erwachsenen Tiere noch in spartanischen Käfigen in der Quarantänestation. Dies
soll sich aber ändern: Für Tiere wie
Bina Wana (r.) musste Schlimmes erleben, heute ist sie einer der mutigsten kleinen Orang-Utans der Station.
Illegaler Holzschlag im Gunung-Leuser-Nationalpark in der Nähe der Forschungsstation Sikundur.
Tina, Leuser oder Rahul entsteht der
Orang-Utan Haven. «Wir haben das
Land bereits erworben und wollen
2016 mit dem Bau beginnen», erzählt
Regina Frey, Gründerin der Schweizer
Stiftung PanEco, die für das SOCP verantwortlich ist. Geplant ist eine grosszügige Anlage von 50 Hektaren mit
«Orang-Utan-Inseln», wo die handicapierten Menschenaffen viel Platz haben werden. Die Anlage soll nicht nur
ein Ort für Tiere, sondern auch für
Menschen sein. Es gehe vor allem um
Bildung, darum, in- und ausländische
Besucher über Orang-Utans und ihren
Regenwald zu informieren, so die in
Berg am Irchel wohnhafte Biologin.
Der Anspruch, die Bevölkerung mit
einzubeziehen, ist beim SOCP überall
spürbar, denn von über hundert Mitarbeitern sind nur fünf Ausländer.
Angst vor Schlangen lernen
Mindestens so wichtig wie der OrangUtan Haven sind die Auswilderungen
von konfiszierten Orang-Utans. Die älteren Tiere, die kurz vor der Freilassung stehen, leben in den sogenannten Sozialisierungsgehegen. 9 der 49
Orang-Utans, die an diesem Tag in der
Station untergebracht sind, sollen in
Kürze in den Regenwald entlassen
werden. Ausgewildert werden die Tiere in Jantho, im Zentrum der Provinz
Aceh, und in Zentralsumatra, in der
Provinz Jambi.
«Unsere Aufgabe ist es, ihnen beizubringen, wieder ein Orang-Utan zu
sein», erklärt Matthew Novak, der
wissenschaftliche Leiter des SOCP. Eine Aufgabe, die sich kompliziert darstellt: Lernen die Tiere doch überlebenswichtige Verhaltensweisen von
Menschen, sollen sich dereinst nach
ihrer Freilassung aber möglichst von
diesen fernhalten. «Wenn sie lange genug weg von Menschen sind, werden
sie wieder wild», beruhigt Novak. Einige ausgewilderte Tiere in Jantho
kehren indes immer wieder zu den
Käfigen zurück: Sie sind bei der Auswilderung ihrer Artgenossen oft eine
Hilfe. Orang-Utans bleiben bis zu acht
Jahre bei ihren Müttern, die ihnen alles Wichtige für das Leben im Dschungel beibringen. Gerade bei Tieren, die
sehr lange unter Menschen gelebt haben, ist der Lernbedarf daher gross:
Sie müssen unter anderem lernen,
was giftig ist im Urwald, und eine gesunde Angst vor Gefahren wie etwa
Schlangen entwickeln.
Bauern enteignet
Die grösste Angst müssen die Menschenaffen aber vor Brandrodungen
haben, denn die Palmöl-Industrie ist
eine immense Gefahr für den Regenwald auf Sumatra und Borneo, und
damit auch für die Orang-Utans. Die
mit Ölpalmen bedeckte Fläche hat sich
seit 1990 in Indonesien und Malaysia
verzehnfacht.
Das pflanzliche Öl findet sich in
unzähligen unserer Produkte: von der
Fertigsuppe über Schokolade bis zu
Kosmetika. Mittlerweile handelt es
sich dabei um das beliebteste und
preiswerteste aller pflanzlichen Öle:
Der Hauptanteil wird in Indonesien
und Malaysia produziert. Für SOCPGeschäftsführer Ian Singleton ist klar,
dass die Palmöl-Industrie keinen Nutzen für die grosse Mehrheit der Sumatraner bringt. So schildert der Indonesien-Kenner, wie viele Kleinbauern ihr
Land an die grossen Palmölfirmen
verlieren: «Wenn ein Bauer sich
Fotos: phs.
wehrt, indem er sagt, das Land gehöre seit hundert Jahren seiner Familie,
heisst es: Wo sind die Besitzurkunden?» Solche Papiere sind in den wenigsten Fällen vorhanden. Ein Umstand, den sich grosse Konzerne
schamlos zunutze machen.
Palmöl-Firma verurteilt
Vom Palmöl-Boom gefährdet ist insbesondere das Leuser-Ökosystem, das
mit 26 000 Quadratkilometer fast dreimal so gross ist wie der reine Nationalpark. (Zum Vergleich: Die Schweiz
umfasst 41 000 Quadratkilometer). Es
ist der einzige Lebensraum weltweit,
den sich die endemischen und stark
gefährdeten Arten Sumatra-Elefanten,
Sumatra-Orang-Utans, Sumatra-Nashörner und Sumatra-Tiger teilen.
Wie bedroht die Wälder des Leuser-Ökosystems sind, zeigt die Geschichte des Torfsumpfwaldes Tripa
an der Nordwestküste Sumatras. Tripa ist aber auch ein Beispiel dafür,
dass es sich lohnt, zu kämpfen. Als die
Palmöl-Firma Kallista Alam 2011 im
Schutzgebiet eine illegale Palmölkonzession erwarb und massiv Wälder
abbrannte, klagte YEL, Partnerstiftung
von PanEco auf Sumatra, gemeinsam
mit anderen Nichtregierungsorganisationen dagegen. Nach einem jahrelangen Rechtsstreit wurde eine Verurteilung des Palmölproduzenten PT Kallista Alam im Herbst 2015 vom höchsten Gericht Indonesiens in letzter Instanz bestätigt. Der Konzern muss 26
Millionen US-Dollar Strafe und Gebühren für die Wiederaufforstung zahlen.
Zudem wurden die Verantwortlichen
zu Gefängnisstrafen verurteilt.
Dass dies in einem Land, das den
unrühmlichen 107. Rang (von insge-
1999 wurde das Sumatra-OrangUtan-Schutzprogramm (SOCP) mit
der Unterzeichnung einer Vereinbarung zwischen PanEco und der
indonesischen Naturschutzbehörde gegründet. SOCP ist ein Programm der seit 1996 bestehenden
Schweizer Stiftung PanEco. Eines
ihrer Ziele ist es, die SumatraOrang-Utans und ihre Lebensräume, die Regenwälder, zu schützen.
SOCP kämpft nicht nur gegen die
illegale Rodung der Wälder, sondern ist auch im Bereich Umweltbildung tätig. Ausserdem werden
konfiszierte Orang-Utans grossgezogen und nach entsprechender
Vorbereitung wieder im Freiland
angesiedelt. In Forschungsstationen gewonnenes Wissen über das
Verhalten und die Ökologie wild
lebender Orang-Utans dient dem
SOCP dazu, die richtigen Massnahmen zum Schutz dieser letzten
Bestände zu ergreifen.
samt 175) auf der Korruptionsliste von
Transparency International belegt,
möglich ist, lässt hoffen. Ein Urteil,
das sicher auch mit dem steigenden
Bewusstsein für den ökologischen
Wert des sumatranischen Dschungels
zusammenhängt. Dass auch international die Unterstützung für den Erhalt der indonesischen Wälder
wächst, beweist die Tatsache, dass mit
einer Petition 1,5 Millionen Unterschriften gegen die Abholzungen in
Tripa gesammelt werden konnten.
Doch den Umwelt-NGOs ist keine Pause vergönnt: Im Herbst brannten in
Sumatra und Borneo wiederum unzählige Wälder. Der giftige Qualm waberte bis Singapur und Thailand.
Zehntausende Indonesier mussten
sich wegen Atemwegserkrankungen
behandeln lassen, Flugplätze und
Schulen mussten zeitweise geschlossen werden.
Illegaler Holzschlag
Zwar gibt es Bemühungen, Palmöl
nachhaltig zu produzieren, etwa, indem man dieses auf Plantagen anbaut, die schon lange bestehen, aber
Regina Frey von PanEco ist skeptisch.
«Das Problem ist, dass es keine Rückverfolgbarkeit gibt. Gemäss unseren
Erfahrungen geht es aber nicht ohne»,
warnt sie. Ein Blick auf die Zutatenliste beim Einkauf lohnt sich also. Oder
man nimmt schlicht und einfach Butter statt Margarine. Neben der Palmölproduktion gibt es zahlreiche weitere Steine auf dem Weg zur Arterhaltung. Etwa Strassen, die in den
Dschungel gebaut werden und so
Orang-Utan-Populationen voneinander trennen. Und später Rodungen
entlang dieser Strassen in den Nationalpark, um Landwirtschaftsland zu
gewinnen.
An meinem letzten Tag in Sumatra
zeigt mir der Forscher James Askew
eine gerodete Fläche im Gunung Leuser-Nationalpark, auf der mehrere
Fussballfelder Platz fänden. Gespenstisch strecken sich ausgebleichte
Baumskelette von jahrzehntealten Urwaldriesen in die Höhe. Der Kontrast
zum benachbarten Wald in Sikundur
könnte nicht grösser sein: Kein Laut,
keine Bewegung ist auf dieser Insel
des Todes festzustellen. Sogar die widerstandsfähigen Blutegel sucht man
hier vergeblich. Ist dies die Zukunft
der indonesischen Regenwälder? Eines ist klar: Um dies zu verhindern,
braucht es nicht nur Menschen wie
Regina Frey und Ian Singleton, sondern die Anstrengung von uns allen.
Mehr Infos: www. sumatranorangutan.org
Siehe auch Beitrag im «Küsnachter» vom
14. Januar 2016.
Stadt Zürich
Nr. 9
3. März 2016
13
ZÜRICH INSIDE
Ursula Litmanowitsch
E-Mail: [email protected]
Universitätsrat Urs Oberholzer genoss die geistreiche Bernhard-Matinée.
Moderator Moritz Leuenberger mit Bernhard-Theater-Direktorin Hanna
Scheuring und seinem Sohn Kaspar Leuenberger, der im Publikum sass.
Arena-Cinémas-Inhaber
Edouard
Stöckli war gespannt auf die Kinokritik.
Begnadeter Moderator der Bernhard-Matinée: Alt Bundesrat Moritz Leuenberger in einer Talkrunde mit «Tatort»-Kommissarin Liz Ritschard alias
Delia Mayer, die als Sängerin durchstartet.
Bernhard-Matinée mit tiefgründigem Witz und feinem Humor
In ihm steckt definitiv ein Komödiant
und Kabarettist. Der frühere Bundesrat Moritz Leuenberger sorgte mit
seiner geistreichen Moderation auch
bei der dritten Bernhard-Matinée für
einen Lacher nach dem anderen.
Leuenberger präsentiert in der Serie,
die bereits Kultstatus geniesst, mit
geschickten Fragen seine Gäste, die
diese im besten Licht erscheinen lassen, und lässt diese vor allem auch
zu Wort kommen. Ein verbales Pingpong der obersten Liga. Das Bernhard-Theater war total ausverkauft,
Zoodirektor Alex Rübel und Silvia Bodmer beim Apéro nach
dem Auftritt.
ja überbucht, denn es gab eine lange
Reihe von Wartenden, die sich in
letzter Minute noch ein Billett erhofften. Glück hatte alt Nationalrätin Ursula Hafner, die sich mit ihrem
Mann auf den Anlass freute. Die beiden reisten extra aus Schaffhausen
an. Auch Universitätsrat Urs Oberholzer gehörte zu den Glücklichen,
welche die Matinée geniessen konnten. Ihm gefiel der Auftritt des Politikwissenschaftlers und kritischen
Kabarettisten
Michael
Elsener.
Der Zürcher Hochschulabsolvent
Autor Charles Lewinsky besuchte
die gehaltvolle Veranstaltung mit
Gattin Ruth.
startet neben seinen Bühnenauftritten demnächst auch im Radio eine
neue Serie.
Staunen löste auch die zierliche
«Tatort»-Kommissarin Liz Ritschard
alias Delia Mayer aus. Sie zupfte mit
Inbrunst die Bassgeige, und sie hat
eine vereinnahmende Singstimme.
Dass so viele Besuchende die Bernhard-Matinée an einem Abstimmungssonntag besuchten, bedeutete
für Leuenberger ein Kompliment. Mit
einem Aperçu an die sogenannte
«Elefantenrunde» leitete er denn
Angereist: alt SP-Nationalrätin Ursula Hafner und Ehemann Dieter
Hafner.
auch geschickt über zu Zoodirektor
Alex Rübel. Dieser bestritt seinen
Auftritt gemeinsam mit einer zweijährigen Galapagos-Schildkröte. Aber
anstatt sich an den von Theaterdirektorin Hanna Scheuring ausgestreuten Salatblättern zu delektieren,
machte die Schildkröte ungeniert ein
Angstbrünneli auf die Bretter, die die
Welt bedeuten.
Auch
Wetterexperte
Thomas
Bucheli wurde von Leuenberger befragt. Er konterte geschickt mit einer
Aussage, die von Leuenberger selber
aus seiner Zeit als Medienminister
stammte. Leuenberger ist in seiner
Rolle als Moderator des wiederbelebten Bernhard-Apéros fabelhaft besetzt. Trotzdem muss auch er gegen
Lampenfieber ankämpfen.
Nach einem Aufenthalt in Lappland geht es nun am 17. April in die
vierte Ausgabe. Der Run auf die Tickets hat bereits begonnen, denn die
Bernhard-Matinée ist hochkarätig
und bietet Infotainment auf höchstem
Niveau mit genau der richtigen Dosierung an subtilem Witz und Humor.
Kabarettist Michael Elsener (Mitte) mit
Schauspielerpaar Kamil Krejci und Brigitte Schmidlin.
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Jede Woche
das Neueste und Aktuellste
aus dem Quartier:
www.lokalinfo.ch
Wetterexperte Thomas Bucheli
mit seiner Partnerin Kathrin
Grüneis.
14
Zürich West
Nr. 9
3. März 2016
Veranstaltungen & Freizeit
DR. GAMBLE
Thomas W. Enderle
Um die Ecke
denken statt
bringen
Willkommen in der Welt der Geheimagenten. Verdeckte Identitäten bestimmen das Leben. Können Sie Ihre
Verbündeten finden, bevor die Gegenseite alle Ihre Agenten identifiziert hat? Aber Achtung: Auch ein Attentäter ist auf der Pirsch.
«Codenames» ist ein Spiel, in dem
zwei Teams als gegnerische Geheimdienste gegeneinander antreten.
In der Tischmitte
liegen 25 Begriffe
aus. Diese stellen
die Codenamen
verschiedener
Agenten dar.
In
jedem
Team weiss nur
der
Geheimdienstchef, welche der ausliegenden Wörter die eigenen Leute bezeichnen, welche gegnerische Spione und Agenten sind
und hinter welchem Begriff der Attentäter steckt.
Abwechselnd geben die Chefs nun
ihrem Team Hinweise, um diese auf
die Spur der eigenen Codenamen zu
führen. Dabei dürfen sie immer nur
ein Wort und eine Zahl verwenden,
z.B. «Schweiz, 2».
Die Aufgabe des eigenen Teams
ist nun, aus den ausliegenden Codenamen diejenigen zu finden, die damit gemeint sein könnten. Einige
Verbindungen können auf der Hand
liegen: So ist «Heidi» im Beispiel
wohl einer der gesuchten Begriffe.
Doch was ist mit dem zweiten? Ist
eventuell «Bank» gemeint? Oder
doch «Schokolade»? Am Ende ist es
vielleicht doch «Zug»?
Das Rateteam berät und legt sich
auf einen Begriff fest. Ist der Tipp
richtig, darf es weiterraten, kann
aber auch bei zu viel Ungewissheit
aufhören. Hat man auf einen neutralen Begriff getippt, ist die Gegenseite
dran. War es gar ein gegnerischer
Codename, hilft man ihnen noch ungewollt. Handelt es sich aber bei dem
Wort um den Attentäter, verliert das
aktive Team automatisch das Spiel.
Welches Team als erstes all seine
Codenamen errät, gewinnt.
Dr. Gamble meint: Wie viel Spass
«Codenames» macht, weiss man erst,
wenn man es selbst spielt. Was sich
trocken anhört, ist ein spassiger Ratespass mit Grips! Sowohl Tippgeber
als auch Ratende müssen hier gehörig um die Ecke denken.
Und wer gewinnen möchte, muss
Risiken eingehen und mal sehr
schwammige Hinweise geben, um
mehr als nur einzelne Begriffe erraten zu lassen. Spannung und Nervenkitzel sind garantiert!
Dr. Gambles Urteil:
«Codenames», CGE/Heidelberger Spielverlag, ab 2 Spieler (besser aber ab 4), ab
14 Jahren.
Was, wann, wo – Tipps für Anlässe in der Region
Donnerstag, 3. März
18.00–21.00 Vernissage Sonderausstellung «Fussball sammeln»: FCZ-Museum, Letzigraben 89.
18.00–20.00 Vernissage: «Kult Zürich Ausser Sihl».
16 Vitrinen, Müllerstrasse 71.
19.00 GV Quartierverein Altstetten: Seminarhotel
Spirgarten, Lindenplatz 5.
19.00 Leseabend: Es lesen Monica Cantieni, Kafi
Freitag, Martin Walker, Ariela und Thomas Sarbacher. Mit Suppe für alle. Zugunsten der Flüchtlingshilfe auf Lesbos. Réunion, Müllerstrasse 57.
Freitag, 4. März
6.00–11.00 Wochen-Markt: Helvetiaplatz.
12.00–19.00 Kleidersammlung für Flüchtlinge: Limmathall, Hardturmstrasse 122.
12.30–13.15 Vortrag und Führung: Mit Dean Strotz.
«Grün über Mittag». Nutztier Biene, damals und
heute. Kostenlos, keine Anmeldung erforderlich.
Stadtgärtnerei, Zentrum für Pflanzen und Bildung, Sackzelg 25.
14.30 «Drei Männer im Schnee»: Theaterklassiker,
von der Seniorenbühne Zürich aufgeführt. Alterszentrum Bullinger-Hardau, Bullingerstrasse 69.
20.00 «Typisch Verien!»: Veri – politisch.witzig.träf. ComedyHaus, Albisriederstrasse 16.
20.00 Komödie «Säg doch eifach ja!»: In zwei Akten. Vorverkauf: im Internet oder 056 619 78 84,
Mo bis Fr von 7.30 bis 20 Uhr. Kirche Friesenberg, Schweighofstrasse 239.
Samstag, 5. März
6.00–12.00 Wochen-Markt: Lindenplatz.
10.00 Kindertreff PBZ: Ryte, ryte Rössli. Für Eltern
mit Kleinkindern von 9 bis 24 Monaten. Animation mit Corinne Hofer. Pestalozzi-Bibliothek Aussersihl , Zweierstrasse 50.
11.00–18.00 Kleidersammlung für Flüchtlinge: Limmathall, Hardturmstrasse 122.
14.00–16.00 Museum geöffnet: Ortsmuseum Studerhaus Altstetten, Dachslernstrasse 20.
15.30 Trost und Heiterkeit: Der Laudate-Chor Zürich Altstetten singt Meisterwerke der Klassik. Alterszentrum Mathysweg, Altstetterstrasse 267.
19.00 Krimidinner «Mord am Hochzeitsabend»:
Für Infos oder Ticketreservationen: 044 43 8 15
15 oder www.spirgarten.ch. Seminarhotel Spirgarten, Lindenplatz 5.
20.00 Komödie «Säg doch eifach ja!»: Siehe Freitag.
20.00 «Typisch Verien!»: Siehe Freitag.
Sonntag, 6. März
10.00–13.00 «Spiel + Sport»: Spielbetrieb mit Minitramp, Balanciergeräten, Schaukeln, Geschicklichkeitsspielen, Tischtennis und mehr. Kostenlos,
Anmeldung nicht nötig. Sporthalle Hardau.
10.00 Matinee: Frühshoppen mit der Blaskapelle
Leuenbueben. Alterszentrum Limmat (Bistro),
Limmatstrasse 186.
11.00–18.00 Kleidersammlung für Flüchtlinge: Limmathall, Hardturmstrasse 122.
13.30–16.00 Dauerausstellung geöffnet: Um 14 Uhr
führt Hans Amstad durch die Ausstellung. Ortsmuseum Albisrieden, Triemlistrasse 2.
14.00–15.30 Nationaler Tag der Kranken: Mit dem
Schwyzerörgeliduo. Pflegezentrum Bachwiesen
(Cafeteria), Flurstrasse 130.
14.00 Komödie «Säg doch eifach ja!»: Siehe Freitag.
14.30 «Drei Männer im Schnee»: Anlässlich des
Jahr-Jubiläums unterhält die Seniorenbühne Zü-
rich mit dieser Komödie in fünf Akten. Alterszentrum Grünau, Bändlistrasse 10.
Montag, 7. März
14.00 Vortragsreihe «Wohlbefinden»: «Engagiert».
Volkshaus, Stauffacherstrasse 60.
14.00 Hausbesichtigung: Infos über «Leben im Alterszentrum, eine Wohnform im Alter». Alterszentrum Mathysweg, Altstetterstrasse 267.
Dienstag, 8. März
6.00–11.00 Wochen-Markt: Helvetiaplatz.
14.00 Theater mit «Stärneföifi»: «Stärneföifi im
Märlisalat». Spannende Geschichte mit neuen
Songs und bekannten Hits. Volkshaus.
19.30 Dokumentarfilm: «Farid. In Zürich oder irgendwo». Eintritt frei, Kollekte. Kath. Kirche Heilig Kreuz, Saumackerstrasse 83.
20.00 Charly’s Comedy Club: Charles Nguela mit
Stefan Büsser, Joël von Mutzenbecher und Newcomer Eddie Ramirez. ComedyHaus, Albisriederstrasse 16.
Mittwoch, 9. März
6.00–11.00 Wochen-Markt: Lindenplatz.
14.30 Diavortrag über Irland: Josef Stierli bringt
uns die faszinierende Insel näher. Alterszentrum
Mathysweg, Altstetterstrasse 267.
19.30 Konzert: Russisches Vokalensemble Voskresenje aus St. Petersburg. Eintritt frei, Kollekte.
Neue ref. Kirche Albisrieden, Ginsterstrasse 50.
20.00 «Wilde Weiber!»: Patti Basler mit Sylvia Day,
Schwester Gwendolyn und Esther Schaudt. ComedyHaus, Albisriederstrasse 16.
Veri kommt ins Comedy-Haus
Veri, Abwart auf der Gemeinde Hindermoos, macht Ferien und sammelt
zur Erinnerung «Souvenir» genannte
Staubfänger. Er wundert sich über
ausgesetzte Katzen, karierte Hosen
und im Sand eingegrabene Kinder:
typisch Ferien eben. Aber er
schweigt nicht zu ausgesetzten Grosis, kleinkarierten Politikern und verlochten Milliarden: typisch Veri eben.
Und mit den vom Publikum mitgebrachten Souvenirs wird das alles
gemixt, geschüttelt und gerührt zu einem unterhaltsamen Kabarettabend:
«Typisch Verien!» eben.
Der Innerschweizer Kabarettist
Thomas Lötscher überzeugt auch in
seinem neuen Programm als etwas
linkischer, aber liebenswerter Veri.
Lustig, wenn es um den Kampf um
Liegestühle geht, politisch unkorrekt,
wenn er über Ver- und Entsorgung
von Senioren sinniert, und bitterböse, wenn er Politiker und Wirtschaftskapitäne vom Sockel stösst und genüsslich versenkt. Ein Lehrgang, wie
man sich trotz Ferien erholt: «Typisch Verien!» eben.
Hinweis: Das Publikum ist gebeten, der Entsorgung harrender Ferienandenken zum Tauschen an Veris
Souvenir-Börse in die Show mitzubringen. (pd.)
Freitag, 4., Samstag, 5. März, jeweils 20
Uhr, Comedy-Haus, Albisriederstrasse 16
(beim Albisriederplatz).
Linkisch, politisch unkorrekt, lustig: Thomas Lötscher als Veri.
Foto: zvg.
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Auflage: 21’906 (Wemf beglaubigt)
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Freitagmorgen, 10 Uhr
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Zürich West
Veranstaltungen & Freizeit
Foto: zvg.
Wenn die Bienen verschwunden sind
Das GZ Heuried lädt am Sonntag, 6. März, ab 14 Uhr
zu einem Figurentheater für Kinder ab 5 Jahren. Im
neuen Stück von Kathrin Irion sind Lena, die Figurenspielerin, und Linus, der Musiker, auf der Suche nach
Herrn Löwenzahn und merken dabei, dass die Bienen
verschwunden sind. Zum Glück sind Kinder im Publi-
GEM.-ZENTREN
GZ Bachwiesen
Bachwiesenstrasse 40, 8047 Zürich
Telefon 044 4368636
[email protected]
www.gz-zh.ch/3
Osterwerken im Atelier: Mi, 9. März, 14
bis 17.15 Uhr, für Kinder ab 3 Jahren
in Begleitung.
Ostereier färben: Mi, 16./23., Do, 17.,
Fr, 18. März, je 14 bis 17.15 Uhr; Sa,
19. März, 14 bis 17 Uhr für Kinder
ab 3 Jahren.
VorOsterWerken: Sa, 19. März, 14 bis
17 Uhr für Familien.
GZ Grünau
Grünauring 18, 8064 Zürich
Telefon 044 431 86 00
www.gz-zh.ch/5
Offenes Nähatelier: Do, 3. März, 15
bis 18 Uhr.
Offenes Atelier für Erwachsene: Do, 3.
März, 19 bis 21 Uhr.
Italienischer Abend: Sa, 5. März, 19.30.
Tag der Frau: Di, 8. März, ab 17.30
Uhr, Treffpunkt auf dem Lindenplatz.
GZ Heuried
Döltschiweg 130, 8055 Zürich
Telefon 043 268 60 80
www.gz-zh.ch/6
Malatelier für alle: Do, 3./10. März,
15.30 bis 18 Uhr.
Väter-Kinder-Morgen: Sa, 5. März, 9.15
bis 11.45 Uhr.
Fasnachtsfest: Sa, 5. März, 14 bis 17
Uhr für die ganze Familie.
Werken: Mi, 9. März, 14.30 bis 18 Uhr
(Pflanzzeit).
GZ Loogarten
Salzweg 1, 8048 Zürich
Telefon 044 437 90 20
www.gz-zh.ch/loogarten
Filmbar Etoile: Fr, 4. März, Bar 20 Uhr,
Film 20.30 Uhr.
Sackmesser schnitzen: So, 6. März, 14
bis 17 Uhr für Kinder, unter 6 Jahren
in Begleitung.
Tag der Frau: Di, 8. März, ab 17.30
Uhr, Treffpunkt Lindenplatz.
ANZEIGEN
kum, die Lena und Linus dabei helfen können, damit
die Geschichte von den summenden Bienen, den süssen Honigbrötchen und den duftenden Blumen ein
gutes Ende nimmt. Der Anlass dauert rund 45 Minuten, es gibt keinen Vorverkauf, Kasse ab 14 Uhr,
Platzzahl beschränkt. (e.)
Nr. 9
3. März 2016
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Stadt Zürich
Nr. 9
3. März 2016
AU TO M O B I L
Autosalon zeigt ab heute Neuheiten
Autos auch im Winter
waschen?
Vom 3. bis 13. März findet
auf dem Genfer PalexpoGelände zum 86. Mal
der Genfer Autosalon statt.
Wie immer warten viele
Neuheiten auf die Besucher.
Ein Glaubenskrieg spaltet die Autofahrergemeinde in jedem Winter: Soll
man sein Auto waschen oder nicht?
Der Autogewerbeverband Schweiz
(AGVS) gibt darauf eine klare Antwort: Ja, man muss sogar.
Gemäss Markus Peter, Leiter Automobiltechnik & Umwelt beim AGVS,
gibt es dafür einen triftigen Grund:
die Verkehrssicherheit. «Vom Dach
bis zu den Reifen in Salzgischt gehüllte Fahrzeuge reflektieren Sonnen- oder Scheinwerferlicht kaum
und können daher leichter übersehen
werden», erklärt Markus Peter. Selbst
Tagfahrlicht dringt dann nur noch gedämmt durch die schmutzigen
Scheinwerfer-Scheiben. Das Abblendlicht verliert ausgerechnet im Winter
an Reichweite, wo es am meisten benötigt wird, und verschmutzte Windschutzscheiben trüben die Sicht auf
die Strasse, insbesondere bei tiefstehender Sonne.
Dave Schneider
Wenn heute Donnerstag der Genfer
Autosalon den Besuchern die Tore
öffnet, wird zum 86. Mal die gesamte
Autowelt auf die Rhonestadt blicken.
Als einzige der grossen Automessen
findet der Genfer Salon auf «neutralem Terrain», also in einem Land ohne eigene Autohersteller, statt, was
traditionell für ein grosses Neuheitenfeuerwerk sorgt.
Auch in diesem Jahr ist viel zu erwarten: «Wir zählen rund 200 Aussteller aus 30 Ländern», sagt SalonDirektor André Hefti. Diese werden
eine riesige Ausstellungsfläche von
über 77 000 Quadratmetern einnehmen und darauf das Neueste präsentieren – rund 120 Welt- und Europapremieren aus den Bereichen Automobil, Tuning und Zubehör werden
erwartet.
Autos rosten nicht mehr so schnell
Europäer trumpfen auf
Vor allem die europäischen Hersteller
nutzen Genf als Bühne für ihre grossen Neuheiten. Gespannt wird man
den Auftritt von Volkswagen beobachten: Auf allzu grossspuriges Gehabe dürften die Wolfsburger in diesem
Jahr vor dem Hintergrund des Abgasskandals wohl verzichten. Dennoch zeigt der Konzern viel Neues,
etwa den überarbeiteten Kleinwagen
Up oder eine SUV-Studie. Tochter Audi präsentiert erstmals den Q2, Ge-
Die Neuheiten wurden mit Tüchern verdeckt oder nur im Gegenlicht gezeigt. Heute wird der Schleier gelüftet.
schwister Porsche zeigt den Vierzylinder-Boxster, der neu 718 heisst.
Das grosse Thema sind nach wie
vor die SUV. Neben überarbeiteten
Bekannten wie etwa dem Ford Kuga
zeigen in Genf gleich mehrere Hersteller ihr erstes SUV überhaupt, darunter Seat (Ateca), Skoda (Studie Vision S) oder Maserati (Levante). Land
Rover zeigt die Serienversion des ers-
ten SUV-Cabrios (Evoque Convertible), Opel die neue Version des beliebten Mokka, der nun Mokka X heisst,
Toyota lanciert ein kompaktes Hybrid-SUV.
Es gibt auch Neuheiten mit klassischer Karosserieform – sie sind aber
weniger zahlreich. Fiat stellt den
neuen Tipo vor, Renault die nächste
Generation des Scénic, Mercedes-
Benz präsentiert erstmals das C-Klasse-Cabriolet, Hyundai das Hybridmodell Ioniq, Volvo den Kombi V90.
Auch neue Supersportwagen gibt es
freilich zu bestaunen: Bugatti zeigt
erstmals den Chiron, Aston Martin
wird den DB 11 präsentieren, Ferrari
stellt den GTC4 Lusso vor, Jaguar den
F-Type SVR. Für Spektakel ist also
gesorgt.
Seat Ibiza kann auch ein Sportwagen sein
willt sind. Das drehfreudige Motörchen, das straff abgestimmte Fahrwerk und das fast perfekt anmutende
Handling sind nicht die einzigen
Pluspunkte des Ibiza, der in der
jüngsten Generation auch von einer
optischen Aufwertung profitiert. Zum
unbeschwerten Fahrvergnügen tragen auch das manuelle Sechsganggetriebe, die direkte Lenkung und das
handliche Sportlenkrad bei. Beim Beschleunigen aus der Kurve heraus
braucht es etwas Gefühl, um die Vorderräder am Durchdrehen zu hindern. Kommt es trotzdem dazu, greift
die Antischlupfregelung ein und sorgt
wieder für ungestörten Vortrieb.
Wird das Potenzial voll ausgeschöpft,
schluckt der Dreizylinder mehr als
die vom Hersteller versprochenen 4,3
Liter Benzin für 100 Kilometer.
Mit der Modellauffrischung
hat der Seaz Ibiza seine
Spitzenposition bei den
Junglenkern zurückerobert.
In der Formula-Racing-Variante sorgt der 3-ZylinderTurbobenziner mit 110 PS
für Aufsehen.
Peter Lattmann
Die lange Gerade zwischen Rona und
Mulegns bietet fast die einzige Gelegenheit zum problemlosen Überholen
auf der Julierpassstrasse und verleitet deshalb zum mindestens kurzfristigen Überschreiten der erlaubten
Höchstgeschwindigkeit. Auch der
Lenker eines schwarzen Maserati
Ghibli mit österreichischen Nummernschildern wittert seine Chance
und geht mit einem rasanten Zwischenspurt gleich an mehreren Fahrzeugen vorbei. Das Glück ist auf seiner Seite, für einmal tappt er nicht in
eine Radarfalle. Auf und davon ist die
italienische Schönheit mit ihrem 330
PS leistenden 3-Liter-Triebwerk trotzdem nicht. In den engen Kehren zur
Passhöhe schiebt sich einer der vorher überholten Kleinwagen wieder
näher heran.
Ein Kurvenstar
Mit Verwunderung wird der blaue
Seat im Rückspiegel zu Kenntnis genommen und mit einem vehementen
Druck aufs Gaspedal und entsprechend ohrenbetäubendem Sound
schnell wieder abgeschüttelt. Dann
aber wiederholt sich bis auf 2284
Meter über Meer immer das gleiche
Szenario. So gross der Abstand beim
Gute Ausstattung
Das Kürzel «FR» beim Seat Ibiza steht für sportliches Fahren.
Beschleunigen auch wird, in der
nächsten Kehre ist der kleine Fronttriebler wieder dran. Der Ibiza FR erweist sich als agiler Kurvenräuber,
obwohl er nur von einem 1-Liter-3Zylinder-Benziner mit 110 PS angetrieben wird. Dass der nur 1,25 Tonnen schwere Seat-Dauerbrenner in
der
Formula-Racing-Konfiguration
auch mit einem 1,4-Liter-Turbobenziner mit 150 PS oder in der neu lancierten Cupra-Version mit einem
1,8-Liter derselben Bauart mit 192
PS angeboten wird, mutet fast schon
wie ein Hohn an. Dem Ghibli-Fahrer
reicht schon die 110-PS-Variante. Er
verabschiedet sich mit weiteren Tempoverstössen entnervt in Richtung
Silvaplana. Mit dem ab 22 350 Franken erhältlichen und weitgehend voll-
Fotos: zvg.
ständig ausgestatteten Ibiza FR 1.0.
knüpft die sich immer besser entwickelnde Volkswagen-Tochter Seat
nahtlos an frühere Erfolgsmodelle an,
die der spanischen Marke im Kreis
der ambitionierten Junglenker viel
Sympathie und eine treue Kundschaft
beschert haben. Garantierter Fahrspass zu einem erschwinglichen Preis
hat seine Wirkung noch nie verfehlt.
Die extrem sportliche Auslegung ist
jedoch nicht unbedenklich. Wer ein
solches Auto anvertraut erhält, sollte
im Interesse der anderen Verkehrsteilnehmer nicht nur bezüglich seiner
fahrerischen Qualitäten, sondern
auch auf seinen Charakter geprüft
werden. Gleiches gilt natürlich für die
Maserati-Fahrer, die für ihren Ghibli
fast viermal so viel auszugeben ge-
Das Formula-Racing-Design macht
sich in Form von roten Farbtupfern,
schwarzen Alcantara-Sportsitzen und
dem mit Leder bespannten Schalthebel auch im sonst sachlichen Interieur bemerkbar. Die Platzverhältnisse
vorne sind über jeden Zweifel erhaben. Wer im Viertürer hinten einsteigen muss, wird froh sein, wenn die
Reise nicht allzu weit geht. Die serienmässige Ausstattung der FR Line
rechtfertigt den Basispreis, der fast
10 000 Franken über dem Einstiegsmodell liegt. Das gut einstellbare Navigationssystem, das Start-Stopp-System, elektrische Fensterheber rundum, abgedunkelte Scheiben und BiXenon-Scheinwerfer mit Kurvenlicht
gehören ebenso dazu wie die Müdigkeitserkennung. Müde wird aber
kaum einer, der mit dem Ibiza FR unterwegs ist.
Zwar rosten Autos heute längst nicht
mehr so schlimm wie noch vor 20
Jahren, aber dauerhafter Kontakt mit
aggressivem Streusalz schadet trotzdem. Es greift zwar nicht unbedingt
das Blech an, das heute durchweg lackiert und verzinkt ist, aber die diversen Installationen im und unter
dem Auto wie Bremsen, Bremsleitungen oder auch der Auspuff werden
vom Streusalz angegriffen. «Diese
Bauteile werden bei einer automatischen Wäsche in der Waschanlage
zwar nicht wirklich gereinigt, aber
zumindest das bei der Unterbodenwäsche dagegen spritzende und darüber fliessende Wasser bewirkt eine
Verdünnung der Salzkonzentration
und beugt Korrosion vor», weiss der
AGVS-Experte. (pd.)
AUTONEWS
Smart
Im Smart-Werk in Hambach
(Frankreich) ist die Produktion
des neuen Fortwo Cabriolet angelaufen. In der Schweiz ist das
zweisitzige
Kleinstcabrio
ab
19 845 Franken erhältlich, die
stärkere Turbovariante kostet ab
21 045 Franken.
Opel
Am Genfer Automobil-Salon feiert der Astra Sports Tourer
Schweizer Premiere (siehe Artikel
oben). Bereits jetzt ist die Kombiversion des neuen Astra bestellbar. Er ist ab 22 100 Franken erhältlich, der neue 1.6 Bi-Turbo
CDTI kostet ab 33 600 Franken.
Ford
Ford hat die Teilnahme von vier
GT-Rennfahrzeugen beim diesjährigen 24-Stunden-Rennen von
Le Mans bestätigt. Damit startet
Ford genau 50 Jahre nach dem
historischen Dreifachsieg des legendären GT40 im Jahre 1966
wieder in Le Mans.
Suzuki
Suzuki hat 2015 weltweit mehr
als drei Millionen Fahrzeuge in
zwölf Ländern gebaut. Damit erzielte der japanische Hersteller
ein Rekordergebnis und steigerte
die bisherigen Produktionszahlen
in den ausserjapanischen Märkten um 7,1 Prozent.