Pfarrbrief der Pfarre Mittergrabern 2016, Nr. 1, März 2016 bis Juni 2016 Pfarrbrief Fastenzeit 2016 Liebe Pfarrangehörige! Vor zwei Monaten, am Vortag des Heiligen Abends habe ich ein außergewöhnliches Email bekommen. Ein frisch vermählter, glücklicher, junger Mann, ersucht mich um Hilfe. Ich soll unseren gemeinsamen Bekannten, seinen Freund, für die Beichte gewinnen: „Jedesmal, wenn ich NN treffe, bin ich bemüht um ihn zur Beichte zu überreden. Ich wünsche ihm, dass er sich von seinen Sünden befreien lässt und anfängt in der Gnade des Herrn zu leben. Es ist mir klar – schreibt er weiter – dass das heutzutage ein heißes Thema ist. Es gibt heutzutage wenige Hirten, welche direkt das Thema Sünde ansprechen und die Folgen des Lebens in der Sünde. Wenn sie das tun, dann bekommen sie eins über das Haupt, indem sie ihren Schäfchen Angst einjagen. Ich selbst habe erfahren, dass die Sünde den Menschen zerstört, indem sie den Menschen von Gott entfernt. Und wenn der Mensch sich von Gott entfernt, dann wird der Satan einen leichten Zugang zur Seele des Menschen haben. Darüber wird kaum jemand in der Kirche offen reden. Die Heilige Sakramente sind für mich die Geschenke Gottes, die leider von den wenigsten entgegengenommen werden.” Vor kurzem hat er sich geoutet. Er hat öffentlich sein Lebenszeugnis abgelegt: „Während meines Studiums: Tanzen, tanzen, tanzen auf Clubbings und Partys. Auch Drogen wurden konsumiert. Nur hat sich das Gott sei Dank bei mir immer in Grenzen gehalten. Aber es hat während der Woche stets eine Weile gedauert, bis ich die Folgen des Feierns wieder los war. Dann stellten sich jeweils depressive Phasen ein, bis ich eines Tages damit aufgehört habe. Ich denke, mein Schutzengel hat mich gerade im – fast – letzten Moment weggerissen, damit ich nicht zu tief hineinfalle und nicht mehr loskomme.” Im Internet stößt er auf das Zeugnis, das sein eigenes Leben widerzuspiegeln scheint und es ihn in einem völlig anderen Licht sehen lässt. „Der Mann – er hat sogar selbst Schwulenparaden mitorganisiert – beschreibt die zerstörerische Subkultur, in der er selbst gelebt hatte und zeigt, wie viel Dämonisches da am Werk ist. Mein Bekannter ist erschüttert. All das hat er so ähnlich erlebt: im Studium, im Sport, im seichten Lebenswandel, den Beziehungen. „Was er beschrieb, habe ich mit eigenen Augen gesehen, ähnliches praktiziert. Es war mir klar: Er sagt die Wahrheit. Somit waren also auch in meinem Leben dämonische Mächte am Werk. Sein Weg der Bekehrung aus all dem Sumpf war sehr eindrucksvoll. Ein immens wichtiges Zeugnis eines Mannes, der übrigens zu einem glücklichen, sehr engagierten Christen geworden ist.“ In der Nacht, nachdem er das hörte, liegt er wach: „Meine Seele bebte. Ich wurde von einer beängstigenden Traurigkeit erfasst. Um mich herum wurde alles dunkel und mir wurde offenbart, in welch tiefem Loch, ja richtig im Dreck ich steckte. Da bekam ich eine irrsinnige Angst, denn ich sah plötzlich alles im wahren Licht. Ich hatte den Eindruck, dass die Decke von oben auf mich herunterkommt und meinen Brustkorb erdrückt. Ich war wie gelähmt, konnte mich nicht bewegen. In diesem Moment erinnerte ich mich daran, dass ich doch getauft bin und so habe ich in meinem Inneren nach Jesus Christus geschrien – und schlagartig war die Dunkelheit weg. Ich war in Licht und Wärme getaucht. Eine tiefe Beglückung, ein Wonnegefühl erfüllte mich.” (…) Trotz seiner Erfahrungen braucht er zwei Jahre, bis er sich zu seiner ersten Beichte, einer Lebensbeichte, aufraffen kann. „Als ich den Beichtspiegel in die Hand nahm, merkte ich: Das muss ich beichten, und das und...das auch noch...Wie soll das gehen? Mir war richtig übel und ich habe regelrecht gezittert.“ Doch nachher: „Seele, Geist und Körper wurden dabei gesund.“ Er ist glücklich und nunmehr ganz sicher, bei der katholischen Kirche am richtigen Platz gelandet zu sein. „Das ist die einzige und wahre Kirche!“ Von nun an geht es aufwärts: „Obwohl ich trotz allem noch ziemlich in der Sünde gefangen war und nicht alles verstand, hat Gott mich Schritt für Schritt gelehrt – und Er tut es immer noch“. Nun bezeugt er gerne und jederzeit seinen Weg an der Hand Gottes, der ihn von jeder Art und Abhängigkeit befreit hat und ihm stattdessen eine neue Freiheit, eine neue Freude und einen tiefen Frieden beschert hat. Vor drei Wochen begegnete ich ihm und seiner schwangeren Frau. Beide strahlten ansteckende Freude – aus. Solche Freude – die Folge der Versöhnung mit Gott in der Hl. Beichte – wünsche ich mir und Ihnen - ich bete auch darum – Ihr Pfarrer Tadeusz Cichoń Diözesaner Entwicklungsprozess APG2.1 Auf dem Weg zur “Pfarre Neu” Die Erzdiözese Wien ist mitten in einem Veränderungsprozess. Mit dem 1. Adventsonntag ist eine Etappe im Entwicklungsraum APG2.1 in der Erzdiözese Wien abgeschlossen. Unser Erzbischof hat 140 Entwicklungsräume festgelegt, die unter Beteiligung der Pfarren und Dekanate entwickelt wurden. Das Dekanat Hollabrunn teilt sich in zwei Entwicklungsräume und zunächst in 4 Subeinheiten. Zu unserem Entwicklungsraum gehören folgende Pfarren, die in zwei Subeinheiten unterteilt sind: Subeinheit: Subeinheit: Großnondorf Eggendorf/Thale Guntersdorf Enzersdorf/Thale Immendorf Kammersdorf Mittergrabern Maria Roggendorf Schöngrabern Nappersdorf Wullersdorf Oberstinkenbrunn Was sind Subeinheiten eines Entwicklungsraumes? Entwicklungsräume können in Subeinheiten unterteilt sein, die zunächst in dieser Untereinheit ihre Zusammenarbeit entwickeln, langfristig aber eine gemeinsame größere Einheit bilden werden. Was bedeutet das für uns? Entwicklungsräume sind Regionen, in denen mehrere Pfarren gemeinsam ihre Mission für alle Menschen dieses Raumes neu entdecken können und sollen. Die Selbständigkeit der Pfarre wird dadurch noch nicht berührt. Unser Erzbischof hat dazu einen Hirtenbrief geschrieben da heißt es: Die Entwicklungsräume sind Räume der Mission – voll von Menschen, zu denen wir gesandt sind. Die zentrale Frage der Zukunft ist: „Wie geschieht in diesem Gebiet Mission?“ Mission heißt Sendung: Wir sind als Christen zu den Menschen gesendet, um ihrem HeilWerden zu dienen. Der Entwicklungsraum soll uns helfen, neu zu erfahren, wozu Gott uns in den Dienst nehmen will. Um die gemeinsame Mission mit Leben zu erfüllen, legt uns der Erzbischof sieben Schritte ans Herz: AUSRICHTUNG Richten wir unser ganzes Tun an der missionarischen Dimension der Kirche aus! BIBEL TEILEN Teilt das Wort Gottes regelmäßig in euren Teams, Gruppen und Treffen und handelt gemeinschaftlich danach. GLAUBENSKURS - Nehmt als Engagierte aus den Pfarren bzw. Gemeinden an einem Glaubenskurs im Entwicklungsraum teil. WACHSTUM Wagt gemeinsam Neues und setzt Schritte, um als Gemeinde in die Breite und in die Tiefe zu wachsen. KIRCHLICHE ORTE - Versammelt euch einmal mit den anderen kirchlichen Orten im Entwicklungsraum. ZUSAMMENARBEIT - Schafft durch Zusammenarbeit Freiraum für Neues. PFARRE NEU Macht Schritte auf dem Weg zu Pfarre Neu. Den Hirtenbrief des Erzbischofs und andere Materialien finden Sie im Internet unter www.apg21.at/hirtenbrief. Fastenzeit / Ostern Die Fastenzeit umfasst die Zeit vom Aschermittwoch bis Ostern. In dieser Zeit sind wir aufgerufen alte und vielleicht schon eingefahrene Gewohnheiten zu hinterfragen. Ein sich daraus ergebender Aufbruch, bisher Gewohntes hinter sich zu lassen, bietet die Chance für etwas Neues offen zu werden. Jesus hat sich auch ganz bewusst in die Wüste zurückgezogen, um dort zu fasten zu beten. Jede(r) wird für sich selbst ermitteln müssen, was für ihn/sie gut ist, um wieder einen Blick für das Wichtige zu bekommen, um sich vom Eingefahrenen zu lösen. Die Fastenzeit ist eine Einladung für eine persönliche Auseinandersetzung mit sich selbst und sich dabei auf Neues einzulassen. 40 Tage des Jahres, in denen wir auch einen neuen Zugang zu unserem Glauben finden können. Die Termine der Hl. Messen und Andachten entnehmen Sie bitte der Gottesdienstordnung. Kirchenreinigung An dieser Stelle danken wir Frau Notburga Sauberer besonders für Ihren unermüdlichen Einsatz die Kirche sauber zu halten. Es bedeutet viel Arbeit, Anstrengung und vor allem einen großen Zeitaufwand – Zeit ein kostbares Gut und dieses für die Kirche aufzuwenden damit wir uns dort wohl fühlen ist nicht selbstverständlich. DANKE! In der Woche vor Ostern gibt es seit ein paar Jahren den großen Frühjahrsputz. Bei diesen „Großereignis“ ist Jede und Jeder aus der Pfarre eingeladen mitzumachen, denn wie heißt es so schön: Viele Hände machen ein schnelles Ende und miteinander macht´s einfach mehr Spaß! Am Samstag den 19. März 2016 ab 9:00 Uhr sind alle, die mithelfen wollen und können, zur Kirchenreinigung eingeladen. Wir freuen uns über viele fleißige HelferInnen. Kirchenreinigung, Pfarrbriefe austragen, für Blumenschmuck sorgen, Christbaum aufstellen, mesnern, orgeln und vieles mehr... um nur einige der für uns wertvollen Arbeiten rund um und in der Kirche zu nennen. Kirche ist...... wenn viele mittun! Beichtgelegenheit/ / Bußandacht Bußandacht in Schöngrabern am Mittwoch den 15. März 2016 um 18 Uhr Bußandacht in Mittergrabern am Donnerstag den 16. März 2016 um 18 Uhr, anschließend Beichtgelegenheit bei unserem Herrn Pfarrer und bei P. Mag. Josef Haspel OSB aus Maria Roggendorf Weitere Beichtgelegenheiten in Hollabrunn jeden Mittwoch und Samstag von 8.00 bis 9.00 Uhr Maria Roggendorf: jeden Samstag von 18.30 bis 19.30 Uhr und jeden 13. des Monats ab 14 Uhr Karsamstag und Osternacht am 26. März 2016 Von 9.00 Uhr bis 15.00 Uhr Anbetung und Grabwache Um 20.00 Uhr Osternachts- und Auferstehungsfeier danach Segnung der mitgebrachten Osterspeisen. Mit Beginn der Sommerzeit (27. März 2016) beginnen die Abendmessen in beiden Pfarren um 19.00 Uhr Fußwallfahrt nach Maria Dreieichen Wir laden herzlich ein, an der Fußwallfahrt nach Maria Dreieichen teilzunehmen. Beginn ist am Samstag, 16. April 2016 um 4:30 Uhr bei der Kapelle in Obergrabern. Gottesdienst in Maria Dreieichen um 11:00 Uhr. Firmung Die Firmung ist das Sakrament des Heiligen Geistes! Katharina Haunold und Hörmann Raffael werden am 23. April 2016 um 10 Uhr in der Pfarrkirche Wullersdorf das Sakrament der Firmung empfangen. Erstkommunion Bei der Erstkommunion empfangen die Kinder zum ersten Mal das Sakrament der Eucharistie, sie empfangen zum ersten Mal den Leib Christi in der Gestalt des Brotes. Damit sind sie Teil der "Communio", der Tischgemeinschaft. Die Eucharistie gehört - zusammen mit Taufe und Firmung - zu den Sakramenten der Aufnahme in die Kirche. Vorbereitet durch unseren Herrn Pfarrer empfangen folgende Kinder unserer Pfarre zum ersten Mal den „Leib Christi“. Thomas Dallamassl Katharina Hörker Christopher Müllner Laura Zeller Das Fest der Erstkommunion feiern wir am 8. Mai 2016 um 9:30 Uhr in unserer Pfarrkirche mit anschließender Agape. Maiandachten jeweils am Mittwoch den 11. Mai 2016, 19:00 Uhr in Obergrabern 18. Mai 2016, 19:00 Uhr in Obersteinabrunn 25. Mai 2016, 18:30 Uhr in Mittergrabern (Achtung geänderte Uhrzeit) Fronleichnam - Hochfest des Leibes und Blutes Christi Am Sonntag den 29. Mai 2016 beginnt die Hl. Messe um 8.00 Uhr in der Kirche. Danach gehen wir mit dem Allerheiligsten die gewohnte Prozession und abschließend wieder in die Kirche. Schon jetzt bedanken wir uns für das Errichten der Altäre sowie bei allen Mitwirkenden. Mit Segenswünschen für die Fastenzeit und Ostern Ihr Pfarrer und Pfarrgemeinderat
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