Marketwatch Woche vom 30. März bis 3. April 2015 Konjunktur, Zinsen & Devisen USA Inflation bei 0%, schwacher Auftragseingang der Industrie, BIP wächst um 2.2% im 4. Quartal Aktienmärkte Belimo (Aktienliste, Kaufen) Gutes Wachstum aber CHF bremst 2015 Wochenrückblick Indices, Gewinner und Verlierer Mutationen Aktienlisten VV-Titelliste Aktienliste Keine Mutationen Neuaufnahme Partners Group Rück- & Ausblick Börsen mit Rücksetzer – Konsolidierungsphase wahrscheinlich Unternehmens- & Wirtschaftsdaten Redaktion Research- & Portfoliomanagement Matthias Wullschleger, CFA (wum), +41 44 205 12 07, [email protected] Patrick Frei, CFA (frp), +41 44 205 13 32, [email protected] Diese Publikation "Marketwatch" dient nur zu Informationszwecken. Sie richtet sich keinesfalls an US-amerikanische, kanadische oder britische Bürger oder Personen mit Wohnsitz in den USA, CAN oder GB, noch an Personen, welche irgendwelche Restriktionen (z.B. aufgrund ihrer Nationalität oder ihres Wohnsitzes) bezüglich der in "Marketwatch" publizierten Informationen unterliegen. "Marketwatch" stellt keine Offerte dar. Die Quellen, auf welche sich "Marketwatch" stützt, gelten zwar in der Regel als zuverlässig, die Privatbank IHAG Zürich AG (nachfolgend "Bank" genannt) lehnt aber jede Haftung oder Verantwortlichkeit für die Auswahl solcher Quellen wie auch für die Richtigkeit oder Vollständigkeit der Inhalte ab. Ebenso ist jede Haftung oder Verantwortlichkeit für den Inhalt von "Marketwatch" ausgeschlossen. "Marketwatch" enthält keine Investitions-, Rechts- oder Steuerberatung, und es sollten keinesfalls Anlageentscheide gestützt auf "Marketwatch" gefällt werden. Die Bank empfiehlt Ihnen für weitere Informationen Ihre/n Kundenbetreuer/In zu konsultieren. Privatbank IHAG Zürich AG, Bleicherweg 18, Postfach, CH-8022 Zürich, Telefon +41 44 205 11 11, Fax +41 44 205 12 85 30.03.2015 Konjunktur, Zinsen & Devisen USA – Inflation bei 0%, schwacher Auftragseingang der Industrie, BIP wächst um 2.2% im 4. Quartal Die gesamte Jahresteuerung (CPI) belief sich im Februar auf 0% und war damit inexistent. Zurückzuführen ist dies auf die tieferen Energiepreise. Die Kernrate liegt bei 1.7%, was aber immer noch unter dem Zielband der Notenbank liegt. Ein weiterer disinflationärer Faktor ist der starke USD, der die Importe verbilligt. Die Grafik zeigt die Inflation mit der Gesamtrate (schwarz) und der Kernrate (rot). Im Immobilienmarkt gab es bei den bestehenden Häusern im Februar einen leichten Zuwachs von 1.2% auf 4.88 Mio. Einheiten (annualisiert). Der Medianpreis belief sich auf USD 202‘600, 7.5% über dem Vorjahreswert. Bei den neuen Häusern resultierte ein Verkaufszuwachs von 7.8% auf 539‘000 Einheiten (annualisiert). Zudem wurde der Vormonatswert nach oben revidiert (4.4% vs. -0.2%). Die Preise stehen mit USD 275‘500 2.6% über dem Vorjahr. Die Häuserverkäufe sind seit einiger Zeit am schwächeln, was auch auf die mittlerweile hohen Preise zurückzuführen ist. Im Februar fiel der Auftragseingang der Industrie um 1.4% und der Wert vom Januar wurde nach unten revidiert. Auch ohne die volatilen Bestellungen für Transportgüter schrumpften die Aufträge. Es handelt sich um den fünften Rückgang in Folge. Ein wichtiger Grund dafür sehen wir bei der Ölindustrie, die infolge tieferer Preise ihre Investitionen zurückfährt. Gesamtwirtschaftlich halten wir die tieferen Aufträge für wenig besorgniserregend. Beim dritten BIP-Report fürs 4. Quartal 2014 ergaben sich nur noch wenige Veränderungen. Das Wachstum belief sich unverändert auf 2.2% mit dem Privatkonsum (+4.4%) als grösstem Treiber. Die Gesamtteuerung war 0.1% und selbst die Kernrate liegt bei tiefen 1.1%. Zusammenfassend kann gesagt werden, dass die US-Wirtschaft immer noch gut unterwegs ist. Im bald zu Ende gehenden ersten Quartal dürfte sich infolge des strengen Winters mit viel Schnee in Teilen des Landes ein etwas schwächeres Wachstum ergeben. Am generellen positiven Bild ändert sich dadurch nichts (wum). Privatbank IHAG Zürich AG, Bleicherweg 18, Postfach, CH-8022 Zürich, Telefon +41 44 205 11 11, Fax +41 44 205 12 85 30.03.2015 Wochenrückblick Bonds, Devisen und Rohstoffe Zinsen 3 Monatszinsen 10-jährige Staatsanleihen Aktuell Vorwoche 31.12.2014 Aktuell Vorwoche 31.12.2014 USA Europa Grossbritannien Schweiz Japan 0.04% 0.01% 0.61% -0.81% 0.17% 0.01% 0.01% 0.76% -0.79% 0.17% 0.04% 0.06% 0.61% -0.06% 0.18% 1.95% 0.65% 1.57% -0.12% 0.36% 1.93% 0.57% 1.54% -0.19% 0.30% 2.17% 1.04% 1.76% 0.31% 0.30% Devisen Aktuell Woche 2015 0.96 1.04 1.43 0.81 1.09 119.16 -1.84% -0.97% -2.13% -0.67% 0.89% -0.91% -3.54% -13.18% -7.96% -2.04% -10.00% -0.61% Aktuell Woche 2015 421.5 58.2 1200.6 19.9 1138.0 0.3% 7.2% 1.3% 0.0% 0.8% -5.8% 1.5% 1.2% 0.0% -5.6% CHF/1 USD CHF/1 EUR CHF/1 GBP CHF/100 JPY USD/1 EUR JPY/1 USD Rohstoffe CRB-Index Öl in USD/Barrel Gold in USD/Unze Silber in USD/Unze Platin in USD/Unze 52 W Höchst/Tiefst 1.02 /0.85 1.22 /0.98 1.55 /1.29 0.89 /0.72 1.39 /1.05 121.50 /101.17 52 W Höchst/Tiefst 569.6 /409.7 115.1 /45.9 1338.0 /1146.0 21.5 /18.8 1512.0 /1088.0 Charts der Woche 1.40 Rendite 1 0 -jae hrige r CH-S ta a ts anle ihe n (-2 Ja hre ) 1650 G old in US D/Unze (-2 J ahre ) 1600 1.20 1550 1.00 1500 0.80 1450 0.60 1400 0.40 1350 0.20 1300 1250 0 1200 -0.20 -0.40 1150 A M J J A S O N D J F MA M J J A S O N D J FM 1100 S ource: T homso n Reu ters Da tas tream 1.04 CHF/US D (-2 J a hre ) FMA M J J A S O N D J FM S ource: T ho ms on Reu te rs Data strea m 120 1.02 A M J J A S O N D J O e lpre is in US D/B a rr ell (-2 Ja hre ) 110 1.00 100 0.98 90 0.96 0.94 80 0.92 70 0.90 60 0.88 50 0.86 0.84 A M J J A S ON D J F MA M J J A S O N D J FM S ource : Th omso n Reu te rs Datastream 40 A M J J A S O N D J F MA M J J A S O N D J F M So urce: T homso n Reuters Da tas tream Privatbank IHAG Zürich AG, Bleicherweg 18, Postfach, CH-8022 Zürich, Telefon +41 44 205 11 11, Fax +41 44 205 12 85 30.03.2015 Aktienmärkte Belimo – Gutes Wachstum aber CHF bremst 2015 EPS 2015 CHF 102, P/E 20.9x Kurs CHF 2133 Belimo hat die Eckwerte 2014 bereits im Februar bekannt gegeben. Die nun veröffentlichten Details zeigten keine Überraschungen. Der Umsatz stieg im Jahresvergleich um 4.5% auf CHF 494 Mio. (organisch 6.6%). Der EBIT lag mit CHF 81.3 Mio. nur auf der Höhe des Vorjahres, weil die Marge um 70 Basispunkte auf 16.5% sank. Besonders im 2. Semester belastete der Umzug in den USA in neue Gebäude. Dank einem besseren Finanzergebnis legte der Reingewinn dennoch um 7.3% auf CHF 67.2 Mio. zu. Die Dividende wird bei CHF 65 stabil gehalten. Ausblick: Aufgrund des starken CHF, aber auch wegen den Unsicherheiten in Osteuropa und dem tiefen Ölpreis, ist der Ausblick für 2015 verhalten. Belimo rechnet mit einem Umsatz etwa auf dem Niveau von 2014 (Annahme EUR/CHF 1.05, USD/CHF 0.95) und einer um bis zu 2.5 Prozentpunkten tieferen EBIT-Marge (Schweiz ist wichtiger Produktionsstandort). In der Marktregion Europa, wo die Gruppe 55% ihres Umsatzes erwirtschaftet, legten die Einnahmen trotz schwacher Konjunktur um 4.3% (währungsbereinigt 5%) zu. Geholfen hat hier die starke Nachfrage aus arabischen Ländern. Auf dem amerikanischen Kontinent (35% der Gruppe) wuchs der Umsatz 8.3% in lokalen Währungen (4.6% in CHF). Hier halfen Grossaufträge aus Seattle und Mexiko. In Asien wird erst 10% des Gruppenumsatzes generiert, aber das Wachstum war in lokalen Währungen mit 9.3% (5.1% in CHF) gut. Belimo erzielt 61% vom Umsatz mit Anwendungen in der Lüftung (verstellbare Klappen) und 39% bei Wasserklappen. Dank Innovationen (drahtlose NFC Technologie, Sicherheits-Verriegelung im Notfall) gibt es kaum Preisdruck, denn die Qualität und sichere Funktion steht im Vordergrund. Die Einsparungen via billigeren Produkten rächen sich nämlich mit hohen Kosten, sobald ein Klappe in einem Gebäude ausgewechselt werden muss. Belimo ist in seiner Nische global führend und erzielt dank einer hohen Wertschöpfung einen ROIC von guten 23%. Die Bilanz ist mit einer Nettoliquidität von 5% der Börsenkapitalisierung und einer Eigenkapitalquote von 75% sehr solide. Die Bewertung ist bei einem P/E 2015 von über 20x sowie ein EV/EBITDA von 13x hoch. Bei einem stetigen Wachstumstrend lässt sich dies rechtfertigen, aber 2015 gibt es eine Pause, zumal der hohe Fertigungsgrad in der Schweiz bremst. Allerdings, die Belimo Produkte bleiben führend und die Nachfrage ungebremst, weshalb die Aktie bei einem mittelfristigen Zeithorizont interessant bleibt. Das Kursziel auf der Aktienliste ist bei CHF 2350, der Stopp bei CHF 1900 (frp). Privatbank IHAG Zürich AG, Bleicherweg 18, Postfach, CH-8022 Zürich, Telefon +41 44 205 11 11, Fax +41 44 205 12 85 30.03.2015 Wochenrückblick Aktienmärkte Europa Aktuell Woche 2015 52 W Höchst/Tiefst DJ Stoxx 50 SMI DAX 30 FTSE 100 CAC 40 AEX 3424.6 9083.5 11868.3 6855.0 5034.1 485.7 -2.3% -3.3% -1.4% -2.4% -1.1% -2.7% 14.0% 1.1% 21.0% 4.4% 17.8% 14.4% 2061.0 17712.7 4891.2 1240.4 50094.7 -2.2% -2.3% -2.7% -2.1% -3.6% 19285.6 1915.4 3450.1 24486.2 2210.6 5888.9 336.8 P/E 2015 P/E 2016 3505.1 /2781.3 9396.3 /7899.6 12167.7 /8572.0 7037.7 /6182.7 5088.3 /3918.6 499.1 /376.3 16.6x 17.7x 15.5x 15.7x 16.3x 17.8x 14.7x 15.9x 14.0x 13.8x 14.3x 15.0x 0.1% -0.6% 3.3% 3.0% 0.2% 2117.4 /1815.7 18288.6 /16026.8 5026.4 /3999.7 1266.4 /1049.3 61896.0 /46907.7 17.7x 15.6x 11.4x 9.8x -1.4% -1.4% 1.1% 0.5% -3.3% -0.8% 10.5% 3.9% 2.5% 3.7% 2.2% 9.3% 19754.4 /13910.2 2054.8 /1804.9 3450.1 /3154.2 25318.0 /21746.3 2288.3 /1968.8 5937.1 /5131.0 17.5x 10.3x 13.4x 10.9x 12.9x 15.9x 15.3x 9.7x 12.3x 9.9x 12.1x 15.8x -1.7% 1.3% 344.1 /310.5 17.3x 15.4x USA S&P 500 Dow Jones NASDAQ Russell 2000 Brasilien Bovespa Asien Nikkei 225 Korea Kospi 100 Singapur STI Hang Seng Taiwan SE 100 Australien DJ Global Titans USD Gewinner und Verlierer SMI Credit Suisse N Swisscom N UBS N Geberit Julius Bär I Kurs Woche in CHF 2015 DJ Stoxx 50 26.0 570.0 18.2 361.1 49.1 0.6% 0.4% -0.4% -1.0% -1.5% 3.5% 9.1% 6.7% 6.7% 7.2% Nestlé N Actelion N Adecco N Richemont I Givaudan 73.1 113.4 78.5 79.9 1759.0 -4.4% -4.6% -4.8% -4.9% -5.2% 0.2% -1.6% 14.0% -10.0% -1.9% LVMH Roche Barclays Nestlé Richemont S&P 100 Kurs Woche in USD 2015 DJ Global Titans Branchen Accenture Mondelez Intel Schlumberger Halliburton Comcast Norfolk Southern Celgene Union Pacific Biogen 93.9 35.6 32.0 83.3 43.3 2.7% 2.3% 2.2% 1.1% 1.0% 5.2% -2.1% -11.8% -2.5% 10.0% 55.9 103.6 118.7 108.4 429.9 -5.9% -6.2% -7.6% -7.7% -9.7% -3.6% -5.5% 6.1% -9.0% 26.6% BNP Paribas Standard Chartered Banco Santander BBVA Credit Suisse Kurs Woche in LW 2015 56.2 1103.0 6.9 9.3 26.0 4.1% 2.9% 1.2% 0.7% 0.6% 14.1% 14.5% 0.6% 20.1% 3.5% 162.3 263.2 244.3 73.1 79.9 -4.1% -4.3% -4.3% -4.4% -4.9% 22.7% -2.5% 0.3% 0.2% -10.0% Woche 2015 Nahrung Telekommunikation Bau Energie Chemie 0.7% -0.7% -0.7% -0.9% -1.1% 2.4% 2.3% 5.9% -4.4% 4.6% Zyklische Güter&Dienstl. Rohstoffe Technologie Medien Finanzdienstleister -2.2% -2.4% -2.6% -2.8% -2.9% 4.4% -5.8% -0.8% 1.1% -1.4% Privatbank IHAG Zürich AG, Bleicherweg 18, Postfach, CH-8022 Zürich, Telefon +41 44 205 11 11, Fax +41 44 205 12 85 30.03.2015 Mutationen Aktienlisten Partners Group – Vorhersehbares, stetiges Wachstum EPS 2015 CHF 13.2, P/E 22.1x Kurs CHF 291.75 Partners Group (PG) ist ein globaler Manager von Privatmarktanlagen mit einem verwalteten Vermögen von EUR 38 Mrd. in den Bereichen Private Equity, Private Real Estate, Private Infrastructure und Private Debt. Die Firma bietet internationalen institutionellen Investoren ein breites Angebot an Produkten und massgeschneiderten Portfolios an. Der Hauptsitz der Gesellschaft befindet sich in Zug, mit 17 Niederlassungen global. PG wurde 1996 gegründet und kam 2006 an die Börse. Die Partner sowie über 750 Mitarbeiter sind an der Firma beteiligt. Der Free Float beträgt rund 60%. 2014 stieg der Nettoertrag parallel zu den AuM um 17% auf CHF 574 Mio. 6% vom Ertrag sind Performance Fees auf erfolgreich abgewickelten Portfolios. Der EBITDA kletterte 16% auf CHF 347 Mio, was einer EBITDA-Marge von 60.4% entspricht. Der adjustierte Gewinn betrug CHF 336 Mio. und das EPS CHF 12.8. Es wird eine Dividende von CHF 8.50 bezahlt. Der Track Record ist eindrücklich. Die Assets under Management (AuM) kletterten von EUR 5.5 Mrd im 2005 auf EUR 38 Mrd. 2014 konnten brutto EUR 6.1 Mrd. AuM akquiriert werden. Dabei wird auf dem zugesagten AuM eine Fee von ca. 1.3% erhoben, auch wenn die Zusagen noch nicht sofort abgerufen und investiert sind. Diese zugesagten Kunden Assets sind meist 10 Jahre und mehr investiert, bis die Investitionen in den jeweiligen Portfolios verkauft und den Kunden zurückbezahlt werden. Somit ist der Gewinn für den Kunden und damit auch eine Performance Fee auf dem Mehrwert erst am Ende der Periode ersichtlich. PG erhält eine Management Fee auf den zugesagten Investitionen, welche seit Jahren stabil über 1.3% beträgt. Damit stieg der Ertrag stetig und ist zudem prognostizierbar. Allerdings verzerren die Schwankungen der Währungen zum CHF. Rund 60% der Assets und damit der Erträge sind in EUR, 30% in USD. Ein grosser Teil der Mitarbeiter und damit 50% der Kosten fallen in der Schweiz in CHF an. Damit dürfte der negative Umrechnungseffekt die in Lokalwährung steigenden AuM und Errträge im 2015 wohl neutralisieren und der Konsens erwartet nur ein leicht höheres EPS. PG hat bei den aktuell tiefen Zinsen ein gutes Umfeld. Die Kunden suchen Rendite und Private Equity kann sich gleichzeitig günstig finanzieren. Zudem wachsen die Pensionskassen global. PG hat sich mit einer guten Performance auf den realisierten Portfolios mit Privatmarktanlagen einen soliden Track aufgebaut, ist mit EUR 38 Mrd. ein grosser Player und zieht dadurch weiteres Geld an. Solange die AuM klettern ist das Wachstum beim Gewinn und auch bei der Dividende stetig. Das Payout-Ratio beträgt 60% und bei CHF 8.50 ergibt sich eine schöne Rendite von 2.9%. Die Bewertung ist bei einem P/E 2015 von 22x auf den ersten Blick höher als z.B. eine Privatbank, aber das stetige Gewinnwachstum, welches sich ab 2016 mit der anziehnden Performance Fee beschleunigen könnte, bergen weiteres Kurspotential. Das Marktumfeld bietet PG viel Rückenwind. Wir nehmen Partners Group daher auf die Aktienliste mit einem Kursziel von CHF 340 und einem Stopp bei CHF 260 (frp, der Analyst hält Aktien von Partners Group). Privatbank IHAG Zürich AG, Bleicherweg 18, Postfach, CH-8022 Zürich, Telefon +41 44 205 11 11, Fax +41 44 205 12 85 30.03.2015 Rück- & Ausblick Börsen mit Rücksetzer – Konsolidierungsphase wahrscheinlich In der letzten Woche wurde der Aufwärtstrend an den Börsen jäh unterbrochen und es setzte eine Korrektur ein. Mit ein Auslöser war der zeitweise stärkere Euro. Der S&P500 verlor über die Woche 2.2%. In Europa verlor der Schweizer Markt mit 3.3% überdurchschnittlich an Wert. Verlierer waren Givaudan (-5.2%), Richemont (-4.9%) und Adecco (-4.8%). Der Dax büsste 1.4% ein und schloss wieder unter der Marke von 12‘000 Punkten. Bei den Währungen erstarkte der Euro gegenüber dem USDollar bis auf 1.10, wobei er die Gewinne gegen Wochenschluss wieder abgeben musste. Die wahrscheinliche Verschiebung der Zinserhöhung in den USA wirkte immer noch nach und dürfte Auflösungen von Short-Positionen zur Folge gehabt haben. Der EUR/CHF bröckelte dagegen immer weiter ab und schloss bei unter 1.05 Die SNB müsste wahrscheinlich die Zinsen noch weiter ins negative Territorium setzen, um den Franken zu schwächen. Allzu tiefe Negativzinsen sind jedoch auch nicht der Weisheit letzter Schluss, womit das Potential gegen unten stark begrenzt ist. Der Ölpreis verteuerte sich über die Woche um 7.2%. Dazu beigetragen haben sicherlich die Spannungen im Jemen, wo SaudiArabien intervenieren musste. Wir denken jedoch nicht, dass es diese Ereignisse sind, die eine nachhaltige Trendumkehr beim Öl einleiten werden. Noch offen ist das Verhandlungsergebnis mit dem Iran. Der Goldpreis bewegte sich über die Woche seitwärts, wobei der Sprung über die Marke von USD 1‘200/Unze geschafft wurde. Es fehlen jedoch weiterhin Trigger für deutlich höhere Preise. Die Börsen befinden sich derzeit am Anfang einer Konsolidierungsbewegung. In den USA kommt der S&P500 per Saldo seit dem November nicht mehr Fleck. Er bewegt sich einem Band von 2‘000 bis 2‘100 Punkten. Mit ein Grund dafür sind schwache EnergieAktien, die im Index mit etwa 9% gewichtet sind. Weiter bremst der starke USD die Kurse multinationaler Aktien. Zu guter Letzt bestehen Unsicherheiten über die weitere Zinsentwicklung durch die Notenbank. Wir denken, dass diese Phase anhalten dürfte und erst die Quartalszahlen dem Markt wieder neue Impulse geben werden. Europäische Aktien haben eine grosse Aufholbewegung hinter sich und konnten damit die Lücke zu den amerikanischen Börsen schliessen. Am meisten profitierte der exportlastige Dax und dort insbesondere die Autoaktien. Getrieben wurden die Kursgewinne durch das QE und die damit verbundene schwächere Währung. In diesem Stil kann es nicht mehr weitergehen und die derzeitige Konsolidierung erachten wir als gesund. Wahrscheinlich wird dieselbe eher durch eine volatile Seitwärtsbewegung als durch eine heftige Korrektur aufgelöst. Gegen die Korrektur spricht die anziehende Geldmengenentwicklung in der Eurozone. Die Vergangenheit zeigte, dass der Dax bei einer grosszügigen Geldmengenversorgung jeweils nur marginal korrigierte. Weiterhin positiv gestimmt sind wir auch für den japanischen Markt. Die Liquiditätslage bleibt dort vorteilhaft, die Währung schwach, wovon die Firmen profitieren. Jüngstes Beispiel ist Panasonic, die einen höher als erwarteten operativen Gewinn in Aussicht stellten. Mit einer Performance seit Jahresbeginn von etwa 8% in CHF (11.3% lokal) ist der Nikkei für den CHF-Investor einer der besten Hauptmärkte. Wir denken, dass die aktuelle Konsolidierungsphase noch einige Wochen anhält. Sehr gut gelaufenen Aktien würden wir nicht mehr hinterherrennen, denn es dürften sich später noch bessere Einstiegszeitpunkte ergeben. Eine Aktie, die man bereits jetzt kaufen kann ist Walt Disney. Die Medienfirma profitiert weiterhin vom Sportsender ESPN und den steigenden Besucherzahlen in den Themenparks. Fundamental generiert Disney einen robusten Free Cash Flow und macht Aktienrückkäufe. Der momentan etwas tiefere Kurs kann für einen Einstieg genutzt werden (wum). Privatbank IHAG Zürich AG, Bleicherweg 18, Postfach, CH-8022 Zürich, Telefon +41 44 205 11 11, Fax +41 44 205 12 85 30.03.2015 Termine der laufenden Woche Datum Unternehmung Event Region Event 30. Mrz Gottex J-Zahlen US Personal Income Feb (E: 0.3%, Vormonat 0.3%) Personal Spending Feb (E: 0.2%, Vormonat -0.2%) PCE Core MoM Feb (E: 0.1%, Vormonat: 0.1%) PCE Core YoY Feb (E: 1.3%, Vormonat: 1.3%) PCE Deflator YoY Feb (E: 0.3%, Vormonat: 0.2%) Pending Home Sales MoM Mar (E: 0.4%, Vormonat: 1.7%) Pending Home Sales YoY Mar (E: 8.7%, Vormonat: 6.5%) Industrial Production Feb Net Consumer Credit Feb Industrial / Business Confidence Mar CPI Mar KOF Leading Indicator Mar J UK EU D CH 31. Mrz Kingfisher Pirelli Elring Klinger Evolva J-Zahlen J-Zahlen J-Zahlen J-Zahlen Thomas Cook Q-Zahlen US UK EU/D/IT D F IT 1.Apr Monsanto Addex Barry Callebaut Q-Zahlen J-Zahlen Q-Zahlen S&P/CaseShiller Home Price Ind Jan (E: 172.90, Vormonat: 173.02) S&P/CS 20 City MoM% SA Jan (E: 0.70%, Vormonat: 0.87%) S&P/CS 20 City YoY% SA Jan (E: 4.60%, Vormonat: 4.46%) Consumer Confidence Mar (E: 96.4, Vormonat: 96.4) Chicago Purchasing Manager Mar (E: 51.5, Vormonat: 45.8) Current Account 4Q GDP 4Q Unemployment Rate Feb CPI Mar Retail Sales Mar PPI Feb Consumer Spending Feb CPI Mar US MBA Mortgage Applications Mar 27 (E: n.a., Vorwoche: 9.5%) ADP Employment Change Mar (E: 225k, Vormonat: 212k) Construction Spending MoM Feb (E: -0.1%, Vormonat: -1.1%) ISM Manufacturing Mar (E: 52.5, Vormonat: 52.9) ISM Prices Paid Mar (E: 38.0, Vormonat: 35.0) Total Vehicle Sales Mar (E: 16.90m, Vormonat: 16.16m) Domestic Vehicle Sales Mar (E: 13.50m, Vormonat: 12.87m) China Manufacturing PMI / Non-Manufacturing PMI Mar HSBC Manufacturing PMI / Service PMI Mar J Tankan Index Q1 (Large and Small Companies) Manufacturing PMI Mar UK Manufacturing PMI Mar EU/D/F/IT PMI Manufacturing Mar F CH PMI Manufacturing Mar Privatbank IHAG Zürich AG, Bleicherweg 18, Postfach, CH-8022 Zürich, Telefon +41 44 205 11 11, Fax +41 44 205 12 85 30.03.2015 Datum Unternehmung Event Region Event 2.Apr Micron Neopost Q-Zahlen J-Zahlen US J IT 3.Apr Keine Daten US J EU,CH Trade Balance Feb (E: -$41.3b, Vormonat: -$41.8b) Initial Jobless Claims Mar 28 (E: 285k, Vorwoche: 282k) Continuing Claims Mar 21 (E: 2405k, Vorwoche: 2416k) Factory Orders Feb (E: -0.4%, Vormonat: -0.2%) Monetary Bae Deficit GDP 4Q Change in Nonfarm Payrolls Mar (E: 248k, Vormonat: 295k) Change in Private Payrolls Mar (E: 240k, Vormonat: 288k) Change in Manufact. Payrolls Mar (E: 10k, Vormonat: 8k) Unemployment Rate Mar (E: 5.5%, Vormonat: 5.5%) Underemployment Rate Mar (E: n.a., Vormonat: 11.0%) Avg Hourly Earning MoM All Emp Mar (E: 0.2%, Vormonat: 0.1%) Avg Hourly Earning YoY All Emp Mar (E: 2.0%, Vormonat: 2.0%) Avg Weekly Hours All Emp Mar (E: 34.6, Vormonat: 34.6) Service PMI Mar Karfreitag, Markets Closed Privatbank IHAG Zürich AG, Bleicherweg 18, Postfach, CH-8022 Zürich, Telefon +41 44 205 11 11, Fax +41 44 205 12 85 30.03.2015
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