Maria Stuart im Stadttheater - neuburg

Presse-Information
der Stadt Neuburg an der Donau
www.neuburg-donau.de
Seite 1
25. Februar 2016
Maria Stuart im Stadttheater
Starke Stücke mit berühmtem Königinnendrama
Friedrich Schillers „Maria Stuart“ gehört zu den Klassikern der deutschen Theaterliteratur. Die Badische
Landesbühne zeigt am Donnerstag, 3. März und Freitag, 4. März jeweils um 20 Uhr eine hintersinnige
Inszenierung des berühmten Königinnendramas im Stadttheater Neuburg. Karten für beide
Vorstellungen sind an allen bekannten Vorverkaufsstellen und unter www.eventim.de erhältlich.
Maria Stuart, die Königin von Schottland, muss aus ihrem Land fliehen, da sie ihren Ehemann Lord
Darnley ermorden ließ. Sie glaubt, bei ihrer Cousine Elisabeth I., Königin von England, in Sicherheit zu
sein. Diese jedoch fürchtet, dass Maria ihre berechtigten Ansprüche auf den englischen Thron geltend
machen will und lässt die Rivalin wegen angeblichen Hochverrats verhaften. Zudem fühlt sich Elisabeth
als Frau bedroht, denn Maria Stuarts legendäre Schönheit verleitete bereits viele Männer, ihr blindlings
zu folgen. Und in der Tat verlieben sich auch Elisabeths Liebhaber Robert Dudley, Graf von Leicester,
und der junge Mortimer in Maria. Es gelingt Leicester, Elisabeth zum Besuch bei Maria zu bewegen.
Doch bei dem Treffen spürt Maria die Verachtung ihrer Cousine und es kommt zum Streit: Als wenig
später ein Anschlag auf Elisabeth verübt wird, vermutet die englische Königin Maria Stuart als
Anstifterin. Zudem entdeckt sie, dass Leicester ein doppeltes Spiel spielt.
Exemplarisch zeigt Friedrich Schiller in „Maria Stuart“, wie zwei Herrscherinnen darum kämpfen,
persönliche Gefühle mit politischen Positionen in Einklang zu bringen. Beiden gelingt es nicht, die
menschlichen Regungen vom Amt zu treffen. Obwohl Königinnen, werden beide zu Gefangenen des
Staatsapparats: Während Maria im Kerker eingesperrt ist, ist Elisabeth in einem Handlungskorsett
gefangen.
Die Inszenierung der Badischen Landesbühne lotet insbesondere das komplizierte Verhältnis von Macht
und Ohnmacht beider Königinnen aus und greift bis hin zum Bühnenbild von Tommi Brem auf viele
Symbole zurück. So ist beispielsweise das bestimmende Material der Bühne Glas, das – wie in der
moderner Architektur großer Macht- und Konzertzentralen – Transparenz vermitteln soll. Doch letztlich
erweist sich diese – analog zu Schillers Text, der immer wieder Rechtsstaatlichkeit suggeriert - als
Täuschung, denn Privatinteresse und persönliches Machtbedürfnis führen zu undurchsichtigen
Motivationen und Handlungen aller Protagonisten.
ANSPRECHPARTNER:
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