PDF-Flyer herunterladen - 4. Internationalen Commercial Vehicle

 Workshop "Industrie 4.0 in der Nutzfahrzeugtechnik"
Commercial Vehicle Technology Symposium 2016
08. März 2016 im Fraunhofer-Zentrum // Kaiserslautern
Termin
08. März 2016, 14:00 bis 17:00 Uhr, im Fraunhofer-Zentrum in Kaiserslautern
Ort
Fraunhofer-Zentrum // Fraunhofer-Platz 1 // 67663 Kaiserslautern
Workshop Leitung
Der Lehrstuhl VPE von Prof. Dr.-Ing. Martin Eigner forscht im Themengebiet der Virtuellen
Produktentwicklung. Zu den Forschungsschwerpunkten zählen Arbeiten in den Bereichen
Product Lifecycle Management bzw. System Lifecycle Management, Industrial Internet
(inklusive Industrie 4.0 und Internet der Dinge und Dienste) sowie Nachhaltigkeit.
Anmeldung
Der Workshop findet im Kontext des 4. CVT Symposiums 2016 statt. Die Teilnahme ist
kostenfrei. Aufgrund einer limitierten Teilnehmerzahl wird jedoch um eine verbindliche
Anmeldung über folgende Webseite gebeten: vpe.mv.uni-kl.de/cvt2016/. Die Anmeldung
zum Symposium erfolgt separat über die Konferenzwebsite: www.cvt-symposium.de.
Ansprechpartner
Dipl.-Ing. Karl-Gerhard Faißt
E-Mail: [email protected]
Telefon: 0631 205-3965
Industrie 4.0
Potenziale für Produkte und Prozesse in der Nutzfahrzeugbranche durch Digitalisierung und Vernetzung
Industrial Internet inkl. Industrie 4.0 und Internet der Dinge und Dienste bilden die Basis zur Entwicklung von Smarten
Systemen. Objekte jeder Art werden in das Internet integriert. Sensor-, Aktor- und Identifikationstechnologien statten
die Objekte mit einer eindeutigen Identität aus und ermöglichen deren Lokalisierung und deren Steuerung. Mittels
digitaler Produktgedächtnisse und eingebetteter Systeme (Embedded Systems) werden die Gegenstände (z.B. Autos,
Konsumgüter, Maschinen) kommunikativ, sowohl untereinander als auch mit ihrer Umwelt. Sie können selbstständig
Entscheidungen treffen und Aktionen auslösen. Die Folge ist eine Verbindung zwischen der physischen Welt der Dinge
und der virtuellen Welt der Daten. Darauf aufbauend werden neue, oftmals dienstleistungsorientierte Geschäftsmodelle für die jeweiligen Anwendungen solcher Smart Systems, z.B. Smart Products, Smart Factory, Smart Energy,
Smart Farming, Smart Buildings, etc., entwickelt. Nach konservativen Schätzungen werden bis zum Jahr 2020 in das
Marktsegment Smart Systems weltweit voraussichtlich 500 Milliarden EUR investiert. Optimistische Vorhersagen über
die Wertschöpfung dieses Bereiches sprechen von bis zu 15 Billionen EUR weltweit in den nächsten rund 15 Jahren.
Zur Umsetzung von Industrie 4.0 sind alle Phasen des Lebenszyklus eines Produktsystems einzubeziehen, d.h.
interdisziplinäre und integrierte Entwicklung, Fertigung und Montage sowie After Sales. Die Einführung von Industrie
4.0 entlang des Lebenszyklus von Nutzfahrzeugen erfordert von Unternehmen allgemein, und von kleinen bzw.
mittleren Unternehmen im Besonderen, eine systematische und unternehmensindividuelle Gestaltung der
Transformationsprozesse, die den notwendigen, integrierten Wandel zum Beispiel in Bezug auf Technologie,
Wirtschaftlichkeit, Ressourcenschonung, Arbeitsorganisation und Kompetenzen gestalten.
Der Workshop
14:00 Uhr
Begrüßung und Eröffnung
Professor Dr.-Ing. Martin Eigner // Lehrstuhl für Virtuelle Produktentwicklung, TU Kaiserslautern
14:15 Uhr
Keyvortrag „Industrie 4.0 in der Nutzfahrzeugtechnik –
Wie wirkt sich das aus und was bedeutet das für Unternehmen“.
Professor Dr. Martin Eigner // Lehrstuhl für Virtuelle Produktentwicklung, TU Kaiserslautern
14:45 Uhr
Welche Herausforderungen für Produkte und Geschäftsmodelle löst Industrie 4.0 aus?
Impuls mit anschließender Diskussion
Wie organisiert man Industrie 4.0-fähige Entwicklungsprozesse?
Impuls mit anschließender Diskussion
Welche IT-Werkzeuge stehen im Entwicklungsprozess zur Verfügung?
Impuls mit anschließender Diskussion
15:15 Uhr
15:45 Uhr
16:15 Uhr
Zusammenfassung des Workshops
Impuls 1: Welche Herausforderungen für Produkte und Geschäftsmodelle löst Industrie 4.0 aus?
Industrie 4.0 eröffnet eine neue Ära von Produkt- und Produktionssysteminnovationen durch sog. „Smarte Systeme“.
Diese basieren auf der zunehmenden „Intelligenz“ moderner kommunikationsfähiger Komponenten durch internetfähige Sensorik bzw. Aktuatorik und neuer Konnektivität durch das Internet. Darauf baut eine internetfähige Systemund Serviceplattform auf. Neue, oftmals dienstleistungsorientierte Geschäftsmodelle und Betriebsoptimierungen sowie
die vollständige digitale Vernetzung aller beteiligten Partner und Komponenten resultieren daraus.
Impuls 2: Wie organisiert man Industrie 4.0-fähige Entwicklungsprozesse?
Eine innovative Produktentwicklung erfordert das Überdenken heutiger Organisationsformen, Konstruktionsmethoden
und -prozesse. Konstruktions- und Entwurfsmethoden aller Disziplinen – Maschinenbau, Elektrotechnik und Software –
müssen auf den Prüfstand gestellt, ihre Tauglichkeit für einen modernen interdisziplinären Konstruktionsansatz
überprüft und in einen integrierten und interdisziplinären Methoden- und Prozessansatz überführt werden.
Impuls 3: Welche IT-Werkzeuge stehen im Entwicklungsprozess zur Verfügung?
Zur Entwicklung innovativer und interdisziplinärer Produktlösungen („Smarte Systeme“) stehen den Produkt- bzw.
Systementwicklern entlang des Entwicklungsprozesses eine Vielzahl partiell nutzbarer IT-Werkzeuge verschiedenster
Anbieter zur Verfügung. Der Informationsaustausch zwischen diesen IT-Werkzeugen erfolgt jedoch weitestgehend
dokumentenbasiert, was zu Missverständnissen und somit zu Informations- und Wissensverlust führen kann. Eine
durchgängige modellbasierte IT-Werkzeugkette entlang des Entwicklungsprozesses wird dabei Abhilfe schaffen.
Wir freuen uns auf Ihr Kommen.
Webseite Lehrstuhl VPE: http://vpe.mv.uni-kl.de