BENN0 AMMANN (1904–1986) GERSAU Sonntag, 13. März 2016, 17.00 Uhr Aula, Schulhaus Sunnäfang (Schulhausplatz 10) BASEL Mittwoch, 16. März 2016, 18.00 Uhr EIN MUSIKALISCHES PORTRÄT GERSAU, 13. März 2016 BASEL, 16. März 2016 Eintritt frei Die zwei Aufführungen berücksichtigen jene Orte, die für das Leben und Schaffen Ammanns eine besondere Bedeutung hatten: Gersau, wo Ammann in seinem Elternhaus wichtige Impulse für seine musikalische Entwicklung erhielt, und Basel, wo Ammann 50 Jahre seines Lebens verbrachte und die meisten seiner Werke schrieb. Universitätsbibliothek, Vortragssaal (1. Stock) (Schönbeinstrasse 18–20) Mitwirkende Andreas Schenker-Geisser Christoph Ballmer Organisation Werkeinführungen Tim Ohlsson íIlja Völlmy Kudrjavtsev Jeanne Pascale Künzli María Ramírez Marín Tatjana Vučelić Carlos Vallés García Annina Völlmy Kudrjavtsev Klarinette, Bassklarinette, Saxophon Klavier Sopran Violine Violine Viola Violoncello Kontakt: Andreas Schenker-Geisser, Engelgasse 87, 4052 Basel, [email protected] PROGRAMM 1. Aus Drei Kammermusiken (1930, BAW 265) für Violine, Viola, Violoncello und Klavier: Intermezzo für Violine, Viola, Violoncello 2. Aus Drei Lieder (1932, BAW 10) für Gemischten Chor mit Bläserbegleitung: No. 1. Firnelicht (Text: Conrad Ferdinand Meyer) Bearbeitung für Sopran, Streichquartett, Klarinette, Klavier: Matthias Wamser 3. Aus 1. Streichquartett (1936, BAW 291): I. Allegro non troppo 4. Aus Sonate für Saxophon und Klavier (1937, BAW 269): II. Tranquillo, III. Animato 5. Aus Trois chants sacrés (1954, BAW 231) für Bass-Bariton und Kammerorchester: I. L’encens (Dt. Text: Walter Hauser; Frz.: Benno Ammann) Bearbeitung für Sopran, Streichquartett, Bassklarinette: Matthias Wamser 6. Trois pièces (1965, BAW 352) für Klavier I. Scène de chasse, II. Brouillards, III. Cha-Cha 7. Aus Sumerian Song (1971, BAW 371) für Sopran und Tonband: Part I (Dt. Übersetzung: Adam Falkenstein) 8. Capriola (1980, BAW 333) für Klarinette solo Benno Ammann (1904–1986) Benno Ammanns Leben war von zahlreichen Stationen geprägt: Jugendjahre in Gersau am Vierwaldstättersee mit erstem Musikunterricht bei seinem Vater, Unterweisung in Theorie- und Harmonielehre beim Stiftskapellmeister des Gymnasiums in Einsiedeln. 1925–1930 Studium am Landeskonservatorium Leipzig, u.a. bei Sigfrid Karg-Elert (Komposition). Weitere Studien bei Arthur Honegger, Darius Milhaud und Albert Roussel in Paris. Ab 1936 wurde Basel Zentrum von Ammanns Schaffen, von wo aus er immer wieder aufbrach, um sich von den neuesten Strömungen europäischer Musik inspirieren zu lassen. So besuchte er von 1951 bis 1972 regelmässig die Internationalen Ferienkurse für Neue Musik in Darmstadt. Ab 1969 arbeitete er an verschiedenen Studios für elektronische Musik in Rom, Utrecht, Gent, New York und Warschau. Die Konzerte wollen nicht nur die in der Schweiz bekannten Frühwerke präsentieren, sondern einen Kontext zu den avantgardistischen Spätwerken herstellen und damit Anlass zu einer kritischen Neubewertung geben. Dabei sollen Eigenart und Charakter von Ammanns kompositorischem Schaffen anhand einiger Meilensteine auf seinem Entwicklungsweg, gleichsam ein Abbild der europäischen Musikgeschichte des 20. Jahrhunderts, erkennbar gemacht werden. Mit freundlicher Unterstützung von:
© Copyright 2024 ExpyDoc