Der Programmflyer für Januar und Februar 2016 zum Download

„Ewige Jugend“
Mittwoch,
24.02.2016
Beginn:
20.00 Uhr
Ende ca.:
22.20 Uhr
frei ab:
6 Jahre
Minski in der Schauburg
Ein alternder Komponist hat sich mit seiner Tochter und seinem besten
Freund in einem an Thomas Mann’s „Der Zauberberg“-Refugium erinnerndes Wellnesshotel inmitten der Schweizer Alpen zurückgezogen. Die englische Queen Elizabeth schickt einen persönlichen Gesandten und lässt
den Komponisten bitten, ihrer Majestät zum Geburtstag sein berühmtestes
Stück zu dirigieren. Doch der Maestro Fred Wallinger (Michael Caine) weigert sich, auf die Bühne zurückzukehren. Er will keine Extrawurst für die
Royals, sondern genießt lieber seinen Ruhestand. Mit seinem Freund Mick
(Harvey Keitel) plaudert er entspannt über verflossene Liebschaften und
Prostata-Probleme.
Der Regisseur und Oscar-Preisträger Paolo Sorrentino („La Grande Belezza“) wird seinem Ruf als großartiger Geschichtenerzähler einmal mehr
gerecht.
Von der Rhein-Zeitung in der Ausgabe vom 26. November mit 5 Sternen
höchstbewertet.
- Heddesdorfer Str. 84 - www.kinoneuwied.de
Programm:
Januar / Februar 2016
Eintritt:
auf allen Plätzen 6 Euro
für Schülerinnen / Schüler / JULEICA 3 Euro
– Ausgezeichnet vom Land Rheinland-Pfalz
2004, 2005, 2006, 2007, 2008, 2009, 2010, 2011, 2012, 2013 und 2014 –
Liebe Besucherinnen und Besucher!
Italien / Frankreich / Schweiz 2015 / Buch und Regie: Paolo Sorrentino
Darsteller: Michael Caine, Harvey Keitel, Rachel Weisz, Paul Dano, Jane Fonda
Im vergangenen Jahr haben wir alle Oscar prämierten Filme in unserem Programm eingesetzt. Zuletzt den polnischen Film
„Ida“, der auch den Europäischen Filmpreis 2015 erhalten hat. Nun sind wir mit Ihnen auf die Auszeichnungen 2016 gespannt.
Für Ihren Besuch im vergangenen Jahr bedanken wir uns. Auch 2016 möchten wir wieder internationale und deutsche Produktionen aus allen Milieus, Genres und Lebenslagen, gemixt gelegentlich mit Kurzfilmen, zeigen. Das Winterprogramm bietet Komödien mit Tiefgang, ein klassisches Thema und eine spannende Verfolgungsjagd durch das algerische Atlasgebirge.
Leider haben es Filme mit gesellschaftlichen Probleminhalten immer schwerer. Sie gehören aber auch zu unserem Programm, um eine öffentliche Förderung zu gewähren. Wir haben den Eindruck, dass vielen Neuwiedern gar nicht bekannt ist,
was für ein niveauvolles, preisgekröntes Filmprogramm einmal wöchentlich angeboten wird. Deshalb appellieren wir an Sie,
machen Sie in Ihrem Freundes- und Bekanntenkreis auf das „Minski“ aufmerksam.
Ein gutes Neues Jahr und viel Spaß im Kino wünschen wir Ihnen.
Ihre Programmgestalter
Eberhard Malzi, Michael Mertes
und die Filmbetriebe (FTB) Weiler
Demnächst möchten wir zeigen:
Gemeinsamer Vorschlag der Gleichstellungsbeauftragten und des „Minski-Teams“
Eine turbulente Liebeskomödie zum Jahresanfang!
„Unser letzter Sommer“ • „Der Staat gegen Fritz Bauer“ • „Die Schüler der Madame Anne“
Unser aktuelles Filmprogramm finden Sie u.a. bei:
- Bürgerbüro im Rathaus
- Sparkasse Neuwied – mit Filialen
- Volkshochschule
- Kinocenter Metropol
- Tourist-Info Luisenplatz
- Roentgenmuseum
- Thalia-Buchhandlung
- Buchhandlung Wangler
- Ticket Store (Luisenplaptz)
- Stadtjugendamt Neuwied - Familienbildungsstätte - Stadtverwaltung Neuwied
Stark ermäßigter Eintritt auf allen Plätzen: für Erwachsene 6,– Euro, Schülerinnen / Schüler
mit Schülerausweis und Inhaber von JULEICA-Berechtigungskarten 3,– Euro
Ausgewählte Filmvorführungen für Schulen nach vorheriger Vereinbarung mit uns sind möglich.
Kritiken, Anregungen und Filmvorschläge nehmen mittwochs Eberhard Malzi und Michael Mertes gerne entgegen.
Telefonisch sind wir zu erreichen: Eberhard Malzi (privat) 2 35 67, Michael Mertes im Stadtjugendamt 802-366.
Stadtjugendamt und Volkshochschule Neuwied
in Kooperation mit den Kinobetrieben (FTB) Weiler
gefördert von der Stiftung der Gemeindlichen
Siedlungsgesellschaft Neuwied
und der Sparkasse Neuwied
Texte und Kritik zusammengestellt
von Eberhard Malzi
- Engel-Apotheke, Luisenplatz
- Stadtbibliothek Altes Rathaus
- food-Hotel
- StadtGalerie
(ehemals Mennonitenkirche)
Mittwoch,
06.01.2016
Beginn:
20.00 Uhr
Ende ca.:
21.55 Uhr
frei ab:
6 Jahre
„Broadway Therapy“
Der mittlerweile 76-jährige Peter Bogdanovich hat vor 40 Jahren sehr erfolgreiche, unterhaltsame Filme inszeniert. Wir erinnern uns an „Is’ was Doc?“
(Barbra Streisand) und „Paper Moon“.
Nach langer Pause hat er wieder eine turbulente Screwball-Komödie geschaffen: Ein New Yorker Theaterregisseur bietet einer Prostituierten 30.000 Dollar,
damit sie ihren Job aufgeben und ihre Träume von einer Schauspielerkarriere
verfolgen kann. Die Frau nimmt ihn beim Wort und bewirbt sich ausgerechnet um einen Part im nächsten Stück ihres Wohltäters. Was schnell zu einem
wahren Tornado an amourösen Verstrickungen, Missverständnissen und Verwechslungen führt.
Glänzend besetzt und gespielt von Owen Wilson („Midnight in Paris“). Unangefochtener Mittelpunkt dieses Gefühlskarussells ist Imogen Poots, die das
Klischee der Hure mit der großen Schnauze mit Herz und Charme ausstattet.
USA 2014 / Regie: Peter Bogdanovich
Darsteller: Imogen Poots, Owen Wilson, Kathryn Hahn, Jennifer Aniston, Quentin Tarantino
Eine romantische Komödie!
Mittwoch,
13.01.2016
Beginn:
20.00 Uhr
Ende ca.:
21.55 Uhr
frei ab:
12 Jahre
Gemeinsamer Vorschlag der Gleichstellungsbeauftragten und des “Minski-Teams”:
Witz, Tragik, Tränen und auch Spannung!
„Irrational Man“
Am 01.12.2015 feierte der 1935 in New York (Bronx) als Allen Steward Konigsberg
geborene Regisseur Woody Allen seinen 80. Geburtstag. Einer der fleißigsten Regisseure, Schauspieler und Autoren unserer Zeit. Von 46 in Deutschland gezeigten
Filmen haben wir in unserem Programm 44 eingesetzt, beginnend 1966 mit „Was
gibt’s Neues Pussy?“. In der dialogreichen Komödie „Irrational Man“ führte er Regie
und schrieb das Drehbuch.
Der Film erzählt vom zynischen Philosophie-Professor Abe, in den sich die junge
Studentin Jill aus gutem Hause verliebt. Der Professor trinkt zu viel, hat eine Kreativ- und Lebensblockade inkl. sexuelle Probleme. Mit der Studentin heckt er einen
Mordplan aus. Was für Jill nur ein spannendes Gedankenspiel ist, beflügelt Abe zu
einer tatsächlichen Umsetzung. Ein Spiel zwischen abgründigem Thriller und leichtfüßiger Komödie.
Ein Film in typischer Woody Allen-Manier mit gewitzten Dialogen und gut gespielten Jazz-Stücken.
„Der Sommer mit Mama“
Mittwoch,
03.02.2016
Beginn:
20.00 Uhr
Ende ca.:
22.05 Uhr
frei ab:
12 Jahre
USA 2015 / Buch und Regie: Woody Allen
Darsteller: Joaquin Phoenix (Abe), Emma Stone (Jill), Parker Posey (Rita), Ethan Phillips
Brasilien 2015 / Buch und Regie: Anna Muylaert
Darsteller: Regina Casé (Val), Camila Márdila (Jessica), Michel Joelsas (Fabinho)
Ein klassisches Drama – spannend inszeniert!
„Macbeth“
Mittwoch,
20.01.2016
Beginn:
20.00 Uhr
Ende ca.:
22.10 Uhr
frei ab:
12 Jahre
Seit über 400 Jahren auf den Theaterbühnen der Welt gespielt und mehrmals verfilmt. Ausgezeichnet 1971 von Roman Polanski.
Der von seiner machtversessenen Ehefrau aufgehetzte Macbeth tötet den gütigen
König und setzt sich selbst auf den Thron. Weil seine Frau ihr einziges Kind verloren hat und somit er keinen Nachfolger hat, kann er keine eigene Dynastie gründen. Mit konsequenter Grausamkeit geht er deshalb gegen seine Widersacher vor.
In den schottischen Highlands bei Wind, Regen und Nebel inszeniert, erfordert die
teils grausame Darstellung starke Nerven. Die Rhein-Zeitung hat den Film in ihrer
Kritik vom 29. Oktober mit 5 Sternen höchstbewertet.
Großbritannien / Frankreich 2015 / Regie: Justin Kurzel – nach dem Drama von
William Shakespeare
Darsteller: Michael Fassbender (Macbeth), Marion Cotillard (Lady Macbeth),
David Thewlis (Duncan), Jack Reynor (Malcolm)
Mittwoch,
10.02.2016
Beginn:
20.00 Uhr
Ende ca.:
21.55 Uhr
frei ab:
12 Jahre
Beginn:
20.00 Uhr
Ende ca.:
22.20 Uhr
frei ab:
12 Jahre
Eine dreiste Frau. Aber das macht die tragikomische Komödie mit kräftigem Humor
sehenswert.
Marguerite Dumont singt voller Temperament, Inbrunst und Leidenschaft. Sie
wünscht sich nichts sehnlicher, als eine gefeierte Operndiva zu sein. Aber ihr fehlt
das Talent. Trotzdem kommt sie ihrem Ziel näher, als sie von einem progressiven
Musikkritiker nach einer Darbietung im privaten Kreis hoch gelobt wird. In Wirklichkeit schmeicheln ihr wegen ihres Geldes alle und sie hält sich für eine begnadete
Sängerin. Das kann nicht gut gehen und so gibt es peinliche Situationen. Auch in
ihrem Ehemann findet sie keine Unterstützung, weil er eine arbeitende Frau für unschicklich hält (20er Jahre!).
Eine französische Komödie mit Tiefgang und dem Scheitern von Lebensträumen.
Frankreich / Tschechien 2015 / Regie: Xavier Gianolli
Darsteller: Catherine Frot, André Marcon, Michel Fau
„Den Menschen so fern“
Die Geschichte spielt 1954 in Algerien zur Zeit des Unabhängigkeitskrieges. Als Vorlage diente die Erzählung „Der Gast“ von Albert Camus.
Als sich im Tal eine Rebellion zusammenbraut, fliehen zwei komplett gegensätzliche
Männer gemeinsam über das algerische Atlasgebirge. Mitten im eiskalten Winter soll
der zurückgezogen lebende Lehrer Daru (Viggo Mortensen) den wegen Mordes beschuldigten Bauern Mohamed, dem die Hinrichtung droht, zu seiner Verurteilung eskortieren. Verfolgt von Reitern und Dorfbewohnern, die Blutrache geschworen haben,
schlagen sie sich durch das Gebirge, um gemeinsam für die Freiheit zu kämpfen.
Der preisgekrönte Film zeichnet sich durch eine hervorragende Kameraführung mit
imposanten Bildern in einer kargen Landschaft und noch unberührten Natur aus.
Hinzu kommt eine ideale Besetzung mit dem wandlungsfähigen Viggo Mortensen
und dem französischen Schauspieler Reda Kateb algerischer Herkunft.
Frankreich 2014 / Buch und Regie: David Oelhoffen (nach einer Novelle von Albert Camus
Darsteller: Viggo Mortensen (Daru), Reda Kateb (Mohamed), Jérémie Vigot, Angela Molina
„Madame Marguerite – oder die Kunst der schiefen Töne“
Mittwoch,
27.01.2016
Mit viel Schwung und Leichtigkeit erzählt die brasilianische Komödie von wankenden Weltbildern und vom Aufbruch in
eine neue Zeit.
Val arbeitet als Haushälterin vom frühen Morgen bis in die späte Nacht in einem großbürgerlichen Haushalt in Sao Paulo. Sie ist die Herrin der Küche, achtet auf Etikette
und hält die strengen Verhaltensregeln ein, die für Angestellte gelten. Niemals würde
Val sich ins Wohnzimmer setzen oder es wagen, auch nur den Fuß in den Swimming
Pool zu tauchen. Dem Sohn des Hauses Fabinho ist sie wie eine zweite Mutter. Ihre
Tochter hat Val seit Jahren nicht mehr gesehen. Als diese die Mutter besucht, bringt
Jessica die Hierarchie des Villenhaushalts durcheinander und lässt die Mutter einen
neuen Blick auf ihr Leben werfen. Nachdem der Hausherr und dessen Sohn Fabinho
sich in Jessica verlieben, beginnt die Hausherrin einen Zickenkrieg.
Ein echtes Kinoereignis ist die Hauptdarstellerin Regina Casé als Val. Lt. Kinomagazin der Deutschen Arthouse- und Programmkinos ist die sozialkritische Komödie ein
absoluter Hit. Auf der Berlinale 2015 mit dem Panorama-Publikumspreis zu Recht
ausgezeichnet.
Mittwoch,
17.02.2016
Beginn:
20.00 Uhr
Ende ca.:
21.55 Uhr
frei ab:
6 Jahre
„HalloHallo – Ode ans Leben“
Disa hat keine Freunde. Die Trennung vom Mann ihres Lebens, den sie seit der Schulzeit kennt, hat sie schwer beschädigt. Sie arbeitet als engagierte Krankenpflegerin,
ist eine aufopferungsvolle Mutter; doch sonst hat sie nichts. „HalloHallo“ ist dennoch
ungeheuer unterhaltsam und auch komisch, denn die Regisseurin inszeniert den Film
als einfühlsame Komödie und nicht als Drama. Sie etabliert so etwas wie warmherzigen Galgenhumor, hat auch Platz für Slapstick und sozialkritische Töne.
„Getragen wird der Film von einer glänzenden Hauptdarstellerin, die die Atmosphäre
zwischen Tragik und Komik wunderbar ausbalanciert“ (FILM-DIENST 23/2015).
Schweden 2015 / Buch und Regie: Maria Blom
Darsteller: Maria Sid (Disa), Johan Holmberg (Kent), Calle Jacobson (Laban)