Der Programmflyer für Mai und Juni 2015 zum

Minski in der Schauburg
Magie und andere Kleinigkeiten!
„Magic in the Moonlight“
Mittwoch,
17.06.2015
Beginn:
20.00 Uhr
Ende ca.:
21.50 Uhr
frei ab:
6 Jahre
Schöne Menschen, reizvolle Landschaften der sommerlichen Cote d’Azur, gepflegte Villen und schöne Garderoben. Vor
diesem Hintergrund verzaubert Woody Allen in seiner neuen Komödie voller Romantik der 20-er Jahre sein Publikum.
Erzählt wird die Geschichte von dem professionellen Magier Stanley und dem Medium Sophie, das er als Schwindlerin entlarven soll. Eine harte Aufgabe. Er verliebt sich schließlich
in die hübsche Sophie, stellt ihr dennoch einige Fallen.
Colin Firth spielt den arroganten Engländer, Emma Stone die schlagfertige, gleichzeitig
naive und kokette Partnerin.
Woody Allens 45. Regiearbeit, wovon über 40 in Deutschland gezeigt wurden – und diese
mit einer Ausnahme alle in unserer Veranstaltungsreihe.
USA 2014 / Buch und Regie: Woody Allen
Darsteller: Colin Firth, Emma Stone, Simon McBurney, Antonia Clarke
Mensch gegen Maschine!
Mittwoch,
24.06.2015
Beginn:
20.00 Uhr
Ende ca.:
22.05 Uhr
frei ab:
12 Jahre
- Heddesdorfer Str. 84 - www.kinoneuwied.de
Programm:
Mai / Juni 2015
Eintritt:
auf allen Plätzen 6 Euro
für Schülerinnen / Schüler / JULEICA 3 Euro
– Ausgezeichnet vom Land Rheinland-Pfalz
2004, 2005, 2006, 2007, 2008, 2009, 2010, 2011, 2012, 2013 und 2014 –
Liebe Besucherinnen und Besucher!
„The Imitation Game – Ein streng geheimes Leben“
Oscar für bestes adaptiertes Drehbuch!
Der britische Mathematiker und Informatiker Alan Turing war ein Sonderling. Sein Leben
faszinierend und tragisch.
Der Film basiert auf seiner Lebensgeschichte. Eine Mischung aus emotionalem Drama und
fesselndem Thriller. Vom britischen Geheimdienst wurde er engagiert, um den als unentschlüsselbar geltenden Enigma-Code der Deutschen Wehrmacht zu knacken. Was ihm
gelang. Historiker schreiben, dass er hiermit den Zweiten Weltkrieg verkürzt hat, denn die
Alliierten konnten die Pläne der Deutschen einsehen. Mit seinen unkonventionellen Methoden und seiner arrogant
wirkenden Art macht sich Turing jedoch keine Freunde unter seinen Kollegen und Vorgesetzten. Doch das Genie Turing
hat ein wohlgehütetes Geheimnis. Sollte es an die Öffentlichkeit kommen, wären sowohl das Enigma-Projekt als auch
Turing persönlich in großer Gefahr. Hauptdarsteller Benedict Cumberbatch mit einer bravourösen Glanzleistung.
Großbritannien / USA 2014 / Buch: Graham Moore – nach der Buchvorlage von Andrew Hodges
Regie: Morten Tyldum Darsteller: Benedict Cumberbatch, Keira Knightley, Matthew Goode
Unser Programm im Mai / Juni setzen wir u.a. mit drei Oscar prämierten Filmen fort, die insgesamt mit sechs Preisen ausgezeichnet wurden.
Zwei Filme werden auf Vorschlag von zwei Institutionen bzw. Verbänden gezeigt (20. Mai und 03. Juni). Besonders möchten
wir auf den Film „Elser“ hinweisen, der das tragische Schicksal eines Hitler-Attentäters schildert – Georg Elser.
Dem Nachwuchs eine Chance! Beim 3. Hanauer Jugendkurzfilm-Festival „Jung und Abgedreht“ wurde der Beitrag des
15-jährigen Neuwieder Schülers Jan Havekost „Pitsch – Der ganz normale Wahnsinn“ prämiert. Mit seinem Film belegte er in
seiner Altersklasse aus 26 ausgewählten Beiträgen die Plätze drei und fünf. Wir zeigen den Kurzfilm am 27. Mai („Birdman“).
Ihr Minski-Team
Eberhard Malzi, Michael Mertes
und die Filmbetriebe (FTB) Weiler
Demnächst möchten wir zeigen:
Gemeinsamer Vorschlag der Gleichstellungsbeauftragten und des „Minski-Teams“
Eine witzige Gesellschaftskomödie!
„Winterschlaf“ (Goldene Palme Cannes) • „Die süße Gier“ • „Sehnsucht nach Paris“ • „Drei Herzen“
„Ida“ (Bester fremdsprachiger Film bei der Oscar-Verleihung 2015)
Unser aktuelles Filmprogramm finden Sie u.a. bei:
- Bürgerbüro im Rathaus
- Sparkasse Neuwied – mit Filialen
- Volkshochschule
- Kinocenter Metropol
- Tourist-Info Luisenplatz
- Roentgenmuseum
- Thalia-Buchhandlung
- Buchhandlung Wangler
- Ticket Store
- Stadtjugendamt Neuwied - Familienbildungsstätte - Stadtverwaltung Neuwied
Stark ermäßigter Eintritt auf allen Plätzen: für Erwachsene 6,– Euro, Schülerinnen / Schüler
mit Schülerausweis und Inhaber von JULEICA-Berechtigungskarten 3,– Euro
Ausgewählte Filmvorführungen für Schulen nach vorheriger Vereinbarung mit uns sind möglich.
Kritiken, Anregungen und Filmvorschläge nehmen mittwochs Eberhard Malzi und Michael Mertes gerne entgegen.
Telefonisch sind wir zu erreichen: Eberhard Malzi (privat) 2 35 67, Michael Mertes im Stadtjugendamt 802-366.
Stadtjugendamt und Volkshochschule Neuwied
in Kooperation mit den Kinobetrieben (FTB) Weiler
gefördert von der Stiftung der Gemeindlichen
Siedlungsgesellschaft Neuwied
und der Sparkasse Neuwied
- Engel-Apotheke, Luisenplatz
- Stadtbibliothek Altes Rathaus
- food-Hotel
- StadtGalerie
(ehemals Mennonitenkirche)
Texte und Kritik zusammengestellt
von Eberhard Malzi
Mittwoch,
06.05.2015
Beginn:
20.00 Uhr
Ende ca.:
22.15 Uhr
frei ab:
6 Jahre
„Heute bin ich Samba“
Samba kommt aus dem Senegal und hält sich seit Jahren illegal in Paris
auf. Mit Aushilfsjobs bestreiten er und sein Freund Wilson ihren Lebensunterhalt. Hierbei dürfen sie nicht auffallen, folglich wechseln sie häufig
ihr Aussehen und die Arbeitsstellen. Samba wird leichtsinnig und landet
schließlich in Abschiebehaft. Dort begegnet er der ehrenamtlich arbeitenden Alice (Charlotte Gainsbourg), die selbst von Problemen geplagt wird.
Sie hilft ihm – und so beginnt eine Romanze.
Die tragikomische Odyssee durch die Parallelwelt illegaler Migranten,
zwischen Arbeiterstrich, Tagelöhnerjobs und Razzien führt zu lustigen
Maskeraden. Gespielt wird das ungleiche Paar von Omar Sy, uns bekannt aus „Ziemlich beste Freunde“ und der aus vielen Rollen bekannten
Charlotte Gainsbourg („Drei Herzen“, „Die kleine Diebin“, „Der Zementgarten“, „Das freche Mädchen“).
Das erfolgreiche Regie-Duo Nakache und Toledano verspricht einen
nachdenklichen heiteren Filmabend.
Frankreich 2014 / Buch und Regie: Olivier Nakache und Eric Toledano
Darsteller: Omar Sy, Charlotte Gainsbourg, Tahar Rahim
Mittwoch,
13.05.2015
Beginn:
20.00 Uhr
Ende ca.:
22.10 Uhr
frei ab:
6 Jahre
„Best Exotic Marigold Hotel 2“
Der besucherstärkste Film in unserer Veranstaltungsreihe des Jahres 2012 war der
gleichnamige Vorgänger. Nun gibt es am gleichen indischen Standort mit einigen der
Gäste aus dem ersten Film eine Fortsetzung mit den fidelen Rentnern. Wir erinnern
uns. Einige Rentner, die im teuren Großbritannien nicht mehr leben konnten, ließen
sich durch eine blumige Anzeige in ein vermeintlich indisches Paradies locken. Dort
gerieten sie in ein unfertiges, chaotisches Hotel. Die Verhältnisse haben sich zwischenzeitlich konsolidiert. Hoteleigentümer Sonny kämpft aber noch immer um die
Liebe seiner Angebeteten Sunaina. Neben der Bewirtschaftung seiner Gäste muss er
sich auch um deren Sorgen und Nöte kümmern.
Für seine Fortsetzung konnte John Madden das Ensemble des ersten Teils gewinnen.
Hinzugekommen ist Hollywood-Beau Richard Gere („Pretty Woman“), der der Rentnergruppe Schwung gibt. Judi Dench, bekannt aus der James-Bond-Serie und „Philomena“, Bill Nighy („Harry-PotterReihe“) beweisen ihr komödiantisches Talent. Oscar-Preisträgerin Maggie Smith („My old Lady“) gehört ebenfalls zu
dem hervorragend besetzten Ensemble.
Großbritannien / USA 201 / Regie: John Madden
Darsteller: Judi Dench, Maggie Smith, Bill Nighy, Richard Gere
Eine Integrationskomödie!
Mittwoch,
20.05.2015
Beginn:
20.00 Uhr
Ende ca.:
22.00 Uhr
frei ab:
12 Jahre
Auf Vorschlag des Seniorenclubs Oberhonnefeld zeigen wir aus Anlass der Veranstaltungsreihe „Tag der älteren Generation“ diesen Film.
Mit seiner Komödie gelingt es Regisseur Züli Aladag, den Zuschauern ein ernstes
Thema nahezubringen und Verständnis zu gewinnen. Es muss nicht immer ein Drama sein!
Die Regeln sind festgelegt. Dreihundert Worte Deutsch muss ein Einwanderer aktiv
beherrschen, sechshundertfünfzig verstehen.
Erzählt wird im Film von „Importbräuten“, alltäglichem Rassismus und unkonventionellen Wegen zum Miteinander. Der Leiter des Kölner Ausländeramtes Ludwig
Sartheimer (Christoph Maria Herbst) gerät in einen erbitterten Streit um illegale
Heiratsvermittlungen, denn er weiß, dass der umtriebige Cengis die Einreise und Verkuppelung angeleitet hat. Am
liebsten möchte er die Frauen abschieben, zumal wohl einige Bescheinigungen über Sprachkenntnisse gefälscht sind.
Sartheimers Neffe und Mitarbeiter Marc verliebt sich in Lale, Tochter des traditionsbewussten Imam. Lale lebt in zwei
Welten, hier Kopftuchträgerin, die dem Vater Respekt zollt; dort die Studentin und erfolgreiche Karatekämpferin. Das
wirbelt interkulturellen Staub auf. Eine temporeiche Komödie mit Wortwitz!
Eine bitterböse Komödie über das Showgeschäft!
Beginn:
20.00 Uhr
Ende ca.:
22.15 Uhr
frei ab:
12 Jahre
USA 2014 / Regie: Alejandro Gonzalez Inarritu („Babel“)
Darsteller: Michael Keaton, Emma Stone, Naomi Watts, Edward Norton
Gemeinsamer Vorschlag der Gleichstellungsbeauftragten und des „Minski-Teams“:
Mittwoch,
03.06.2015
Beginn:
20.00 Uhr
Ende ca.:
21.55 Uhr
frei ab:
12 Jahre
„Dreihundert Worte Deutsch“
Deutschland 2012 / Buch: Ali Samadi Ahadi / Regie: Züli Aladag
Darsteller: Christoph Maria Herbst (Stromberg), Vedat Erincin, Christoph Letkowski
Mittwoch,
27.05.2015
Laut epd-film 2/2015: „Eine vitale Komödie, pointenreich, intelligent mit traumhaften Elementen angereichert. „Birdman“
begibt sich ins Zentrum der Kulturindustrie, mitten ins Getriebe der Illusionsmaschine Kino und Theater.“
Vorfilm: „Pitsch- der ganz normale Wahnsinn“
„Birdman“
Mit vier Oscars in den Top-Kategorien ausgezeichnet – Bester Film, Beste Regie,
Bestes Originaldrehbuch, Beste Kamera!
Die Geschichte eines einst erfolgreichen Schauspielers. Als fliegender Superheld
„Birdman“ hat er die Welt gerettet und dem Produzenten und den Kinos viel Geld in
die Kassen gespült. Nach dieser Karriere möchte er es mit richtiger Kunst versuchen,
und zwar mit einer Kurzgeschichte, die er selbst inszeniert. Da fällt ein Hauptdarsteller unfallbedingt aus. Der Ersatz ist ein exzentrischer Choleriker – eine hochtalentierte Primadonna. Die Finanzlage ist prekär. Kann Birdman noch einmal von vorne
anfangen?
„Still Alice – Mein Leben ohne gestern“
Oscar für Julianne Moore – Beste Hauptdarstellerin und Golden Globe-Award.
Gemeinsam mit der Gleichstellungsbeauftragten der Stadt Neuwied, dem Mehrgenerationenhaus und in Kooperation mit der „Lokalen Allianz für Menschen mit Demenz“ in Neuwied, den Pflegestützpunkten I und II und Compass, der Pflegeberatung für Privatversicherte, zeigen wir diesen herausragenden Film.
In den vergangenen Jahren haben sich Film und Fernsehen verstärkt mit dem Thema Alzheimer auseinandergesetzt. So kürzlich Dieter Hallervorden mit „Honig im
Kopf“ auf eine menschliche, teils heitere Weise. Mit dem Oscar prämierten Film „Still
Alice“ nach dem gleichnamigen Bestseller von Lisa Genova zeigt Julianne Moore
eine äußerst eindrucksvolle schauspielerische Leistung zu diesem Thema. Sie spielt
die 50-jährige Alice, eine erfolgreiche Linguistik-Professorin, die mit ihrer Familie in Los Angeles lebt und mitten im
Leben steht. Es sind kleine Anzeichen: hier ein Wort, um das sie im Vortrag ringt; dort ein Termin, den sie vergisst oder
eine Formulierung, die ihr entfallen ist. Beim Joggen verliert sie die Orientierung und wirkt verwirrt beim Familientreffen.
Ein Arzt diagnostiziert eine früh beginnende Alzheimer. Für Alice bricht buchstäblich die Welt zusammen. Sie wehrt sich
gegen den Verlust des Gedächtnisses und der Sinne – vergeblich.
Eine großartige schauspielerische Leistung mit Julianne Moore, das Geschehen realistisch, aufrichtig, ernst und in der
Handlung spannend erzählt. Das Spiel der Oscar-Preisträgerin macht den Film zu einem Ereignis, das Sie nicht versäumen sollten. Lisa Genova, die Autorin der Romanvorlage, ist Neurowissenschaftlerin und hat die fiktive Geschichte
mit ihrem Fachwissen untermauert.
USA / Frankreich 2014 / Buch und Regie: Richard Glatzer, Wash Westmoreland – nach dem Roman „Still Alice“
Darsteller: Julianne Moore, Alec Baldwin, Kristen Stewart, Kate Bosworth
„Elser“
Mittwoch,
10.06.2015
Beginn:
20.00 Uhr
Ende ca.:
22.05 Uhr
frei ab:
12 Jahre
Der deutsche Widerstand gegen Hitler, insbesondere im Zusammenhang mit dem 20. Juli 1944, wurde schon vielfach
in den Medien geschildert. Weniger bekannt ist der gescheiterte Attentatsversuch des Schreiners Georg Elser. Wohl
deshalb, weil er aus keiner „Elite“ stammte. Bereits 1989 gab es einen Film über
diesen Mann, gespielt von Klaus-Maria Brandauer, den wir seinerzeit im „Jugendkino“
gezeigt haben („Georg Elser – Einer aus Deutschland“).
Die Neuverfilmung geht auf Spurensuche, beschreibt das Umfeld des Mannes, seine
politische Betätigung, seine einfache Herkunft. Elser war ein lebenslustiger Musiker,
ein Frauenschwarm, der das Leben und die Freiheit liebte, sich aber auch politisch
betätigte. Der NS-Totalitarismus und die Gewalt widerten ihn an und haben ihn zum
Widerstandskämpfer gemacht. Es gelang ihm, eine selbstgebaute Bombe im Münchner Bürgerbräu-Keller zu platzieren. An jener Stelle, an der Adolf Hitler traditionell
am achten November eine Gedenkrede hielt. Am 08.11.1939 verließ Hitler unvorhergesehen vor der Explosion früher den Veranstaltungsort. Es waren 13 Minuten, und
Georg Elser hätte die Weltgeschichte verändern können. Einige Menschen fielen der
Explosion zum Opfer. Auf seiner Flucht in die Schweiz wurde er verhaftet und nach
qualvollen Vernehmungen und KZ-Haft am 09. April 1945 in Dachau ermordet – nur wenige Tage vor Ende des Krieges.
Deutschland 2014 / Drehbuch: Fred Breinersdorfer, Léonie-Claire Breinersdorfer
Regie: Oliver Hirschbiegel
Darsteller: Christian Friedel (Elser), Katharina Schüttler (Elsa), Burghart Klaußner (A. Nebe), Johann von Bülow
(Gestapo-Chef Heinrich Müller)