DORTMUNDER FILMKUNST-THEATER MALLINCKRODTSTRASSE 209 DORTMUNDER FILMKUNST-THEATER 44147 dortmund MALLINCKRODTSTRASSE 209 44147 dortmund Tel.: 0231 82 27 38 [email protected] Tel.: 0231 82 27 38 [email protected] Www.camera-lichtspiele.de Www.camera-lichtspiele.de USA 2014; 99 Min.; OT: „A Girl walks home alone at night“; Regie und Buch: Ana Lily Amirpour; mit Sheila Vand, Arash Marandi, Marshall Manesh, Mozhan Marno, Dominic Rains, Rome Shadanloo, Ray Haratian, Pej Vahdat u.a. In der iranischen Geisterstadt Bad City gehen seltsame Dinge vor. Hier tummeln sich die Erschöpften und Verbrauchten, Gesetzlose und ihre Opfer, die Wände schwitzen Verbrechen aus ihren Poren. Doch kaum einer, der hier lebt, ahnt, dass in dieser Stadt auch ein stiller Vampir umgeht, ein Vampir auf Rädern. So geht es auch dem jungen, attraktiven Arash. Um die Schulden seines Vaters zu begleichen, muss er seinen geliebten Ford Thunderbird an den verschlagenen Dealer Saeed abtreten. Wütend auf alles und jeden, streift er durch die Straßen und begegnet einem Mädchen, das rätselhaft anziehend ist. Arash findet bald heraus, was ihr Geheimnis ist: sie ist ein Vampir. Verhüllt in einen Tschador durchstreift sie Nacht für Nacht die Stadt auf ihrem Skateboard und erleichtert Bad City um so manches widerliche Subjekt. Arash und das namenlose Vampir-Mädchen freunden sich langsam an. Und eine zarte Liebesgeschichte entsteht an einem Ort, an dem eigentlich kein Platz dafür ist. A GIRL WALKS HOME ALONE AT NIGHT erzählt von der Liebe in einer hypnotisierenden Zwischenwelt, die mythisch und doch hisher ungekannt ist. In spektakulären Schwarz-Weiß-Bildern gelingt der jungen iranisch-amerikanischen Regisseurin Ana Lily Amirpour ein doppelbödiges und sinnliches Traumspiel voll visueller Kraft und abgründiger Provokationslust. „Es ist, als hätten Sergio Lenone und David Lynch ein gemeinsames Baby und dafür Nosferatu als Baby- sitter bestellt. Der Film ist in schwarz-weiß, er hat einen verrückten und grandiosen Soundtrack und unglaublich tolle Schauspieler. Ich wollte einen iranischen Film machen, aber die Frage war, wie das möglich sein sollte. Da ich offensichtlich nicht im Iran drehen konnte, lag die Lösung in der Erfindung des gesamten Films. Ich fand eine trostlose, leblose Ölstadt in der Wüste Kaliforniens, die zur fiktiven iranischen Geisterstadt Bad City wurde, und plötzlich gab es keine Regeln mehr. Ich habe mein eigenes Universum geschaffen und dort die Regeln selbst gemacht. Die Figuren sind inspiriert von Ikonen der Popkultur aus den 1950er bis zu den 1990er Jahren, die ich großartig finde, wie James Dean, Sophia Loren, Ninja von Die Antwoord und natürlich von den grenzenlosen Möglichkeiten eines Vampirs. Ich wollte die Ästhetik und das Gefühl von Zeitlosigkeit und damit wahrhaftig die mythische und surreale Atmoshäre des Films vervollständigen. Deshalb mußten wir den Film in schwarz-weiß und anamorph drehen. Es verschaffte uns eine grafische Ästhetik, so wurde der Film zu einer echten genre-überschreitenden Erfahrung. Es ist nicht möglich, über den Film zu sprechen, ohne über die Musik zu sprechen. Musik war immer ein großer Teil meines Lebens, ich war viele Jahre lang Sängerin und Bassgitarristin einer Rockband und liebe die Arbeit als DJ. Daher ist es selbstverständlich, dass Musik auch ein essentieller Bestandteil dieses Films ist. Der Soundtrack war von der Drehbuchphase an ein Teil der Gestaltung des Films. Jeder Song wurde im Vorfeld sorgfältig ausgewählt und die Macht der Musik ist so groß, dass sie auch in das Filmemachen hineinführt. Sie schafft die Magie, die es vermag, einen einzelnen Moment in eine andere Dimension zu öffen.“ Ana Lily Amirpour VORPREMIERE am 15. APRIL Bundesstart am 23. APRIL USA/Großbritannien 2014; 123 Min.; OT: „The Second Best Exotic Marigold Hotel“; Regie: John Madden; Drehbuch: Ol Parker; mit Dev Patel, Judi Dench, Bill Nighy, Maggie Smith, Richard Gere, Celia Imrie, Penelope Wilton, Ronald Pickup, Tina Desai u.a.; ab 0 J. Knapp drei Jahre nach dem Publikumsliebling „Best Exotic Marigold Hotel“ ist es an der Zeit für eine Fortsetzung. Darin kommt es nicht nur zu einem Wiedersehen mit den alten Dauergästen (Maggie Smith, Bill Nighy, Judi Dench, Ronald Pickup) sondern auch mit so manchem Neuankömmling (Richard Gere). Wieder unter der Regie von John Madden fügen sich Episoden aus dem Hotelalltag und den parallel anlaufenden Hochzeitsvorbereitungen von „Marigold“-Besitzer Sonny (Dev Patel) zu einem kurzweiligen Mosaik vor exotischer Urlaubskulisse. Happy End & BollywoodFlair garantiert! Als Sehnsuchtsland übt Indien auf viele im Westen eine ungebrochene Faszination und Anziehungskraft aus. Das hektische Treiben auf den Straßen, der unnachahmliche Duft fremder Speisen, die Tausende Jahre alte Kultur, Yoga, Ashrams und schließlich der im Hinduismus gepredigte Kreislauf aus Leben, Tod und Wiedergeburt. Die Assoziationen zu diesem Riesenland mit seinen Widersprüchen und Gegensätzen sind vielfältig. Auch als exotische Filmkulisse steht Indien außerhalb Bollywoods hoch im Kurs. Und das nicht erst seit dem Oscar-Gewinner „Slumdog Millionaire“. Vor drei Jahren gelang „Shakespare in Love“-Regisseur John Madden mit seiner Best-Ager-Komödie „Best Exotic Marigold Hotel“ ein veritabler Erfolg. Angelockt von einer verheißungsvollen Werbeanzeige wollte eine Gruppe britischer Ruheständler als Dauerurlauber fortan unter indischer Sonne leben. Leider entpuppte sich die Unterkunft anfangs als ziemlich Bruchbude, die vom jungen, dafür umso motivierteren Eigentümer Sonny (Dev Patel) zu neuem Glanz erweckt werden sollte. Bei unserer Rückkehr ins „Best Exotic Marigold Hotel“ ist das rundum sanierte Haus praktisch ausgebucht. Auch deshalb will Sonny expandieren. Er hat schon das passende Objekt für sein „Second Best Exotic Marigold Hotel“ (so lautet zugleich der englische Originaltitel der Fortsetzung) im Auge, nur leider fehlt es ihm bislang an der nötigen Finanzierung. Diese soll nun ein amerikanischer Geldgeber beisteuern. Zusammen mit Muriel (Maggie Smith), der neuen Co-Managerin des Hotels, versucht er die Amerikaner, von den Vorzügen einer solchen Investition zu überzeugen. Derweil laufen zu Hause in Indien die Vorbereitungen für die geplante Hochzeit mit seiner großen Liebe Sunaina (Tina Desai). Wieder in der Heimat glaubt Sonny, in einem neuen Hotelgast (Richard Gere) einen inkognito angereisten Mitarbeiter des potenziellen USInvestors erkannt zu haben. Zwischen Sonnys mitunter etwas ungeschickten Versuchen, dem Neuankömmling jeden Wunsch von den Lippen abzulesen und den eigenen, stressigen Hochzeitsplanungen, erzählt der Film natürlich erneut kleine Geschichten aus dem überhaupt nicht so ruhigen Ruhestand der bereits aus dem Vorgänger bekannten Hotelgäste. So gibt es ein Wiedersehen mit der quirligen Evelyn, die ihre Zeit am liebsten mit Douglas, ihrem heimlichen Verehrer, verbringt. Madge wiederum kann sich nicht entscheiden, zu welchem ihrer beiden reichen Gönner sie sich mehr hingezogen fühlt. Es sind dies nur zwei der typischen Episoden aus einem mit zahlreichen bekannten Gesichtern besetzten Ensemblefilm, in dem fast alles – jede Einstellung, jedes Bild – um Urlaubsstimmung und Eskapismus kreist. Natürlich ist der Blick auf Indien dabei ein zutiefst westlicher. Die Probleme des Subkontinents und seines Milliardenvolkes werden nahezu vollkommen ausgeblendet. (Marcus Wessel) VORPREMIERE am 29. MÄRZ Bundesstart am 2. APRIL Dortmunder Filmkunst-Theater Ma llinckr odtstr. 209 4 4147 Dortm und LICHTSPIELE Deutschland 2014; 101 Min.; OT: „Die abhandene Welt“; Regie und Drehbuch: Margarethe von Trotta; mit Barbara Sukowa, Katja Riemann, Mathias Habich, Gunnar Möller, Robert Seeliger, Karin Dor, August Zirner, Rüdiger Vogler u.a. Deutschland 2015; 103 Min.; OT: „10 Milliarden – Wie werden wir alle statt?“; Regie: Valentin Thurn, Drehbuch: Sebastian Stobbe, Valentin Thurn Zu Beginn seines neuesten Dokumentarfilms stellt Valentin Thurn eine Rechnung auf, die eine bedrückende Ausgangsposition darstellt: Im Laufe des Jahrhunderts wird die Weltbevölkerung auf zehn Milliarden anwachsen. Bisher hat jeder Sechste auf diesem Planeten zu wenig zu essen. Bei zehn Milliarden wird es jeder Dritte sein. Wie also kann man dieses Problem in den Griff kriegen? Und welche Alternativen gibt es, um alle Menschen satt zu bekommen? Es gibt viele Zweige der industriellen Landwirtschaft, die glauben, die Lösung zu kennen. Genetisch veränderter Lachs zum Beispiel. Oder fleischloses Fleisch. Doch ist das wirklich die Antwort auf die wichtige Frage? Und kann die strategisch geplante Theorie auch kostengünstig in die Praxis umgesetzt werden? Thurn zeigt zunächst sämtliche Lösungsansätze auf, ohne sie zu werten. Und doch schließt er jedes Kapitel ab mit einem zusammenfassenden Kommentar, der offenbart, dass hier noch lange kein Plan besteht, der die Erde und ihr Essensproblem in den Griff bekommt. Und doch gibt es kleine Projekte und private Unternehmungen, die Möglichkeiten aufzeigen, welche schon heute funktionieren. Ein kleines Stadtgartenprojekt in England zum Beispiel, welches es sich zum Ziel gesetzt hat, freie Grünflächen in der Stadt zu bepflanzen. Alles Gesäte ist essbar – und für jeden frei zugänglich. Denn am Ende läuft eine der wichtigsten Erkenntnisse darauf hinaus, dass ein globales Problem nur dann lösbar ist, wenn es regional angegangen wird. Unterstützt werden Thurns Reisen und Gedankengänge von Experten, Forschern, Firmenchefs und Unterstützern der Projekte. So ist der Film vielschichtig, komplex und doch in jeder Minute nachvollziehbar. Und zudem eine kluge Auseinandersetzung mit einer Frage, die noch keiner lückenlos beantworten kann, und die den Zuschauer auffordert, selbst etwas zu tun. Denn auch wir werden Teil der zehn Milliarden sein. (Deutsche Film- und Medienbewertung) Geplant ab 16. APRIL „Die verschachtelte Geschichte entblättert sich mit bravouröser Raffinesse.” (Programmkino.de) “Fasziniered wie Katja Riemann und Barbara Sukowa ... spielen” (rbb) Eigentlich kann es nicht sein. Und doch glaubt Paul bei einem Blick auf das Foto der Opernsängerin Caterina Fabiani seine verstorbene Frau zu erkennen. Er bittet seine Tochter Sophie, nach New York zu fliegen, um Caterina aufzusuchen und diesem Geheimnis auf den Grund zu gehen. Wie zu erwarten, reagiert Cate- rina zunächst abwehrend auf die Fragen Sophies. Nur langsam öffnet sie sich der Tatsache, dass hier et- was nicht stimmen kann. Und nach und nach entblättert sich die Ge- schichte einer Familie, die beide Frauen für immer verändern wird. Und der sie sich beide stellen müssen. Margarethe von Trotta ließ sich von nichts geringerem als der eige- nen Geschichte für ihren neuen Film inspirieren. Diesen Mut, diese Nähe und diese Emotion spürt man dann auch in jeder Szene des Films. Dazu tragen auch die beiden exzellenten Hauptdarstellerinnen bei. Katja Riemann und Barbara Sukowa verkörpern Sophie und Caterina intensiv sowie glaubwürdig und verleihen den komplexen Figuren Tiefe und Empathie. Auch musikalisch schenken beide dem Zuschauer große Momente. Geschickt verwebt von Trotta in ihrem Drehbuch Zeiten, Figuren, Erlebnisse und Gefühle. Neben der sehr persönlichen Geschichte entsteht so auch ein allumfassender Eindruck von dem, was Familie bedeutet. Eine gemeinsame Vergangenheit, gemeinsame Lügen und Geheimnisse, aber auch die gemeinsame Hoffnung auf zukünftiges Glück. Mit ihrem neuesten Film gelingt Margarethe von Trotta erneut ein Meisterwerk – persönlich erzählt und doch von allgemeiner Gültigkeit. (Deutsche Film- und Medienbewertung) Bundesstart am 7. MAI Tel.: 0231/ 8 2 27 38 e-mail: [email protected] Deutschland 2015; 110 Min.; OT:“ Elser“; Regie: Oliver Hirschbiegel; Buch: Fred Breinersdorfer, Léonie-Claire Breinersdorfer; mit Christian Friedel, Burghart Klaußner, Katharina Schüttler, Johann von Bülow, Felix Eitner u.a. Großbritannien 2014; 116 Min.; OT: „A Little Chaos“; Regie: Alan Rickman; Drehbuch: Jeremy Brock, Alison Deegan, Alan Rickman; Kamera: Ellen Kuras; mit Kate Winslet, Matthias Schoenaerts, Stanley Tucci, Alan Rickman, Helen McCrory, Jennifer Ehle, Paula Paul, Helen McCrory, Steven Waddington, Alisha Heng, Paulina Boneva, Danny Webb, Pauline Moran, Adrian Scarborough, Phyllida Law, Cathy Belton, Andrew Crayford u.a. Mit dem opulentem PeriodPiece „Die Gärtnerin von Versailles“, einer feinfühligen Romanze, seziert Regisseur Alan Rickman auch die gekünstelte Blasiertheit des europäischen Adels. Stringent setzt sein sensibles Erzählkino um eine starke Frau auf den Reiz des Unausgesprochenen, die Symbolik von Blicken und die leisen Zwischentöne. Nicht zuletzt die hervorragende Besetzung mit der Oscar-Preisträgerin Kate Winslet und dem belgischen Shootingstar Matthias Schoenaerts macht sein empfindsames Historiendrama sehenswert. Nur schade, dass es ausgerechnet seine faszinierende Hauptfigur so nie gegeben hat. Die berückende Kulisse englischer Schlösser und Gärten sorgt zudem für einen fulminanten, entspannenden Augenschmaus. Frankreich, Ende des 17. Jahrhunderts. „Dieses Durcheinander, das ist ihr Paradies?“, will der königliche Landschaftsarchitekt André Le Notre (Matthias Schoenaerts) irritiert mit Blick auf das wilde Pflanzenmeer wissen. „Es ist meine Suche danach“, antwortet ihm die mittellose, verwitwete Gärtnerin Sabine De Barra (Kate Winslet) bescheiden. Ihre kreative Vision, wie sie neuer und kühner kaum sein könnte, macht den obersten Gartenbaumeister trotzdem neugierig. Denn für seinen ehrgeizigen Auftrag, in Versailles einen riesigen Garten für den Sonnenkönig Ludwig IVX. und sein Gefolge anzulegen, benötigt er dringend extravagante Ideen. Während Monsieur Le Notre die Symmetrie über alles geht, liebt seine talentierte Kollegin als Freigeist das Unkonventionelle. Schon vor dem Vorstellungsgespräch rückt sie selbstbewusst einen schweren Blumentopf des Meisters aus der Achse. Dass er sie danach dennoch anstellt, um den üppigen, royalen Barockgarten zu gestalten, kommt in einer von Männern dominierten Welt einer Revolution gleich. Vor allem seiner eifersüchtigen Gattin (Helen McCrory) ist die aparte, geschickte Gärtnerin ein Dorn im Auge. Misstrauisch muss sie mit ansehen, wie ihre Entwürfe nicht nur die Phantasie ihres Mannes beflügeln. Mehr und mehr fühlen sich die beiden Seelenverwandten zueinander hingezogen. Mit all ihrer Macht versucht Madame Le Notre die Verbindung zu sabotieren. Aber auch der König (Alan Rickman), ein kunstsinniger, eitler Mann, ist von Sabines Natürlichkeit angetan. Und so muss sich die naturverbundene, eigenwillige Frau nicht nur Wind und Wetter entgegenstellen, sondern auch gegen höfische Intrigen behaupten. Rickmans elegantes Sittengemälde erzählt nicht nur gekonnt die Entstehung des Ballsaal-Bosketts der Barockgärten. Sondern seziert gleichzeitig mit ironischem Blick die Heucheleien der höfischen Gesellschaft. ... (Luitgard Koch) Bundesstart am 30. APRIL Die Geschichte: Während der Jubiläumsrede Hitlers am 8. November 1939 wird ein Mann an der Grenze zur Schweiz wegen des Besitzes verdächtiger Gegenstände festgenommen. Nur Minuten später explodiert im Münchner Bürgerbräukeller unmittelbar hinter dem Rednerpult des „Führers“ eine Bombe und reißt acht Menschen in den Tod. Der Mann ist Georg Elser (Christian Friedel), ein Schreiner aus dem schwäbischen Königsbronn. Als man bei ihm eine Karte des Anschlagsortes und Sprengzünder findet, wird er dem Chef der Kripo im Reichssicherheitshauptamt Arthur Nebe (Burghart Klaußner) und dem Gestapochef Heinrich Müller (Johann von Bülow) zum Verhör überstellt. Von ihnen erfährt Elser, dass sein Vorhaben gescheitert ist - dass der Mann, den er töten wollte, um das Blutvergießen des gerade begonnen Weltkriegs zu verhindern, den Bürgerbräukeller 13 Minuten vor der Explosion verlassen hat. Tagelang wird Elser von Nebe und Müller verhört, tagelang hält er ihren Fragen stand. Bis er schließlich gesteht - und die Geschichte seiner Tat schildert. So erinnert sich Elser, wie der Nationalsozialismus langsam in seinem Heimatdorf metastasierte. Wie er versuchte, sich gemeinsam mit seinem besten Freund Josef Schurr (David Zimmerschied) und wenigen anderen dagegen zu stellen. Wie er Elsa (Katharina Schüttler) kennen lernte, sich in sie verliebte, sich wegen seiner Pläne aber von ihr, seinen Freunden und seiner Familie abwenden musste. Und wie er schließlich handelte - wie er die Bombe baute und am Anschlagsort in nächtelanger Arbeit einbaute. Er, der seine Tat ganz allein beging, wie er Nebe und Müller immer wieder beschwört, die ihn foltern, um Hintermänner zu finden. Nach den Verhören kommt er in die KZs Sachsenhausen und Dachau - wo Georg Elser schließlich auf Befehl Hitlers am 9. April 1945 ermordet wird. Nur wenige Tage vor Ende des Kriegs. VORPREMIERE am FR 3. APRIL Bundesstart am 9. APRIL
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