Deutscher Caritasverband e.V. Arbeitsstelle Gemeindecaritas Auftaktveranstaltung Orte des Teilens am Martinusweg Ausführliches Programm Postfach 4 20, 79004 Freiburg Karlstraße 40, 79104 Freiburg Ihr Ansprechpartner Dr. Eugen Baldas Telefon-Durchwahl 0761 200-425 Telefax 0761 200-509 Email [email protected] www.caritas.de Freiburg, den 10. April 2015 Vier Tage auf dem Martinusweg Teilstücke und Zugangswege zur künftigen „Mittelroute Via Sancti Martini“ Europäische Kulturstraße St.Martin von Tours Von 16. – 19. April 2015 Bruchsal / Worms / Mayen / Trier / Wasserbillig 2005 hat der Europarat den hl. Martin als „Person des Teilens und gemeinsamer Werte für Europa“ gewürdigt und die Martinuswege in die Liste Europäischer Kulturstraßen aufgenommen. Papst Benedikt XVI. hat 2011 den hl. Martin ein „Vorbild der Nächstenliebe für Europa und der ganzen Welt“ genannt. 2016 begeht Europa das 1700 jährige Jubiläum des Geburtsjahres des hl. Martin. Die Auftaktveranstaltung lädt Personen, Gruppen, soziale Dienste und Pfarrgemeinden ein, sich mit Beiträgen in die Jubiläumsfeierlichkeiten, Juni 2015 bis Juli 2017, einzubringen. Die von der Caritas angestoßenen „Orte des Teilens“ sind ein Beitrag zu einer „Kultur des Teilens in Europa“. Donnerstag, den 16. April 2015 Erzdiözese Freiburg / Dekanat Bruchsal Zeit Deutscher Caritasverband e.V. Thema / Inhalte Hinweise zu Ort u.a. 10.15 Uhr – 10.45 Uhr Ökumenische Andacht in der Martinskapelle der evang. Kirche in Heidelsheim 10:45 bis 11:00 Die Heidelsheimer Martinskirche mit Geschichte 11:00 Einführung in den Tag: Thema: Der Weg zum Anderen ist auch ein Weg zu mir selbst Pilgern von Bruchsal-Heidelsheim zum Tafelladen in Bruchsal: ca. 5 km Gespräche auf dem Weg Abfahrt Bruchsal Bahnhof 9:37 (Gleis 1): S 9 Richtung Mühlacker, Abfahrt Bruchsal Schlachthof 9:41; Ankunft Bruchsal-Heidelsheim Bahnhof 9:46; Fußweg zur Martinskirche ca. 3 Minuten. In Bruchsal-Heidelsheim gibt es eine evang. Kirche mit Martinskapelle, ehem. kath. Kirche http://www.kath-bruchsalmichaelsberg.de / Ökumene / Förderkreis alte kath.Kirche Barbara Gitzinger, Gemeindecaritas Bruchsal / Eugen Baldas, DCV Anreise bis 10 Uhr 11:30 – 13:00 13.00 Uhr Ab 14 Uhr 16:45 Uhr 17.30 Uhr 18.30 Uhr 19.30 Uhr Mittagessen, Infos zum Tafelladen, Grußworte; Anbringen des Wegzeichens „Via Sancti Martini / Ort des Teilens“ durch Caritaspräsident Dr.P.Neher. Gespräche mit Kunden und mit Mitarbeitern Verschiedene Gruppen – zur Auswahl: G1: Julius-Itzelhaus für wohnungslose Menschen: Zeigt uns eure Wege! G2: Bruchsaler Sozial- und Kulturgeschichte: Stadtgang mit Barockschloss G3 Fahrt nach Waghäusel zum Pilgern auf dem Marienweg (ca. 3km) G4: Kloster Waghäusel: Kloster und Wallfahrt im ländlichen Raum. Treffpunkt aller Gruppen bei der Eremitage; Erläuterungen zur Bedeutung der Eremitage. Gemeinsames Pilgern zur Wallfahrtskirche 1km Willkommen der Pilger: Wallfahrtskirche zur Mutter mit dem gütigen Herzen Abendmesse mit der Wallfahrtsgemeinde und den Pilgern, Prälat Dr. Peter Neher in Konzelebration mit Weihbischof Dr. Michael Gerber; Dekan Wolfram Stockinger, Wallfahrtsrektor P.Robert-Maria Weinkötz, Diakon Albert Wild Abendessen Tafelladen Bruchsal; Träger: Caritas, in Kooperation mit Diakonie und DRK. Adresse: Württembergerstr. 119 Foyer des Tafelladens Bruchsal http://www.caritasbruchsal.de/hilfenundangebote/ beduerftigemenschen/tafelladen/ http://www.landfunker.de /ktv/detail.php?rubric=101&nr=20776 http://www.schloss-bruchsal.de/ G 3 und G4: Fahrt zum Kloster Waghäusel G 4: P.Robert Maria Weinkötz, Waghäusel mit Rainer MoserFendel, Erzb.Seelosrgeamt FR Waghäusel: Infos und Führung www.eremitage-waghäusel.de Wallfahrtskirche Waghäusel P.Rober Maria http://www.waghaeusel-kloster.de/ Übergabe der gusseisernen Tafel „Via Sancti Martini“ durch die St.Martinusgemeinschaft Rottenburg-Stuttgart (C.Weyrich, 2.Vors. und A.Wicker, Geschäftsführer). Pilgersaal: Edith Stein Saal 2 20.30 Uhr bis 21.30 Angebot am Abend im Kloster Waghäusel: Menschen teilen ihr Leben: - Ort des Zuhörens, - Gästehaus und Haus der Christlichen Nächstenliebe. - Der örtliche Martin: Martin von Cochem. Deutscher Caritasverband e.V. Klänge zwischendurch: Alte und neue Martinslieder 21.30 Uhr Komplet in der Wallfahrtskirche und Tagesabschluss Freitag, 17.4. 7.30 - 8.00 Uhr 8.00 Uhr 8.45 Uhr Barbara Gitzinger Übernachtung im Gästehaus des Klosters Gästehaus: Wer übernachtet ist gebeten, für Übernachtung und Frühstück 25,-€ dem Kloster zu geben. Frühstück Laudes in der Wallfahrtskirche Abfahrt nach Worms / Wiesoppenheim (65 km) Fahrgemeinschaften Durchführung: Dekanat Bruchsal und Caritasverband Bruchsal mit Kraichgauer Martinus AG und Kloster Waghäusel; Kontakt: Barbara Gitzinger, Caritasverband Bruchsal, Stabstelle Caritas der Gemeinde Freitag, 17. April 2015 Diözese Mainz – Worms, die römische Stadt, wo Martin seine Soldatenzeit beendete Zeit Thema / Inhalte Hinweise zu Ort u.a. Ab 9.30 Anreise / Eintreffen Kaffee im Rathaus 10.15 Uhr Auftakt in der Wiesoppenheimer Martinsgemeinde Begrüßung der Pilgergruppe Georg Diederich, Caritasdirektor Eugen Baldas, DCV / Gemeindecaritas Morgengebet Pfarrer Dr.Springer Kirche St.Martin, Worms-Wiesoppenheim Nach dem Morgengebet Überreichen der Tafel „Via Sancti Martini“ durch A.Wicker, Geschäftsfüher der St.Martinusgemeinschaft Rottenburg-Stuttgart an Dr.Springer und Pfarrer Kratz, Eisbachtalgemeinde 3 Deutscher Caritasverband e.V. 10.30 Uhr 10.45 Uhr Kurzvorstellung von Wiesoppenheim Thema: Gemeinsam unterwegs vom Land in die Stadt Worms Einführung in das Thema: Thomas Jäger Fußpilgerweg: ca. 3 km Ca. 3km, entlang der Eisbach, Weinberg (Goldberg) hinauf zur Heilig Kreuz Kirche Wer mit dem PKW fährt, kann noch etwas in Wiesoppenheim verweilen und dann direkt nach Horchheim (Heilig-Kreuz-Kirche, Goldbergstraße 3, 67551 Worms-Horchheim) fahren. Gemeinsam unterwegs vom Land in die Stadt „Gemeinsam“ heißt: Menschen vor Ort mit Gästen, die auf dem Weg sind. Themen unterwegs: Lebenswirklichkeit auf dem Land heute, Historisches und Regionales 11.15 Uhr Horchheim („Eisbachdom“) Abfahrt nach Gleis 7 11.35 Uhr 12. 00 Uhr Ankommen auf / in „Gleis 7“… Rast und Austausch Gleis 7: - Begrüßung - Informationen - Grußworte - Übergabe des Wegzeichens „Via Sancti Martini / Ort des Teilens“ … genießen in Gleis 7 Gemeinsames Mittagsessen Ab 13.00 Uhr … weiterreisen von Gleis 7: Route entlang des Eisbachtals; Stationen mit Impulsen, Beiträgen und Informationen zu Geschichte, Kultur und Gemeindeleben; Anknüpfung an das Caritas-Jahresthema 2015 und das regionale Großereignis „200 Jahre Rheinhessen“ Bei Bedarf kann ein Transfer nach Worms organisiert werden. Fahrzeuge können in Wiesoppenheim geparkt bleiben / Transfer wird organisiert. Infos zu „Eisbachdom“ und Gemeinde von Pfarrer Dr.Springer In Fahrgemeinschaften (PKW; ggf. über Wiesoppenheim, damit ein späterer Rücktransfer entfällt) Gleis 7“ ist ein inklusives Tagescafé, in dem Menschen mit und ohne Handicap gemeinsam für Ihr leibliches Wohl sorgen. In einem außergewöhnlichen Ambiente erwartet Sie ein Begegnungsraum, wo Toleranz und gegenseitige Wertschätzung lebt. http://www.gleis7-worms.de/ . Georg Diederich / Yvonne Wehrheim Grußwort Bürgermeister Kosubek E.Baldas, DCV, Koordinator der AG Caritas am Martinusweg. Anbringen des Wegzeichens an Gleis 7 durch Vertreter der Caritas Worms und Mitwirkende in Gleis 7 Je nach Größe wird die Pilgergruppe geteilt. 4 Spirituell-diakonischer Rundgang in Worms im historischen und sozialen Kontext - Verschiedene „Orte des Teilens“ und historische Orte in Worms werden besucht. CaritasCentrum St.Vinzenz: Seniorenzentrum Burkhardhaus – Generationen gemeinsam auf dem Weg Dom St. Peter – Caritas an historischen Orten Judenfriedhof – wir teilen gemeinsame Wurzeln Caritaskaufhaus MSC – Armut, Arbeit und YoungCaritas Lutherdenkmal – Ökumene heute, gemeinsames Selbstverständnis und konkrete Projekte 14:30 Uhr 15:00 Uhr 15.30 Uhr 16.30 Uhr 18.00 Uhr Kirche St. Martin – Teilen und nachbarschaftliche Solidarität: gemeinsame Stadtteilarbeit Andacht in der Kirche St. Martin in Worms: Martin‘s Ort der Umkehr; Verweigerung des Kriegsdienstes - Ausscheiden aus dem Soldatendienst Einkerkerung Deutscher Caritasverband e.V. Übergabe von Pilgersäckchen durch YoungCaritas Begrüßung durch Pfarrer Wagner Die Kirche St. Martin als historischer und biografischer Ort http://www.sankt-martin-worms.de/ Martinstradition heute Darstellung der Arbeit „vor den Toren“ (Nordend) Anna Looser, Gemeindereferentin / Georg Bruckmeier, Fachbereichsleiter Soz. Dienste Übergabe der Fußabdruck-Tafel „Pas de Saint Martin“ durch Bruno Judic, Präsident des Eur. Kulturzentrums St. Martin, Tours und Anbringen der Tafel Abschluss und Reisesegen im Garten von St. Martin Verabschiedung Umtrunk und musikalisches Rahmenprogramm Abfahrt nach Mayen Stopp in Kirchberg / Hunsrück, am Ausoniusweg: ca. 1 Std Wanderung auf dem Ausoniusweg mit Hinweisen zur Lebenssituation heute auf dem Hunsrück. Weiterfahrt nach Mayen Weiterfahrt nach Mayen Übergabe der Tafel an Propst T. Schäfer und Pfarrer M.Wagner. Die Fußabdrucktafel als Zeichen für wichtige Orte, an denen der historische Martin gewirkt hat. Propst T. Schäfer / Pfarrer M. Wagner Caritasdirektor Georg Diederich Ausoniusweg: http://www.outdooractive.com/de/ fernwanderweg/rheinhessen/ausoniusweg/1524922 Durchführung: Caritasverband Worms mit Dekanat Worms; Caritasverband für das Bistum Mainz mit Bistum Kontakt: Thomas Jäger, CaritasCentrum St. Vinzenz / SoNAh / Gemeindecaritas 5 Diözese Trier Deutscher Caritasverband e.V. Mayen: am Freitag, 17.4.15, abends, und am Samstag, 18.4.15, vormittags Mayen und Trier Zeit Thema / Inhalte Hinweise zu Ort u.a. Ab 17.00 Uhr (noch Freitag) „Ankommen“ in der Pfarrbegegnungsstätte Herz Jesu (Burgfrieden 18, 56727 Mayen): Kurzinfo u. Ausgabe Stadtplan; Erkundung der City bei einem kleinen Stadtbummel möglich. Die Pfarrbegegnungsstätte ist über den Boemundring mit dem Fahrzeug erreichbar. Parkmöglichkeiten sind vorhanden. 19.00 Uhr „Willkommen“ und Abendessen Pfarrbegegnungsstätte Herz Jesu, 1. Stock; barrierefreier Zugang über AOK-Parkplatz Thema in Mayen: Einander begegnen „auf Augenhöhe“ 20.00 Uhr „Evensong“ in der Herz Jesu-Kirche 20.30 Uhr „Durch die City nach St. Clemens“: Kleiner Stadtgang Ca. 21.00 Uhr Informeller Tagesausklang Unterkunft Herz Jesu - Kirche, neben der Pfarrbegegnungsstätte; alle Menschen sind eingeladen http://www.kath-mayen.de/ Über den Marktplatz und das Alte Rathaus nach St. Clemens http://www.mayen.de/ Individuell ausgestaltbar Jugendherberge Mayen: Einzelzimmerbelegung und Doppelzimmerbelegung Samstag, 18. April 2015, Vormittags ins Mayen 08.00 – 08.50 Uhr (Samstag) Möglichkeit zur Gepäckaufbewahrung im Altenzentrum St. Johannes Kirchplatz 5, Haupteingang gegenüber der St. Clemenskirche 09.00 Uhr „Morgenimpuls“ in der St. Clemens - Kirche (zusammen mit lokalen Pilgern) / Infos St. Clemens-Kirche, in der Fußgängerzone 09.15 Uhr Gruppenbildung und begleitet zu „Orten des Teilens“ (Netzwerk Augenhöhe). Dort: „wahrnehmen/sehen“, Austausch zu lokaler Caritasgeschichte im Sozialraum Mayen. Möglichkeit danach: eigenständiges Erkunden der City und von weiteren „Orten des Teilens“. Zusammen mit Tagespilgern; Orientierungshilfe: Stadtplan mit „Orten des Teilens“ (Netzwerk Augenhöhe) Ab 9.30 Uhr G 1: Im „Klösterchen“: Ein Altenpflegeheim mitten in der City mit vier Wohnbereichen und der Möglichkeit zur Tagesund Kurzzeitpflege. Rund hundert Bewohner leben dort. Altenzentrum St. Johannes Träger: St. Raphael CAB GmbH (Caritasverband): http://www.straphael-cab.de/navigationmain/startseite/ 6 Ein Ort von Caritasgeschichte: Bis zum Zweiten Weltkrieg stand am selben Platz ein Kloster. Die Klosterfrauen waren auch „mildtätig“. Das Konventgebäude fiel im Krieg Bomben zum Opfer. Die Schwestern gaben den Standort auf; es verblieb im Ort der Name „Klösterchen“. Deutscher Caritasverband e.V. G 2: In „der Weiersbach“: Eine Spiel- und Lernstube mit dem klassischen Auftrag der Gemeinwesenarbeit - und doch viel mehr: „Wir achten alle Menschen als Geschöpfe Gottes. Wir erleben, dass Menschen in benachteiligten Wohngebieten über vielfältige Selbsthilfepotentiale, Stärken und Strategien verfügen, um ihr Leben bewältigen zu können. Das heißt, dass wir Menschen mit ihren individuellen Fähigkeiten und Stärken wahrnehmen, fördern und anerkennen.“(Präambel). Träger sind Caritas und ev. Kirchengemeinde; die Weiersbach wird als „sozialer Brennpunkt“ in der Stadt Mayen wahrgenommen. G 3: Im „Mehrgenerationenhaus“: „Mantel teilen“ 2.0: Zentral und gebündelt; sozial-caritative Dienstleister unter einem Dach. http://www.mayen.de/FamilieundBildung/FamilienfreundlichesMayen/Mehrgenerationenhaus/ G 4: u.a.m. Weitere „Orte des Teilens“; Caritasgeschichte; das Miteinander soz.-carit. Akteure im Sozialraum Mayen. Dabei wahrnehmen, erkunden, erleben; sich austauschen als Gemeinschaft auf dem Weg 11.30 Uhr Eintreffen in der St. Clemens – Kirche 11.35 Uhr 11.50 Uhr Grußwort der lokalen Schirmherren Übergabe des Wegzeichens „Regionalweg zur Via Sancti Martini / Ort des Teilens“ durch E.Baldas, DCV, an Akteure beim Altenzentrum St. Johannes („Klösterchen“) „Nach dem Läuten“ 12.05 Uhr 12.10 Uhr Ausgabe des privaten Gepäcks und gemeinsamer Gang in die Pfarrbegegnungsstätte Herz Jesu St. Clemens-Kirche www.kath-mayen.de Fototermin Tagespilger begleiten uns 12.20 Uhr Mittagessen zusammen mit lokalen Pilgern Pfarrbegegnungsstätte Herz Jesu 13.00 Uhr Reisesegen und Abfahrt der Pilger nach Trier Boemundring Durchführung: „Netzwerk Augenhöhe“ (Mayen) Kontakt: Diakon Thomas Thomiczny Im Bistum Trier fallen die Auftakttage zu den Orten des Teilens am Martinusweg mit den Heilig-RockTagen zusammen. Zum Heiligen Rock nachfolgende Information: 7 Der "Heilige Rock" Deutscher Caritasverband e.V. Die im Trierer Dom aufbewahrte Reliquie ist der Tradition gemäß das ungeteilte Gewand Jesu Christi. Wie das Johannesevangelium berichtet, wurde ein Teil der Gewänder Jesu nach dessen Kreuzigung verteilt, der Leibrock Jesu indessen verlost, da er den Soldaten für eine Zerteilung zu kostbar erschien. Denn er war „von oben her ganz durchgewebt und ohne Naht“ (Joh 19,23). Ob die Reliquie in Trier wirklich das Gewand Christi, ist lässt sich exakt weder mit historischen, noch mit naturwissenschaftlichen Methoden beweisen. Die Überlieferung besagt, dass Flavia Julia Helena, die Mutter des römischen Kaisers Konstantin, die Tunika Christi vom Heiligen Land nach Trier gebracht hat. Helenas Reise ins Heilige Land ist historisch verbürgt. 327 oder 328 reiste die damals schon hochbetagte Mutter des Imperators ins Heilige Land. Allerdings war diese Reise nicht nur eine Pilgerfahrt, sondern hatte auch politische Ziele. Für die konstantinische Dynastie sollte Helena in den erst kurz zuvor Konstantins Gegnern entrissenen Provinzen Präsenz zeigen. Dass sie dort im Schutt des Berges Golgatha das Kreuz Christi gefunden habe, geht auf die Berichte der Bischöfe Gelasius von Caesarea und Ambrosius von Mailand zurück. Vom Heiligen Rock ist in diesen spätantiken Berichten nicht die Rede. Das älteste Zeugnis für die Annahme, dass Helena den Heiligen Rock nach Trier brachte, findet sich in den Gesta Treverorum, der trierischen Chronik des frühen 12. Jahrhunderts. Genauere Kenntnisse über den archäologischen Zustand der Reliquie gibt es erst seit den detaillierten Untersuchungen durch Spezialistinnen der Schweizer Abegg-Stiftung aus Riggisberg bei Bern aus dem Jahr 1973. Das Ergebnis lautet kurz gefasst so: Die ältesten Teile der Tunika, deren Alter durchaus bis ins erste Jahrhundert zurückreichen könnte, befinden sich in einem Konglomerat aus Textilschichten die, wie ein „Sandwich“ aufgebaut sind. Der älteste und kostbarste Stoff liegt in der Mitte. Die stützenden Stoffe liegen darunter und darüber. Der älteste Stoff in der Mitte ist ein verfilzter Wollstoff. Das, was man sieht, ist nicht die Reliquie selbst, sondern man sieht hüllende Stoffe oder anders ausgedrückt, ein textiles Reliquiar, ähnlich wie eine normale Reliquie in einem Metallreliquiar eingeschlossen ist. Der Heilige Rock ist ein Symbol für das Leben, Leiden und Auferstehen Jesu Christi: Die Kleider, die Jesus als Mensch brauchte, werden ihm bei der Kreuzigung weggenommen – und der auferstandene Christus braucht keine Kleider mehr. Zugleich ist die ungeteilte Tunika Jesu ein Symbol für die ungeteilte Christenheit. Das Trierer Pilgergebet bittet deshalb um die Einheit der Kirchen: „Jesus Christus, Heiland und Erlöser, erbarme dich über uns und über die ganze Welt. Gedenke deiner Christenheit und führe zusammen, was getrennt ist“. Seit 1512 finden in unterschiedlichen Zeitabständen Wallfahrten zum Heiligen Rock statt. Die letzte Christuswallfahrt fand 2012 statt. Bei den mehrwöchigen Wallfahrten wird die Stoffreliquie den Pilgern zur Verehrung gezeigt. Die Heilig-Rock-Tage werden seit der Heilig-Rock-Wallfahrt 1997 als Bistumsfest der Diözese gefeiert. Während des Bistumsfestes ist die Heilig-Rock-Kapelle im Ostchor des Trierer Dom zum Gebet geöffnet. In der Heilig-Rock-Kapelle liegt der Heilige Rock verschlossen und nicht sichtbar in einem Holzschrein unter einem Glaszelt. Aus: Homepage des Bistums Trier 8 Stadt Trier: Samstag, 18.4.15, ab nachmittags Deutscher Caritasverband e.V. Zeit Thema / Inhalte Hinweise zu Ort u.a. Ca. 14.00 Unterbringung im Kolpinghaus 14.30 Uhr Ankunft Trier Thema: Trier – die Stadt, die der hl. Martin oft besuchte – eine Stadt mit Caritasgeschichte Fußweg vom Kolpinghaus zur Martinskirche 15.00 Uhr Infos für Tagespilger in der Dominformation 15.00 Uhr Willkommen in der Martinskirche Begrüßung H.G.Reuter Innenhof Kolpinghaus Heilig Rock Tage Programm: H.G.Reuter Kirche St. Martin, Maarstraße Horst Drach, Abteilungsleiter im Bischöfl. Generalvikariat Pfarrer Joachim Waldorf Übergabe der Tafel „Via Sancti Martini“ an die Martinskirche in Trier 15.15 Uhr Im Anschluss: Stadtgang „Von der Martinskirche zum Dom“ 15.10 Uhr Wegstationen u.a.: Martinskloster an der Mosel; Jakobsspitälchen, ehem. Kartäuserkloster (Anne Weißebach), Basilika Stopp am ehem. Kartäuserkloster: Übergabe des Wegzeichens „Via Sancti Martini / Ort des Teilens“ an Caritas Trier und Mitwirkende des Stadtteiltreffs Café Bär in Trier-West und an die Johanniter Unfallhilfe Trier Pontifikalamt mit Kardinal Karl Lehmann und Bischof Stephan Ackermann in der Liebfrauenkirche: Thema: „Christus, Licht der Völker 50 Jahre zweites Vatikanisches Konzil“: Heilig-Rock-Tage 2015 Übergabe der Fußabdruck-Tafel „Pas de St. Martin“ durch Bruno Judic, Präsident Centre Culturel Saint Martin de Tours. 17:00 Uhr 18:30 Uhr 19:00 Uhr Abendessen im Stadtteiltreff Mariahof 20:30 Uhr Historischer Stadtgang: Vom Dom (mit Heiltumskammer) zur Porta Nigra – 2000 Jahre Trier Taizégebet im Dom zusammen mit den Pilgern der Heilig-Rock-Tage Oder: Weiter: Historischer Stadtgang Übernachtung / Unterkunft oder informeller Ausklang 21 Uhr 21.30 Uhr M.Bucher, Vors. der St.Martinusgemeinschaft Rottenburg-Stuttgart Dr. Bernd Kettern / Andreas Schäfer, Caritasverband Trier E.Baldas, Deutscher Caritasverband / Gemeindecaritas an Daniel Bialas, Johanniter Unfallhilfe und an Dr. Bernd Kettern, Caritas Worms Angedacht: Fußabdrucktafel wird später, zusammen mit Erläuterungen, an der Dominformation angebracht. Nach Mariahof fahren wir mit dem Linienbus Hans Georg Reuter http://www.trierinfo.de/sehenswert-in-trier Kolpinghaus Sonntag 19. April 2015: 9 Martinusweg nach Wasserbillig / Luxemburg Auf dem „Chemin de Trèves“ / der „Via Treverorum“ mit Jorge Nuño, Generalsekretär Caritas Europa 8:30 Uhr 9.00 Uhr 10.00 Uhr Deutscher Caritasverband e.V. Transfer: Trier nach Trier-Zewen Lunchpaket für das Picknick mitnehmen. Abfahrt vom Kolpinghaus, mit privaten PKWs. Spiritueller Impuls vor der Kirche St.Martinus in Zewen, Lindscheidstraße G1: Wandergruppe ab Zewen / Kirche St.Martinus: 9 km G 2: Weiterfahrt nach Igel mit privatem PKW; Treffpunkt: Igeler Säule 10:30 Uhr Fußweg ab Igel, Igeler Säule, 5 km G 3 (so angebracht): Weiterfahrt von Igel nach Wasserbilliger Brück G 4 Fahrradgruppe ab Römerbrücke: 16 km Ca. 11.30 Uhr Ankommen in Wasserbillig H.G.Reuter E.Baldas / W.Longen H.G.Reuter Privatem PKW Mit Prof.Dr.Martin Lörsch: Moselradweg Sammelpunkt auf der Luxemburger Seite der Brücke Durchführung: Bischöfliches Generalvikariat; Caritasverband für die Diözese Trier Kontakt: Hans Georg Reuter Diözese Luxemburg Wasserbillig: Sonntag, 19.4.15, mittags Zeit Thema / Inhalte Hinweise zu Ort u.a. Ca. 11.30 Uhr Regionaldechant der Pastoralregion Osten, Claude Bache, nimmt die Gruppe an der Brücke in Empfang 12. 15 Uhr Andacht zum hl. Martin Mit dabei: Ortspfarrer Roger Geimer Treffpunkt (wer früher da ist und auf die anderen wartet: dann am besten auf der luxemburgischen Seite warten. Als Start für den Teil in Luxemburg bleibt die Mitte der Brücke, die Grenze; dort übernehmen die Partner aus Luxemburg den Abschluss der Auftakttage. Martinskirche in Wasserbillig M.Sigal u.w. 12.45 Uhr Grußworte Monica Bucher, Vors. der St.Martinusgemeinschaft Rotenburg-Stuttgart Überreichen einer Tafel „Via Sancti Martini“ Bruno Judic, Tours, im Auftrag von Antoine Selosse, Délégué general Réseau européen des Centres Culturel Saint Martin, Tours 10 13.00 Uhr Jorge Nuño M., Geschäftsführer von Caritas Europa, Brüssel Schlusswort und Ausblick Bis 14 Uhr Picknick zum Ausklang Rückfahrt Deutscher Eugen Baldas mit Übergabe e.V. des Caritasverband Wegzeichens zum Ort des Teilens: "Kleiderstube Luxemburg-Weimerskirch" Mireille Sigal u.w. Die Teilnehmer haben ihr Vesper dabei; ein schöner Platz fürs Picknick steht zur Verfügung (bei hoffentlich gutem Wetter) Rückfahrt nach Igel, Zewen und Trier mit PKW oder Regionalbahn (ca. 20 Minuten) Durchführung: AG „Mäerteswee“, Luxemburg Kontakt: Mireille Sigal, Coopératrice Pastorale Régionale, Luxembourg Zur Auftaktveranstaltung: Mit Blick auf das 1700 jährige Martinsjubiläum in 2016 beteiligt sich der Deutsche Caritasverband / Gemeindecaritas an der diakonischen Ausgestaltung der Martinuswege. Dazu gibt es am Weg exemplarische „Orte des Teilens“, wo sich gemeindliche und verbandliche Caritas einbringt, wo lokal Caritasgeschichte erschlossen, Unterstützungsbedarfe und sozialpolitische Herausforderungen thematisiert werden, wo Solidaritätsaktionen mit Pfarrgemeinden realisiert und die Bevölkerung zum Mittun angefragt wird. Der Martinusweg verbindet diakonische Spiritualität mit diakonischem Handeln. Wer sich mit der Person des hl. Martin näher befasst, stellt fest, dass Martin teilt, im Armen Christus begegnet, heilt, Menschen auf Augenhöhe begegnet, betet, missioniert, Gemeinden gründet, sich beim Kaiser für die Begnadigung von zum Tode Verurteilte einsetzt, den Kriegsdienst mit der Waffe beendet, getauft wird und selbst tauft, seine Berufung zum Beruf macht. In einer europäisch vernetzten Arbeitsgruppe „Caritas am Martinusweg“ wurden in acht Treffen an verschiedenen Orten der geplanten Mittelroute und in Erfurt, im Zusammenwirken von Caritas und Seelsorge, die diakonische Gestaltung am Martinusweg vorangebracht. Es entstanden diverse Materialien (Dokumentation der Sondierungsworkshops; Diakonische Spiritualität am Martinusweg: Werke der Barmherzigkeit; Exemplarische Orte des Teilens), ferner Flyer, Präsentationen und Anregungen für Gespräche zum hl. Martin in Gemeinden und sozialen Einrichtungen. Die Unterlagen sind zugänglich über Gemeindecaritas beim Deutschen Caritasverband; künftig über die Webseite des DCV. Informationen: Zu Martinuswege: www.martinuswege.de; www.viasanctimartini.eu; www.saintmartindetours.eu/; mehr zu Martins-Jubiläumsfeierlichkeiten: www.saintmartin2016.com Zum heiligen Martin: http://www.heiliger-martin.de Zur Verbindung von Leben des hl.Martin mit Tradition, Kultur des Teilen und Gemeindecaritas: http://www.caritas.de/diecaritas/deutschercaritasverband/verbandszentrale/arbeitsbereiche/gemeinde caritas Übernachtungen und Kosten bei den Auftakttagen: 11 Bruchsal / Waghäusel: Deutscher Wallfahrtskirche Waghäusel zur "Mutter mit dem gütigen Herzen" "Brüder vom Gemeinsamen Leben"; Bischof-von-Rammung-Str.2, 68753 WAGHÄUSEL Caritasverband Tel. 07254 - 9288-0 / [email protected] Übernachtungskosten: Pilgerherberge: 25,-€. e.V. Mayen: Jugendherberge (in Mayen Vulkanpark-Jugendherberge Familien- und Jugendgästehaus Am Knüppchen 5 56727 Mayen www.DieJugendherbergen.de 23,50 € im Doppelzimmer; 30,-€ bei Einzelbelegung. Trier: Kolpinghaus (in der Stadt): Kolpinghaus Trier Kolpinghaus Warsberger Hof Trier Dietrichstrasse 42; 54290 Trier 30,-€ / Person mit Frühstück (Einzelzimmer oder Doppelzimmer) Transfer wird mittels Mitfahrgelegenheiten und öffentlichen Verkehrsmitteln organisiert; Kosten nach Bedarf und nach individueller, bilateralen Absprachen. Die Anreise bis Bruchsal und die Rückreise von Trier sind außerhalb des Programms und individuell zu regeln. Hinweis: Für Übernachtungsreservierung war eine Anmeldung bis 10.März 2015 erforderlich; man kann sich auch selbst um Übernachtung kümmern. Wer an einem bestimmten Tag dazukommen möchte und mit Verpflegung rechnet, meldet sich als Tagespilger bei den lokal Verantwortlichen. Wer mit privatem PKW die Transfers fährt und Mitfahrgelegenheiten anbieten kann, teilt das am besten mit. Mitwirkende an der Entwicklung von „Orten des Teilens am Martinusweg“ und zur Streckenführung eines Weganschlusses zum Chemin de Trève; künftig: Mittelroute „Via Sancti Martini“ Wien, Passau, Landshut, Augsburg, Landsberg, Kaufbeuren, Bruchsal, St.Martin, Worms, Mayen, Trier und Luxemburg. In der Orientierungsphase: Dekanat Biberach und Kloster der Franziskanerinnen Bonlanden. Mit eingebunden waren das Centre Culturel Européen St.Martin de Tours, das Eur. Kulturzentrum St.Martin in Ungarn, die St.Martinusgemeinschaft Rotteburg-Stuttgart. Dauer der Zusammenarbeit: Martinstag 2013 –April 2015; Sondierungsphase: Sommer / Herbst 2013. Veranstalter der vier Auftakttage zu den Orten des Teilens Deutscher Caritasverband, Arbeitsstelle Gemeindecaritas, Freiburg. In Kooperation mit lokalen und diözesanen Beteiligten und im Austausch mit der St.Martinus-Gemeinschaft Rottenburg-Stuttgart. ________________________________________ Für die Entwicklung von Orten des Teilens am Martinusweg durch die AG Caritas am Martinusweg sind wir der Bruderhilfe, Pax und Familienfürsorge für die finanzielle Förderung dankbar. 12
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