PRESSEMITTEILUNG Freitag, 17. April 2015 Tarifeinigung für 14.000 Caritas-Ärzte in NRW gescheitert Caritas-Ärzte müssen in NRW weiterhin auf eine Gehaltssteigerung warten Duisburg. Die rund 14.000 Ärztinnen und Ärzte in den Krankenhäusern der Caritas müssen weiter auf eine überfällige Tarifsteigerung warten. Zu weit auseinander lagen in den Verhandlungen am 17. April die Vorstellungen der Arbeitgeber- und der Mitarbeiterseite. Die Verhandlungen wurden am späten Nachmittag erfolglos auf Anfang Juli vertagt. Mehr als die Hälfte aller Krankenhäuser in Nordrhein-Westfalen sind in Trägerschaft der Caritas. Damit betrifft ein Tarifabschluss der Regionalkommission NRW viele Ärztinnen und Ärzte in NRW. Duisburg. Für Ärztinnen und Ärzte in den mehr als 200 Caritas-Krankenhäusern in NRW gelang heute kein Durchbruch in der Vergütungsverhandlung. Die Mitarbeiterseite wollte den Bundesbeschluss der Caritas, der sich am TV-Ärzte (Marburger Bund/ Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände) orientiert, für NRW übernehmen. Die Arbeitgeber wollten weitere Gehaltsverzichte der beschäftigten Ärztinnen und Ärzte durch eine insgesamt drei Monate spätere Übernahme des Leittarifs ohne ausreichende Kompensation. „Wir sehen nicht ein, dass die Ärztinnen und Ärzte in der Caritas mit einer um drei Monate verzögerten Übernahme schlechter gestellt werden als die Kolleginnen und Kollegen die in kommunalen Krankenhäusern tätig sind“, sagte Olaf Wittemann, Vorsitzender der Regionalkommission NRW der Mitarbeiterseite der Arbeitsrechtlichen Kommission des Deutschen Caritasverbandes. „Die nicht auskömmliche Finanzierung vieler Krankenhäuser in NRW ist ein Problem der Träger. Das muss politisch gelöst werden – nicht durch pauschalen Gehaltsverzicht der Beschäftigten“, so Wittemann. Gleichwohl tritt ohne die Einigung im Tarifkonflikt der Caritas ab 1. Juni eine Neuregelung der Bereitschaftsdienstvergütung in Kraft. Diese hat Gültigkeit durch einen Beschluss der Bundeskommission auch für die Ärztinnen und Ärzte in Nordrhein-Westfalen und bedarf keiner weiteren Verhandlung in der Regionalkommission. Durch die Neuregelung steigen die Bereitschaftsdienstentgelte für die Caritas-Ärzte um durchschnittlich ca. 7 Prozent. __________________________________________________________________________________________ KONTAKTE: Olaf Wittemann Vorsitzender der Mitarbeiterseite Regionalkommission NRW Mitarbeiterseite Arbeitsrechtliche Kommission Deutscher Caritasverband e.V. Mobil: +49 170 55 69 201 [email protected] Anja Stoiser Referentin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Mitarbeiterseite Arbeitsrechtliche Kommission Deutscher Caritasverband e.V. Telefon: +49 30 67 96936 – 32 Mobil: +49 151 65 85 15 11 Mail: [email protected] Regionalkommission Nordrhein-Westfalen Die Regionalkommission NRW (RK NRW) der Arbeitsrechtlichen Kommission des Deutschen Caritasverbandes gestaltet auf dem Dritten Weg der katholischen Kirche das Arbeitsrecht für die rund 200.000 Beschäftigten der Caritas in NordrheinWestfalen. Die Regionalkommission NRW ist paritätisch mit Vertretern der Mitarbeiterseite und der Dienstgeberseite besetzt. Ihre Beschlüsse bedürfen einer ¾ Mehrheit der Kommissionsmitglieder.
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