Flyer legalita 2014 - Neu

Die Mafia ist nicht das, was man sich gemeinhin darunter
vorstellt, Männer im schwarzen Anzug mit Sonnenbrillen und
einer Pistole unter dem edlen Sakko. Nein, sie ist ein Abbild
der Gesellschaft, allerdings in ihrer kriminellen Ausprägung.
Sie besteht aus Verbrechern mit Blut an den Händen und
Unternehmern mit scheinbar weißer Weste, aus Mächtigen
und Mitläufern. Aus korrupten Politikern, Soldaten, Bankiers,
Rechtsanwälten, Hausfrauen, Kleinganoven, sogar aus
Spezialisten für Kapitalinvestments und Investoren für
erneuerbare Energien. Sie agiert international, und sie passt
sich schnell an wandelnde Gegebenheiten an.
Wir haben daher unsere Veranstaltungsreihe in diesem Jahr
mit „Gemeinsam das Gute tun“ überschrieben. Denn die
Vergangenheit hat gezeigt, dass man die Mafia nur dann
bekämpfen kann, wenn man große Allianzen gegen sie
schmiedet. Gerade daher ist der Kampf gegen die Organisierte
Ebene so wichtig. Und die
Kriminalität auf
Vergangenheit hat auch gezeigt, dass das richtige Vorgehen
die Mafia empfindlich schwächen kann. Etwa die Einführung
des Kronzeugenprogramms in Italien oder die radikale
Abschöpfung krimineller Gewinne und Vermögen.
In Zusammenarbeit mit:
NEIN DANKE! e.V.
MAFIA? NEIN DANKE! e.V.
DEINE STIMME GEGEN DIE ORGANISIERTE KRIMINALITÄT
www.mafianeindanke.de - [email protected]
EINE
DUE FORNI
Schon seit seiner Gründung im Jahr 2007 setzt sich der
Berliner Verein Mafia? Nein Danke! e.V. ür eine breite Front
ELT e.V. - Leipzig
RITROVO
GIRADISCHI
gegen die Organisierte Kriminalität ein – auf politischer,
Mondolibro
kultureller und zivilgesellschaftlicher Ebene, in den Medien
Libreria italiana a Berlino
und mit Veranstaltungen.
Für diese Arbeit sind wir als gemeinnützig anerkannt und auf
Spenden angewiesen. Bitte unterstützen Sie uns, herzlichen
Dank: Konto 3483575, 100 700 24, Deutsche Bank.
CASOLARE
PIAZZA BRA
7. FEST DER LEGALITÄT
7. September - 23. November 2014
Film
Ausschusses und Marco Minniti, Staatssekretär des italienischen Ministerrates.
Moderation: Sandro Mattioli, Vorsitzender Mafia? Nein Danke! e.V.
(Meine Klasse) von Daniele Gaglianone.
„Echte“ Migranten spielen in diesem Film von Daniele Gaglianone Migranten,
die Italienisch lernen, um eine Aufenthaltserlaubnis zu bekommen und sich
in die italienische Gesellschaft zu integrieren. Doch dann sagt der Regisseur
„Stop!“, und Film und Realität vermischen sich.
Film
(Erhobenen Hauptes) und Diskussion mit dem Regisseur,
Alberto Castiglione und mit dem Schauspieler, Lello Analfino
Alberto Castiglione erzählt vom Sizilien nach dem zweiten Weltkrieg: von
den Kämpfen der Gewerkschaften, die die Gemüter erhitzten, und von
dem Minister Fausto Gullo, der 1944 unbearbeitete Ländereien Bauern
zur Verfügung stellte. Castiglione erinnert dabei auch an Ikonen der
Antimafia-Bewegung.
in Kooperation mit Eine Welt e.V. Leipzig, mit
Produkten von Libera Terra und einem Vortrag von Calogero Gangi von der
Kooperative Placido Rizzotto.
Wir laden ein zum gemeinsamen Abendessen mit Produkten aus “befreiter
Erde”. Italienische Kooperativen bewirtschaften Güter, die einst der Mafia
gehörten. Calogero Gangi wird von dieser Arbeit berichten. Im Preis von
20 Euro ist auch ein Glas Wein enthalten. Reservierung erbeten unter
[email protected]. Wir freuen uns auf Sie!
Lesung aus
Diskussion mit dem Autoren Hans N. Pfeiffer
und
In Neapels Straßen türmt sich der Müll, giftige Halden im Umland machen
die Menschen krank. Mit illegaler Müllentsorgung verdienen sich Mafia,
Unternehmer und korrupte Politiker eine goldene Nase. Dies hat
Ursachen und Auswirkungen in ganz Europa, auch in Deutschland, wie
Hans N. Pfeiffer für seinen erschütternden Report recherchiert hat.
Konferenz:
Referenten: Laura Garavini, Abgeordnete und Mitglied des Antimafia-
Der Bericht eines Sonderausschusses des EU-Parlaments hat für Furore
gesorgt: 3600 Gruppen der Organisierten Kriminalität gebe es in Europa.
Nun hat Italien die EU-Ratspräsidentschaft inne. Wie lässt sich der Kampf
gegen die Organisierte Kriminalität verbessern? Welche neuen rechtlichen
Instrumente sind nötig? Und wo steht Deutschland in der Pflicht?
Film
(Die Mafia mordet nur im Sommer) und
Diskussion mit dem Regisseur und Schauspieler Pierfrancesco Diliberto (Pif).
In Zusammenarbeit mit dem Tuscia Film Festival.
Zwanzig Jahre italienische Geschichte aus der Perspektive des kleinen Arturo
erzählt diese Tragik-Komödie, die in Italien Millionen Zuschauer in den Kinos
zu Tränen rührte - Tränen der Trauer und des Lachens. Arturo wächst in Palermo
auf, sein kleines Leben wird immer wieder von der Mafia und ihren Morden
an Gegnern durchkreuzt. Und das alles, während er um die Liebe seiner
Grundschulfreundin Flora buhlt. Was sich unmöglich anhört - eine
Liebeskomödie und Mafiamorde in einem Film - verwebt der Regisseur
und Hauptdarsteller Pif hier zu einem zauberhaften Stück Filmgeschichte.
Präsentation des Buchs
Stefania Limiti
und Diskussion mit der Autorin
Italien vermag es nicht, die Knoten der Vergangenheit zu durchschlagen.
Dies zeigt Stefania Limiti in ihrem Buch Doppio Livello, in dem sie Skandale
des Landes aufreiht und analysiert. Sie zeigt, wie eine zynische,
unsichtbare Macht systematisch und planvoll die Ereignisse verschleiert,
auch um den Preis der Destabilisierung Italiens. Limiti nennt die Namen
hinter dieser Macht und erzählt die dazu gehörigen Biographien.
und
Präsentation des Antimafia-Comics
mit dem Autor Riccardo Guido.
und Diskussion
Riccardo Guido erzählt in diesem Antimafia-Comic von Salvo, einem
neunjährigen Jungen aus Palermo. Salvos Urgroßvater lebte in der
Zeit, als die Mafia die Region und ihre Wirtschaft kontrollierte, den
Drogenhandel für sich entdeckte und die Macht mit Gewalt
demonstrierte. Nach einem Massaker wird sein Vater mit der Aufgabe
betraut, die Organisation in Norditalien zu überwachen. Salvos Geburt
aber wird Vieles ändern...
Diskussion:
Referenten: Laura Garavini, Abgeordnete und Mitglied des AntimafiaAusschusses, Dieter Schneider, Präsident des LKA Stuttgart.
Moderation: Paul Kreiner, Stuttgarter Zeitung.
Im Zuge der Globalisierung agieren mafiöse Gruppen längst
international. Neben dem italienischen Antimafia-Ausschuss steht die
Mafia-Bekämpfung auch im Zentrum der Arbeit vieler Richter,
Staatsanwälte und polizeilicher Ermittler. Wie sieht deren tägliche
Arbeit aus und welche positiven Impulse können aus Italien nach
Europa und umgekehrt übertragen werden? Wie stellt sich die
Bekämpfung dieses Phänomens auf italienischer, europäischer und
auf Landesebene dar? Wie ist Baden-Württemberg betroffen?
Darüber möchten wir mit unseren Gästen diskutieren.
Eine Veranstaltung des Italienischen Kulturinstituts Stuttgart in
Zusammenarbeit mit dem LKA Stuttgart und Mafia? Nein Danke! e.V.,
Berlin.
Film
(Orig. m. engl.UT) und Diskussion mit dem
Regisseur Pierfrancesco Li Donni.
Der Film berichtet über die Tage zwischen den Morden an den AntimafiaErmittlern Giovanni Falcone und Paolo Borsellino in einer Mischung aus
Dokumentation, Interviews, Fiktion und bisher nicht gezeigten
Archivbildern, angesiedelt im Palermo von heute. Der Regisseur Li Donni
möchte davon Zeugnis ablegen, was sich geändert hat im Kampf gegen
die Mafia und im Bewusstsein der Bürger von Palermo.
Film
(100 Schritte) und Diskussion mit dem
Drehbuchautor Claudio Fava
Sein Vater war ein Mafia-Boss, doch Giuseppe Impastato stellte sich
gegen ihn. Und mehr noch: Er prangerte die Mafia für ihre Untaten an über
einen Radiosender, den er eigens gründete, und verspottete ranghohe Mafiosi. Ein Film nach einem wahren Fall im sizilianischen Cinisi.