PresseMappe 07/02/2017 Dienstag, 07. februar 2017, ab 20.15 Uhr die mafia in frankreich 3-TEILIGE DOKUMENTATIONSREIHE VON CHRISTOPHE BOUQUET ARTE FRANCE, YAMI 2 frankreich 2015, 2 x 60 min., 1 x 52 MIN. Erstausstrahlung Ob in Palermo oder Chicago, in Istanbul oder Tokio – mafiöse Strukturen entstehen nicht durch Zufall. Sie keimen im Verborgenen, wachsen in der Illegalität und erobern langsam die Orte der Macht. Die korsische Mafia ist wenig bekannt, hat ihr Netz aber längst über alle Kontinente geworfen. Der französische Staat war daran nicht unbeteiligt. die mafia in frankreich 2 PresseMappe 20.15 die mafia in frankreich I. Eine unsichtbare Macht entsteht 1929 - 1945 Alles begann 1929 in Marseille. Simon Sabiani, ein ehrgeiziger Politiker, will ins Rathaus einziehen. Paul Carbone und François Spirito, zwei Mafiabosse, verhalfen ihm zum Sieg und verlangten dafür ihren Anteil an der Macht. So entstand die erste Allianz zwischen der französischen Politik und der Mafia, die sich im Zweiten Weltkrieg fortsetzen sollte. Paul Carbone und François Spirito kollaborierten mit den Nationalsozialisten; die zweite Generation betätigte sich im Widerstand. Étienne Léandri, ein Lebemann und ehemaliger GestapoMitarbeiter, floh nach Kriegsende nach Italien um dort im Verborgenen weiter zu arbeiten. 21.15 die mafia in frankreich Ii. im dienst frankreichs 1945 - 1975 1945 musste Frankreich die öffentliche Ordnung wieder herstellen, die Kommunisten bekämpfen und seine Kolonien verteidigen. Die Regierung erneuerte ihren verhängnisvollen Pakt mit der korsischen Mafia: Als Gegenleistung für ihre Unterstützung in Marseille, Tanger und Hanoi gewährten der französische Staat und das amerikanische CIA den korsischen Paten der zweiten Generation die Straffreiheit. Sie schmuggelte Heroin, arbeitete mit der sizilianischen Cosa Nostra zusammen, beherrschte das Glückspielmilieu und betätigen sich in den Geheimdiensten. Als die USA der „French Connection“ schließlich den Kampf ansagen, kommt ein Mann wieder einmal davon: Étienne Léandri. Dieser lebte an der Grenze zweier Welten und unterhielt enge Beziehungen zu dem Politiker Charles Pasqua. 22.15 die mafia in frankreich Iii. eine republik mit wundbrand Nach der Entkolonialisierung lag die korsische Mafia am Boden. Die französische Regierung rettete sie, indem sie einige Paten im Mineralölunternehmen Elf platzierte. Étienne Léandri war das zentrale Element in diesem Räderwerk. Elf war ein postkoloniales Machtinstrument. Der Konzern setzte auf die Untergebenheit der afrikanischen Staatschefs und die Sprösslinge der korsischen Diaspora in Afrika. Diese machten dort ein Vermögen und siedelten sich dann in Frankreich an. Unter dem Schutz des französischen Staates knüpften sie Kontakte zu den Paten in Südkorsika und der kriminellen Organisation „Brise de mer“. Hier hofften sie auf die Zugeständnisse einiger Nationalisten, um sich ihren größten Traum zu erfüllen: Korsika in ein mafiöses Paradies zu verwandeln. Doch Verrat, Habgier und politische Veränderungen brachten ihre Pläne ins Wanken. Pressekontakt: Manuel Schönung t +33 (0)3 88 14 20 09 E-Mail: [email protected] Mehr Infos unter: www.presse.arte.tv Fotos unter: www.presse.arte.tv oder per E-mail: [email protected] Folgen Sie uns auf Twitter: @ARTEpresse Bildrechte: Titelblatt, Seite 2: © Yami 2 Rückseite: © Alle Rechte vorbehalten
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