宗盛惠美子

日独芸術対談
洋画家
宗盛惠美子
芸 術は平 和の営み
宗盛惠美子先生(以下 宗盛)
:宗盛恵美子です。今日はよろ
ん。ところで先生が出品して下さったお作品も、お花を描い
しくお願いします。ドイツは好きな国なので、とても楽しみに
たものですね。
してきました。
宗盛:お花をよく描くようになったのは、私が参加している絵
ミヒャエル・スチューデント(以下 スチューデント):こちら
画会のメンバーが、差し入れして下さっていたのが大きいで
こそ、どうぞよろしくお願いします。ドイツが好きな先生とお
すね。今では花を描くのがとても大好きで、家の庭に綺麗な
会いできて光栄です。よろしければ、ドイツが好きになった
花を選んで育てています。自分で育てた花を描いていくのが、
理由なども教えていただけますか?
今後の目標ですね。
宗盛:そうですね、学生時代は作家になりたくて、ゲーテの
スチューデント:素晴らしい生活ですね。実際に、先生の作
抱いていたように思います。その憧れが社会人になってから、
なぜなら、最初に作品を見た時に、油絵ではないと思いまし
ますます大きくなって、自分で旅行にも行くようになりました。
た。それほど柔らかなタッチで、とても温かな光を感じます。
ドイツの風景画も描いています。
あまりシャープな表現をしたら、花はきっと本来の美しさを
スチューデント:それはとてもうれしいです。私も風景画家で
失ってしまったことでしょう。
で先生は、どんな経緯で絵を描くことになったのでしょうか?
を学んでいます。その勉強を通じて、正確に描くということは、
品を見ていると、お花をよく知っている方だとよくわかります。
作品を愛読していました。その頃には、もうドイツに憧れを
宗盛:ありがとうございます。しかし実は、現在写実的な絵
すから、その良さも感じ取っていただけたはずです。ところ
宗盛:私は、北田和広先生の指導で絵を学びました。先生は
その質感や空気感をつかまなくてはいけないとわかりました。
もう亡くなられて
ですから私もまだまだです。
しまったので す
スチューデント:とても研究熱心でいらっしゃるのですね。
が、今も尊敬 す
それは素晴らしいことだと思います。確かに芸術は日々学ぶ
る大切な先 生で
ことが必要ですね。
す。
宗盛:私が常々考えていたことですが、芸術の良いところは、
スチューデント:
たとえ年齢を重ねようとも、健康でさえいれば続けられること
そうした方に お
です。アスリートやビジネスマンは年齢によって引退や定年を
会 いできること
余儀なくされます。しかし芸術家には引退がありません。
は、 人 生にとっ
スチューデント:確かにその通りです。そして、国境を超えて、
て非常に重要で
芸術を通じて会話をし、心を通わせることができる。これも
すよね。 ど れだ
芸術の力です。
け美しい花でも、
宗盛:本当に素晴らしいことだと思いますね。今日は本当に
きちんと水をやっ
ありがとうございました。
スチューデント:こちらこそ感謝致します。共に生涯現役で
て手入 れをしな
作品:チューリップ
ければ 咲きませ
頑張りましょう。
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Kunst steht im Dienste des Friedens
Emiko Munemori (im Folgenden: Munemori):
haben.
M e i n N a m e i s t E m i k o M u n e m o r i . Ic h f r e u e
macht es mir soviel
mich schon sehr auf unser heutiges Gespräch,
Spaß, dass ich
besonders weil ich Deutschland als Land gerne
sogar angefangen
mag.
hab e , in m ein e m
Michael Student (im Folgenden: Student):
eigenen Gar ten
D a n ke s c h ö n . W a s f ü r e i n e E h r e , m i t e i n e r
hübsche Blumen
Malerin sprechen zu dür fen, die eine Vorliebe
auszusuchen und
für Deutschland hat. Würden Sie mir vielleicht
zu züchten und
verraten, wie es dazu gekommen ist?
m ein Ziel is t e s ,
Munemori: Als Studentin wollte ich Schriftstellerin
später die von mir
w e r d en un d hab e mi t B e g eis te r un g G o eth e
selbst gepflanzten
gelesen. Wahrscheinich habe ich mich schon
Blumen zu malen.
damal s zu Deut schl and hingezogen gefühlt .
Student: Das nenne ich ein schönes Leben. Auch
Nach meinem Einstieg ins Berufsleben ist diese
Jetzt
作品:新緑の興福寺五重塔
Ihr Bild macht den Eindruck einer Blumenkennerin.
Sehnsucht dann noch größere geworden und ich
Ehrlich gesagt, dachte ich auf den ersten Blick
bin nach Deutschland gereist. Ich habe sogar
nicht, dass es ein Ölgemälde ist, weil der Strich so
deutsche Landschaften gemalt.
weich ist und so ein warmes Licht davon ausgeht.
Student: Das freut mich sehr, wenn es Ihnen
Durch eine schär fere Darstellung hät ten die
gefallen hat, zumal ich ja selbst Landschaftsmaler
Blumen wahrscheinlich ihre natürliche Schönheit
bin. Aber wie sind Sie überhaupt zur Malerei
verloren.
gekommen, Frau Munemori?
Munemori: Dankeschön. Ich lerne aber tatsächlich
Munemori: Ich habe bei Kazuhiro Kitada Malen
g er a d e d en realis tis chen M al s til un d durch
gelernt. Leider ist er bereits verstorben, aber ich
diesen Lernprozess ist mir bewusst geworden,
verehre ihn immer noch als Lehrer.
dass exak tes Abbilden heißt, die Haptik, das
St u d en t: Die Begegnung mit einer s olchen
Raumgefühl eines Objekts zu erfassen. Insofern
Persönlichkeit ist sehr wichtig für den eigenen
habe ich noch lange nicht ausgelernt.
Lebensweg. Jede noch so schöne Blume braucht
Student: Sie sind ja wirklich sehr wissbegierig –
Wasser und Pflege, um Ihre Blüten zu entfalten.
eine wunderbare Einstellung. Die Kunst verlangt
Übrigens zeigt ja auch das Bild, das Sie ausgestellt
unaufhörliches Lernen.
haben, eine Blume.
Munemori: Wie ich immer wieder feststelle, ist
Munemori: Ich habe eigentlich erst begonnen,
das Schöne an der Kunst, dass man sie auch im
häufiger Blumen zu malen, weil die Mitglieder
fortgeschrittenen Alter weiterführen kann, wenn
meines Malereikreises mir diese mitgebr acht
man nur bei guter Gesundheit ist. Sportler oder
Geschäftsmänner sind im Alter gezwungen in
Rente zu gehen. Ein Künstler bleibt immer ein
Künstler.
Student: Da haben Sie Recht. Außerdem kann
Kunst Menschen einen seelischen Austausch über
Ländergrenzen hinweg ermöglichen. Auch darin
liegt ihre Kraft.
Munemori: Das ist wirklich wunder voll. Vielen
Dank für dieses Gespräch.
Student: Der Dank ist ganz meinerseits. Auf
unsere lebenslange Künstlertätigkeit.
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