原ハル

日独芸術対談
人形作家
原ハル
人 形におもいをこめて
原ハル(以下 原):はじめまして、原ハルと言います。
だと思います。
ハル先生ですね。はじめまして、シュミットです。
原:はい。ただ、卒業後は中学の先生として勤めていました。
カトリン・スザンネ・シュミット(以下 シュミット):ハラ・
シュミット:それが現在の人形制作につながるんです。
原:苗字と名前が似ているでしょう? 実は主人の家系が原
人形制作を始めたのは、退職してからです。きっかけは、信州・
敬首相の一族にあたるんです。原敬は遺言として「自分の特
木曽を旅行した際に、福田啓助先生の作品展示を拝見したこ
性を活かして生きるように」と言ったそうです。ですから私も、
とでした。福田先生の人形はまるで生きているかのようで、話
人形作家の一人として日本を代表して作品を作っています。
しかけられているような気分になりました。そこで福田先生に
シュミット:素晴らしいですね。作品についてお伺いしたいと
「私にもこういう人形が作れますか?」と尋ねたら、
「俺が教
思いますが、この作品は武士ですね?
えてやるよ」と言っていただきまして、それから人形作家とし
原:はい、鎌倉時代の将軍、源頼朝です。私はこのように歴
ての道を歩むことになったんですね。
母の影響が大きいんですね。私の実家は、両親が家業の酒
ね。ところで原先生、人形の素材には何を使われているんで
屋で忙しく、いつも祖母に面倒を見てもらっていました。祖母
すか?
はよく民話や昔話を聞かせてくれて、3 つ子の魂百までと言い
原:これは桐の木です。福田先生の勧めで使うようになりまし
シュミット:なるほど。そこで人形の先生と出会ったのです
史上の人物をモデルにすることが多いです。実はこれには祖
ますか、
成長してからもそれをよく覚えていたんですね。高校、
た。桐の木は軽くて丈夫だから、頭や手足など細かい細工
大学と進学して勉強する中で、昔話に登場していた人物が実
が必要なパーツに使っています。
シュミット:日本では嫁入り道具に桐のタンスを持っていくと
在したことに気づいたんです。私が大学で国文学を学んだの
も、祖母の昔話について学びたいという気持ちがあったから
聞きましたが、そういう理由があるのでしょうか?
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作品:源頼朝
原:そうですね、それに桐は腐りにくくて香りもいいんです。
原:と言うよりも、福田先生から「人形作りは魂を込めて作る
シュミット:色も綺麗ですが、どんな材料を使っているんで
切なわが子を手放す親はいません。ですから家は人形だらけ
すか?
になっています。
原:岩絵具ですね。白い部分はエルリーヌという人工の胡粉
シュミット:しかし、作品への深い愛情を感じます。先生は、
よ。
いるのですか?
シュミット:衣装の柄も精密ですが、これは歴史上の人物が
原:残念ですが、自分にも家族にもそういう気持ちはないで
原:はい、そのために博物館や美術館などへ足を運んだり、
市のお寺に小さな美術館を作って、私が亡くなった後はそち
専門書を読んだりして、独自に研究しています。この源頼朝
らに展示していただく予定です。
の衣装は、当時の直衣(のうし)を再現したものです。
シュミット:それはとてもいい考えですね。多くの方に先生の
他にも、顔や手足以外にはバルサ材を使っています。
ように」と教わっていましたので、わが子と同じなんです。大
を使っています。これは福田先生が発明されたものなんです
その人形制作の技を、お子さんやお孫さんに教えたりはして
実際に着ていたものを再現されているんですか?
すね。ですから人形も、原家の菩提寺(大慈時)のある盛岡
シュミット:やはり日々努力されているのですね。ところで、
作品を見て楽しんでもらえますから。
原:そうですね。私が元気なうちに、少しでも多くの方に私
これは失礼にあたるかもしれませんが、先生の制作活動歴は
何年くらいになりますか?
の作品を伝えていきたいと考えています。ドイツの展覧会に
原:60 歳で退職してからですから、あしかけ 24 年になりま
参加しようと思ったのも、そういった願いを込めてのものでし
すね。
た。これが日独両国の絆を深めるお手伝いになればうれしい
シュミット: すると現在 84 歳? とてもそうは見えません、
ですね。
原:ありがとうございます。作品を見に来て下さる方や、応援
ていますよ。もしドイツで源頼朝を教えるとしたら、このよう
シュミット:先生の作品は、その絆を深めるのにとても役立っ
もっとお若いと思っていました。
してくださる方に元気をもらっているからだと思います。
に人形があるとひと目でわかるので、とても効果的です。こ
シュミット:なるほど。見に来て下さる方は多いでしょうね。
れは文化を伝えるために大切な役割です。
原:いいえ、そういうことはありませんね。
味を持ってもらえればうれしいですね。
なく、純粋なご自身の楽しみとして行われているからでしょう
ざいました。
原:ありがとうございます。私の活動を通じて、人形作りに興
そういう方々に作品をお売りになるんですか。
シュミット:それは、先生にとって人形制作がビジネスでは
シュミット:私もそう願っています。今日はどうもありがとうご
か?
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日独芸術対談
Puppen eine Seele geben
Frau Haru Hara (Im Folgenden: Hara): Es freut
des dreijährigen Kindes bleibt unveränderlich
mich, Sie kennen zu lernen. Ich heiße Haru Hara.
während des ganzen Lebens”sein - ich hatte ihre
Frau Schmidt (Im Folgenden: Schmidt): Ich
Erzählungen noch sehr gut im Gedächtnis, auch
freue mich auch sehr, Sie kennen zu lernen, Frau
nachdem ich erwachsen geworden war. Während
Hara. Mein Name ist Schmidt.
ich an der Oberschule und dann an der Uni lernte
Hara: Mein Nachname klingt ähnlich wie mein
und studierte, bemerkte ich, dass die Personen
Vorname, oder? Mein Nachname - nämlich, der von
aus diesen alten Geschichten doch auch real
meinem Ehegatten - geht auf den japanischen
waren. Der Grund denke ich, warum ich mich auf
Ex-Ministerpräsident Kei Hara zurück, denn mein
die japanische Literatur spezialisierte, müsste an
Gatte gehört zu seiner Familie. Herr Kei Hara soll
meinem Wunsch liegen, dass ich die Geschichten,
seinen letzten Willen so ausgedrückt haben: Lebet
die meine Großmutter mir erzählt hat, mehr
eure Begabungen. Daher betätige ich mich als
studieren wollte.
Puppenmacherin, und zugleich repräsentiere ich
Schmidt: Ach so! Und dieser Prozess mündet
doch auf Ihr jetziges Puppenmachen aus, nicht
Japan mit meinen Werken.
Schmidt: Sehr schön! Ich würde Sie gerne auch
wahr?
Hara: Genau. Aber ich arbeitete nach mein
nach Ihren Werke fragen. Das Motiv dieses Werkes
Studium im Gymnasium als Lehrerin. Es war
ist der Samurai, ja?
Hara: Richtig, das ist Minamoto-no-Yoritomo,
erst nach meinen Abgang der Arbeit, dass ich
der der Schogun im Zeitalter Kamakura war. Wie
die Puppen zu machen anfing, aus Anlass der
dieses Beispiel behandele ich gerne historische
Begegnung mit den Werken von Herrn Keisuke
Charaktere als Modelle meiner Werke und das liegt
Fukuda bei seiner Ausstellung, die ich bei der
an meiner Großmutter. Da meine Eltern in ihrem
Reise nach Shinshu und Kiso besuchte. Seine
Gewerbe als Sake-Hersteller sehr beschäftigt
Puppen sahen wirklich lebendig aus und ich
waren, betreute meine Großmutter mich immer. Sie
fühlte, als ob sie mich ansprechen. Ich war sehr
erzählte mir oft verschiedene Volksmärchen sowie
beeindruckt und fragte Herrn Fukuda, ob ich auch
alte Geschichten - es könnte sozusagen“die Seele
Puppen wie seine machen könnte. Er antwortete,
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viele Fans. Verkaufen Sie auch Ihre Werke an sie?
er wolle mich gerne lehren, solche Puppen zu
Hara: Nein, keinesfalls.
machen. Mein Leben als Puppenmacherin nahm
Schmidt: Meinen Sie, dass Ihre Tätigkeit mit
von dieser Gelegenheit seinen Anfang.
Puppen nicht zum Geschäft sondern zur reinen
Schmidt: Ich verstehe. So haben Sie Ihren
Freude für Sie selbst ist?
Meister des Puppenmachens kennen gelernt. Nun,
Hara: Eher nicht. Ich habe von Herrn Fukuda
was für welche Materialien verwenden Sie für Ihre
gelernt, dass man sich seinen Puppen mit voller
Puppen?
Hara: Das ist Holz vom Blauglockenbaum. Ich
Seele widmen muss. Das heißt, die Puppen sind
Fukuda. Da Blauglockenbaumholz leicht und fest
liebsten Kinder verlassen? Aber deswegen ist
für mich so gut wie meine Kinder. Wer will seine
benutze das eigentlich auf Empfehlung von Herrn
mein Haus schon ganz voll mit Puppen.
ist, verwende ich das für die Teile wie Puppenkopf
Schmidt: Oje, das lässt mich aber Ihre große
und Puppenglieder, die fein bearbeitet werden
Liebe zu Ihren Puppen fühlen. Lehren Sie die
sollen.
Schmidt: Aha, ich habe ja gehör t, dass die
Technik des Puppenmachens Ihren Kinder oder
Blauglockenbaum mitbringen. Kommt das aus dem
Hara: Es tut mir sehr leid, aber sie haben keine
Ihren Enkel auch?
japanischen Bräute in die Ehe ihre Kommode aus
Lust das Puppenmachen zu lernen. Daher plane
gleichen Grund?
Hara: Ja, außerdem ist Blauglockenbaum
ich ein kleines Museum in einem befreundeten
außer den Köpfen und Gliedern verwende ich
Tod lasse ich meine Puppen da ausstellen.
Tempel in Morioka einzurichten und nach meinem
schwer faulbar und riecht auch gut. Für die Teile
Schmidt: Das ist eine gute Idee, weil viele
Balsabaum.
Leute Ihre Werke dann betrachten und genießen
Schmidt: Die Farbe finde ich auch schön. Was ist
können.
das?
Hara: Das sind Pigmente aus Steinen und für
Hara: Ja. Ich möchte möglichst vielen Leuten
Muschelpigment, “Elliene”, das Herr Fukuda
ich noch munter bin. Die Idee, an der Ausstellung
meine Werke zur Kenntnis bringen, lieber während
die weißen Teile verwende ich ein künstliches
in Deutschland teilzunehmen, kam auch von
erfunden hat.
S c h m i d t : D a s M u s t e r d e r Tr a c h t i s t a u c h
diesem Wunsch. Meinen Werken wünsche ich,
der Trachten, die die historischen Charaktere
zwischen Japan und Deutschland zu fördern.
dass sie etwas helfen können, die Freundschaft
wunderschön. Ist das eine getreue Wiedergabe
Schmidt: Jawohl! Ihre Werke spielen natürlich
wirklich anzogen?
auch dahingehend eine wichtige Rolle.
Hara: Ja, um authentische Trachten zu sehen,
Beispielsweise kann man mit dieser Puppe sofort
besuche ich oft historische Museen und lese viele
verstehen, was Minamoto-no-Yoritomo ist, wenn
Fachbücher, somit erforsche ich eigenständig
man ihn in Deutschland bekannt machen möchte.
die damalige Kultur. Die Tracht von Minamoto-
Das ist ein wichtiges und wirksames Mittel dafür,
no-Yoritomo ist eine Wiedergabe der damaligen
eine andere Kultur zu zeigen und zu vermitteln.
Kleidung“Noushi”.
Schmidt: Ach, Ihre wunderbaren Werke sind
Hara: Danke schön. Ich wäre sehr froh, wenn
das vielleicht eine unhöfliche Frage sein könnte,
Puppenmachen bekommen könnte.
m a n d u r c h m e i n e We r k e I n t e r e s s e f ü r d a s
doch das Resultat Ihres Fleißes. Nun, obwohl
Schmidt: Ja, ich wünsche dies so auch. Herzlichen
würde ich aber gerne mal fragen... wie lange
Dank noch mal für das Gespräch.
entfalten Sie sich schon als Puppenmacherin?
Hara: Ich quittierte meinen letzten Dienst im Alter
von 60 Jahren und dann erst fing ich an Puppen
zu machen. Also ja, schon seit 23 Jahren.
Schmidt: Wow, da sind Sie jetzt 83 Jahre alt?
Sie sehen aber gar nicht so aus. Ich dachte, Sie
könnten noch viel junger sein.
Hara: Oh ja? Vielen Dank. Das liegt
wahrscheinlich daran, dass ich immer von den
Leuten, die meine Werke sehen kommen und mich
ermutigen, erfrischt werde.
Schmidt: Alles klar. Sie haben ja bestimmt sehr
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