SUPREMO L Bor 585 +TE SUPREMO L Bor 585 + Spurennährstoffe EG-DÜNGEMITTEL zur Blattdüngung Flüssiges Düngemittelgemisch; enhält die Mikronährstoffe Bor und Molybdän Empfehlungen Wir empfehlen SUPREMO L Bor 585 +TE in folgender Dosierung: • Raps: 3 l/ha im Frühjahr, von der Knospenbildung bis Blühbeginn • Sonnenblumen: 3 l/ha, ab 4-5 Blattstadium • Obstanbau: 1 bis 2 l/ha, bei Blütenaustrieb und Fruchtansatz • Weinreben: 3 l/ha, von der Rispenbildung bis Ende Blüte • Melonen: 3 l/ha, ab 8-Blatt-Stadium • Kohl: 3 l/ha, 2 Wochen nach dem Pflanzen • Erbsen: 3 l/ha, ab 8-10 cm bis zur Blütezeit • Karotten: 3 l/ha, zwischen 10-15 cm Wuchshöhe • Knoblauch, Zwiebeln: 3 l/ha, ab Zwiebelbildung • Luzerne: 3 l/ha, bei Vegetationsbeginn Eigenschaften und Zusammensetzung 10 % Kalziumoxid (CaO) gesamt (152 g/l) 34,2 % Schwefetrioxid gesamt (520 g/l) 5,85 % Bor (B) gesamt (89 g/l) 0,78 % Molybdän (Mo) wasserlöslich (12 g/l) Dichte: 1,52 kg/l pH-Wert: 7,8 Sicherheitsdatenblatt MSFSL101 Verpackung: Behälter zu 10 Liter l Bedeutung von Molybdän: • Nitrat-Reduktion & Stickstoff Fixierung • erhöhter Rohproteingehalt • Eisen & Phosphorsäure Metabolismus Borealis L.A.T GmbH, St.-Peter-Straße 25, 4021 Linz, Austria E-Mail: [email protected], Telefon: +43 732 / 6915-0 www.borealis-lat.com • FERTILIZER • TECHNICAL N PRODUCTS growing with joy. Allgemeine Informationen zum Mikro-Nährstoffbedarf landwirtschaftlicher Kulturen* In Sonderkulturen hat die Vorbeugung und Bekämpfung von Mikronährstoffmangel immer eine große Rolle gespielt. Das kommt u. a. daher, dass solche Kulturen häufiger auf problematischen Standorten, z. B. Kalkböden, wachsen oder empfindlich auf ungünstige Witterungsverhältnisse reagieren (z. B. die Schlechtwetter-Chlorose der Rebe). Auch die Eigenschaften bestimmter Unterlagen (z. B. Birne auf Quitte) oder überhöhte Phosphorgehalte im Boden tragen oft zur Ausbildung von Chlorosen bei. Auch im breiten Ackerbau führen Standort- und Witterungsbedingungen oft zu latentem Mangel. Tabelle 2: Mikronährstoffbedarf von Gemüsekulturen Tabelle 1: Mikronährstoffbedarf von Ackerkulturen Kultur B Cu Mn Zn Getreide und Mais Winter - und Sommerweizen Winter - und Sommerroggen Winter - und Sommergerste Hafer Körnermais, Silomais, Grünmais 0* 0 0 0 1 2 1 2 2 1 2 1 1 2 1 0 0 0 0 2 0 1 2 0 1 2 2 0 0 0 1 0 2 1 2 1 2 1 2 1 2 2 2 0 1 0 0 0 1 0 0 0 0 2 0 0 1 2 2 1 2 2 0 1 0 2 1 0 1 2 1 1 2 1 1 1 0 0 1 0 1 0 2 2 1 1 2 0 1 1 1 1 1 0 1 0 Hülsenfrüchte Erbse, Speisebohne, Wicke Ackerbohne Lupine Öl- und Faserpflanzen Raps, Rübsen Senf Mohn Lein Sonnenblume Hanf Hackfrüchte Kartoffel Zucker-, Futterrübe Stoppel-, Kohlrübe Futtermöhre Futterrübe Stecklinge Kohlrübe Vermehrung Futterpflanzen Rotklee, Rotkleegras Luzernegras, Futtergräser, Grünland, Weide Luzerne Futter-, Markstammkohl Gemüsekultur B Cu Fe Mn Mo Zn Blumenkohl 2 1 2 1 2 X Bohne 0 0 2 2 1 2 Brokkoli 2 1 2 1 2 X Erbse 0 0 X 2 1 0 Gurke 0 1 X 2 X X 0 Karotte 1 1 X 1 0 Kohl 1 1 1 1 1 0 Rettich 1 1 X 2 1 1 Rote Rübe 2 2 2 2 2 1 Kopfsalat 1 2 X 2 2 1 Sellerie 2 1 X 1 0 X Spargel 0 0 1 0 0 0 Spinat 1 2 2 2 2 2 Tomate 1 2 2 1 1 1 Zwiebel 0 2 X 2 2 2 0 = niedriger Bedarf an diesem Mikronährstoff 1 = Mikronährstoffintensive Kultur mit mittlerer Düngewirkung bzw. mittlerem Düngebedarf 2 = Mikronährstoffintensive Kultur mit hoher Düngewirkung X = Information nicht verfügbar 0 = niedriger Bedarf an diesem Mikronährstoff 1 = Mikronährstoffintensive Kultur mit mittlerer Düngewirkung bzw. mittlerem Düngebedarf 2 = Mikronährstoffintensive Kultur mit hoher Düngewirkung bzw. hohem Düngebedarf * = Düngebedürftigkeit in Abhängigkeit von der Witterung während der Blüte aber gegeben Mikronährstoffmangel und Düngung von Getreide und Mais Das Mikronährstoff-Mangelrisiko wird üblicherweise bei dikotylen Pflanzen deutlich größer eingeschätzt als in Getreide und Mais. Dabei werden Standortbedingungen und Bewirtschaftungssysteme in ihrer Bedeutung oft unterschätzt. Insbesondere bei reinen Ackerbaubetrieben, bei denen der Rücklauf durch wirtschaftseigene Dünger fehlt, tritt Mikronährstoffmangel verstärkt auch in Getreide auf. Je nach Standortbedingungen sind Defizite bei Mikronährstoffen, z. T. auch flächig, bereits mit bloßem Auge zu erkennen. Die Gefahr von Ertragsverlusten ist damit vorprogrammiert. Denn auch latenter Mangel, also Mangel ohne äußerlich sichtbare Symptome, führt schon zu Mindererträgen und Erlöseinbußen. Das Abschätzen der Erfolgschancen einer Mikronährstoffdüngung erfolgt also besser anhand der für die Mikronährstoffverfügbarkeit relevanten Standortfaktoren. Bei Getreide und Mais werden unter mitteleuropäischen Bedingungen vor allem Mn-, Cu- und Zn-Mangel beobachtet, während ein Mangel der übrigen Nährstoffe nur unter besonderen Konstellationen auftreten wird. Bei den Hack- und Blattfrüchten sind vor allem B, Mn und Zn von praktischer Bedeutung. Mikronährstoffmangel in Sonderkulturen Blatt-, Kohl-, Wurzel und Fruchtgemüse Obwohl auch bei Gemüsekulturen Mikronährstoffe in relativ geringen Mengen benötigt werden, ist die Versorgung häufig nicht ausreichend. Die Folge sind Ertrags- und auch Qualitätseinbußen. Aufgrund der wachsenden Intensivierung, vor allem im Freilandgemüsebau, kommt der Versorgung mit Mikronährstoffen eine große Bedeutung zu. Weinbau WeinbauFe- (à Chlorose) und B- Mangel (à Verrieseln) tritt im Weinbau häufig auf. Mo-Mangel ist auf sauren Böden von Bedeutung. Von größter Bedeutung ist die Eisenchlorose, die vor allem auf Kalkböden auftritt. Auch Überversorgung mit Phosphat kann zu einer Festlegung von Fe im Boden beitragen.Die Eisenchlorose ist daher in der Regel nicht auf absoluten Fe-Mangel im Boden zurückzuführen, sondern auf mangelnde Verfügbarkeit. Auch nach Jahren mit hohen Erträgen kann infolge verringerter Reservestoffgehalte im Rebholz und in den Wurzeln Chlorose auftreten. Häufig wird Chlorose auch durch hohe Erträge und zu späte Traubenernte im folgenden Jahr beobachtet. Hopfen Bei Hopfen ist Zn-Mangel am weitesten verbreitet. In Mitteleuropa heute als Kräuselkrankheit bekannt, wurde er in der Vergangenheit lange für eine Viruskrankheit gehalten. Die Blätter sind gelblich-durchsichtig, schärfer gezähnt und haben einen verlängerten Mittellappen. Bei fortschreitendem Befall stirbt die Zahnung der Blätter ab. Zn-Mangel ist vor allem auf Böden mit hohem pH-Wert und bei Überversorgung mit Phosphat zu finden. Zn-haltige Blattdünger werden als Zinksulfat in einer Konzentration von 0,1-0,2 % oder als Zn-Chelat oder Zn-Komplex in einer Konzentration von 0,05-0,1 % appliziert. Für eine ausreichende Wirkung müssen vom Anleiten bis spätestens zur Blüte 3-5 Spritzungen durchgeführt werden. Eine Kombination mit Peronosporaspritzungen (Fungizid) sollte möglich sein. *Quelle: IVA/BAD BROSCHÜRE «MIKRONÄHRSTOFFE» 2013 • FERTILIZER • TECHNICAL N PRODUCTS growing with joy.
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