Presseinformation Verdi

Düsseldorf, den 27. März 2015
Versandhändler Amazon
Gegen Bezahlung nach
Gutsherrenart, für faire Tariflöhne
Vereinte
Dienstleistungsgewerkschaft
Landesbezirk
Nordrhein-Westfalen
Streik an den Standorten Werne und Rheinberg
Beim Versandhändler Amazon in Rheinberg und Werne
wird ab Montag (30. März) mit Beginn der Frühschicht
gestreikt. Die Gewerkschaft ver.di ruft die Beschäftigten
bis Dienstagnacht zu ganztägigen Arbeitsniederlegungen
auf. In Rheinberg und Werne rechnet ver.di mit rund 600
Teilnehmerinnen und Teilnehmern.
Der weltweit größte Online-Versandhändler verweigert
weiterhin jegliche Verhandlungen mit ver.di über einen
Tarifvertrag für die bundesweit 15.000 Beschäftigten.
Dadurch bekommen die Beschäftigten zum Teil mehrere
hundert Euro weniger pro Monat als ihnen nach den Tarifverträgen des Einzel- und Versandhandels zustehen
würde.
Silke Zimmer, ver.di-Fachbereichsleiterin Handel in
NRW: „Wir haben Amazon immer wieder aufgefordert,
sich mit uns an einen Tisch zu setzen. Dazu gab es bisher keinerlei Bereitschaft. Wer Beschäftigte nach Gutsherrenart bezahlt, statt faire Tariflöhne zu zahlen, darf
sich dann über Streiks nicht wundern“. Man werde, so
die Gewerkschafterin weiter, auch kurzfristig zu weiteren
Streiks vor den Osterfeiertagen aufrufen.
V.i.S.d.P.:
Uwe Reepen
Pressestelle
ver.di NRW
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