ver.di Brief-Vorlage

Berlin, 16. April 2015
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Demonstration für die richtige Weichenstellung in der Energiewende
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Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) ruft die Beschäftigten
in den Braunkohlekraftwerken auf, in Berlin gegen die drohenden sozialen Strukturbrüche in den Kohlerevieren im Rheinland und in der Lausitz zu demonstrieren. „Die Energiewende ist richtig und wird fortgesetzt. Aber sie braucht jetzt die richtigen Weichenstellungen, die eine
sichere und verlässliche Stromversorgung garantieren und soziale
Strukturbrüche
verhindern“,
sagte
ver.di-Vorstandsmitglied
Andreas Scheidt.
Das Bundeswirtschaftsministerium greife mit dem geplanten „Strafzoll“
für ältere Braunkohlekraftwerke zur Brechstange, um die insgesamt
richtige Reduzierung des Kohlendioxid-Ausstoßes zu erreichen. Dieser
Schritt hätte allerdings in seiner Kurzfristigkeit katastrophale Folgen für
die regionale Wirtschaft und die Beschäftigten der Energiewirtschaft,
ihre Familien und die Reviere. Damit stünden soziale Sicherheit und
viele tausend Arbeitsplätze auf dem Spiel – obwohl es mit einem konsequenten Ausbau der geförderten Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) eine
längst beschlossene Alternative gäbe, die bei einem Ziel von 25 Prozent KWK-Anteil im Jahr 2020 zu Kohlendioxideinsparungen von 20 bis
30 Millionen Tonnen führen würde.
„Die Bundesregierung muss den eingeschlagenen Weg des KWKAusbaus konsequent fortsetzen. Wir wollen den Erfolg der Energiewende, aber dies ist nur gemeinsam mit den Beschäftigten in der Energiewirtschaft zu erreichen und nicht gegen sie“, betonte Scheidt. Deshalb
rufe ver.di gemeinsam mit der IG BCE für den 25. April 2015 unter dem
Motto „Gegen Massenentlassungen und für soziale Sicherheit“ zur Demonstration in Berlin auf.
V.i.S.d.P.:
Christoph Schmitz
ver.di-Bundesvorstand
Paula-Thiede-Ufer 10
10179 Berlin
Tel.: 030/6956-1011
und -1012
Fax: 030/6956-3001
E-Mail:
[email protected]