Interdisziplinärer Fortbildungskurs Frühförderung von Kindern mit Sehbehinderung oder Blindheit (FF Lux 15) Fortbildungseinheiten komplett (2014/2015/2016) Die Veranstaltungen finden im Institut pour Déficients visuels, Education différenciée 17a, rte de Longwy L-8080 Bertrange, Tel : +352 45 43 06 – 500 statt. Die Kosten für Manuskripte, Texte u. ä. sind in der Teilnehmergebühr enthalten. Die Kurssprache ist deutsch. Modul 1 Die Förderung des Sehens bei Kindern mit Sehbehinderung und Mehrfachbehinderung in der Frühförderung Referent: Matthias Zeschitz, Dipl. psych., Blindeninstitut Würzburg Moderation: F. Groben Datum / Tag Themen Referenten Freitag, 19. Dez. 2014 09.00 – 10.30 Begrüßung, Einführung, Vorstellung Matthias Zeschitz 11.00 – 12.30 Die Förderung des Sehens bei Kindern mit Sehbehinderung und Mehrfachbehinderung in der Frühförderung • Begründung und Ziele visueller Stimulation • Darstellung und Kritik traditioneller Stimulations-Ansätze • Die Entwicklung des Sehens im sozialen Kontext - Relevante Aspekte kindlicher Sehentwicklung • Diagnostische Abklärungen in der FF - Basic Visual Skills - Analyse funktionalen Sehens • Grundzüge einer alltagsnahen Sehförderung • Welche Medien für welche Aufgabe? • Der praktische Einsatz von Dias, Digi-Dias, Schwarzlicht und Lichtkiste u.a. • Eine sinnvolle visuelle Ausgestaltung der Umwelt • Besonderheiten des Sehens geistig behinderter Kinder, körperbehinderter Kinder • Sehförderung bei schwerstbehinderten Kindern Grundprinzipien, Ziele und Praxisprobleme • Kinder, die nicht sehen „wollen“? 14.00 – 15.30 16.00 – 17.30 Samstag, 20. Dez. 2014 09.00 – 10:30 11.00 - 12.30 (Stand: 07.08.2015, Änderungen vorbehalten. Die aktuellste Programmversion finden Sie immer unter www.jwk-akademie.de ) Modul 2 Tag / Datum Low Vision Referentin: Rosmarie Nef-Landolt, Low Vision-Zentrum Zürich/ Schweiz Themen Mittwoch, 11.03.2015 09.00 – 10.30 11.00 – 12.30 14.00 – 15.30 16.00 – 17.30 Donnerstag, 12.03.2015 09.00 – 10:30 11.00 - 12.30 Modul 3 Sensibilisierung / Frühe Förderung Referentin: Gertrude Jaritz, Odilieninstitut Graz/Österreich Datum / Tag Themen Referentin Mittwoch, 01.04.2015 Sensibilisierung für Sehbehinderung G. Jaritz 09.00 – 10.30 11.00 – 12.30 14.00 – 15.30 Gestaltung von beispielhaften Frühfördereinheiten anhand der Spiel- und Lernmöglichkeiten mit dem Multimedia-Material: Lilly & Gogo 16.00 – 17.30 Fallbesprechungen Donnerstag, 02.04.2015 Multisensorische Förderung in bestimmten Themenbereichen für die Praxis 09.00 – 10:30 11.00 - 12.30 Frühförderung von Kindern mit Sehbehinderung oder Blindheit" (FF Lux 15) S. 2 Ausgefallen wegen Krankheit, wird nachgeholt (20./21. November 2015) Modul 4 Kinder mit zentralen Sehstörungen (CVI) Erscheinungsformen, Diagnostik und therapeutische Möglichkeiten Referent: Matthias Zeschitz, Dipl. Psych., Blindeninstitut Würzburg Datum / Tag Themen Freitag, 08.05.2015 (s.o.) Kinder mit zentralen Sehstörungen (CVI) Erscheinungsformen, Diagnostik und therapeutische Möglichkeiten 09.00 – 10.30 11.00 – 12.30 14.00 – 15.30 16.00 – 17.30 Samstag, 09.05.2015 s.o. 09.00 – 10:30 11.00 - 12.30 • Was sind eigentlich visuelle Wahrnehmungsstörungen? • Wie stellen sie sich bei normalbegabten, wie bei mehrfachbehinderten Kindern dar? Welches sind die Kernprobleme der Kinder? • Ursachen und Häufigkeit von CVI • Einschränkungen elementarer Sehleistungen bei mehrfachbehinderten Kindern • Besonderheiten des Zugangs bei Kindern mit zentralen Sehstörungen • Probleme im Bereich der visuellen Aufmerksamkeit: Erscheinungsformen, Diagnostik und therapeutische Möglichkeiten • Probleme im Bereich der Form-, Objekt- und Gesichtswahrnehmung, Erscheinungsformen, Diagnostik und therapeutische Möglichkeiten • Probleme im Bereich der räumlichen Wahrnehmung: Erscheinungsformen, Diagnostik und therapeutische Möglichkeiten Modul 5 Datum / Tag Mittwoch, 24.06.2015 09.00 – 10.30 11.00 – 12.30 14.00 – 15.30 16.00 – 17.30 Donnerstag, 25.06.2015 09.00 – 10:30 11.00 - 12.30 Frühförderung in sozial benachteiligten Familien Referent: Prof. em. Dr. Hans Weiß, Universität Reutlingen Themen • Armut und soziale Benachteiligung im Wohlstand − was heißt das? • Facetten der Situation von Familien in prekären Lebenslagen • Zusammenhänge von Armut/sozialer Benachteiligung, psychosozialen Risiken und manifesten Behinderungen (insbesondere Sehschädigungen) • Kriterien nachhaltiger Wirksamkeit der Frühförderung mit entwicklungsgefährdeten, speziell (seh-) beeinträchtigten Kindern in benachteiligten Familien • Vernachlässigung von Kindern − Häufigkeit, Kriterien, Ursachen und Interventionsansätze • Risiko- und Schutzfaktoren: Resilienz- und Salutogenese-Konzept in ihrer Bedeutung für (beeinträchtigte) Kinder und Familien in Armut und Benachteiligung • Erschwernisse/Probleme in der Zusammenarbeit mit sozial benachteiligten Familien in der Frühförderung • Handlungsorientierungen für die Arbeit mit Familien in Armut und sozialer Benachteiligung • Film (Video) „Abgehängt“ Frühförderung von Kindern mit Sehbehinderung oder Blindheit" (FF Lux 15) S. 3 Modul 6 Datum / Tag Montag, 12.10.2015 09.00 – 10.30 11.00 – 12.30 14.00 – 15.30 16.00 – 17.30 Dienstag, 13.10.2015 Entwicklungspsychologie bei blinden und hochgradig sehbehinderten Kleinkindern Referent: Prof. em. Dr. Michael Brambring, Universität Bielefeld Themen (1) Parallele und divergente Entwicklung blinder und sehender Kinder (2) Möglichkeiten der Entwicklungsförderung am Beispiel „Orientierung und Mobilität“ (3) Ausmaß und Art von Verhaltensauffälligkeiten bei sehgeschädigten Kindern (4) Entwicklungsdiagnostik und –beobachtung bei sehgeschädigten Kindern 09.00 – 10:30 11.00 - 12.30 Modul 7 Datum / Tag Donnerstag, 17.12.2015 09.00 – 10.30 11.00 – 12.30 14.00 – 15.30 Basale Stimulation - ein Konzept zur Förderung von Wahrnehmung und Kommunikation bei Kindern mit Mehrfachbehinderung Referentin: Marina Strothmann, Dipl.-Psych. ehem. Blindeninstitut München Themen In dem Seminar werden die theoretischen Grundlagen des Konzeptes "Basale Stimulation" nach Andreas Fröhlich dargestellt, wobei die neurophysiologischen und neuroanatomischen Gegebenheiten des Zentralnervensystems (ZNS) und die aus einer Hirnschädigung resultierenden Konsequenzen besondere Berücksichtigung erfahren. Materialien und Durchführung der Methode "Basale Stimulation" werden 16.00 – 17.30 auch praktisch erfahrbar gemacht und in individuell erstellte Förderpläne Freitag, 18.12.2015 und Fallbesprechungen umgesetzt 09.00 – 10:30 11.00 - 12.30 Frühförderung von Kindern mit Sehbehinderung oder Blindheit" (FF Lux 15) S. 4 Modul 8 Orientierung und Mobilität in der frühen Förderung (mit Übungen) Referent: Prof. em. Dr. Michael Brambring, Universität Bielefeld Datum / Tag Themen Donnerstag 18. 02. 2016 09.00 – 10.30 1. Herausforderungen im Orientierungs- und Mobilitätsbereich 11.00 – 12.30 Referenten 2. Entwicklung der Orientierungsleistungen beim blinden Kind (mit Videobeispielen) 14.00 – 15.30 16.00 – 17.30 3. Fördermaßnahmen Freitag, 19. 02. 2016 a) Echolokalisation (Klick-Sonar) 09.00 – 12:30 c) Spiel- und Alltagsaktivitäten Modul 9 Montag, 14. März 2016 10:00 – 10:15 10:15 – 11:00 b) Vorschulblindenstöcke Förderung der lebenspraktischen Fähigkeiten (LPF) blinder und hochgradig sehbehinderter Kinder im Kleinkind- und Vorschulalter Referent: Dr. Werner Hecker, Deutsche Blindenstudienanstalt e.V., Marburg Begrüßung, Vorstellung des Programms Grundprobleme blinder Kinder beim Erwerb lebenspraktischer Fähigkeiten (Referat und Diskussion) 11:00 – 11:45 Erfassung / Assessment lebenspraktischer Fähigkeiten im Kleinkind- und Vorschulalter (Referat und Diskussion) 13:15 – 14:45 Prinzipien der Förderung lebenspraktischer und feinmotorischer Fähigkeiten im Kleinkind- und Vorschulalter (Referat und Diskussion) 15:00 – 16:15 Einführung: Die ‚Handlungsanalyse‘ als Methode zur Vorbereitung der Förderung einzelner lebenspraktischer Fertigkeiten Dienstag, Praktische Durchführung einer Handlungsanalyse (in Kleingruppen a 3 15. März 2016 oder 4 Personen): 9:00 – 12:15 Erarbeitung von Förderstrategien für exemplarische lebenspraktische Fertigkeiten (inkl. Pause) 13:30- 15:30 Darstellung und Diskussion der Ergebnisse der Kleingruppen; Reflexion der Methode der Handlungsanalyse 15:45 – 16:30 Tipps, Tricks und Methoden: Förderung feinmotorischer und lebenspraktischer Fähigkeiten in der Frühförderung: Diskussion spezifischer Fragen und Probleme 16:30 – 16:45 Abschlussplenum; Auswertung der Fortbildung Frühförderung von Kindern mit Sehbehinderung oder Blindheit" (FF Lux 15) S. 5 Modul 10 Vorbereitung /Vorfertigkeiten für Blindenschrift sowie Nutzung von elektronischen Hilfsmitteln in der Frühförderung Referentinnen: Stefanie Alberter, StRin und Anna Hielscher, bbs Nürnberg Datum / Tag Themen Freitag, 29. April 2016 Möglichkeiten zur Vorbereitung auf Brailleschrift und den Einsatz von digi- 09.00 – 10.30 11.00 – 12.30 talen Medien in der Frühförderung. Anhand der Entwicklungsstufen blinder und sehbehinderter Kinder vom Babyalter bis zur Einschulung. 14.00 – 15.30 16.00 – 17.30 Samstag, 30. April 2016 09.00 – 10:30 - Beispiele aus der Praxis - Grundlagen und Kriterien zur Auswahl von geeignetem Fördermaterial - Gelegenheit zum Ausprobieren, z.B. Aufnahme eines kleines Hörspiels - Ideen zur Umsetzung im Alltag 11.00 - 12.30 Modul 11 Beratungskompetenz in der Frühförderung Abschluss, Zertifikatsübergabe ReferentInnen: Dr. Christine Burger (Blindeninstitut Würzburg) und Dr. Christian Walter-Klose (Universität Würzburg) Datum / Tag Themen Freitag, 3. Juni 2016 Beratungskonzepte in der Frühförderung 09.00 – 10.30 Mit Gruppenarbeit und praktischen Beispielen 11.00 – 12.30 14.00 – 15.30 16.00 – 17.30 Samstag, 4. Juni 2016 09.00 – 10.30 11.00 h Abschluss/Zertifikatsübergabe Frühförderung von Kindern mit Sehbehinderung oder Blindheit" (FF Lux 15) S. 6
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