Prof. Dr.-Ing. H. Bechert + Partner BAB A 73, Erfurt - Schweinfurt Talbrücke St. Kilian Allgemeines Die Talbrücke St. Kilian wurde im Zuge der A 73 Suhl– Lichtenfels bei Schleusingen errichtet. Tragkonstruktion Die Untergurtkonstruktion wurde mittels runder Stahlrohre mit Durchmessern von 61 cm realisiert. Das Strebenfachwerk besteht hauptsächlich aus Rohren mit Durchmessern von 30 cm. Untergurtkonstruktion und Fachwerkstreben sind durch Gussknoten verbunden. Die Fahrbahnplattenherstellung erfolgte mit fahrbarem Schalwagen. Ingenieurbüro für Bauwesen Technische Daten / Besonderheiten Länge: Stützweiten: Breite: Brückenfläche: Bauhöhe Überbau: max. Höhe über Tal: Beton: Betonstahl: Spannstahl: Stahlkonstruktion: Bauart: Stahlrohr-Verbundbrücke über 8 Felder Herstellungsverfahren: um 2 Abschnitte versetzt laufende Schalwagen (Länge ~ 12m) Überbau – Bauweise: Spannbetonverbundfahrbahnplatte auf einem Fachwerk aus Stahlrohren + Gussknoten Überbau Der Überbau besteht aus zwei getrennten, symmetrischen Strängen in Stahlverbund-Bauweise. Jede der Konstruktionen stellt einen Dreigurt-Träger dar, wobei die Stahlobergurte aus Schweißprofilen mit Horizontalverband vollständig einbetoniert sind. Unterbau Das Bauwerk hat sieben flachgegründete Rundpfeilerpaare aus Stahlbeton. Die Pfeiler in den vier mittleren Achsen sind mit dem Überbau fest verbunden und übertragen so die Horizontalkräfte der Brücke in den Baugrund. Das Bauwerk wird durch zwei Einzelstützen je Achse gestützt, hergestellt in konventioneller Kletterschalung. 448,95 m 55,35 – 5x61,5 – 49,2 – 36,9 m 28,50 m zwischen Geländern 12.795 m² 5m 33 m ca. 12.400. m³ ca. 1.720 t ca. 210 t ca. 3.000 t Gründung: Flachgründung für alle Unterbauten Pfeiler: Rundpfeilerpaare aus Stahlbeton Herstellung der einzelnen Stahlbauteile (Rohre, Gussknoten, Obergurte) erfolgte in verschiedenen Fertigungsstätten in Europa (erhöhter Überwachungsaufwand) Pilotprojekt zur Herstellung nach DIN Fachbericht 100-104 und ZTV-ING Allgemeine Daten Der Bereich zwischen den Stützenkörpern wurde ohne weitere Bauteile gestaltet, so dass sich aus Sicht des Betrachters eine sehr schlanke Konstruktion darstellt. Auftraggeber: DEGES, P 1 H. Schmackpfeffer, Tel.: 030 / 20243 - 702 Ausführende Firma: ARGE Hochtief und MCE Voest Ausführung Unsere Leistungen: § 55, Lph 8, 9 HOAI § 57 HOAI, örtliche BÜ § 64, Lph. 8 HOAI § 98b, Lph. 4 HOAI Kontrollvermessung Nachtragsmanagement Baukosten: € 17,8 Mio. (Netto) Bauzeit: 2004 - 2007 Leistungsende: 2012 Der Stahlüberbau wurde Vorort feldweise vormontiert und mittels großer Hebezeuge auf die Pfeiler und Hilfsstützen gehoben. Anschließend wurden die Fahrbahnplatten mittels Schalwagen, die auf den Obergurten der Dreigurtbinder fahren, betoniert. Die Betonierabschnittslängen betrugen 12,30 m.
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