Wie können Städte die Verkehrsmittelwahl beeinflussen? Erfolgreiche Beispiele aus Städten, die ihren Verkehr nachhaltiger gestaltet haben Seminar für Führungs- und Fachpersonal aus den Bereichen öffentlicher Verkehr, Verkehrsplanung, Stadtentwicklung und für Ratsmitglieder Als Antwort auf die mit dem Autoverkehr verbundenen Lärm - und Luftschadstoffbelastungen, aus Gesundheitsgründen (Unfälle und Bewegung) und aus städtebaulichen Gründen (Flächenverbrauch) verfolgen viele Kommunen das Ziel, den motorisierten Individualve rkehr der Alleinfahrer zu verringern, die Bevölkerung zum Umstieg auf nichtmotorisierte oder öffentliche Verkehrsmittel zu bewegen und den Verkehrsaufwand durch intelligen te Stadtentwicklung zu reduzieren. Aber wie kann dies angesichts leerer Kassen, zunehme nder Zersiedelung und außerhalb der Zentren immer noch steigender Motorisierungskennzi ffern gelingen? Anhand von aus- und inländischen Beispielen wird im Seminar aufgezeigt, unter welchen Bedingungen und mit welchem Spektrum von Maßnahmen eine Veränderung des Modal Split in Richtung Umweltverbund angestoßen und etabliert werden kann, um Verkehr und Mobilität nachhaltiger zu gestalten. Ein Fokus liegt darauf, wie solche Ma ßnahmen im politischen Prozess umzusetzen sind und worin die Ursachen für den unterschiedlichen Erfolg von Maßnahmen liegen. Das Seminar schöpft dabei vor allem aus den Fallstudien eines vom Difu und Partnern aus den Niederlanden und Schweden in verschiedenen europäischen Ländern durchgeführten Projekts (GPS – Guiding Principles for Sustainable Mobility) sowie den Fallstudien zweier weiterer Konsortien, die ebenfalls im Auftrag der transnationalen Arbeitsgruppe „ Stepping Stones“ unter dem Dach von „Era-net Transport“ geforscht haben. Wesentliche und praxisrelevante Ergebnisse aus den Forschungen werden im Rahmen des Seminars den deutschsprachigen Kommunen bekannt gemacht. Hinweis: Selbstverständlich erhalten Sie eine Teilnahmebestätigung. Mitglieder der Architekten- und Stadtplanerkammer Hessen können für die Teilnahme Fortbildungspunkte erhalten, ebenso die Mitglieder der Architekten- und Ingenieurkammer von Schleswig-Holstein sowie der Architektenkammer des Saarlandes. Bitte kontaktieren Sie uns frühzeitig, wenn Sie die Veranstaltung bei anderen Kammern anerkennen lassen wollen, so dass wir dies für Sie prüfen können. 20.–21. April 2015 in Berlin Montag, 20. April 2015 11.00 Begrüßung und Seminareinführung Dr. Jürgen Gies und Tilman Bracher, Bereich Mobilität und Infrastruktur, Deutsches Institut für Urbanistik (Difu), Berlin 11.15 Stadtverkehr nachhaltiger gestalten Transnationale Forschung: Hintergrund und Zielsetzung der Arbeitsgruppe „Stepping Stones“ in „Era-net Transport“ Ludgera Klinge-Habermann, Zentralbereich Forschungsmanagement, TÜV Rheinland Consulting GmbH, Köln Marien G. Bakker, Vorsitzender der Arbeitsgruppe Stepping Stones, Rijkswaterstaat WVL, Utrecht (Verkehrsministerium der Niederlande, Abt. Nachhaltige Mobilität, Energie und Klimaschutz) Beeinflussung der Verkehrsmittelwahl als kommunale Aufgabe Robert Follmer, Bereichsleiter Marktforschung, infas Institut für angewandte Sozialwissenschaft GmbH, Bonn 12.45 Mittagspause 13.45 Grundlagen der Mobilitätsbeeinflussung Ist nachhaltiger Verkehr in Städten möglich? Städtevergleich und Empfehlungen Prof. Dr.-Ing. Udo J. Becker, Inhaber des Lehrstuhls für Verkehrsökologie, TU Dresden Kommunikation als Grundlage für eine Änderung des Mobilitätsverhaltens durch Bewusstseinswandel Michael Adler, Geschäftsführer, tippingpoints GmbH, Bonn 15.30 Kaffeepause 16.00 Handlungsansätze in Kommunen Effektives Mobilitätsmanagement – Projekte und Erfahrungen der Landeshauptstadt München Dr. Martin Schreiner, Sachgebietsleiter, Verkehrs- und Mobilitätsmanagement, Kreisverwaltungsreferat, Landeshauptstadt München Stadtbahn und Straßenbahn – Schlüssel für nachhaltige Stadtentwicklung Andreas Berk, Gesamtprojektleiter Infrastruktur, Infrastrukturmanagement, BVB Basler Verkehrsbetriebe 17.30 Ende des ersten Veranstaltungstages Veranstaltungsleitung: Dipl.-Volkswirt Tilman Bracher, Leiter, Bereich Mobilität und Infrastruktur, Deutsches Institut für Urbanistik (Difu), Berlin Dr. Jürgen Gies, Wissenschaftlicher Mitarbeiter, Bereich Mobilität und Infrastruktur, Deutsches Institut für Urbanistik (Difu), Berlin Organisation: Bettina Leute, Deutsches Institut für Urbanistik, (Difu), Berlin Dienstag, 21. April 2015 9.00 Begrüßung 9.15 Evaluation in der kommunalen Verkehrsplanung Aachen: Vom Mobilitätsmanagement zum SUMP Dr.-Ing. Armin Langweg, Koordinator Verkehrsentwicklungsplanung, Stadt Aachen Evaluation: Argumente und Konzepte Thomas Wehmeier, Referent Verkehr und Umwelt, Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) im Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR), Bonn 11.00 Kaffeepause 11.15 Erfahrungsaustausch zur Umsetzung in Kommunen in drei Arbeitsgruppen AG 1 AG 2 AG 3 Evaluation: Erfahrungen, Bewertung, Perspektiven ÖPNV: Akzeptanz in der Bevölkerung und der Kommunalpolitik Mobilitätsmanagement: „weiche Maßnahme“ mit großer Relevanz 12.15 Mittagspause 13.00 Akzeptanz kommunaler Instrumente Planungs- und Kooperationskultur in Skandinavien – mit Fokus auf Lund – und Großbritannien (Vortrag auf Englisch, Folien auf Deutsch) Prof. Tom Rye, Director of Transport Research Institute, Edinburgh Napier University Motorisierten Individualverkehr stadtverträglich gestalten – Tempo 30 und Parkraumbewirtschaftung Dr.-Ing. Eckhart Heinrichs, Geschäftsführer, LK Argus GmbH, Berlin 15.00 Kaffeepause 15.15 Sieben Schritte zur Verhaltensänderung – Empfehlungen des Projekts „Shape it“ Oliver Lah, Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie, Berlin Abschlusspanel: Verkehr nachhaltiger gestalten – wie relevant sind eigentlich städtische Maßnahmen? Dr.-Ing. Armin Langweg, Aachen Thomas Wehmeier, Bonn Oliver Lah, Berlin Marien G. Bakker, Utrecht Dr. Jürgen Gies, Berlin Moderation: Jörg Thiemann-Linden, Köln 16.30 Abschluss des Seminars Veranstaltungsort: Deutsches Institut für Urbanistik, Zimmerstraße 13-15 (Eingang 14-15), 10969 Berlin Hotelreservierung und Anfahrt: Eine Hotel- und Verkehrsverbindungsliste wird mit der Anmeldebestätigung zugesandt. Veranstaltungsort: Deutsches Institut für Urbanistik, Zimmerstraße 13-15 (Eingang 14-15), 10969 Berlin Anmeldung und Anfragen: Bitte melden Sie sich schriftlich bis zum 6.4.2015 an. Für Ihre Anmeldung nutzen Sie bitte folgende Möglichkeiten: Fax: 030/39001-268 • E-Mail: [email protected] • online: http://www.difu.de/veranstaltungen Deutsches Institut für Urbanistik gGmbH • Zimmerstraße 13-15 • 10969 Berlin; Bettina Leute, Telefon: 030/39001-148 Bitte beachten Sie, dass Ihre Anmeldung erst nach einer schriftlichen Zusendung der Anmeldebestätigung verbindlich ist, die Sie zeitnah erhalten. Wenn Sie keine Anmeldebestätigung innerhalb von 14 Tagen erhalten sollten, bitten wir Sie, mit uns Kontakt aufzunehmen. Bitte überweisen Sie die Veranstaltungsgebühr erst nach Erhalt der Rechnung. Die Teilnahme von Rollstuhlfahrer/innen ist selbstverständlich möglich. Bitte nehmen Sie Kontakt mit uns auf. Sie erklären sich als Teilnehmer/in damit einverstanden, dass Ihre Anmeldedaten für die Teilnehmer- und Adressverwaltung gespeichert und verwendet werden. Die Daten unterliegen den gesetzlichen Datenschutzvorschriften und werden nicht an Dritte weitergegeben. Wir weisen Sie darauf hin, dass im Rahmen einiger Difu-Veranstaltungen Foto- und Filmaufnahmen gemacht und veröffentlicht werden. Gebühr: Für Mitarbeiter/innen aus den Stadtverwaltungen, städtischen Betrieben und Ratsmitglieder gelten: ■ 255,– Euro für Teilnehmer/innen aus Difu-Zuwenderstädten ■ 385,– Euro für Teilnehmer/innen aus den Bereichen des Deutschen Städtetages, des Deutschen Städte- und Gemeindebundes und Deutschen Landkreistages, NGOs. Für alle übrigen Teilnehmer/innen gilt ein Preis von 495,– Euro. Mittag- und Pausenbewirtung sind in der Gebühr enthalten, Kosten für die Unterkunft müssen selbst getragen werden. Absagen: Bei schriftlicher Abmeldung Ihrerseits nach dem 6.4.2015 und bei Nichtteilnahme ist die volle Gebühr fällig. Die Veranstaltungsunterlagen werden Ihnen in diesem Fall zugesandt. Selbstverständlich können Ersatzteilnehmer/innen benannt werden. Änderungsvorbehalte: Bei zu geringer Beteiligung behalten wir uns vor, Veranstaltungen abzusagen. Die Gebühr wird in diesem Fall selbstverständlich erstattet. Die Übernahme jeglicher Ersatz- und Folgekosten der Teilnehmer wegen Ausfall von Veranstaltungen oder Verschiebung von Terminen sind ausgeschlossen. Aus wichtigen inhaltlichen oder organisatorischen Gründen kann es im Einzelfall erforderlich werden, Programmänderungen vor oder während der Veranstaltung vorzunehmen. Mit der Anmeldung werden diese Teilnahmebedingungen von den Teilnehmer/innen anerkannt. Anmeldung zum Seminar: „Wie können Städte die Verkehrsmittelwahl beeinflussen?“, 20.–21. April 2015 in Berlin Name, Vorname, Titel Stadt, Amt/Institution Funktion Straße/Postfach PLZ, Ort Telefon E-Mail abweichende Rechnungsanschrift Datum, Unterschrift Am 21.4.15 möchte ich an folgender Arbeitsgruppe teilnehmen: AG 1 AG 2 AG 3 Deutsches Institut für Urbanistik gGmbH, AG Charlottenburg, HRB 114959 B Geschäftsführer: Prof. Dipl.-Ing. Martin zur Nedden
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