Posterpräsentation 05/2015

Machbarkeit und Akzeptanz manualisierter expositionsbasierter Psychotherapie bei
Patienten mit Panikstörung und Agoraphobie in der Routineversorgung
a
Romina Montini, Jens Heider & Annette Schröder
Theoretischer Hintergrund
Ergebnisse
Exposition in situ gehört zu den effektivsten Methoden bei der
Behandlung der Panikstörung (Gloster et al., 2011). Damit
einher gehen eine hohe zeitliche und emotionale Belastung.
Nun bleibt die Frage, ob dies auch in der Alltagspraxis
umsetzbar ist.
Methoden
Vorliegende Studie untersucht daher an N=19 Patienten die
Umsetzbarkeit des expositionsbasierten Manuals von Lang et
al. (2011) in der Routine-Versorgung an einer Hochschulambulanz.
Besonderheiten des Settings: Sitzungen 2x/Woche je 2-4
Stunden und Standardexpositionsübungen.
Die Patienten wurden mittels Fragebogen nach jeder Sitzung
und die Therapeuten am Ende der Behandlung befragt.
Diskussion
Das Manual ist auch in der Routineversorgung gut umsetzbar.
Der zeitlichen Planung und Belastung sollte aber noch mehr
Beachtung geschenkt werden sowie im ländlichen Raum
längere Anfahrtswege zu Übungssituationen bedacht werden.
Lit.: Gloster et al. (2011). Psychological Treatment for Panic Disorder With Agoraphobia: A Randomized Controlled Trial To Examine The Role of Therapist-Guided Exposure in Situ in CBT. Journal of Consulting and Clinical
Psychology. 79(3): 406-420.
Lang et al. (2011). Expositionsbasierte Therapie der Panikstörung mit Agoraphobie: Ein Behandlungsmanual. Hogrefe.