Deutschen - Integrata AG

Geschäftsbericht 2014
Unternehmenschronik
der Integrata
Geschäftsbericht 2014
Inhalt
1964:
Prof. Dr. Wolfgang Heilmann gründet
die Integrata in Tübingen.
1971:
Neben Beratung und Schulung wird
Standardsoftware zum dritten Standbein des Unternehmens.
1981:
Die erste Niederlassung wird in
Münster eröffnet.
Es folgen weitere in Deutschland,
Österreich und der Schweiz.
1994:
Integrata Training wird in eine AG
umgewandelt.
Die Zahlen
Vorwort des Vorstandes . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3
Der Vorstand der Integrata Aktiengesellschaft . . . . . 4
Der Aufsichtsrat der Integrata Aktiengesellschaft . . 5
Kennzahlen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7
Kapitalflussrechnung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9
Bilanz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10
Gewinn- und Verlustrechnung . . . . . . . . . . . . . . . . . 12
Anhang für das Geschäftsjahr 2014 . . . . . . . . . . . . . 14
Entwicklung des Anlagevermögens . . . . . . . . . . . . . 20
Lagebericht für das Geschäftsjahr 2014 . . . . . . . . . 22
Bestätigungsvermerk . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28
Bericht des Aufsichtsrates . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29
Integrata . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30
1997:
Börsengang der Integrata Training AG.
1998:
Übernahme der Integrata Gruppe
durch den französischen IT-Dienstleister Unilog S.A.
2001:
Offizielle Umbenennung in Unilog
Integrata Training AG.
2006:
Übernahme der Unilog Gruppe durch
Logica.
2009:
Management Buy-in durch eine
Investorengruppe.
2014:
50-jähriges Bestehen der Integrata.
Mehrheitsbeteiligung durch die internationale Cegos-Gruppe.
2
Herausgeber: Integrata AG, Zettachring 4, 70567 Stuttgart
Verantwortlich für den Inhalt: Ingmar J. Rath, Dr. Andreas Dahmen, Wilfried Berg
Text: Integrata AG, Kai Nellinger, Bozica Klein Gestaltung: Beilharz, Stuttgart | Druck: Offizin Scheufele
Sehr geehrte Damen und Herren,
das Jahr 2014 war für die Integrata
Aktiengesellschaft nicht nur wegen
ihres 50-jährigen Bestehens ein besonderes. Es war ein Jahr der Veränderungen, des Wandels und der
strategischen Zukunftsoffensiven.
Das zeigt sich unter anderem in einem neuen Auftritt, verbunden mit
dem neuen Claim „inspire. qualify.
change.“ sowie der Vision „Vielfalt
verstehen“. Wir leben den Wandel,
dem sich auch unsere Kunden stellen müssen, wenn sie sich im Wettbewerb behaupten wollen.
Damit reagieren wir auf ein für unsere Branche schwieriges wirtschaftliches Umfeld. Die im vergangenen
Jahr allgemein rückläufigen Investitionen in Weiterbildungsmaßnahmen
wirkten sich auch auf den Umsatz
der Integrata Aktiengesellschaft aus.
Mit einem Geschäftsergebnis in
Höhe von 38,4 Millionen Euro ging
der Umsatz um 10,5 Prozent zurück.
Doch Themen wie Marktsicherung,
Globalisierung, Führungskräftemangel, Generationenwechsel und mehr
sind ohne kontinuierliche Weiterbildung nicht zu bewältigen.
Als führender deutscher Full ServiceQualifizierungsanbieter sind wir am
Puls der Zeit. Dank zukunftweisender
Methoden und Konzepte unterstützen wir unsere Kunden mit den bestmöglichen Schulungs- und Trainingsmaßnahmen. Zu den strategisch
wichtigen Entscheidungen gehört die
verstärkte Ausrichtung auf E-Learning
Solutions und innovative Lernformen.
Dieser Bereich wird von Wilfried Berg
als CDO verantwortet, der 2014 neu
in den Vorstand der Integrata Aktiengesellschaft berufen wurde.
Wir bieten sämtliche Formen des
Lernens, vom Blended Learning über
E-Learning bis zum Social Collaboration Learning und bauen diese weiter
aus. Wir holen die Mitarbeiter dort ab,
wo sie stehen: Lernen wann, wo und
wie ich will. Maßgeschneidert, multimedial und individuell; unter Einsatz
der unterschiedlichsten Lerntools,
Lernpfade und Lernobjekte – für
vernetztes Wissen und nachhaltige
Lernerfolge. So wird Lernen sinnhaft
erlebt und kann unkompliziert in den
Arbeitsalltag integriert werden. Ein
Beispiel für Social Learning, das vernetzt und online stattfindet, ist unser
Trainingskonzept Prisma. Dafür wurden wir 2014 vom BDVT (Berufsverband für Trainer, Berater, Coaches)
gleich zweifach ausgezeichnet: mit
dem Internationalen Deutschen Trainingspreis in Silber sowie dem Sonderpreis der Jury.
Durch die mehrheitliche Beteiligung der Cegos Group, dem führenden internationalen Trainingsund
Weiterbildungsunternehmen
in Europa, eröffneten wir uns im
vergangenen Jahr den Zugang zu
den weltweiten Märkten. Aus dieser Partnerschaft ergeben sich
vielfältige Synergieeffekte. Die
E-Learning-Lösungen von Cegos
und unser spezifisches Know-how
bei Managed Training Services und
individuellem Trainingsbedarf ergänzen sich in idealer Weise. Das lässt
eine positive Entwicklung erwarten.
Mit dem Zugriff auf internationale
und multilinguale Trainingslösungen
und Qualifizierungsunterlagen wird
die Integrata Aktiengesellschaft zu
einem noch interessanteren Geschäftspartner für global agierende
Unternehmen mit entsprechendem
Weiterbildungsbedarf.
Einen weiteren Meilenstein in diesem bewegten Jubiläumsjahr markiert der 8. Dezember 2014. An
diesem Tag ging unser komplett
überarbeiteter, moderner Internetauftritt online. Klar strukturierte,
übersichtliche Webseiten sorgen dafür, dass sich Interessenten in unserem Angebot mit über 1.200 Offenen
wie auch Inhouse Seminaren schnell
und einfach zurechtfinden.
Somit fühlen wir uns gut vorbereitet für das aktuelle Geschäftsjahr.
Wir freuen uns, wenn Sie uns auf
diesem Weg begleiten und danken
unseren Kunden, Geschäftspartnern
und Aktieninhabern im Namen des
gesamten Unternehmens für die
bisherige Unterstützung und das
entgegengebrachte Vertrauen.
Für den Vorstand
Ingmar J. Rath
CEO
3
Der Vorstand der Integrata Aktiengesellschaft
Ingmar J. Rath, Vorstandsvorsitzender (CEO)
ist Dipl.-Kaufmann mit über 30 Jahren Führungserfahrung in den Bereichen
Informationstechnologie, Telekommunikation und Qualifizierung. Seit Anfang
2009 ist er Eigentümer und CEO der Integrata AG. Neben seinen langjährigen
Erfahrungen in Qualifizierungsprojekten und operativer Geschäftsführung
verfügt Ingmar J. Rath über eine umfassende Expertise in M&A-Prozessen
sowie hohe Skills im internationalen Umfeld. Seine Schwerpunkte liegen in
Strategie, Vertrieb, Marketing und Business Development. 2010 wurde der
Vorstandsvorsitzende als Senator in den Senat der Wirtschaft berufen. Die
Mitglieder des Senats tragen gemeinsam dazu bei, die ökosozialen Ziele im
Dialog mit Entscheidungsträgern aus Politik, Wirtschaft, Kultur und Medien
umzusetzen.
Dr. Andreas Dahmen, Vorstand Finanzen (CFO)
ist Dipl.-Kaufmann mit MBA-Ausbildung und Promotionsstudium. Er ist seit
dem Jahr 2009 Eigentümer und Vorstand der Integrata AG mit 20 Jahren
Führungserfahrung in Beratung, Aus- und Weiterbildung, davon 9 Jahre als
Geschäftsführer. Dr. Dahmen ist ausgewiesener Finanz- und Controllingexperte und veröffentlicht regelmäßig Bücher zu Themen seines Fachbereichs. Als Spezialist für Prozess- und Organisationsentwicklung verfügt er
über exzellente Kenntnisse in der finanzwirtschaftlichen Integration von Gesellschaften. Neben seiner Position als CFO der Integrata AG ist Dr. Andreas
Dahmen in diversen Funktionen als Finanzvorstand oder auch als Berater von
Finanzvorständen oder Finanzgeschäftsführern tätig.
Wilfried Berg, Vorstand Entwicklung
Ist seit über 25 Jahren in der Aus- und Weiterbildung im Konzernumfeld und
Mittelstand tätig. Seit 1992 Führungserfahrung als Abteilungsleiter und seit
2010 Mitglied der Geschäftsleitung in der Bonner Akademie GmbH (Tochterunternehmen Zurich Insurance AG). Wilfried Berg ist anerkannter Experte für
die Bereiche Learning Services, E-Learning und Innovationsmanagement. Er
führte u.a. das erste große Outsourcing von Managed Trainings Services in
Deutschland federführend erfolgreich durch und baute bereits 1999 E-Learning
Bereiche auf. Neben seiner Position als Vorstand der Integrata AG ist
Wilfried Berg in diversen Gremien der Wirtschaft tätig.
4
Der Aufsichtsrat der Integrata Aktiengesellschaft
Stephan Haack
ist Aufsichtsratsvorsitzender der Integrata AG. Als Partner der Haack Partnerschaftsgesellschaft mbB, Rechtsanwälte, Steuerberater, Notare, mit Sitz in
Offenbach am Main, ist Stephan Haack spezialisiert auf die Rechtsgebiete
des Gesellschaftsrechts insbesondere des Konzern- und Aktienrechts, des
nationalen und internationalen Vertrags- und Erbrechts sowie auf die Transaktionsberatung. Stephan Haack berät mittelständische Unternehmen, Banken
sowie Privatpersonen im In- und Ausland. Ein besonderer Schwerpunkt seiner
Tätigkeit liegt hierbei in der Gestaltung, der Begleitung und Umsetzung von
Unternehmenstransaktionen sowie der nationalen und internationalen Unternehmensnachfolgeplanung.
José Montes
ist seit Juni 2014 Vorstandsvorsitzender der Cegos Gruppe und ist für die internationalen Geschäftsaktivitäten des Unternehmens verantwortlich, dies
umfasst u.a. die Distributionspartner, alle internationalen Projekte und die
weltweiten Niederlassungen. Er hält einen Master in Rechtswissenschaften
mit einem Studium der Betriebswirtschaft. José Montes trat 1978 der Cegos
Gruppe als Consultant bei. Im weiteren Verlauf seiner beruflichen Laufbahn
übernahm José Montes 1992 die Leitung der spanischen Cegos Niederlassung und die Verantwortung über weitere europäische Tochtergesellschaften
der Gruppe. 2004 wurde José Montes Mitglied des Vorstands und leitet seitdem die internationalen Geschäftsaktivitäten der Cegos Gruppe. Seit Februar
2015 ist er Mitglied des Aufsichtsrats der Integrata AG.
Benoît Félix
ist seit 2014 Mitglied des Vorstands der Cegos Gruppe und für die Bereiche
Finanzen, Personal, IT, Quality Management, Recht und E-Services verantwortlich. Von 2004 bis 2014 hielt er die Position des Chief Financial Officer bei
Cegos inne. Nach Abschluss an der Grenoble Ecole de Management mit Diplom
im Jahr 1989 war Benoît Félix zunächst als Rechnungsprüfer für PWC tätig.
1994 wechselte er zu TYCO Electronics, einem weltweit führenden Unternehmen in der Connectorindustrie. Dort bekleidete er verschiedene Positionen bis
zum Manufacturing Controller in EMEA-Funktion. Als Chief Financial Officer
von Sofreavia, einem Beratungsunternehmen der Luft- und Raumfahrtindustrie,
war Benoît Félix von 1999 bis 2004 für das Finanzwesen verantwortlich. Im
Februar 2015 wurde er zum Aufsichtsratsmitglied der Integrata AG ernannt.
5
Die Zahlen
6
Kennzahlen Integrata AG 2011-2014
2014
2013
2012
2011
Gesamterlöse in Mio EUR
38,4
42,8
41,1
40,1
Mitarbeiter, auf Basis Full Time Equivalent (FTE) zum 31.12.2014
154
150
137
142
Ausgaben für Forschung & Entwicklung
in Mio EUR
2,1
2,2
2,0
1,8
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
in Mio EUR
-0,5
2,0
2,3
2,2
Jahresüberschuss in Mio EUR
-0,5
1,3
1,5
1,3
Cashflow in Mio EUR
0,5
1,3
0,0
2,5
Eigenkapital in Mio EUR
4,1
4,6
4,0
3,2
28,7%
31,1%
30%
23,8%
14,2
14,7
13,4
13,5
-1,1%
4,6%
5,6%
5,4%
-10,72%
55,84%
75,6%
65,7%
Ergebnis nach DVFA/SG in Mio EUR
-0,5
1,3
1,5
1,3
Anzahl Aktien in Tsd. 2
560
560
569
585
Ergebnis nach DVFA/SG pro Aktie in EUR
-0,84
2,35
2,65
2,23
–
–
0,85
0,40
Eigenkapital in % der Bilanzsumme
Bilanzsumme in Mio EUR
Umsatzrendite vor Steuern
Eigenkapitalrendite vor Steuern 1
Dividende pro Aktie in EUR
1
berechnet auf Basis Eigenkapital Vorjahresbestand abzgl. Ausschüttung
2
Stand 04/2015
7
8
Kapitalflussrechnung
2014
TEUR
2013
TEUR
-482
1.318
1.107
935
3. Nicht zahlungswirksame Erträge und Aufwendungen
-524
-417
4. Zu- / Abnahme von Rückstellungen
-534
+20
360
-1.276
526
720
+453
+1.300
8. Auszahlungen für Investitionen in das Anlagevermögen
-1.549
-945
9. Cashflow aus Investitionstätigkeit
-1.549
-945
10. Auszahlung an Aktionäre (Dividende)
0
-781
11. Cashflow aus Finanzierungstätigkeit
0
-781
-1.096
-426
13. Finanzmittelbestand am Anfang der Periode
+2.290
+2.716
14. Finanzmittelbestand am Ende der Periode
+1.194
+2.290
1. Jahresüberschuss
2. Abschreibungen auf das Anlagevermögen
5. Zu- /Abnahme der Vorräte, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstiger Aktiva,
die nicht der Finanzierungs- oder Investitionstätigkeit zuzuordnen sind
6. Zu- /Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstiger Passiva,
die nicht der Finanzierungs- oder Investitionstätigkeit zuzuordnen sind
7. Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit
12. Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelbestandes
9
Bilanz zum 31. Dezember 2014
der Integrata Aktiengesellschaft, Stuttgart
Aktiva
31.12.2014
TEUR
31.12.2013
TEUR
926,2
939,0
TEUR
A Anlagevermögen
I.
Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte
und ähnliche Rechte und Werte
2. Entgeltlich erworbene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten
2.123,9
1.072,8
3. Firmenwert
4. Geleistete Anzahlungen
17,1
34,1
0,0
62,9
3.067,2
2.108,8
38,6
6,0
128,7
167,4
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten
einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung
167,3
173,4
0,6
0,6
III. Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen
0,6
0,6
B Umlaufvermögen
I.
Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe
88,2
86,1
2. Geleistete Anzahlungen
49,9
79,3
10
138,1
165,4
8.473,8
9.098,2
52,3
50,7
934,5
636,4
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen
3. Sonstige Vermögensgegenstände
9.460,6
9.785,3
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks
1.193,7
2.290,0
C Rechnungsabgrenzungsposten
126,9
134,3
14.154,4
14.657,8
Passiva
31.12.2014
31.12.2013
TEUR
TEUR
TEUR
A Eigenkapital
I.
Gezeichnetes Kapital
II. Kapitalrücklage
585,3
585,3
976,3
976,3
III. Bilanzgewinn
2.506,5
2.988,8
4.068,1
4.550,4
1. Rückstellungen für Pensionen
und ähnliche Verpflichtungen
318,7
311,2
2. Steuerrückstellungen
587,3
777,5
3. Sonstige Rückstellungen
884,2
1.234,9
B Rückstellungen
1.790,2
2.323,6
1. Erhaltene Anzahlungen auf Seminare
235,1
80,7
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen
und Leistungen
7.198,2
6.683,3
639,9
783,1
C Verbindlichkeiten
3. Sonstige Verbindlichkeiten
8.073,2
7.547,1
D Passive latente Steuern
222,9
236,7
14.154,4
14.657,8
11
Gewinn- und Verlustrechnung
der Integrata Aktiengesellschaft, Stuttgart
für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2014
1.
Umsatzerlöse
2. Andere aktivierte Eigenleistungen
3.
Sonstige betriebliche Erträge
4. a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren
b) Fremdhonorare
5. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung
6. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen
7. Sonstige betriebliche Aufwendungen
8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge davon Erträge aus der Aufzinsung: TEUR 14,5; Vj: TEUR 10,8
9.
Zinsen und ähnliche Aufwendungen davon Aufwendungen aus der Auf-/Abzinsung: TEUR 32,8; Vj: TEUR 45,1
10. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
11. Außerordentliche Aufwendungen/Außerordentliches Ergebnis
12. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag davon latente Steuern: TEUR -13,8; Vj: TEUR 8,2
13. Sonstige Steuern
14. Jahresfehlbetrag (Vorjahr: Jahresüberschuss)
15.
Gewinnvortrag
16.
Aufwand aus der Amortisation durch Einziehung eigener Anteile
17. Bilanzgewinn
12
2014
TEUR
2013
TEUR
TEUR
38.361,5
42.846,6
509,5
425,5
307,3
266,1
39.178,3
43.538,2
1.719,8
1.698,0
19.922,7
22.389,3
21.642,5
24.087,3
17.535,8
19.450,9
7.961,7
7.891,4
1.411,8
1.381,6
9.373,5
9.273,0
1.106,6
935,2
7.470,6
7.215,5
21,9
12,8
95,0
63,6
-488,0
1.976,4
5,4
5,4
-28,7
652,8
-17,6
0,0
-482,3
1.318,2
2.988,8
1.975,8
0,0
-305,2
2.506,5
2.988,8
13
Anhang für das Geschäftsjahr 2014
Integrata Aktiengesellschaft, Stuttgart
I.
Vorbemerkung
Der Jahresabschluss der Integrata Aktiengesellschaft für das Geschäftsjahr vom 01. Januar 2014 bis 31. Dezember 2014 wurde nach
den Vorschriften des Handelsgesetzbuches
und des Aktiengesetzes aufgestellt. Bei der
Gewinn- und Verlustrechnung wird das Gesamtkostenverfahren angewendet.
Etwaige Abweichungen bei den Nachkommastellen im Jahresabschluss und Lagebericht sind auf Rundungsdifferenzen zurückzuführen.
Hauptgesellschafter der Integrata Aktiengesellschaft ist seit dem 27. Januar 2009 die
Qualification Star GmbH, Bad Soden, die zum
Jahresende 2014 97,97 % (Vorjahr: 97,58 %)
der Aktien hält. Mit Schreiben vom 30. Januar 2009 hat die Qualification Star GmbH der
Integrata Aktiengesellschaft die mehrheitliche Beteiligung gemäß § 20 AktG mitgeteilt.
Mittelbarer Hauptgesellschafter der Gesellschaft ist seit dem 15. Dezember 2014 über
die Qualification Star GmbH, Bad Soden, die
Cegos SA, Issy-les-Moulineaux (Frankreich),
die mittelbar mehr als die Hälfte der Aktien
hält. Mit Schreiben vom 17. Dezember 2014
hat die Qualification Star 2 GmbH, Frankfurt
am Main, sowie die Cegos SA, Issy-les-Moulineaux (Frankreich), der Integrata Aktiengesellschaft die mehrheitliche Beteiligung gemäß § 20 AktG mitgeteilt.
II. Angaben zu den Bilanzierungs- und
Bewertungsmethoden
Die immateriellen Vermögensgegenstände und Sachanlagen werden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten, vermindert
um planmäßige und ggf. außerplanmäßige
Abschreibungen, angesetzt. Die planmäßige
Abschreibung der Gegenstände erfolgt nach
der linearen Methode mit wirtschaftlichen
Nutzungsdauern, die auch steuerlich zulässig
sind. Entgeltlich erworbene gewerbliche
Schutzrechte und ähnliche Rechte werden linear über 3 bzw. 6 Jahre abgeschrieben. Der
Firmenwert wird aufgrund der Stabilität und
Bestandsdauer der Branche weiterhin über
einen Zeitraum von 15 Jahren abgeschrieben. Die Bewertung von selbst geschaffenen immateriellen Vermögensgegenständen
erfolgt für Seminarrechte, bei denen die Entwicklung im Geschäftsjahr begonnen wurde,
zu Herstellungskosten der Entwicklung. Die
Abschreibungen werden ebenfalls linear
über eine Nutzungsdauer von 3 bzw. 6 Jahren vorgenommen.
Die Abschreibung des sonstigen Anlagevermögens erfolgt über eine Nutzungsdauer zwischen 3 und 15 Jahren. Es wird auf Basis der
Pro Rata Temporis Methode monatsgenau abgeschrieben. Wirtschaftsgüter mit einem Anschaffungswert zwischen T€ 0,15 und T€ 1
werden seit dem Geschäftsjahr 2008 in einen
Sammelposten eingestellt, der gleichmäßig
über 5 Jahre abgeschrieben wird.
Die Finanzanlagen sind zu Anschaffungskosten angesetzt.
Unter den Vorräten werden Roh-, Hilfs- und
Betriebsstoffe zu Anschaffungskosten nach
der gleitenden Durchschnittsmethode bzw.
zu einem entsprechenden niedrigeren Marktpreis zum Bilanzstichtag sowie geleistete Anzahlungen auf Bestellungen zum Nennwert
aktiviert.
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind zum Nominalwert – mit
Ausnahme des Körperschaftsteuerguthabens gemäß § 37 KStG sowie der abgezinsten langfristigen Forderungen aus Schadenersatz – angesetzt. Zur Deckung einzelner
Risiken und des allgemeinen Ausfallwagnisses wurden angemessene Wertberichtigungen vorgenommen.
14
Die Rückstellungen für Pensionen sind
nach versicherungsmathematischen Grundsätzen entsprechend den maßgeblichen Regelungen des HGB mit dem Teilwert unter
Anwendung der Richttafeln 2005G mit Vollanpassung 2011 von Prof. Dr. Heubeck unter
Zugrundelegung eines durchschnittlichen
Marktzinssatzes, der sich bei einer angenommenen Restlaufzeit von 15 Jahren ergibt, in Höhe von 4,55 % p.a. (Vorjahr: 4,87
% p.a.), gebildet. Außerdem wurde bei der
Bewertung von der Annahme einer Rentendynamik von 1,50 % p.a., jedoch ohne Lohnund Gehaltssteigerung, ausgegangen. Der
durch die erstmalige Anwendung in 2010
entstandene Differenzbetrag betrug insgesamt T€ 81,1 und wird gemäß Art. 67 Abs. 1
Satz 1 EGHGB mit mindestens je einem
Fünfzehntel bis spätestens zum 31. Dezember 2024 angesammelt. Nach Abzug der weiteren jährlichen Ansammlung in 2014 (T€
5,4) verbleibt ein Differenzbetrag von T€
54,1 (Vorjahr: T€ 59,5) zum Stichtag.
Die Bilanzierung von Altersteilzeitverpflichtungen nach handelsrechtlichen Vorschriften
richtet sich nach den maßgeblichen Regelungen des HGB nach dem Teilwertverfahren
ohne Verwendung eines Rechnungszinssatzes für die letzten 11 Monate der Verpflichtung (Vorjahr: Rechnungszinssatz von 3,43
% p.a.) und ohne Lohn- und Gehaltssteigerung. Dabei wurden die Richttafeln 2005G
mit Vollanpassung 2011 von Prof. Dr. Heubeck zugrunde gelegt.
Bei den übrigen sonstigen Rückstellungen
sind die erkennbaren Risiken und ungewissen Verbindlichkeiten zum notwendigen Erfüllungsbetrag angesetzt.
Die Verbindlichkeiten sind zum Erfüllungsbetrag passiviert.
Soweit im Jahresabschluss Posten enthalten
sind, denen Beträge zugrunde liegen, die auf
fremde Währung lauten und eine Restlaufzeit bis zu einem Jahr ausweisen, erfolgt die
Bewertung am Abschlussstichtag nach den
maßgeblichen Regelungen des HGB zum
Devisenkassamittelkurs.
III. Erläuterungen zur Bilanz
Anlagevermögen
Die Entwicklung der Posten des Anlagevermögens ist aus der Anlage zum Anhang
„Entwicklung des Anlagevermögens“ (vgl.
Anlage zum Anhang) ersichtlich.
Im Geschäftsjahr 2001 ist ein Firmenwert
aus dem Kauf des ITZ-Schulungsbereichs
entstanden. Die Abschreibung beträgt im
Geschäftsjahr T€ 17,0 und der Buchwert per
31. Dezember 2014 T€ 17,1.
Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte in Höhe von T€ 421,8 (Vorjahr: T€ 425,5)
sind im Berichtsjahr aktiviert worden; dies
entspricht – wie im Vorjahr – dem Betrag der
Entwicklungskosten im Berichtsjahr. Der
Restbuchwert dieser Posten beträgt T€
926,2 (Vorjahr: T€ 939,0) zum Stichtag.
Die Abschreibung auf Wirtschaftsgüter mit
einem Anschaffungswert zwischen T€ 0,15
und T€ 1 beträgt im Berichtsjahr T€ 23,6, der
Restbuchwert dieser Sammelposten zum 31.
Dezember 2014 beträgt T€ 25,2 (Vorjahr:
T€ 31,8).
Die Integrata Aktiengesellschaft gründete
am 19. Juni 2013 die Tochtergesellschaft „Integrata Training Ltd.“ mit Sitz in London (UK).
Das Stammkapital beträgt T£ 0,5 (T€ 0,6). Im
Wirtschaftsjahr 2014 erwirtschaftete die Integrata Training Ltd. einen Jahresfehlbetrag
von T€ 1,7 (T£ 1,4) (Vorjahr: Jahresüberschuss von T€ 0,5; T£ 0,4). Das negative Eigenkapital zum 31.12.2014 beträgt somit T€
0,5 (T£ 0,4) (Vorjahr: T€ 1,1; T£ 0,9).
orderungen und sonstige VermögensF
gegenstände
Forderungen gegen verbundene Unternehmen betreffen mit T€ 52,2 (Vorjahr: T€ 50,7)
ein an die Tochtergesellschaft Integrata Training Ltd. gewährtes kurzfristiges Darlehen
inkl. der bis dahin angefallenen marktüblichen Zinsen.
Das Körperschaftsteuerguthaben über insgesamt T€ 608,4 gemäß § 37 KStG n.F. wurde
mit einem Zinssatz von 3,0 % p.a. (Vorjahr:
4,5 % p.a.) unter Berücksichtigung der ratierlichen Tilgungen über einen Zeitraum von 10
Jahren abgezinst. Im Jahr 2014 wurde die
siebte Rate des Körperschaftsteuerguthabens über T€ 60,4 vom Finanzamt erstattet.
Die neu bewertete Forderung (T€ 171,0; Vorjahr: T€ 219,5) wird unter den sonstigen Vermögensgegenständen ausgewiesen. Weiterhin wird eine langfristige Forderung aus
Schadenersatz von urspr. T€ 39,5 mit einem
Zinssatz von 4,5 % (Vorjahr: 5,0 %) unter Berücksichtigung der planmäßigen monatlichen
Tilgungen über einen Zeitraum von 13 Jahren
abgezinst und zum Stichtag mit T€ 27,5 (Vorjahr: T€ 26,4) ausgewiesen.
Der Anteil der Forderungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr beträgt T€
135,0 (Vorjahr: T€ 183,6). Alle weiteren ausgewiesenen Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände haben eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr.
Gezeichnetes Kapital/Kapitalrücklage
unterschreitet und die ausgegebenen Aktien
insgesamt 10 % des Grundkapitals weder im
Zeitpunkt des Wirksamwerdens noch im
Zeitpunkt der Ausübung dieser Ermächtigung überschreiten,
• bei Kapitalerhöhung gegen Sacheinlagen.
Des Weiteren ist der Vorstand ermächtigt,
mit Zustimmung des Aufsichtsrates den weiteren Inhalt der Aktienrechte und die Bedingungen der Aktienausgabe festzulegen.
Bilanzgewinn
Der Bilanzgewinn von T€ 2.506,5 enthält einen Gewinnvortrag in Höhe von T€ 2.988,8.
Es besteht aufgrund der aktivierten Eigenleistungen für selbst geschaffene Seminarrechte (nach Berücksichtigung der Abschreibung im Berichtsjahr sowie der passiven
latenten Steuern auf den Posten) eine Ausschüttungssperre in Höhe von T€ 703,3 (Vorjahr: T€ 702,3).
Das gezeichnete Kapital der Integrata Aktiengesellschaft beträgt zum Abschlussstichtag
€ 585.260,00, welches in 559.751 auf den
Inhaber lautende Stückaktien eingeteilt ist.
Es wird mehrheitlich (97,97 %) von der Qualification Star GmbH, Bad Soden, gehalten.
Der Vorstand ist durch den Beschluss der
Hauptversammlung vom 31. Mai 2012 ermächtigt worden, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Grundkapital bis zum 30. Mai
2017 durch die Ausgabe neuer Inhaberaktien
gegen Bar- und/oder Sacheinlagen einmalig
oder mehrmals um bis zu insgesamt €
292.630,00 zu erhöhen (Genehmigtes Kapital 2012/I) und dabei einen vom Gesetz abweichenden Beginn der Gewinnberechtigung zu bestimmen. Der Vorstand ist
ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das gesetzliche Bezugsrecht der Aktionäre in folgenden Fällen auszuschließen:
• zum Ausgleich von Spitzenbeträgen,
• wenn der Ausgabepreis der neuen Aktien
bei Kapitalerhöhung gegen Bareinlage den
Börsenpreis der bereits börsennotierten Aktien zum Zeitpunkt der endgültigen Festlegung des Ausgabepreises nicht wesentlich
15
Anhang für das Geschäftsjahr 2014
Integrata Aktiengesellschaft, Stuttgart
Sonstige Rückstellungen
Die sonstigen Rückstellungen setzen sich
folgendermaßen zusammen:
31.12.2014
T€
31.12.2013
T€
Urlaub
20,0
10,0
Überstunden
12,0
13,0
Berufsgenossenschaft u.ä.
78,0
73,0
Sonstige Personalkosten
0,0
202,8
Altersteilzeit
5,4
5,0
46,0
50,0
Ausstehende Rechnungen
500,0
634,8
Sonstige
222,8
246,3
884,2
1.234,9
Bezeichnung
Abschlusskosten
Das Wertguthaben für die Sicherung von Altersteilzeitansprüchen zum beizulegenden
Zeitwert (entspricht den fortgeführten Anschaffungskosten) in Höhe von T€ 72,6 (Vorjahr: T€ 233,2) wurden zum Stichtag entsprechend § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB mit den
korrespondierenden Verpflichtungen aus Altersteilzeitregelungen in Höhe von T€ 78,0
(Vorjahr: T€ 157,8) verrechnet. Gemäß § 246
Abs. 2 Satz 2 Halbsatz 2 HGB wurden Aufwendungen aus der Abzinsung der Altersteilzeitverpflichtung (T€ 4,1) mit Erträgen aus
dem dazugehörigen Deckungsvermögen (T€
0,0) verrechnet.
16
Verbindlichkeiten
Die Verbindlichkeiten betragen zum 31. Dezember 2014 T€ 8.073,2 und haben alle entsprechend dem Vorjahr eine Restlaufzeit bis zu
einem Jahr. In den sonstigen Verbindlichkeiten
sind Verbindlichkeiten aus Steuern in Höhe von
T€ 292,4 (Vorjahr: T€ 576,3) sowie Verbindlichkeiten im Rahmen der sozialen Sicherheit
von T€ 0,0 (Vorjahr: T€ 1,0) enthalten.
Passive latente Steuern
Im Rahmen der Aktivierung von selbst geschaffenen gewerblichen Schutzrechten und
ähnlichen Rechten wurden latente Steuern in
Höhe von T€ 222,9 (Vorjahr: T€ 236,7) für temporäre Differenzen zwischen Handels- und
Steuerbilanz hauptsächlich bei selbst geschaffenen gewerblichen Schutzrechten passiviert.
Diese wurden mit dem aktuellen Steuersatz
von 31,0% (Vorjahr: 31,0 %) bewertet.
IV. Erläuterungen zur Gewinn- und Ver
lustrechnung
Umsatzerlöse
Die Umsatzerlöse werden fast ausschließlich
im Inland erzielt. Der Gesamtumsatz der Integrata Aktiengesellschaft im Jahr 2014 beträgt T€ 38.361,5 (Vorjahr: T€ 42.846,6).
Der Gesamtumsatz verteilt sich auf Offene
Seminare, Inhouse Seminare, Qualifizierungsprojekte und Managed Training Services.
Die prozentuale Zusammensetzung ergibt
sich wie folgt:
In %
2014
2013
Offene Seminare
27
24
Inhouse Seminare
24
23
Qualifizierungsprojekte
23
23
Managed Training Services
26
30
100
100
17
Anhang für das Geschäftsjahr 2014
Integrata Aktiengesellschaft, Stuttgart
Sonstige betriebliche Erträge
Sonstige betriebliche Aufwendungen
In den sonstigen Erträgen sind periodenfremde Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen in Höhe von T€ 113,1 (Vorjahr: T€
123,7) enthalten.
Unter diesem Posten sind Aufwendungen
aus den Bereichen EDV, Gebäude, Telekommunikation, Büromaterial und Kommunikation, Bewirtung sowie Personalnebenkosten
erfasst.
Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren
Zinsergebnis
Hierin sind hauptsächlich die Bewirtungskosten für Seminarteilnehmer im Rahmen der
durchgeführten Kundenseminare sowie Kosten für beschafftes Schulungsmaterial enthalten.
Es sind in den sonstigen Zinsen und ähnlichen
Erträgen Erträge aus der Aufzinsung von langfristigen Forderungen (T€ 14,5; Vorjahr: T€
10,8) sowie Zinserträge aus verbundenen Unternehmen (T€ 2,2; Vorjahr: T€ 0,7) enthalten.
Personalaufwand
Der Personalaufwand enthält Aufwendungen
für Altersversorgung in Höhe von T€ 0,5 (Vorjahr: T€ 1,6).
Im Jahresdurchschnitt 2014 waren insgesamt 185 (Vorjahr: 180) angestellte Arbeitnehmer beschäftigt; umgerechnet auf Vollzeitbasis ergibt sich ein Durchschnitt von 154
(Vorjahr: 148).
Der Personalstand zum 31. Dezember 2014
beträgt 181 Mitarbeiter (Vorjahr: 181).
Es sind in den Zinsen und ähnlichen Aufwendungen Zinsaufwendungen aus der Aufzinsung der Rückstellungen für Pensionen und
ähnliche Verpflichtungen und der Altersteilzeitrückstellung (T€ 32,8; Vorjahr: T€ 32,2)
sowie Aufwendungen aus der Abzinsung einer langfristigen Schadenersatzforderungen
(T€ 0,0; Vorjahr: T€ 13,0) enthalten.
Steuern vom Einkommen und vom
Ertrag
Der Posten beinhaltet die auf das Veranlagungsjahr 2014 entfallenden Steuern in Höhe
von T€ 0,0 (Vorjahr: T€ 308,9) für Körperschaftsteuer und von T€ 0,0 (Vorjahr:
T€ 335,7) für Gewerbesteuer sowie Erträge
aus latenten Steuern in Höhe von T€ 13,8
(Vorjahr: Aufwand von T€ 8,2). Im Berichtsjahr sind weiterhin periodenfremde Körperschaftsteuererträge in Höhe von T€ 12,8
(Vorjahr: T€ 0,0) und periodenfremde Gewerbesteuererträge in Höhe von T€ 2,1 (Vorjahr: T€ 0,0) ausgewiesen.
Sonstige Steuern
Es handelt sich um eine Korrektur der Vorsteuer aus Vorjahren.
V. Angaben zu den Organen der Gesell
schaft
Mitglieder des Vorstands
Außerordentliches Ergebnis
Die außerordentlichen Aufwendungen betreffen die Ansammlung in Höhe eines Fünfzehntels des Differenzbetrages aus der Bilanzierung der Pensionsverpflichtungen (T€ 5,4;
Vorjahr: T€ 5,4) nach den Vorschriften des
BilMoG.
Im Geschäftsjahr 2014 waren als Mitglieder
des Vorstandes bestellt:
•Ingmar J. Rath,
Bad Soden
Vorsitzender, Diplom-Kaufmann
•Dr. Andreas Dahmen,
Frankfurt am Main
Diplom-Kaufmann
•Wilfried Berg,
Euskirchen
Kaufmann
(zum 1.9.2014 bestellt)
18
Mitglieder des Aufsichtsrats
Als Mitglieder des Aufsichtsrates waren im
Berichtsjahr 2014 bestellt:
•Stephan Haack (Vorsitzender)
Rechtsanwalt und Notar,
Kronberg im Taunus
•Pieter van Halem (stellvertretender
Vorsitzender)
Vorstand der CornerstoneCapital Verwal tungs AG, Kronberg im Taunus
Hat sein Amt mit sofortiger Wirkung
durch Schreiben vom 29.01.2015
niedergelegt.
•Hans-Ulrich Holdenried
Unternehmensberater, Grünwald
Hat sein Amt mit sofortiger Wirkung
durch Schreiben vom 09.02.2015
niedergelegt.
•José Montes O’Connor
Vorstandvorsitzender der Cegos SA,
Issy-les-Moulineaux (Frankreich)
Durch Beschluss des Amtsgerichts vom
23.02.2015 als Mitglied des Aufsichts rates bestellt.
•Benoît Félix
Vorstand der Cegos SA, Issy-les-Mouli neaux (Frankreich)
Durch Beschluss des Amtsgerichts vom
23.02.2015 als Mitglied des Aufsichts rates bestellt.
Gesamtbezüge des Vorstands und des
Aufsichtsrats
Die Bezüge des Aufsichtsrats belaufen sich
auf T€ 50,0 (Vorjahr: T€ 50,0). Die Bezüge
der Vorstandsmitglieder belaufen sich auf
T€ 403,4 (Vorjahr: T€ 570,5).
Für frühere Organmitglieder werden Pensionsrückstellungen in Höhe von T€ 153,0 einschließlich Anpassungsbetrag T€ 203,6 (Vorjahr: T€ 156,0, einschließlich Anpassungsbetrag: T€ 202,0) gebildet. Bezüglich der Angabe von Bezügen eines früheren Organmitglieds wird die Befreiungsregelung des § 286
Abs. 4 HGB in Anspruch genommen.
handelte Umsätze als umsatzsteuerfrei gelten sollten, wären ggf. anteilig Vorsteuerbeträge aus Eingangsrechnungen einerseits
und steuerpflichtig gestellte Ausgangsrechnungen anderseits zu berichtigen. Ob die
vorbezeichneten gegenläufigen Konsequenzen u.U. per saldo zu einer Mehrbelastung
führen, kann zum jetzigen Zeitpunkt nicht abgeschätzt werden. Insbesondere ist in diesem Zusammenhang die Reichweite von § 4
Nr. 21 UStG offen, da das UStG die Norm aus
Art. 132 Abs. 1 Buchst i und j, Art 133 MwSt
SystRL offensichtlich nicht zutreffend umgesetzt hat.
VII. Ausschüttungsgesperrte Beträge
VI. Haftungsverhältnisse und sonstige
finanzielle Verpflichtungen
Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen
betreffen im Wesentlichen Verpflichtungen
aus Leasing- und Mietverträgen. Sie belaufen sich für das Jahr 2015 voraussichtlich auf
T€ 3.200,9. Die Verpflichtungen werden in
den Folgejahren in ähnlicher Höhe anfallen.
Im Rahmen der Betriebsprüfung des Finanzamtes Stuttgart für die Zeiträume von 2001
bis 2004 wurden Nachforderungen aufgrund
von vorgenommenen Teilwertabschreibungen in Höhe von ca. T€ 1.058 (inkl. Zinsen bis
31.12.2014) angekündigt. Der Vorstand hat
hiergegen Rechtsmittel eingelegt, da die Anwendung des § 8b KStG in der damaligen
Fassung für rechtswidrig gehalten wird. Es
liegt eine Freihaltungsvereinbarung zwischen der Gesellschaft und dem ehemaligen
Mehrheitsgesellschafter vor, so dass von einer Passivierung einer möglichen Nachforderung abgesehen werden konnte.
Seit 2011 findet eine Umsatzsteuersonderprüfung für das Jahr 2010 statt. Die Prüfung
ist noch nicht abgeschlossen. Gegenstand
der Prüfung sind insbesondere die steuerfreien Umsätze nach § 4 Nr. 21 Buchstabe a,
Doppelbuchstabe bb UStG. Soweit nach Abschluss der Prüfung als steuerpflichtig be-
Aus der Aktivierung selbst geschaffener
immaterieller Vermögensgegenstände des
Anlagevermögens in Höhe von T€ 926,2
(Vorjahr: T€ 939,0 ) abzüglich der hierfür
gebildeten passiven latenten Steuern in
Höhe von T€ 287,5 (Vorjahr: T€ 307,7) und
Beträgen aus der Aktivierung latenter
Steuern in Höhe von T€ 64,6 (Vorjahr:
T€ 71,0 ) sind T€ 703,3 (Vorjahr: T€ 702,3)
ausschüttungsgesperrt.
VIII. Konzernabschluss
Die Gesellschaft wird in den Konzernabschluss der NCPB SAS, Issy-les-Moulineaux (Frankreich), einbezogen. Dieser
Konzernabschluss wird beim Registre du
Commerce et des Sociétés (Handelsregister) in Nanterre (Frankreich) hinterlegt. Darüber hinaus wird die Gesellschaft in den
Teilkonzernabschluss der Cegos SA, Issyles-Moulineaux (Frankreich), einbezogen.
Stuttgart, den 13.03.2015
Integrata Aktiengesellschaft
Der Vorstand
Ingmar J. Rath
Dr. Andreas Dahmen
Wilfried Berg
19
Entwicklung des Anlagevermögens
der Integrata Aktiengesellschaft, Stuttgart
für die Zeit vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2014
Anschaffungs- und Herstellungskosten
TEUR
Anlagevermögen
01.01.2014
Zugänge
Umbuchung
31.12.2014
1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte
und ähnliche Rechte und Werte
1.960,4
421,8
0,0
2.382,2
2. Entgeltlich erworbene gewerbliche Schutzrechte
und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen
an solchen Rechten
8.929,4
1.574,8
62,9
10.567,1
3. Firmenwert
1.482,7
0,0
0,0
1.482,7
62,9
0,0
-62,9
0,0
12.435,4
1.996,6
0,0
14.432,0
285,3
43,3
0,0
328,6
4.882,8
19,0
0,0
4.901,8
5.168,1
62,3
0,0
5.230,4
0,6
0,0
0,0
0,6
17.604,1
2.058,9
0,0
19.663,0
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
4. Geleistete Anzahlungen
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und
Bauten einschließlich der Bauten auf fremden
Grundstücken
2. Andere Anlagen, Betriebs- und
Geschäftsausstattung
III. Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen
20
Kumulierte Abschreibungen
TEUR
Nettobuchwerte
TEUR
01.01.2014
Zugänge
Abgänge
31.12.2014
31.12.2014
31.12.2013
1.021,4
434,6
0,0
1.456,0
926,2
939,0
7.856,6
586,6
0,0
8.443,2
2.123,9
1.072,8
1.448,6
17,0
0,0
1.465,6
17,1
34,1
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
62,9
10.326,6
1.038,2
0,0
11.364,8
3.067,2
2.108,8
279,3
10,7
0,0
290,0
38,6
6,0
4.715,4
57,7
0,0
4.773,1
128,7
167,4
4.994,7
68,4
0,0
5.063,1
167,3
173,4
0,0
0,0
0,0
0,0
0,6
0,6
15.321,3
1.106,6
0,0
16.427,9
3.235,1
2.282,8
21
Lagebericht für das Geschäftsjahr 2014
Integrata Aktiengesellschaft, Stuttgart
1.Rahmenbedingungen, Entwicklung
der Branche
Die deutsche Wirtschaft konnte sich 2014
trotz der schwierigen weltwirtschaftlichen
Lage gut behaupten. Nach den ersten Berechnungen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) lag das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt (BIP) 2014 mit 1,5 % höher als im
Vorjahr und damit über dem Durchschnitt der
letzten zehn Jahre von 1,2 %. Das Ergebnis
liegt etwas unterhalb der Jahresprognose von
1,8 % für 2014. Im Vergleich dazu lag das BIPWachstum in den beiden vorangegangenen
Jahren unterhalb des Durchschnitts: 2013 bei
0,1 % und 2012 bei 0,4 %. Das erfolgreiche
erste Quartal 2014 wurde von einer schwachen Wirtschaftsphase abgelöst und konnte
sich erst zum Jahresende wieder erholen. Die
hohe Beschäftigungsrate und die starke Konsumnachfrage trugen zur Stabilisierung der
Konjunkturphase bei.
Trotz der stabilen Wirtschaftslage in Deutschland, wurde sie im Laufe des Jahres durch unterschiedliche Faktoren gebremst: Zum einen
erholte sich die Eurozone langsamer als noch
zu Beginn des Jahres erwartet, zum anderen
entstanden weitere internationale Krisenherde in Osteuropa und im Nahen Osten. Das
weltweite Wachstum und die Zunahme des
Welthandels blieben damit hinter den Erwartungen des Jahresanfangs zurück.
Auf der Entstehungsseite des Bruttoinlandsprodukts blieb der Konsum weiterhin wichtigster Wachstumsmotor der deutschen Wirtschaft. Die privaten Konsumausgaben stiegen
preisbereinigt um 1,1 %, die des Staates um
1,0 %. Auch bei den Investitionen konnte
eine Zunahme verzeichnet werden: Im Inland
investierten Unternehmen und Staat zusammen 3,7 % mehr in Anlagen als ein Jahr zuvor
– das sind vor allem Maschinen und Geräte
sowie Fahrzeuge. Dank eines milden Winters
2013/2014 erzielten die preisbereinigten Bauinvestitionen ebenfalls ein kräftiges Plus von
3,4 %. Fast alle Wirtschaftsbereiche trugen
auf der Entstehungsseite des Bruttoinlandsprodukts zur Belebung der deutschen Wirtschaft bei. Die preisbereinigte Bruttowertschöpfung aller Wirtschaftsbereiche stieg
insgesamt um 1,4 % gegenüber dem Vorjahr.
Die Entwicklung des Arbeitsmarktes in
Deutschland überraschte erneut positiv. Das
achte Jahr in Folge erreichte die Zahl der Erwerbstätigen 2014 mit 42,7 Millionen (Stand
August 2014) einen neuen Höchststand. Das
waren 371.000 Personen oder 0,9 % mehr
als im Vorjahr. Die Arbeitsproduktivität, gemessen als preisbereinigtes Bruttoinlandsprodukt je Erwerbstätigenstunde, war 2014
im Vergleich zum Vorjahr fast unverändert (+
0,1 %). Je Erwerbstätigen ist sie um 0,6 %
gegenüber 2013 gestiegen. Die registrierte
Arbeitslosigkeit verringerte sich mit 52.000
Personen etwas stärker als noch zu Jahresbeginn angenommen (-20.000 Personen).
Die Bruttolöhne und -gehälter je Arbeitnehmer
22
entwickelten sich erwartungsgemäß und verzeichnen einen Anstieg um 2,2 %. Dagegen
nahmen die Nettoreallöhne je Arbeitnehmer
mit 1,5 Prozent deutlich stärker zu als erwartet. Dies lag vor allem an der Inflationsrate,
die mit 0,9 % niedriger als erwartet (+1,5 %)
anstieg. Die privaten Konsumausgaben dagegen expandierten bedingt durch den niedrigeren Zuwachs der verfügbaren Einkommen
mit 1,1 Prozent etwas schwächer als erwartet
(+1,4 %). Neben der Generalrevision war die
insgesamt schwächere gesamtwirtschaftliche
Entwicklung verantwortlich für die Überschätzung der Selbständigen- und Vermögenseinkommen.
Der Staatshaushalt beendete das Jahr 2014
mit dem zweithöchsten Finanzierungsüberschuss seit der deutschen Vereinigung: Er
betrug nach vorläufigen Berechnungen 11,9
Milliarden Euro. Dabei erzielten Bund, Gemeinden und Sozialversicherungen jeweils
Überschüsse, lediglich die Länder wiesen
noch ein geringes Defizit auf. Gemessen
am Bruttoinlandsprodukt in jeweiligen Preisen errechnet sich daraus für den Staat eine
Überschussquote von + 0,4 %. Die stabile
Arbeitsmarktlage hat zu höheren Einnahmen
aus Steuern und Sozialbeiträgen beigetragen.
Weltweit geht die OECD (Organisation für
wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung) von einem verhaltenen Wachstum in
der Eurozone und in Japan aus. Ein stärkeres
Wachstum wird für die Vereinigten Staaten
und Großbritannien vorausgesagt.
Entwicklung der Branche
Die berufliche Weiterbildung nimmt nach wie
vor einen wichtigen Stellenwert ein, so die Weiterbildungsumfrage „Weiterbildung 2014“ der
DIHK vom August 2014. 99 % der befragten
Unternehmen planen die Weiterbildungsmaßnahmen für ihre Mitarbeiter auszubauen oder
zumindest auf dem bisherigen Niveau zu belassen. Aber dennoch werden rückläufige Zahlen
verzeichnet: Der in der Vergangenheit deutlich
sichtbare Unterschied zwischen kleinen und
großen Unternehmen bei geplanten Weiterbildungsaktivitäten hat sich verringert, da größere Unternehmen in der weiteren Ausdehnung
ihrer Qualifizierungsmaßnahmen etwas zurückhaltender geworden sind. Während im Jahr
2013 noch jedes zweite Großunternehmen (45
%) einen Ausbau der Weiterbildungsmaßnahmen für ihre Mitarbeiter plante, plante es in
2014 nur noch jedes dritte Unternehmen (34
%) mit mehr als 1.000 Mitarbeitern. Dieser Entwicklung wird ein gewisser Konsolidierungseffekt zugeschrieben: Nach einem gestiegenen
Weiterbildungsengagement in den vorangegangenen Jahren, wird angenommen, dass vor
allem größere Unternehmen ihre Aktivitäten
nun auf einem höheren Niveau verfestigen.
Aufgrund dessen hatte auch die Integrata Aktiengesellschaft am Markt ein schweres Geschäftsjahr zu absolvieren gehabt und dadurch
ihre Vertriebs- und Ergebnisziele für dieses Berichtsjahr nicht erreichen können.
Für dieses Investitionsverhalten gibt es laut
der Weiterbildungsumfrage der DIHK auch
signifikante Gründe: Für 28 % der befragten
Unternehmen ist eine bessere Geschäftsentwicklung eine der Voraussetzungen, um
mehr in die Weiterbildung ihrer Mitarbeiter
zu investieren. Gleichermaßen geben auch
28 % der Unternehmen an, dass eine stärkere staatliche Förderung von Weiterbildungen
auch eine der Voraussetzungen ist, um das
Weiterbildungsangebot zu vergrößern. Denn
grundsätzlich müsse sich die Fortbildung für
ein Unternehmen rechnen, so 26 % der Befragten. Bei den Qualifizierungen wird auch
zunehmend mehr Flexibilität erwartet: Darunter wünschen sich u.a. 22 % der Befragten
mehr Inhouse Seminare und 14 % mehr Online Angebote. Manche Arbeitgeber erwarten
auch die Bereitschaft der Mitarbeiter, ihre
freie Zeit oder Urlaubstage für ihre Fortbildungen zu verwenden.
Mobile Endgeräte wie Tablets, Notebooks
und Smartphones sind wichtiger Bestandteil
für die berufsbegleitende Qualifizierung. Dies
ermittelte die Studie „Weiterbildungstrends
in Deutschland“ (Mai 2014), die von TNS Infratest im Auftrag der Studiengemeinschaft
Darmstadt (sgd), durchgeführt wurde. Nach
den jüngsten Erhebungen sind es inzwischen
85 % (in den großen Unternehmen sogar 92
%) der Befragten, die den mobilen Endgeräten eine hohe Bedeutung beimessen. Im
Jahre 2011 lag der Wert noch bei 77 % der
Befragten. Auch zwei digitale Lernformate
haben an Bedeutung gewonnen: Lern-Videos
und Lern-MP3’s. Von 75 % der Befragten
wurden diese beiden Medien insbesondere in
der Kombination als wichtig bis äußerst wichtig eingestuft. Als Grund hierfür wird hauptsächlich das leichtere Lernen, wenn komplexe Sachverhalte mit Hilfe von Film, Grafik und
Ton erklärt werden, genannt.
Wie die zukünftigen Szenarien des digitalen
Lernens aussehen werden, hat das Institut
für Medien- und Kompetenzforschung in der
Studie „MMB Learning Delphi 2014“ untersucht. Blended Learning (eine Mischung aus
Präsenztraining und digitalem Lernen) gilt
laut 99 % der Befragten – wie im Vorjahr – als
wichtigste Lernform der nächsten drei Jahre. Virtuelle Klassenräume (85 %; 2013: 88
%) und Mobile Learning (83 %; 2013: 85 %)
belegen den zweiten und dritten Platz. Aus
kommerzieller Sicht werden die wichtigsten
künftigen Einnahmequellen für E-LearningAnbieter Lösungen in den Bereichen Blended
Learning und Mobile Learning/Learning App
sein. Lernanwendungen im Zusammenhang
mit Social Networks / Communities werden
inzwischen eine geringere wirtschaftliche Bedeutung beigemessen. An vierter Stelle rangieren Web Based Trainings mit einem Wert
von 80 % (2013: 82 %). Großunternehmen
mit mehr als 1.000 Beschäftigten werden
auch die kommenden drei Jahre die wichtigste Zielgruppe für die E-Learning-Branche
bilden. Um diese Zielgruppen gerecht anzu-
sprechen, werden sich die Anbieter auf individuell maßgeschneiderte Kundenlösungen
konzentrieren müssen. Zudem hat sich inzwischen auch ein Internationalisierungs-Trend
bemerkbar gemacht: E-Learning Anbieter
sollten in den kommenden Jahren dafür sorgen, ihre Lerninhalte in allen relevanten Weltsprachen anbieten zu können. Darüber hinaus
befasste sich die Studie zum ersten Mal mit
der Lernmethode des „Adaptive Learning“.
Hier steht die Anpassung von Lerninhalten
an den individuellen Bedarf des Lernenden
im Mittelpunkt. Nach Meinung von 50 %
der Fachleute wird diese Methode zunehmend an Bedeutung gewinnen. Einer weiteren Lernmethode „Serious Games“, wurde
ebenfalls große Relevanz zugesprochen. Die
spielerische Vermittlung von Lernangeboten
wird von 43 % der Befragten als kommerziell
attraktiv betrachtet.
2.Unternehmenssituation
Das Jahr 2014 war damit für die Integrata
Aktiengesellschaft geprägt durch strategische Neuentwicklungen und veränderte Bedingungen am Qualifizierungsmarkt. Besonders herausfordernd waren das schwierige
wirtschaftliche Umfeld und das rückläufige
Investitionsverhalten bei Weiterbildungsmaßnahmen, dem sich die Integrata Aktiengesellschaft stellen musste. Um den Marktbedingungen entgegentreten zu können, bildete
der Ausbau von strategischen Partnerschaften in 2014 einen wichtigen Schwerpunkt.
Zu Anfang des Jahres ging die Integrata
Aktiengesellschaft eine strategische Partnerschaft mit der Global Knowledge Corporation
ein, dem weltweit führenden Anbieter für IT-,
Business Skills und Best Practice Trainingslösungen. Im Rahmen dieser Kooperation
übernahm die Integrata Aktiengesellschaft
die Geschäftstätigkeit für Global Knowledge
im deutschen Markt und erweiterte ihr Seminarangebot zusätzlich um das Portfolio
der IBM Herstellerseminare. Eine weitere
strategische Allianz schloss die Integrata Aktiengesellschaft mit der Cegos Group, dem
weltweit führenden Anbieter für E-Learning
und Blended Learning Lösungen. Mitte des
Jahres wurde zunächst eine Vertriebspartnerschaft für den deutschlandweiten Vertrieb der
E-Learning Lösungen von Cegos bekanntgegeben. Und obwohl diese Partnerschaft noch
keine nachhaltigen Erfolge in 2014 gezeitigt
hat, beteiligte sich Ende des Jahres die Cegos
Gruppe mehrheitlich an der Integrata Aktiengesellschaft und eröffnete damit der Integrata
Aktiengesellschaft den Zugang zu einem international ausgerichteten Netzwerk. Für die
Cegos SA ergibt sich aus der Verknüpfung der
beiden Unternehmen eine deutschlandweite
Flächenabdeckung und eine Ausdehnung ihres Portofolios im Bereich der Managed Training Services.
Diese Maßnahmen wirkten sich in den Bereichen Offene Seminare und Managed Training
Services positiv aus. Die Offenen Seminare
erzielten im Vergleich zum Vorjahr einen Umsatzrückgang um 1,6 %. Das kontinuierlich
wachsende Qualifizierungsangebot und die
Ausweitung des Angebots an Garantieterminen haben sich bewährt: Die durchschnittliche Teilnehmeranzahl pro Seminar stieg von
durchschnittlich 4,4 Teilnehmern in 2013 auf
5,2 Teilnehmer an, was einem Zuwachs von
18 % entspricht. Auch die durchschnittliche
Seminarbewertungsnote verbesserte sich
von 1,5 auf 1,44.
Im Bereich Managed Training Services wurden durch die Bündelung des langjährigen
Know-hows und einer fundierten Praxiserfahrung umsatzstarke Neuprojekte dazugewonnen, die größtenteils aber erst in 2015
ihre volle Umsatzwirkung entfalten können.
Die Integrata Aktiengesellschaft legt großen
Wert darauf, bei Projekten mit internationalem Ausmaß den hohen Qualitätsanforderungen zu entsprechen und stellt eine
auslandserfahrene Projektleitung vor Ort zur
Verfügung. Die in Großprojekten eingesetzten Trainer sind nach international anerkannten Standards qualifiziert.
Im Bereich der Innovationen und E-Learning
Solutions konnte eines der reichhaltigsten
Standard E-Learning Angebote in Deutschland aufgebaut werden. Diese Vielfalt diente
auch als Basis für die Produktion von Blended
Learning Angeboten, die in verschiedenen
Themenbereichen zum Einsatz kommen.
Durch das neu hinzugekommene E-Learning
Leistungsangebot der Cegos-Gruppe und die
Flexibilisierung des Produktportfolios konnte
den individueller werdenden Kundenanfragen
im Bereich der Qualifizierungsprojekte und
Managed Training Services besser entsprochen werden. Seit September 2014 ist Wilfried Berg als neuer Vorstand für die Bereiche
neue Geschäftsfelder, Projektmanagement
sowie Managed Training Services und Großkunden verantwortlich. Der CDO ist anerkannter Experte für Learning Services, E-Learning
und Innovationsmanagement.
Das Lerner-zentrierte Konzept (Personalentwicklung 3.0) wurde auf den letztjährigen Personalmessen vorgestellt und weckte dabei so
großes Interesse. Die neu entwickelten Seminarkonzepte und -formate fanden zwar einen
guten Zuspruch am Markt, trotzdem konnten
die Vertriebsziele im Bereich der Inhouse-
Trainings und Qualifizierungsprojekte – gerade bei den großen Kunden – nicht wie erhofft
erreicht werden.
Auch in 2014 wurden der weitere Ausbau
und die Stärkung der Vertriebsorganisation
vorangetrieben, aber die Umsetzung hat noch
nicht die erhofften Verbesserungen gebracht.
Die flächendeckende Verteilung der Standorte im Bundesgebiet hat sich bewährt. Durch
die Kundennähe und die Verfügbarkeit der
Ansprechpartner vor Ort, hat die Integrata
Aktiengesellschaft einen entsprechenden
Vorteil gegenüber dem Wettbewerb, der sich
in 2014 in einen zählbaren Erfolg leider noch
nicht hat ummünzen lassen.
Um den gezielten Kundendialog besser zu
fördern, positionierte sich die Integrata Aktiengesellschaft neu und führte nach eingehender Markenprüfung einen Marken Relaunch
durch. Das neue Selbstverständnis und das
veränderte Design wurden mit Erscheinen
des neuen Integrata Seminarkatalogs vorgestellt. Verkaufsfördernde Maßnahmen wurden von den Bereichen Marketing und Direktvertrieb initiiert und durchgeführt. Im Rahmen
der Pressearbeit wird weiterhin kontinuierlich
an einer Durchdringung des Marktes durch
die klare Positionierung des Unternehmens
als innovativer und kompetenter Qualifizierungspartner gearbeitet.
Das interne Qualifizierungsprogramm IQ
2020 (ehemals IQ 2014) wird fortgeführt und
sorgt als Seminarportal für die kontinuierliche
Weiterbildung der eigenen Mitarbeiter. Im
Rahmen der internen Mitarbeiterfortbildung
wurde das „Future Potential Program“ für
Nachwuchsführungskräfte ins Leben gerufen.
In diesem Zusammenhang wurde gemeinsam
mit dem Partner Coaching Concepts GmbH
ein Social Learning Konzept entwickelt, das
auf der Personalmesse Zukunft Personal mit
dem Internationalen Deutschen Trainingspreis
des BDVT e.V. (Verband für Trainer, Berater
und Coaches) ausgezeichnet wurde.
2.1 Umsatzerlöse
Die Integrata Aktiengesellschaft erzielte
einen Umsatz von € 38,4 Mio. (Vorjahr:
€ 42,8 Mio.).
Umsatzerlöse der Integrata
2014
2013
T€
T€
Offene Seminare
10.358,9
10.526,1
-1,6 %
Firmenspezifische Leistungen
28.002,8
32.320,5
-13,4 %
9.124,9
9.836,2
-7,2 %
18.877,9
22.48 4,3
-16,0 %
38.361,5
42.846,6
-10,5 %
Aktiengesellschaft
Inhouse Seminare
Qualifizierungsprojekte und MTS
Gesamtumsatz
Veränderung
in %
Bei dem Umsatzrückgang sind vor allem die durch die Geschäftsstellen zu vertreibenden Leistungen betroffen, die nicht von den in der Vergangenheit traditionell starken Großkunden wie
gewohnt abgenommen wurden. Diese Zurückhaltung der Großkunden ist marktseitig auch
beim Wettbewerb zu beobachten gewesen und wird durch die durchgeführten Erhebungen
der DIHK gestützt.
23
Lagebericht für das Geschäftsjahr 2014
Integrata Aktiengesellschaft, Stuttgart
2.2Investitionen
Das Investitionsvolumen im Anlagevermögen
erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahr auf T€
2.058,9 (Vorjahr: T€ 1.369,7). Davon sind T€
421,8 (Vorjahr: T€ 425,5) durch selbsterstellte Seminare und Software entstanden, die
aktivierungsfähig sind. Mehr als zwei Drittel
der Investitionen wurde allerdings in Seminarrechte Dritter (T€ 898,7; Vorjahr: T€ 653,1)
und Software (T€ 676,1; Vorjahr: T€ 216,4)
investiert. Damit hat die Integrata Aktiengesellschaft den positiven Investitionstrend der
letzten Jahre fortgesetzt, um auch in Zukunft
wettbewerbsfähig zu bleiben und vor allem bei
den neuen Lernmedien mithalten zu können.
2.3 Entwicklungen des Leistungs angebotes
Die Gesellschaft betreibt keine Forschung.
Sie entwickelt selbst bzw. lässt fachkompetente Dritte Seminarkonzepte und -skripte für
ausgewählte Themen im Bereich IT sowie
Personal- und Organisationsentwicklung aufbereiten.
Die Neustrukturierung und Aktualisierung des
IT-Portfolios haben das Jahr 2014 geprägt.
Durch Entfernung nicht mehr relevanter Themen und Aufnahme neuer Inhalte wurde das
Portfolio im Sinne eines technischen FullStack-Portfolios vervollständigt und an die
aktuellen Produktstände der Hersteller angepasst. Zur kundenorientierten Aufbereitung
wurden zudem Cluster mit den Schwerpunkten Infrastruktur & Cloud, Big Data, Information Security und Industrie 4.0 gebildet. Der
konsequente Ausbau dieser Cluster wird den
Schwerpunkt des Jahres 2015 bilden.
Die Updates der Betriebssysteme Windows 8
auf 8.1 bzw. Server 2012 auf 2012 R2 zogen
ebenfalls einige Kurs-Updates nach sich. Sowohl die MOC (Microsoft Official Courses) –
als auch die Integrata-eigenen Kurse wurden
auf die neuen Systeme upgedatet.
Des Weiteren wurden im Microsoft Umfeld
neue Themen in das Programm aufgenommen. Einige von diesen kommen direkt vom
Hersteller und andere wurden um eigene
Inhalte erweitert. Dazu gehören auch solche
wie Mobile Device Management, MigrationsSchulungen, Bundle Angebote (Kurs mit Prüfung), Datenbank-Tuning, Datenbank Master
Data Services sowie Cluster-Themen, die sich
u.a. aus Virtualisierung, System Center, Windows Server 2012R und Self-Service Portal
zusammensetzen.
Nachdem der Bedarf an Microsoft Office
2013 Qualifizierungen in 2014 gestiegen ist,
wurde das Microsoft Office 2013 Portfolio
um die VBA Office 2013 Programmierseminare und weitere zielgruppenspezifische Se24
minare für die Programme Word, Excel und
PowerPoint erweitert. Durch die intensive
Vermarktung von Office 365 durch Microsoft
sind die Produkte wie Lync 2013 und SharePoint 2013 online mit der Zielsetzung – Verbesserung von „Communication und Collaboration“ – auch bei vielen Unternehmen in den
Fokus gerückt.
Die agilen Methoden, allen voran Scrum, gewinnen für die Durchführung von IT-Projekten
zunehmend an Bedeutung. Stark nachgefragt
sind insbesondere Seminare zu agilen Methoden, die auf eine Zertifizierung vorbereiten.
Der zielgerichtete und konsequente Einsatz
der Methoden und Techniken des Software
Engineering ist wesentlich für den Erfolg von
Software und Systementwicklungsprojekten.
Aus diesem Grund wurden weitere Seminare
und international anerkannte Zertifizierungen
wie ISAQB Certified Professional for Software Architecture als auch der CMAP Mobile
Application Testing-Foundation Level ins Programm aufgenommen.
Bei den Programmierthemen wurde vor allem
eine Konsolidierung und gezielter nachfrageorientierter Ausbau (z.B. JDK 8, JNI, Java
Batch, Responsive Web Design) des bisherigen Angebotes vorgenommen.
Seminare zum Umgang mit IBM Mainframes
erfahren derzeit erwartungsgemäß eine
Renaissance, denn inzwischen herrscht in
vielen großen Unternehmen ein Mangel an
Mainframe Spezialisten und den Nachwuchsinformatikern fehlen die erforderlichen Kenntnisse.
Im Datenbankbereich sind sowohl die produktspezifischen Seminare wie Oracle, DB2
oder MS SQL Server gefragt, als auch Seminare zur Standard SQL Sprache.
In das IBM Hersteller-Portfolio wurden neue
Kurse aufgenommen und der Schwerpunkt
damit auf die Kernkompetenzen der Gesellschaft gelegt. Das Angebot wurde zwar
verschlankt, spiegelt aber die Nachfrage am
Markt wider.
Das Angebot an Seminaren aus dem SAPPortfolio wurde mit den Schwerpunkten
„Supply Chain Management“ (SAP APO), Forensik und mobile Anwendungen weiter ausgebaut. Ein erstes Seminar zu SAP HANA ist
am Markt; weitere werden aktuell entwickelt.
Das Business Intelligence-Portfolio wurde
durch die Aufnahme von IBM-Herstellerseminaren zu Cognos / TM1 und SPSS beträchtlich
erweitert. Ferner wurde ein Seminar zu Data
Mining im SAP-Umfeld entwickelt und auf
den Markt gebracht. Damit sind wesentliche
Elemente zu dem Gesamtthema „Big Data“
vorhanden, denen weitere folgen werden.
Industrie 4.0 ist ein weiteres Schwerpunktthema. Nachdem die MES (Manufacturing
Execution System) -Seminarreihe erfolgreich
eingeführt wurde, sind jetzt Grundlagenseminare entwickelt worden, die insbesondere auf
Führungskräfte zugeschnitten sind.
Die Entwicklung von kundenspezifischen
Seminaren wurde in Bezug auf Web Based
Trainings intensiviert. Die Integrata Aktiengesellschaft verfügt jetzt über die Möglichkeiten
und Erfahrungen in der WBT-Entwicklung bei
SAP-Themen.
2.4Marketing und PR
Die Integrata Aktiengesellschaft hat sich im
50. Jubiläumsjahr einem Wandel unterzogen
und hat ihren Markenauftritt neu positioniert.
Dafür wurde eine gründliche Markenprüfung
vorgenommen und alle Elemente des Markenauftritts überarbeitet. Das Ergebnis dieser
Neuausrichtung war auf der gestalterischen
Ebene ein neues Corporate Design mit einer
neuen Bilderwelt. Auf der inhaltlichen Ebene
wurden ein neuer Claim, eine klare Vision sowie eine überarbeitete Mission definiert. Das
Motto „inspire. qualify. change“ und die Vision „Vielfalt verstehen“ wurden von der Öffentlichkeit positiv aufgenommen. Der neue
Markenauftritt und das veränderte Design
wurden mit Erscheinen des neuen Integrata
Seminarkatalogs 2015/2016 und dem neuen
Internetauftritt vorgestellt.
Im Hinblick auf diese Neuausrichtung wurde
der Integrata Seminarkatalog von Anfang an
auf dieses Ziel hin konzipiert. Um eine sichtbare Verknüpfung der zwei „Themen-Welten“
Personal- und Organisationsentwicklung und
Informationstechnologie darzustellen, wurde der Katalog im Wendeformat produziert.
In der absoluten Mitte treffen die beiden
„Themen-Welten“ aufeinander und bauen
eine Verknüpfung auf. Die Verknüpfung wurde anhand verschiedener Beiträge erstellt,
die dem einen Fachbereich darlegen, weshalb es wichtig ist, Einblick in den anderen
Fachbereich zu erhalten und umgekehrt. Vom
Aufbau her wurde der Katalog analog zu der
Neustrukturierung der Themen im Bereich
der Personal- und Organisationsentwicklung
gestaltet und die Themenschwerpunkte in
sieben Hauptkapitel eingegliedert. Passende
Standard E-Learning Angebote wurden den
jeweiligen Themen beispielhaft zugeordnet.
Um bestimmte Themenbereiche besonders
hervorzuheben, wurden manche Seminare
durch Begleittexte oder Grafiken näher erläutert. Der neue Katalog wurde insbesondere
für die modernen Konzepte von den Kunden
und Interessenten gelobt.
Die neue Webseite der Integrata Aktiengesellschaft war ein weiterer Meilenstein auf
dem Weg zum neuen Markenauftritt. Bei der
Gestaltung der neuen Internetpräsenz wurde
großer Wert auf eine übersichtliche Benutzer-
führung und eine moderne Webarchitektur
gelegt. Die Webseite wurde im „responsive“
Webdesign entwickelt, so dass sie sich auch
bei der Nutzung über mobile Endgeräte wie
Smartphones automatisch anpasst.
Wie im Vorjahr hat die Integrata Veranstaltungen für Kunden organisiert. So wurden
Kamingespräche, HR-Talks und Vernissagen
veranstaltet. Darüber hinaus fanden auch
mehrere Online Veranstaltungen in Form von
Webinaren statt, die sich auf Fachthemen aus
dem Bereich der Personalentwicklung fokussierten. Die Geschäftsstellenleiter nahmen
zusätzlich an regionalen Netzwerkveranstaltungen teil und repräsentierten die Integrata
vor Ort. Die mittlerweile gut etablierte Veranstaltungsreihe „Academy-Services“ setzte
die Gesellschaft fort. Die Möglichkeit zum Erfahrungsaustausch wird von den Leitern der
Weiterbildungsakademien sehr geschätzt.
Den Höhepunkt der Veranstaltungen bildete
der Festakt anlässlich der 50-jährigen Jubiläumsfeier der Integrata Aktiengesellschaft.
Die Feierlichkeit fand im Stuttgarter Porsche
Museum mit Kunden und Partnern aus Wirtschaft, Industrie, Politik und Wissenschaft
statt. Nach der Begrüßungsansprache vom
Porsche Vorstand Matthias Müller gaben die
Vorstände Ingmar J. Rath und Dr. Andreas
Dahmen einen Rück- und Ausblick über die Integrata Aktiengesellschaft. Der D2 Astronaut
und Professor für Raumfahrttechnik, Prof. Dr.
Ulrich Walter, führte in seinem Vortrag zum
Abschluss die Gäste auf eine Reise in das
Weltall.
Verkaufsfördernde Maßnahmen wurden von
den Bereichen Marketing und Direktvertrieb
initiiert und durchgeführt. Im Rahmen der
Qualifizierungsinitiative wurden Seminarpakete für Präsenz- und Online Schulungen vermarktet. Garantietermine wurden regelmäßig
im Laufe des Jahres beworben, ausgewählte
Themen noch durch Call-Center Aktivitäten
verstärkt. Als Begleitmaßnahme setzte die
Integrata Aktiengesellschaft die gezielten
Schaltungen von Seminaranzeigen bis zum
Halbjahr 2014 fort. Für den Bereich Personalund Organisationsentwicklung wurden die
Publikationen „Manager Seminare“ und das
„Handelsblatt“, für Themen aus dem Bereich
Informationstechnologie die „ComputerWoche“ ausgewählt.
In 2014 veröffentlichte die Aktiengesellschaft
weitere Themenmonate und führte das Konzept fort. Im Rahmen der Themenmonate informiert die Integrata regelmäßig über Trends
im Weiterbildungsmarkt oder zu bestimmten
Schwerpunktthemen. Dabei erläutern Experten in Interviews, Hintergrund- und Erfahrungsberichten Fakten und Vorgehensweisen. Zusätzlich werden einzelne Referenten
des jeweiligen Themengebiets vorgestellt.
Auf begleitende Seminare wird am Ende des
Themenmonats hingewiesen.
Vorträge auf Fachtagungen verstärkte die Integrata Aktiengesellschaft ihre Stellung als
kompetenter und gefragter Ansprechpartner.
2.5Informationstechnologie und Qualitätsmanagement
Die Ablösung der hausinternen Systeme wird
im Bereich Trainings- und Projektmanagement fortgeführt. Die Einführung eines webbasierten und bei vielen Großfirmen eingesetzten Trainingsmanagementsystems wurde
im Berichtsjahr umgesetzt.
Die neue Trainingsmanagement-Plattform wird
es Integrata und ihren Kunden ermöglichen,
die individuellen und projektbezogenen Anforderungen im Rahmen des MTS-Geschäfts
dynamischer und flexibler zu realisieren.
Die langfristige Unternehmens-IT-Strategie ist
auf eine maximale Flexibilisierung zur Bereitstellung von Dienstleistungen bei gleichzeitiger Minimierung der verbundenen Risiken und
Optimierung der Kosten durch konsequenten
Einsatz von Managed- und Cloud-Services
ausgerichtet. In diesem Zusammenhang hat
sich die Gesellschaft für ein neues Rechenzentrum mit umfangreichen Cloud-Services
entschieden und ihre Daten Ende des Jahres
dorthin umgezogen.
2.7Kosten
Die direkten Personalkosten stiegen im Vergleich zum Vorjahr um 1,1 %. Die sonstigen
betrieblichen Aufwendungen stiegen im Vergleich zum Vorjahr um 3,8 %.
Der Reduzierung der Umsatzerlöse von 10,5
% stand eine Reduzierung der Gesamtkosten
(vor außerordentliche Aufwendungen und
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag)
von 4,5 % gegenüber.
Damit konnten die Kosten nur unterproportional zum Umsatz reduziert werden. Das
Management hat sich bewusst gegen eine
drastische Kostenreduzierung entschieden,
um die Leistungsfähigkeit der Integrata Aktiengesellschaft für die Zukunft sicherstellen
zu können.
2.8 Finanzierung
Die Gesellschaft verfügte am Bilanzstichtag
über liquide Mittel in Höhe von T€ 1.193,7
(Vorjahr: T€ 2.290,0) und kam ohne Kreditaufnahme aus.
Der operative Cash Flow entwickelte sich
unter Berücksichtigung der Entwicklung der
Pensionsrückstellungen wie folgt:
2.6Personal
Die Anzahl der Mitarbeiter blieb bei 181 zum
31.12.2014 (wie zum 31.12.2013) konstant.
Auf Vollzeitbasis (Full Time Equivalent - FTE)
ist die Zahl von 150 (Stand 31.12.2013) auf
154 (Stand 31.12.2014) leicht gestiegen.
Erneut wurden in erster Linie neue Mitarbeiter für die Vertriebsorganisation gewonnen
und innerhalb der Geschäftsstellenorganisation eingegliedert. Neue Geschäftsstellenleiter
wurden in Berlin und in Hamburg eingestellt.
Der Vorstand wurde um einen weiteren erfahrenen Manager aus der Weiterbildungsindustrie verstärkt.
Cashflow
2014 T€
2013 T€
Veränderung %
453
1.300
-65
Die Marketing Kooperationen mit HRM und
XING wurden in 2014 fortgesetzt, um die
Integrata im Rahmen ihres Qualifizierungsangebots einem breiteren Publikum zugänglich
zu machen. Durch die kontinuierliche Pressearbeit, eine gezielte Ansprache der Pressevertreter, durch Kundenveranstaltungen, eine
Präsenz in den Sozialen Medien sowie durch
25
Lagebericht für das Geschäftsjahr 2014
Integrata Aktiengesellschaft, Stuttgart
2.9 Ergebnis
Es ergibt sich folgendes Bild:
2014 T€
2013 T€
Jahresergebnis
-482,3
1.318,2
DVFA /SG-Ergebnis
-467,4
1.318,2
-0,84
2,35
DVFA /SG-Ergebnis in € je Stückaktie
26
2.10. Wertentwicklung der Aktie
3. Bericht über Risiken und Chancen
Die Aktien der Integrata Aktiengesellschaft
werden seit dem 22. April 1997 im Freiverkehr gehandelt. Der Emissionskurs betrug €
17,90. Der Kursverlauf lag zum Jahresbeginn
bei € 30,50 (Börse Stuttgart, 02.01.2014)
sowie zum Jahresende bei € 36,50 (Börse
Stuttgart, 30.12.2014). Der Höchststand betrug zwischenzeitlich € 40,00 (Börse Stuttgart, 24.06.2014 / 25.06.2014), der Tiefststand € 18,80 (Börse Stuttgart, 17.09.2014 /
01.10.2014).
Das Risikomanagementsystem wurde in
den vergangenen Jahren weiter ausgebaut
und in das Qualitätsmanagementsystem der
Integrata Aktiengesellschaft integriert. Die
Ergänzung des Prozessmanagementhandbuches durch ein eigenes Kapitel für Risikomanagement hat einen Rahmen innerhalb der
ISO-Zertifizierung geschaffen, in dem das Risikoportfolio der Gesellschaft dargestellt wird.
Hierbei werden neben strategischen Risiken
am Markt und durch den Wettbewerb auch
operative Risiken (System-, Forderungs-, Liquiditäts- und Durchführungsrisiken) berücksichtigt. In diesem Bereich sind potentiell
auftretende Risiken aus allen Bereichen der
Gesellschaft in die Prozessbeschreibungen
aufgenommen worden. Der Anspruch auf ein
hohes Qualitätsniveau für unsere Leistungen
wurde durch die regelmäßig erhobenen Seminarbeurteilungen bestätigt.
Finanzrisiken werden im Rahmen des laufenden Berichtswesens und Controllings durch
die Bereichs- und Gesamtverantwortlichen
überprüft und überwacht. Zur Abdeckung
gelegentlicher negativer Liquiditätsspitzen
stehen der Gesellschaft Kreditlinien in Höhe
von T€ 4.000 (wie im Vorjahr) zur Verfügung.
Durch das regelmäßige, monatliche und bei
Bedarf erstellte, sehr detaillierte Berichts- und
Forecastsystem werden frühzeitig finanzielle
und operative Risiken erkannt. In diesem Berichtswesen ist seit dem Vorjahr ebenfalls die
Tochtergesellschaft in England integriert.
Konkrete finanzielle Risiken sind zurzeit nicht
erkennbar. Die Integrata Aktiengesellschaft
hat nach wie vor äußerst geringe Forderungsausfälle. Die finanzielle Stabilität der Integrata
Aktiengesellschaft ermöglicht ihr, kurzfristige
Großprojekte mit entsprechendem finanziellen Vorlauf zu realisieren. Einige Großprojekte befinden sich in der Angebotsphase, von
denen eines bereits Anfang 2015 beauftragt
wurde.
Sicherungsgeschäfte und derivative Finanzgeschäfte wurden nicht eingesetzt.
Dem jeweiligen konjunkturellen Risiko wird
entgegengewirkt, indem im Wesentlichen
freiberufliche Kapazitäten für die Durchführung des Seminarbetriebes eingesetzt werden. Somit kann die Gesellschaft besser auf
die jeweilige konjunkturelle Situation flexibel
reagieren.
4. Prognosebericht
Nach Einschätzung der Bundesregierung wird
für das Jahr 2015 im Jahresdurchschnitt ein
Anstieg des Bruttoinlandsprodukts um 1,5 %
erwartet. Das außenwirtschaftliche Umfeld
wird aufgrund der geopolitischen Spannungen und der anhaltenden Wachstumsschwäche im Euroraum weiterhin als schwierig eingestuft. Die Organisation für Wirtschaftliche
Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD)
zeigt sich noch zurückhaltender und sagt für
den Euroraum nur noch ein Wachstum um 0,8
% voraus. Für Deutschland haben die Analysten sogar die Prognose für 2015 auf ein erwartetes Plus von 1,1 % gesenkt.
Der Vorstand basiert seine Prognose für das
Geschäftsjahr 2015 auf diese gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen. Die Gesellschaft plant für 2015 weiterhin Investitionen für den internationalen Vertriebsausbau
und die Etablierung neuer Produkte. Aufgrund
der vorhandenen liquiden Mittel und der genehmigten Kreditlinien ist die Finanzierung
dieser Maßnahmen gesichert.
Für das Jahr 2015 plant der Vorstand der Integrata Aktiengesellschaft eine positive Umsatzentwicklung im einstelligen Prozentbereich und ein positives Ergebnis in Höhe von
ca. 4% vom Umsatz.
5. Bericht über Beziehungen zu verbundenen Unternehmen
Gemäß § 312 Abs. 3 AktG erklärt der Vorstand,
dass die Gesellschaft nach seiner Kenntnis ab
dem 15.12.2014 bis zum 31.12.2014 keine
Rechtsgeschäfte vorgenommen hat und keine Maßnahmen mit verbundenen Unternehmen getroffen oder unterlassen wurden.
6. Ereignisse nach dem Bilanzstichtag
Nach dem Bilanzstichtag wurden durch
den Beschluss des Amtsgerichts Stuttgarts
vom 23.02.2015 José Montes O´Connor und
Benoît Félix, beide Issy-les-Moulineaux
(Frankreich), zu Aufsichtsratsmitgliedern der
Integrata Aktiengesellschaft bestellt. José
Montes O´Connor ist Vorstandsvorsitzender
und Benoît Félix, Personal-, Finanz- und Entwicklungsvorstand der Cegos SA, Issy-lesMoulieaux (Frankreich).
Stuttgart, den 13.03.2015
Integrata Aktiengesellschaft
Der Vorstand
Ingmar J. Rath
Dr. Andreas Dahmen
Wilfried Berg
27
Bestätigungsvermerk
Nach dem Ergebnis unserer Prüfung erteilen
wir dem Jahresabschluss zum 31. Dezember
2014 sowie dem Lagebericht der Integrata
Aktiengesellschaft, Stuttgart, den folgenden
Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers
Wir haben den Jahresabschluss, bestehend
aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung
sowie Anhang unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Integrata
Aktiengesellschaft, Stuttgart, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember
2014 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen
Vorschriften liegen in der Verantwortung der
gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von
uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung
über den Jahresabschluss unter Einbeziehung
der Buchführung und über den Lagebericht
abzugeben.
Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung
nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger
Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist
die Prüfung so zu planen und durchzuführen,
dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich
auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ord-
28
nungsmäßiger Buchführung und durch den
Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt
werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die
Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft
sowie die Erwartungen über mögliche Fehler
berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie
Nachweise für die Angaben in Buchführung,
Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt.
Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der
wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und
des Lageberichts. Wir sind der Auffassung,
dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere
Grundlage für unsere Beurteilung bildet.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei
der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen
Vorschriften und vermittelt unter Beachtung
der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen
entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der
Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und
stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.
Hamburg, den 25. März 2015
RBS RoeverBroennerSusat GmbH & Co. KG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft
Dr. Jörg Schlüter
Wirtschaftsprüfer
Tobias Zickmann
Wirtschaftsprüfer
Bericht des Aufsichtsrates
der Integrata Aktiengesellschaft, Stuttgart
über das Geschäftsjahr 2014 an die Hauptversammlung am 29.05.2015
Der Aufsichtsrat der Integrata AG hat im Geschäftsjahr 2014 die ihm nach Gesetz und
Satzung obliegenden Beratungs- und Kontrollpflichten wahrgenommen. Er hat im abgelaufenen Jahr in seinen Sitzungen über die
geschäftliche und strategische Entwicklung
des Unternehmens sowie über aktuelle Ereignisse und grundsätzliche Fragen beraten.
Die Gesellschaft hat das abgelaufene Geschäftsjahr mit einem Jahresfehlbetrag von
482,3 T€ beendet.
Im Geschäftsjahr 2014 haben 5 Aufsichtsratssitzungen stattgefunden. Der Aufsichtsrat hat
keine Ausschüsse gebildet.
Der Vorstand hat dem Aufsichtsrat im Vorfeld
einer jeden Aufsichtsratssitzung einen umfassenden Bericht über den Gang der Geschäfte
einschließlich der Umsatzentwicklung und
über die Lage der Gesellschaft vorgelegt. Er
hat dem Aufsichtsrat ferner über die beabsichtigte Geschäftspolitik, die grundsätzlichen
Fragen der Unternehmensplanung und die
Rentabilität der Gesellschaft berichtet. Sämtliche Berichte und Vorlagen zur Vorbereitung
der Sitzungen des Aufsichtsrats haben jeweils
allen Aufsichtsratsmitgliedern vorgelegen.
Anhand der Berichte und Vorlagen des Vorstandes hat der Aufsichtsrat alle wichtigen
Geschäftsvorfälle überwacht und beraten.
Besondere Themen der Aufsichtsratssitzungen
im Geschäftsjahr 2014 waren insbesondere
•Das neue Marketingkonzept sowie die
hieraus resultierende neue Unternehmens strategie
•Bestätigung der Aufsichtsratsmitglieder und
Festlegung der Funktionen
•Vorstellung der Geschäftsstelle Berlin
•Vertriebsstrategie
•Ursache und Hintergründe für die negative
Geschäftsentwicklung im Geschäftsjahr
einschließlich der sich hieraus ergebenden
Konsequenzen
•Entwicklung der Key Accounts
•Auswirkungen des Ausscheidens von
Herrn Gerhard Wächter als Vorstands mitglied zum 31.12.2013
•Bestellung eines neuen Vorstandsmitglieds
Regelmäßig wurde auch der Stand von Großprojekten mit wesentlichen Kunden erörtert.
Durch den Vorstand wurde ferner informiert,
dass sich die Firma Cegos mehrheitlich an
der Qualification Star GmbH beteiligt hat. In
Zuge dessen kam es Anfang 2015 zu einem
Wechsel im Aufsichtsrat der Integrata AG.
Die Herren Pieter van Halem sowie HansUlrich Holdenried haben ihr Amt als Aufsichtsratsmitglieder niedergelegt. Anstelle
dessen wurden Herr José Montes und Benoît
Félix gerichtlich als neue Aufsichtsratsmitglieder bestellt.
Soweit erforderlich wurden durch den Aufsichtsrat Beschlüsse außerhalb der Sitzungen
getroffen. Insbesondere wurde mit einem Beschluss außerhalb der Sitzungen Herr Wilfried
Berg ab 1. September 2014 zum weiteren Mitglied des Vorstands der Integrata AG bestellt.
Zustimmungspflichtige
Geschäftsvorfälle
legte der Vorstand anhand ausführlicher Unterlagen zur Beschlussfassung vor. Neben
der Erörterung der genannten Themen in den
Sitzungen des Aufsichtsrats sowie schriftlichen und mündlichen Erläuterungen durch
den Vorstand wurde der Aufsichtsrat in der
Regel monatlich schriftlich über die Geschäftslage und den Geschäftsgang informiert. In
diesen Informationsschreiben wurden auch
Abweichungen von laufenden oder geplanten
Entwicklungen dargestellt.
Allen Aufsichtsratsmitgliedern haben der Jahresabschluss der Integrata AG und der Bericht
über die Lage der Integrata AG vorgelegen.
Diese Vorlagen wurden vom Aufsichtsrat gemäß § 171 AktG geprüft. Der Abschlussprüfer
hat die Fragen des Aufsichtsrates beantwortet und weitere Erläuterungen gegeben. Der
Aufsichtsrat ist zum Ergebnis gekommen,
dass der Jahresabschluss und der Lagebericht sowie der Bericht des Abschlussprüfers
zu keinen Einwendungen Anlass geben. Der
Aufsichtsrat hat den aufgestellten und von
RBS RöverBrönnerSusat GmbH & Co. KG geprüften Jahresabschluss der Integrata AG für
das Geschäftsjahr 2014 gebilligt. Damit ist der
Jahresabschluss im Sinne von § 172 AktG
festgestellt. Dem Vorschlag des Vorstands für
die Verwendung des Bilanzgewinns stimmt
der Aufsichtsrat zu.
Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand sowie
allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der
Integrata AG für ihren Einsatz während des
schwierig verlaufenen Geschäftsjahres 2014.
Offenbach am Main, April 2015
Der Aufsichtsrat
Stephan Haack
Vorsitzender
Der Vorsitzende des Aufsichtsrats hat sich darüber hinaus regelmäßig auch außerhalb der
Sitzungen vom Vorstand über den Geschäftsverlauf unterrichten lassen und mit dem Vorstand geschäftspolitische Fragen erörtert.
Die Bilanzsitzung des Aufsichtsrates hat in
Anwesenheit des von der Hauptversammlung
bestellten Abschlussprüfers RBS RöverBrönnerSusat GmbH & Co. KG stattgefunden, der
über die wesentlichen Ergebnisse seiner Prüfung berichtet hat. Der Jahresabschluss der
Integrata AG und der Bericht über die Lage
der Integrata AG sind vom Abschlussprüfer
geprüft und mit einem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen worden. Der
Aufsichtsrat hat sich von der Unabhängigkeit
des Abschlussprüfers überzeugt.
29
Integrata AG
Die Integrata AG ist der führende deutsche Full Service-Anbieter für Qualifizierungsprojekte und Qualifizierungsprozesse, Trainingslogistik sowie Seminare.
Das Unternehmen besteht seit 1964 und ist auf nationaler sowie internationaler Ebene in den Themenbereichen Personalentwicklung, Organisationsentwicklung und Informationstechnologie für seine Kunden tätig.
Das Portfolio deckt über 1.200 Kernthemen ab und umfasst klassische sowie
digitale Lerninhalte, Lernmethoden und Medien. 150 Berater helfen umfassend bei der Auswahl zielführender Qualifikationsmaßnahmen. 200 festangestellte Mitarbeiter sorgen für eine optimale Organisation und mehr als 1.400
erfahrene Referenten für einen nachhaltigen Wissenstransfer.
An 15 Standorten in Deutschland stehen den Teilnehmern neben Seminarräumen über 1.000 modern ausgerüstete IT- Arbeitsplätze zur Verfügung. Durch
stetige didaktische und technologische Weiterentwicklung der Lernformate
stellt die Integrata AG den Entwicklungsvorsprung ihrer Kunden ökonomisch
und effektiv sicher.
Weitere Informationen unter www.integrata.de.
Die Aktie der Integrata Aktiengesellschaft ist unter WKN 621310 / ISIN DE 0006213101 im
Freiverkehr der Baden-Württembergischen Wertpapierbörse zu Stuttgart sowie in Frankfurt,
München und Berlin notiert.
Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an:
Kai Nellinger, Bozica Klein, Integrata AG
Zettachring 4, 70567 Stuttgart, Telefon +49 711 62010 - 201, Telefax +49 711 62010 - 216
E-Mail: [email protected], [email protected]
Unter www.integrata.de finden Sie die PDF-Dateien dieses Geschäftsberichtes sowie der
­Berichte für die vorangegangenen Geschäftsjahre.
30
Integrata AG
Zettachring 4
70567 Stuttgart
www.integrata.de
Seminaranmeldung
E-Mail: [email protected]
Telefon: +49 711 62010 - 100
Telefax: +49 711 62010 - 267
Adressänderung • Kataloganforderung
E-Mail: [email protected]
Telefon: +49 711 62010 - 300
Telefax: +49 711 62010 - 216
Impressum
Herausgeber: Integrata AG, Zettachring 4, 70567 Stuttgart
Sitz der Gesellschaft Stuttgart, Registergericht: Amtsgericht Stuttgart HRB 721012
Vorstand Ingmar J. Rath (Vorsitz), Dr. Andreas Dahmen, Wilfried Berg
Vorsitzender des Aufsichtsrates
Rechtsanwalt und Notar Stephan Haack
©2015 Integrata AG