BP Europa SE bleibt in schwierigem Marktumfeld auf Kurs

Presseinformation
BP Europa SE bleibt in schwierigem
Marktumfeld auf Kurs
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Operatives Ergebnis über Vorjahresniveau
Bewertung der Lagerbestände und Sondereffekte führen zu
Jahresfehlbetrag von 864 Mio. Euro
Investitionsvolumen gegenüber Vorjahr gesteigert
Positive Entwicklung im Raffineriegeschäft
Aral weiterhin Nr. 1 im deutschen Tankstellenmarkt
Düsseldorf, 20. Mai 2015 – Der starke Ölpreisverfall hat das Geschäft der
BP Europa SE im Jahr 2014 bedeutend beeinflusst. Positiv wirkten sich
die niedrigen Preise auf der Absatzseite aus. Nach einem schwächeren
ersten Halbjahr profitierte das Unternehmen im weiteren Jahresverlauf
von einer deutlich höheren Nachfrage nach Mineralölprodukten gegenüber
dem Vorjahr. Im Raffineriegeschäft verbesserten sich die Margen
aufgrund der gestiegenen Nachfrage zum Ende des Jahres ebenfalls. Das
führte dazu, dass die BP Europa SE 2014 ein höheres operatives Ergebnis
im Vergleich zum Vorjahr erzielte.
Dieses gute Ergebnis wurde jedoch deutlich belastet durch zwei
wesentliche Effekte. So mussten die Lagerbestände insbesondere von
Rohöl und fertigen Produkten in den Raffinerien und den Tanklagern auf
Basis der sehr niedrigen Preise zum Jahresende bewertet werden. Ein
weiterer negativer Sondereffekt waren höhere Rückstellungen für
Pensionen. Grund dafür ist das anhaltend niedrige Zinsumfeld. Dies führte
trotz des erfolgreichen operativen Geschäftsverlaufs per Saldo zu einem
Jahresfehlbetrag von 864 Mio. Euro für das Geschäftsjahr 2014.
„Trotz dieses Fehlbetrags sind wir mit dem Verlauf des Geschäftsjahres
mit Blick auf unser operatives Ergebnis zufrieden. Es zeigt, dass wir die
Parameter, die wir beeinflussen können, gut im Griff haben und unsere
Geschäftsprozesse kontinuierlich verbessern“, erläuterte der
Vorstandsvorsitzende Michael Schmidt vor Journalisten in Düsseldorf.
„Insgesamt sehen wir uns auch vor dem Hintergrund schrumpfender
Märkte in Europa gut gerüstet. Die Dynamik innerhalb unserer Branche
und der Druck, kostengünstig und effizient zu arbeiten, werden jedoch
weiter zunehmen.“
BP Europa SE/ Bereich Presse & Externe Kommunikation
Rückfragen bei: Britta Kopfer
Peter Alexewicz
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Investitionsschwerpunkte: Raffinerien und Tankstellennetz
Bereits seit einigen Jahren führt die BP Europa SE Maßnahmen durch, um
das Unternehmen an die sich ändernden Marktanforderungen
anzupassen. So wurden die Investitionen 2014 nochmals erhöht und
lagen bei 434 Mio. € (Vorjahr: 407 Mio. €). Auch im laufenden
Geschäftsjahr plant das Unternehmen Investitionen in einer ähnlichen
Größenordnung.
In Deutschland sind die Investitionsschwerpunkte zum einen die
Raffinerien. BP hat hier verstärkt in die Verbesserung der
Ausbeutestruktur und Anlageneffizienz an den Raffineriestandorten in
Gelsenkirchen und Lingen investiert. Zum anderen verbessert BP
kontinuierlich die Qualität und die Effizienz des Tankstellennetzes.
Umsatzzahlen und Absatz Mineralölprodukte
Die BP Europa SE ist mit rund 10.500 Mitarbeitern in Deutschland,
Österreich, der Schweiz, Belgien, den Niederlanden, Polen und Ungarn
tätig. In Deutschland beschäftigt das Unternehmen rund 5.500
Mitarbeiter. Die BP Europa SE erzielte 2014 einen Bruttoumsatz inklusive
Energiesteuer von 62,4 Mrd. €, das EBITDA betrug –288 Mio. € (Vorjahr:
407 Mio. €), hauptsächlich bedingt durch das aufgrund der Sondereffekte
negative Betriebsergebnis.
Der konsolidierte Gesamtabsatz von Mineralölprodukten der
BP Europa SE lag mit 40,2 Mio. Tonnen unter Vorjahresniveau. In
Deutschland ging der Absatz gegenüber 2013 leicht zurück und lag bei
27,9 Mio. Tonnen. BP geht bei der Entwicklung des deutschen
Gesamtmarktes bei Mineralölprodukten weiterhin von einem langfristig
schrumpfenden Markt aus.
Spitzenposition im Tankstellengeschäft
In Deutschland ist BP mit ihrer Marke Aral weiterhin die Nummer 1 auf
dem Tankstellenmarkt, sowohl nach Anzahl der Tankstellen mit 2.485, als
auch hinsichtlich des Kraftstoffabsatzes mit einem Marktanteil von rund
21 Prozent. Auch im Bereich Schmierstoffe festigte BP mit den Marken
BP, Aral und Castrol ihre Spitzenposition. In Deutschland trug dazu ein
positives Ergebnis im Automotive-Bereich bei. Dort konnte beim Absatz
ein solider Zuwachs verzeichnet werden.
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Verbessertes Raffineriegeschäft
Eine erfreuliche Entwicklung zeigte das Raffineriegeschäft 2014 in
Deutschland. Im Vergleich zum Vorjahr leisteten die Raffinerien einen
höheren Ergebnisbeitrag. Die Margen erreichten aufgrund der
gestiegenen Nachfrage im vierten Quartal ein Fünfjahreshoch. Zusätzlich
verzeichneten die Raffinerien und Raffineriebeteiligungen von BP in
Deutschland eine höhere Verfügbarkeit gegenüber dem Vorjahr.
Zur Ergebnisverbesserung trugen auch Investitionsprogramme in
Gelsenkirchen und Lingen bei. Die Mitte 2014 durchgeführten
Verbesserungen der Ausbeutestruktur und Anlageneffizienz waren zum
richtigen Zeitpunkt verfügbar und hatten somit im vierten Quartal schon
einen Anteil am positiven Ergebnis.
BP geht von einem weiterhin sehr wettbewerbsintensiven Marktumfeld
für den Raffineriesektor in Europa aus. Gründe dafür sind unter anderem
bestehende Überkapazitäten auf dem europäischen Markt, aber auch der
immer stärker werdende Wettbewerbsdruck durch den Bau neuer und
großer Raffinerien, vor allem in Asien.
BP setzt auf Optimierung der Wertschöpfungskette und Innovationen
Um im harten Wettbewerb weiterhin erfolgreich zu sein, verfolgt die BP
Europa SE einen zweigliedrigen Ansatz. Das ist zunächst eine stark
integrierte Aufstellung der Geschäftsprozesse und Anlagen entlang der
gesamten Wertschöpfungskette von der Rohölversorgung bis zum
Endkunden. Gleichzeitig setzt das Unternehmen gezielt auf
Wachstumspotenziale und Innovationen.
„BP hat hier schon frühzeitig die richtigen Weichen gestellt. Neben der
permanenten Verbesserung unserer Prozesse, müssen wir uns auch
weiterentwickeln und Kundenwünsche frühzeitig erkennen“, so Michael
Schmidt.
BP rechnet für das laufende Jahr mit weiterhin herausfordernden
Rahmenbedingungen für ihr Geschäft. „Unser Ziel ist aber klar: Wir wollen
unsere führende Position im Markt halten. Auch wenn die Umsatz- und
Margensituation schwer abschätzbar bleibt, rechnen wir mit einem
positiven Ergebnis für 2015“, sagte Schmidt.
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