Standardbrief des StMAS - Bayerisches Staatsministerium für Arbeit

Bayerisches Staatsministerium für
Arbeit und Soziales, Familie und Integration
Arbeitsmarkt Bayern – kurz und prägnant (April 2015)
1.
Sozialversicherungspflichtige Beschäftigung / Erwerbstätigkeit
Sozialversicherungspflichtige
Beschäftigung
Veränderung ggü.
Februar
Vorjahr
2015
absolut
in %
Bayern
Bund
Erwerbstätigkeit
März 2015
Veränderung ggü.
Vorjahr
absolut
in %
5.079.200
+ 103.700
+ 2,1
--
--
--
30.316.700
533.100
+ 1,8
42.474.000
+ 235.000
+ 0,6
 Beschäftigungsexpansion – Anstieg um mehr als 800.000 in den letzten zehn Jahren (Dezember 2004: 4.266.283)
 Aktuellen Hochrechnungen zufolge gab es im Februar 2015 rd. 5,1 Mio. sozialversicherungspflichtig Beschäftigte
2.
Arbeitslosigkeit
2.1.
Bayern insgesamt
Arbeitslosenzahlen
April 2015
Bayern
Bund
Arbeitslosenquote
alle EP abh. EP
Veränderung ggü.
Vorjahr
absolut
in %
Veränderung ggü.
Vormonat
absolut
in %
259.596
3,7
4,2
-
5.174
- 2,0
- 21.509
- 7,7
2.842.844
6,5
7,3
- 100.491
- 3,4
- 88.661
- 3,0
 Bayern hat mit 3,7 % vor Baden-Württemberg mit 3,9 % die mit Abstand beste Situation aller Bundesländer
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E-Mail:
Internet:
Adresse:
089 1261-01
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www.zukunfts ministerium.bayern.de
Winzererstraße 9, 80797 München
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Arbeitslose
insgesamt
April 2015
Bayern
Bund-West
Bund-Ost
Bund gesamt
davon SGB III
absolut
in %
davon SGB II
absolut
in %
259.596
125.032
48,2
134.564
51,8
2.043.887
665.367
32,6
1.378.520
67,4
798.957
202.409
25,3
596.548
74,7
2.842.844
867.776
30,5
1.975.068
69,5
 In Deutschland sind gut zwei Drittel der Arbeitslosen SGB II-Kunden; in Bayern ist
die Situation mit rd. 52 % SGB II-Kunden deutlich besser
2.2
Regionale Arbeitsmärkte in Bayern
Arbeitsmarktsituation in den Regierungsbezirken Bayerns
Arbeitslosenzahl
April 2015
Veränderung
ggü. Vorjahr
in %
Arbeitslosenquote
(alle zivilen
EP) in %
Niederbayern
22.149
- 0,1
3,3
Oberpfalz
20.547
- 2,5
3,4
Unterfranken
25.123
- 1,6
3,4
Schwaben
35.515
+ 1,3
3,5
Oberbayern
87.492
- 2,4
3,6
Oberfranken
24.447
- 3,8
4,2
Mittelfranken
44.323
- 3,4
4,6
Bayern
259.596
- 2,0
3,7
 Niedrigste Arbeitslosenquoten in Niederbayern mit 3,3 % und der Oberpfalz sowie
Unterfranken mit jeweils 3,4 %. Schwaben belegt mit 3,5 % den dritten Platz dicht
gefolgt von Oberbayern mit 3,6 %. Mit etwas Abstand folgt Oberfranken mit 4,2 %.
Die höchste Arbeitslosenquote weist weiterhin Mittelfranken mit 4,6 % im April
2015 auf. Die Quote verzeichnet in fünf der sieben Regionen eine drei und in zwei
Regionen eine vier vor dem Komma. Die Arbeitslosenquoten liegen weit unter
dem Bundesdurchschnitt von 6,5 %. In fast allen Regierungsbezirken ist ein
Rückgang der Arbeitslosigkeit gegenüber dem Vorjahr zu verzeichnen. Einen Anstieg wies Schwaben mit + 1,3 % auf. Rückgänge gegenüber dem Vorjahr waren
dagegen in Oberfranken mit - 3,8 %, in Mittelfranken mit - 3,4 %, in der Oberpfalz
mit - 2,5 %, in Oberbayern mit - 2,4 % und in Unterfranken mit - 1,6 % sowie in
Niederbayern mit - 0,1 % zu verzeichnen.
 Spannweite der Arbeitslosenquoten liegt bei 1,3 %-Punkten.
SEITE 3
2.3
Personengruppen am Arbeitsmarkt
Veränderung
ggü. Vorjahr
in %
Arbeitslosenquote in %
alle
abh.
EP
EP
3,7
4,2
Bayern /
April 2015
Arbeitslosenzahl
Anteil
in %
Arbeitslose gesamt
259.596
100
- 2,0
Männer
140.163
54,0
- 0,6
3,8
--
Frauen
119.427
46,0
- 3,5
3,6
--
Jüngere unter 25 Jahre
23.891
9,2
- 1,2
2,9
--
50 Jahre und älter*
91.079
35,1
- 2,7
4,4
--
schwerbehinderte Menschen
23.080
8,9
- 1,9
--
--
Ausländer
62.917
24,2
+ 6,6
9,1
--
* ab Januar 2012 einschließlich Arbeitsloser über 65 Jahre gem. § 235 SGB VI (Anhebung der Regelaltersgrenze)
 Die Jugendarbeitslosigkeit ist im Vergleich zum Vorjahr um - 291 Personen bzw.
- 1,2 % leicht gesunken
 Die Jugendarbeitslosenquote ist mit 2,9 % nach Baden-Württemberg mit 2,7 % die
niedrigste Quote bundesweit (Bund 5,2 %)
 Die Arbeitslosigkeit der älteren Menschen sank gegenüber dem Vorjahr um
- 2,7 %

Die Arbeitslosigkeit der schwerbehinderten Menschen sank um - 1,9 %
 Die Arbeitslosenquote der Ausländer ist in Bayern etwa 2 ½-mal so hoch wie die
allgemeine Quote. Zudem überproportionaler Anstieg der Arbeitslosigkeit gegenüber dem Vorjahr um + 6,6 %. Dies dürfte im Wesentlichen in der Zuwanderung
begründet sein.
Die Arbeitslosigkeit hat sich in Bayern im Vergleich zum Vormonat im April im Zuge
der fortschreitenden Frühjahrsbelebung um rd. 21.500 Personen auf 259.596 Personen verringert. Die Arbeitslosenquote ist im April um 0,3 Prozentpunkte auf 3,7 % gesunken. Der Rückgang zum März ist saisonal bedingt. Am deutlichsten sank die Zahl
der arbeitslosen Männer (- 12,9 % ggü. April), die häufig in witterungsabhängigen Berufen tätig sind.
Gegenüber dem Vorjahr sind rd. 5.200 Menschen bzw. - 2,0 % weniger arbeitslos
gemeldet. Die bayerische Wirtschaft zeigt sich weiterhin robust. Preisstabilität, niedrige Zinsen, steigende Einkommen stärken den privaten Konsum als Stütze der Konjunktur. Auch der milde Winter trägt zur Senkung der Arbeitslosigkeit bei. Die Arbeitslosenquote liegt bei 3,7 Prozent. Das Vorjahresniveau wird damit um 0,1 Prozentpunkte unterschritten.
SEITE 4
2.4
Wichtige Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik
Bayern
April 2015
absolut
Bund
Veränderung
ggü. Vorjahr
in %
absolut
Veränderung
ggü. Vorjahr
in %
Gesamtsumme
33.679
--
315.474
--
darunter Kurzarbeiter (Oktober 2014)*
10.941
- 7,4
61.119
- 26,0
Förderung beruflicher Weiterbildung
19.072
+ 7,7
165.390
+ 7,4
3.666
- 0,9
88.965
- 1,1
Arbeitsgelegenheiten nach § 16d SGB II
(1-€-Jobs)
*
w irtschaftlich- (§ 96 SGB III) , transferbedingte (§ 111 SGB III) - und saisonale (§ 101) Kurzarbeit
 Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik entlasten den bayerischen Arbeitsmarkt um rd. 33.700, den deutschen Arbeitsmarkt um rd. 315.400 Menschen
 Die gesamte Unterbeschäftigung beträgt in Bayern rd. 347.505 Personen (u.a.
Arbeitslose, Personen in Weiterbildung, mit Existenzgründungszuschuss geförderte Selbständige).
3.
Gemeldete Arbeitsstellen
Gemeldete
Arbeitsstellen
April 2015
Bayern
Bund
Veränderung zum Vorjahr
absolut
in %
85.518
+ 13.557
+ 18,8
551.595
+ 66.261
+ 13,7
 Im Vorjahresvergleich gab es in Bayern eine Zunahme des Stellenbestands um
+ 13.557 Stellen bzw. + 18,8 % auf 85.518; davon rd. 95 % sozialversicherungspflichtig.
 Im April war gegenüber dem Vormonat ein Anstieg der Stellen in Bayern um rd.
+ 2.000 Stellen bzw. + 2,4 % zu verzeichnen.