Einwilligung zur Wurzelbehandlung

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Vorname:
Nummer:
Geburtsdatum:
herum ein. Das Betäubungsmittel kann aber auch nahe dem
Nerven eingespritzt werden, der das betroffene Gebiet
versorgt.

Der Wurzelkanal wird dann aufgebohrt und der entzündete
oder eitrige Zahnnerv entfernt (Siehe Abbildung auf Seite 2).
Danach wird die Länge des Kanals mit speziellen
Instrumenten und/oder einer Röntgenaufnahme gemessen.

Sehr geehrte Patientin, sehr geehrter Patient,
liebe Eltern,
dieser Patientenaufklärungsbogen dient der Grundinformation
über die vorgesehene Wurzelkanalbehandlung. Sprechen Sie
mit uns über alle Fragen, die nach dem Lesen dieses Bogens
bleiben. Warum wir die Wurzelkanalbehandlung für sinnvoll
und angebracht halten und welche Alternativen es gibt,
werden wir Ihnen gerne erklären, auch werden wir Ihnen die
jeweiligen Vor- und Nachteile schildern.
Warum eine Wurzelkanalbehandlung?
Bei Ihnen/Ihrem Kind ist eine Zahnwurzel (Zahnmark-Pulpa)
entzündet oder schon abgestorben. Die Pulpa besteht aus
Bindegewebe, welches Nerven und Blutgefäße enthält. Meist
werden Entzündungen von Wurzelkanälen durch Karies
verursacht. Dabei dringen Bakterien in die Pulpa ein.
Bei einer Entzündung kann sich das entzündete Gewebe im
Kanal wegen des harten, umgebenden Zahnes nicht
ausbreiten, so dass Schmerzen entstehen. Wenn nicht
behandelt wird, sucht sich die Entzündung meist einen
Ausgang in den Kieferknochen und verursacht eine
Wurzelspitzenentzündung mit der Gefahr von Granulomen
und Zysten (sackartige Ausbuchtungen).
Eine Wurzelbehandlung stellt die einzige Möglichkeit dar,
den betroffenen Zahn zu erhalten. Als Alternative kommt nur
das Ziehen des betroffenen Zahnes in Frage. Die daraus
entstehende Lücke muss in den meisten Fällen durch eine
Brücke oder ein Zahnimplantat geschlossen werden.
Wie erfolgt die Wurzelkanalbehandlung
Wenn der Zahn schon tot ist, kann die
Wurzelkanalbehandlung ohne Betäubung durchgeführt
werden. Häufig wird aber auch eine lokale/-regionale
Betäubung notwendig. Dabei spritzen wir mit einer feinen
Nadel Betäubungsmittel in das Gewebe um die Wurzelspitze
Dann wird der Wurzelkanal mit speziellen
Wurzelkanalinstrumenten gründlich aufbereitet und gesäubert,
desinfiziert und mit einer antiseptischen Paste gefüllt, die im
Röntgenbild sichtbar ist und die korrekte Lage der
Kanalfüllung anzeigt.
Es hängt von der Schwere des Befundes ab, ob der Zahn dann
sofort oder erst in einer späteren Sitzung mit einer
Deckfüllung verschlossen werden kann. Es ist
empfehlenswert wurzelgefüllte Zähne nach einer Wartezeit
mit einer Krone zu versorgen, da diese Zähne eher
frakturieren.
Allgemeine Risiken einer
Wurzelkanalbehandlung
Wenn auch Wurzelkanalbehandlungen heute routinemäßig
durchgeführt werden, kann es doch zu Komplikationen
kommen:
 Selten sind Hautausschlag, Quaddelbildung und Juckreiz
an den Einstichstellen. Sie stellen meist allergische
Reaktionen oder Überempfindlichkeiten auf verabreichte
Betäubungsmittel und Medikamente dar und klingen meist
bald wieder ab.
 Extrem selten sind schwere allergische Reaktionen auf die
eingesetzten Betäubungsmittel und Medikamente mit
Verschlechterung der Atemfunktion bis hin zum
Atemstillstand und/oder zu Herz-Kreislaufstörungen
(Schock), die lebensbedrohlich werden können. Daraus
kann dann auch eine Minderdurchblutung von Organen
wie Hirn oder Nieren resultieren, woraus sich
Organschäden entwickeln können (z. B. Hirnschädigung
mit Krampfanfällen, Nierenversagen).
 Trotz Betäubung kann es während der Behandlung zu
Schmerzen kommen, die meist durch Nachspritzen
behoben werden können. Selten wird ein Zahn bei der
Wurzelkanalbehandlung durchbohrt (Perforation) und der


Kieferknochen verletzt. Selten brechen auch Instrumente
im Wurzelkanal ab. In solchen Fällen ist dann selten eine
weitere Therapie erforderlich. Fragen Sie dazu uns.
Selten tritt die verwendete Spüllösung über die
Wurzelspitze zum Kieferknochen hin aus und verursacht
eine Reizung des umliegenden Gewebes. Zur
Eindämmung einer eventuell entstehenden Schwellung
wird dann ganz selten mit einem Antibiotika behandelt.
Wenn - extrem selten - Füllmaterial austritt, kann das
umliegende Gewebe geschädigt werden. Wenn sich
Beschwerden einstellen, muss das Füllmaterial operativ
wieder entfernt werden.
Äußerst selten kommt es zu einer Schädigung von
Nerven. Die Folge können Gefühlsstörungen an Lippen
und Zunge sein. Daraus resultieren manchmal
Geschmacks- und Gefühlsstörungen sowie
Taubheitsgefühle mit unwillkürlichem Speichelfluss.
Diese Nervenstörungen vergehen normalerweise von
selbst wieder. Manchmal kann jedoch eine Nervennaht
notwendig werden, um sie zu beseitigen. Selten können
solche Störungen überhaupt nicht beseitigt werden.
Risiken nach der Wurzelkanalbehandlung
Die Bruchanfälligkeit des Zahnes, aus dem die Zahnpulpa
entfernt wurde, steigt an. Es empfiehlt sich deshalb, den Zahn
überkronen zu lassen. Allerdings muss der Erfolg der
Wurzelbehandlung zunächst abgewartet werden.
Verhalten nach der Wurzelkanalbehandlung
 Nach der Wurzelkanalbehandlung kann es für wenige
Tage noch zu einer Schwellung und zu Schmerzen - vor
allem beim Kauen – kommen.
 Bitte nach der Wurzelkanalbehandlung so lange nicht
essen bis die Betäubung abgeklungen ist, da ansonsten
Verletzungen an Wange oder Zunge entstehen können.
 24 Stunden nach der Wurzelkanalbehandlung dürfen
Sie/Ihr' Kind - wenn die Behandlung in
örtlicher/regionaler Betäubung durchgeführt wurde - auf
keinen Fall ein Fahrzeug (Auto, Motorrad, Fahrrad) führen
oder Maschinen bedienen.
 Für Angehörige von Risikoberufen wie Kraftfahrern,
Piloten etc. gelten besondere Vorschriften, die beachtet
werden müssen.
 Wenn sich Ihr Befinden/das Befinden Ihres Kindes
verschlechtert und größere Schwellungen sowie stärkere ,
Schmerzen auftreten, sollten Sie uns unbedingt
verständigen.
Vorgesehene Maßnahmen
 Wurzelkanalbehandlung am Zahn:
 Oben links
 Oben rechts
 Unten links
 Unten rechts
Sonstige ergänzende Maßnahmen:
 Lokale/ regionale Betäubung
 ohne Betäubung
Einwilligungserklärung nach dem Gespräch
 Nach dem Lesen dieses Aufklärungsbogens und nach
Hier können sie Fragen notieren, die Sie Herrn Dr. Dähne
nach dem Lesen dieses Bogens stellen möchten:
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Anmerkungen zum Aufklärungsgespräch
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Im Falle einer Ablehnung der Behandlung



Die vorgeschlagene Behandlung wurde abgelehnt. Über
mögliche Nachteile durch die Ablehnung z. B.
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wurde ich informiert.
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Ort/Datum/Uhrzeit
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Unterschrift Dr. Dähne
ggf. des Zeugen
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Unterschrift der Patientin/des Patienten/ggf. des Zeugen

dem Aufklärungsgespräch mit Herrn Dr. Dähne fühle
ich mich voll informiert und aufgeklärt. Meine Fragen,
insbesondere über die Wurzelkanalbehandlung im
Ober- oder Unterkiefer, ihre Vor- und Nachteile und
die Alternativen wurden ausreichend und verständlich
beantwortet und mögliche Komplikationen
besprochen.
Ich habe den Patientenaufklärungsbogen verstanden,
ich konnte alle mich bewegenden Fragen stellen und
ich willige nach reiflicher Überlegung in die
vorgesehene Wurzelkanalbehandlung ein. Mit
Neben- und Folgeeingriffen bin ich einverstanden.
Ich habe die mitgeteilten Einschränkungen zur
Verkehrstauglichkeit zur Kenntnis genommen und
werde sie beachten.
Ich bin darüber informiert worden, dass das
Langzeitergebnis der Wurzelbehandlung kontrolliert
werden muss.
Ich willige auch in die notwendige Änderung oder
Erweiterung der Wurzelkanalbehandlung ein, wenn
dies während der Behandlung/Operation notwendig
erscheint
Hinweise/ Ergänzungen:
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Ort
Datum
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Patient oder gesetzl. Vertreter
(Die Unterschrift eines
Elternteils gilt für beide)
Dr. Dähne