Dr. Elisabeth Orleth, Fachzahnärztin für Kieferorthopädie Dr. Martin Orleth Zahnarzt, Tätigkeitsschwerpunkt Implantologie Hans-Möhrle-Str. 35,72622 Nürtingen,Tel.: 07022/48908, www.zahnheilkunde-nuertingen.de Die operative Entfernung von Weisheitszähnen Sehr geehrte(r) Frau / Herr bei Ihnen / Ihrem Sohn / Ihrer Tochter ist es notwendig, den/die folgenden Weisheitszahn/-zähne zu entfernen: Bedingt durch ein Missverhältnis zwischen Zahn – und Kiefergröße findet der Weisheitszahn nicht genügend Platz um sich mit seiner Krone in die Zahnreihe einzustellen. Vielfach liegen diese Zähne auch nicht aufrecht, sondern gekippt und gedreht im Knochen, so dass die Wachstumsrichtung eine reguläre Einstellung im Zahnbogen verhindert .Sie durchdringen nur mit einer kleinen Ecke die Schleimhaut, oder bleiben vollständig von Schleimhaut und oft sogar Knochen bedeckt hinter dem letzten „ normalen“ Zahn liegen. Folgende Gründe können eine Entfernung solcher retinierter Weisheitszähne notwendig machen : Entzündungsprozesse der Schleimhaut und des Knochens in der Umgebung der Zahnkrone, insbesondere bei teilweise durchgebrochenen Zähnen. Zystenbildung um die Krone des retinierten Zahnes, ausgehend von dem die Zahnkrone umgebenden Zahnsäckchen. Verschiebung der Zahnreihe / Gefährdung des Ergebnisses einer kieferorthopädischen Behandlung durch den Wachstumsdruck des gegen den Vorderzahn gekippten Zahnkeimes. Eingliederung einer Brücke / Krone auf dem letzten Backenzahn Eingliederung einer Prothese bei sonst zahnlosem Kiefer in diesem Gebiet „ Herdwirkung“ eines verlagerten, retinierten Zahnes und damit mögliche Ursache für Schmerzzustände und Beeinträchtigungen der Gesundheit. Operation In örtlicher Betäubung wird der Zahn freigelegt, d.h. sofern nötig wird die Schleimhaut eingeschnitten und der Knochen mit Hilfe eines Bohrers abgetragen . Der Zahn wird dann mit Hilfe von Hebel oder Zange herausgehoben. In vielen Fällen ist es wegen der Krümmung der Wurzeln oder der Lage des Zahnes auch nötig, ihn zu zertrennen. Wenn der Zahn restlos entfernt ist, wird die Wunde in der Regel mit einigen Nähten in der Schleimhaut geschlossen. Nach der Operation tritt eine Schwellung der Wange und eine Einschränkung der Mundöffnung auf. Der normale Wundschmerz äußert sich gelegentlich auch in Schluckbeschwerden. Diese normalen Folgen eines chirurgischen Eingriffes dauern im Durchschnitt drei bis vier Tage. Die Schwellung ist am zweiten bis dritten Tag am stärksten. Gelegentlich tritt ein Bluterguss im Wangen- und Halsbereich auf. Mögliche Komplikationen Im Unterkiefer: Beeinträchtigung der Funktion des Unterkiefer-Nervs: Da die Wurzeln des Weisheitszahnes mitunter bis an den Kanal des Unterkiefernervs heranreichen, ist eine Schädigung des Nervs besonders bei tief retinierten Zähnen nicht immer zu vermeiden. Dies kann zu einer vorübergehenden, selten zu einer dauernden Funktionsstörung des Nervs führen, die sich durch ein Taubheitsgefühl oder Kribbeln in der entsprechenden Hälfte der Unterlippe äußert. Die Beweglichkeit der Lippe wird nicht gestört. Verletzung des Zungennervs: In seltenen Fällen kann durch die Betäubungsspritze oder ein Instrument der auf der Innenseite des Kieferknochens liegende Zungennerv verletzt werden, was ebenfalls zu vorübergehenden oder dauerhaften Gefühlsstörungen und Geschmacksbeeinträchtigungen führen kann. Im Oberkiefer Der Weisheitszahn des Oberkiefers ist meist nur durch eine hauchdünne Knochenwand von der Kieferhöhle getrennt, gelegentlich ragen die Wurzeln sogar in sie hinein. Bei der Entfernung des Zahnes kann die Kieferhöhle eröffnet werden, diese muss danach durch Nähte der Schleimhaut wieder dicht verschlossen werden. Sollte der Zahn in die Kieferhöhle abgleiten, ist eine Entfernung durch eine Kieferhöhlenoperation notwendig. Selten kommt es nach der Eröffnung der Kieferhöhle zu einer Entzündung. Wie bei allen operativen Eingriffen können Nachblutungen und Wundheilungsstörungen auftreten, die eine Nachbehandlung erforderlich machen. In seltenen Fällen können Nachbarzähne beschädigt werden. Um das Risiko möglichst gering zu halten, bitten wir Sie, uns folgende Fragen zu beantworten: Besteht eine Überempfindlichkeit (Allergie) gegen Medikamente, Lebensmittel oder andere Dinge? Ja Hatten Sie schon Komplikationen bei zahnärztlichen Eingriff? Ja Neigen Sie zu starken Blutungen bei Verletzungen, Zahnentfernung o.ä und bekommen Sie leicht „ blaue Flecken“ ? Ja Nehmen Sie Medikamente ein, bestehen allgemeine Erkrankungen? Ja Nein Nein Nein Nein Bitte fragen Sie uns, wenn Sie noch Einzelheiten wissen wollen, oder noch Unklarheiten bestehen. Erklärung des Patienten: Frau/Herr Dr. Orleth hat heute mit mir anhand dieses Merkblattes ein Aufklärungsgespräch geführt, bei dem ich alle mich interessierenden Fragen stellen könnte. Ich habe keine weiteren Fragen und willige in den vorgeschlagenen Eingriff ein. Datum: ..................... Unterschrift: .
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