EINLADUNG Landeszentrale für politische Bildung Rheinland-Pfalz Gedenkstätte KZ Osthofen Vortragsabend in Gimbsheim am 16.4.2015 – Gefangenenlager Rodgau Postfach 1338 67566 Osthofen Ve r a n s t a lte r : Landeszentrale für politische Bildung Rheinland-Pfalz Am Kronberger Hof 6 . 55116 Mainz [email protected] www.politische-bildung-rlp.de www.gedenkarbeit-rlp.de Hessische Landeszentrale für politische Bildung Taunusstr. 4-6 . 65183 Wiesbaden [email protected] www.hlz.hessen.de In Zusammenarbeit mit: Museum der Verbandsgemeinde Eich in Gimbsheim Ve r a n t wo r t l i c h : Uwe Bader NS-Dokumentationszentrum Rheinland-Pfalz Gedenkstätte KZ Osthofen © Quelle: Stadtarchiv Worms, Abt. 209 Nr. 2422. Bitte Hinweis zum Foto auf Flyerrückseite beachten! Vortragsabend Die Justizgefangenenlager Rodgau Strafvollzug und Zwangsarbeit 1938 bis 1945 Anmeldungen: Bitte bis zum 13.04.2015 an die Gedenkstätte KZ Osthofen Auf anhängender Karte, oder per E-Mail: [email protected] oder per Fax: 06242 / 91 08 20 oder per Tel: 06242 / 91 08 10 Donnerstag, 16. April 2015 20.00 Uhr Ve r a n s t a lt u n gs o r t : Museum der Verbandsgemeinde Eich 67578 Gimbsheim Bitte ausreichend frankieren (45 Cent) Museum der Verbandsgemeinde Eich im Storchenschulhaus Hauptstr. 10 67578 Gimbsheim Informationen zum Museum: www.museum-vg-eich.de Hinweis zur Abbildung: Das Foto zeigt das Reichsarbeitsdienstlager in Eich 1938. Der Lagerkomplex wurde erst 1942 Teil der Gefangenenlager Rodgau. Aus der Zeit 1942 - 1945 liegen bislang keine Fotos vor. In Kooperation mit dem Museum der Verbandsgemeinde Eich in Gimbsheim Unterschrift PLZ, Ort E-Mail Bitte in Druckbuchstaben ausfüllen. Hinweis: Für die interne Bearbeitung werden Angaben zur Person auf Datenträger gespeichert. Hierbei finden die Datenschutzvorschriften nach dem Landesdatenschutzgesetz Anwendung. Eine Weitergabe Ihrer Daten ist ausgeschlossen. Aus organisatorischen Gründen und wegen der begrenzten Platzkapazität bitten wir Sie um Anmeldung Ihrer Teilnahme bei der Gedenkstätte KZ Osthofen (Kontaktdaten siehe Rückseite) bis zum 13.04.2015. Datum Uwe Bader ist Leiter des Gedenkstättenreferates der Landeszentrale für politische Bildung Rheinland-Pfalz in der Gedenkstätte KZ Osthofen. Schwerpunkte seiner wissenschaftlichen Arbeit sind bislang das SS-Sonderlager/KZ Hinzert und das in der „Westmark“ betriebene SIPO-Sonderlager Feste Goeben in Metz. Telefon Heidi Fogel arbeitet seit den 1980er Jahren als freiberufliche Historikerin. Schwerpunkt ihrer Tätigkeit ist die Regionalgeschichte des südlichen Rhein-Main-Gebiets, insbesondere im 19. und 20. Jahrhundert. Sie hat 1990 an der Johann Wolfgang Goethe-Universität in Frankfurt am Main mit einer Arbeit über den Aufstieg und die Herrschaft des Nationalsozialismus im südlichen Frankfurter Umland promoviert. 2004 erschien im Auftrag des Fördervereins für die Aufarbeitung der Geschichte des Lagers Rollwald ihr Buch „Das Lager Rollwald. Strafvollzug und Zwangsarbeit 1938 bis 1945“. Straße, Haus-Nr. Zu den Personen: Institution 21.45 Uhr Ausklang bei Wasser, Wein und Brezeln Funktion Werkstattbericht Bisherige Recherchen zum Stammlager III in Eich – Sollte man das Lager dem Vergessen entreißen? Uwe Bader Landeszentrale für politische Bildung Rheinland-Pfalz Name, Vorname Besondere Hilfe erforderlich? Wenn ja, welche? Vortrag „Die Gefangenenlager Rodgau. Strafvollzug und Zwangsarbeit 1938 bis 1945“ Dr. Heidi Fogel Historikerin Neu-Isenburg Donnerstag, 16. April 2015 Vortragsabend „Die Justizgefangenenlager Rodgau“ in Gimbsheim Ihre Landeszentrale für politische Bildung Rheinland-Pfalz 20.00 Uhr Begrüßung Dr. Gunter Mahlerwein Museum der Verbandsgemeinde Eich Ich melde mich hiermit verbindlich an (bitte deutlich schreiben): Neben den Konzentrationslagern in Osthofen 1933 bis 1934, in Neustadt an der Weinstraße 1933, dem SS-Sonderlager/KZ Hinzert 1939 bis 1945 und verschiedenen KZ-Außenlagern gab es während der NS-Diktatur auch auf dem Gebiet des heutigen Landes Rheinland-Pfalz weitere NS-Lager und Haftstätten, die nur wenig bekannt oder dem Vergessen anheimgefallen sind. Dies waren bspw. ehemalige Polizeihaftlager, die 1940 unter der Regie des SS-Sonderlagers Hinzert zur Disziplinierung und Bestrafung von Westwall- und Autobahnarbeitern fungierten. Nahezu völlig aus dem Blick der Öffentlichkeit und der Gedenkarbeit in Rheinland-Pfalz geraten sind bislang die Gefangenenlager Rodgau, die unter der Regie der Generalstaatsanwaltschaft Darmstadt bestanden, die damals auch für den Bereich Rheinhessens zuständig war. Die hessische NS-Justiz sperrte verurteilte Personen nicht nur in die regulären Strafanstalten (Zuchthäuser, Gefängnisse) ein, sie baute sich – parallel zur SS und Gestapo (Konzentrationslager, Polizeihaftlager) - ein eigenes Lagersystem auf. Das lag zum Einen an der enormen Zunahme von Gefangenen, die jedoch häufig nur gegen spezielle Bestimmungen verstoßen hatten, die von den Nationalsozialisten zur Umsetzung ihrer rassistischen Ideologie und menschenverachtenden Herrschaft erlassen worden waren. Zum anderen spielten aber auch wirtschaftliche Projekte (Meliorationsprogramme) eine Rolle, denn Strafgefangene wurden auch als Arbeitskräfte bei der Reichsbahn, in der Landwirtschaft und in der Rüstungsindustrie eingesetzt. Die Haftbedingungen in den hessischen Gefangenenlagern Rodgau und auch die Arbeitseinsätze in verschiedenen „Außenarbeitsstellen“ waren für die Gefangenen oft ähnlich katastrophal und unmenschlich wie in anderen NS-Lagern. Es freut uns, dass Dr. Heidi Fogel , die beste Kennerin der Gefangenenlager Rodgau, in ihrem Vortrag einen Überblick über diese Lager geben wird. Im Anschluss an den Vortrag wird Uwe Bader seitens der Gedenkstätte KZ Osthofen einen ersten Werkstattbericht über den Stand bisheriger Recherchen zum sog. „Polenlager“ Eich geben. Das Lager in Eich wurde 1942 zum Stammlager III der Gefangenenlager Rodgau. Am Ende der Veranstaltung soll darüber gesprochen werden, ob und wie diese Lager und ihre Opfer auch in Rheinhessen und Südhessen dem Vergessen entrissen werden sollen. Wegen des regionalen Bezugs wird dieser Vortragsabend gemeinsam mit der Hessischen Landeszentrale für politische Bildung veranstaltet und das Museum der Verbandsgemeinde Eich als Veranstaltungsort gewählt. Dem Museum sei schon jetzt dafür gedankt, dass es die Thematik aufgreift und als Mitveranstalter fungiert. PROGRAMM Anmeldung zum Vortragsabend „Die Justizgefangenenlager Rodgau“ in Gimbsheim am 16. April 2015, 20.00 Uhr Z U R V E R A N S TA LT U N G
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