Ausführende Kapellmeister Hans Pircher Programm Fanfare for the Common Man American Overture Piccolo/Querflöte Helene Profanter Aaron Copland Joseph Willcox Jenkins Concerto per trombone e orchestra Nino Rota Solist: Hansjörg Profanter 1. Allegro giusto 2. Lento, ben ritmato 3. Allegro moderato Fagott Birgit Profanter Hannah Pernthaler Philipp Leitner Nino Rota Variations on “America” Charles Ives Pause 1. Adagio. Allegro molto 2. Largo 3. Molto vivace 4. Allegro con fuoco Oboe Martin Braun Englischhorn/Oboe Alexa Volgger 8 1/2 9. Symphonie, op.95 “Aus der Neuen Welt” Querflöte Bettina Delueg Barbara Messner Lena Obexer Daniela Stadler Sophia Pernthaler Lea Messner Antonin Dvorák Klarinette Sonya Profanter Patrick Profanter Karolin Messner Vivian Munter Katharina Messner Maria Messner Sandra Pernthaler Julia Kofler Silvia Graffonara Katharina Kritzinger Theresa Micheler Lea Psaier Altklarinette Lisa Messner Vera Psaier Bassklarinette Nadine Messner Doris Messner Kontrabassklarinette Thomas Braun Saxophon Christof Petriffer Hanna Messner Manuel Pramsohler Alexander Profanter Toni Profanter Trompete Klaus Messner Matthias Profanter Alexander Delueg Hannes Messner Martin Profanter Kornett/Flügelhorn Christian Psaier Christoph Deporta Michael Schatzer Sara Pernthaler Ernst Messner Sebastian Profanter Horn Manfred Messner Caroline Messner Peter Messner Michael Mantinger Florian Steiner Ivan Pernthaler Posaune Michl Vikoler Hansjörg Profanter Meini Petriffer Amandus Petriffer Herbert Pramsohler Alberto Promberger Euphonium Peter Pernthaler Tobias Leitner Hubert Augschöll Hannes Profanter Lukas Profanter Tuba Tobias Profanter Matthias Psaier Meinhard Profanter Hans Leitner Schlagzeug Leonhard Psaier Stephan Mader Luis Prader Andreas Chizzali Michael Braun Alessandro Facheris Martin Micheler Kontrabass Thomas Stadler Marketenderinnen Alessia Runggatscher Bettina Messner Miriam Fischnaller Daniela Schatzer Maria Mantinger Antonin Dvorák “Aus der neuen Welt” Nino Rota “Concerto per trombone e orchestra” Symphonie KONZERT Solist: Hansjörg Profanter der Musikkapelle Villnöß Ostersonntag 05. April 2015 Sonntag 12. April 2015 Beginn: 20:00 Uhr Kultursaal St. Peter Villnöß Einladung Beginn: 18:00 Uhr Forum Brixen Symphonie KONZERT der Musikkapelle Villnöß Ostersonntag, 05. April 2015 Kultursaal St. Peter Villnöß – Beginn: 20:00 Uhr Sonntag, 12. April 2015 Forum Brixen – Beginn: 18:00 Uhr Musikalische Leitung: Hans Pircher Obmann: Christof Petriffer Moderation: Jutta Pechlaner Solo-Posaunist beim Bayrischen Rundfunk Hansjörg Profanter Sitzplatzresevierung ab 25. März 2015 Konzert Villnöß: Tourismusverein Villnöß – Tel. 0472 840 180 Konzert Brixen: www.forum-brixen.com – Tel. 0472 275 588 Freier Eintritt Das Konzert wird am 12. April 2015 von Rai Südtirol aufgezeichnet und am 25. Mai 2015 um 15:30 Uhr ausgestrahlt Programmnotizen Osterkonzert 2015 MK Villnöß Sinfoniekonzert „Aus der neuen Welt“ Aaron Copland gilt als einer der wichtigsten Vertreter der amerikanischen Moderne. Ein guter Freund Coplands, ein bekannter amerikanischer Dirigent, wollte seine wöchentlichen Konzerte während der Beteiligung Amerikas am II. Weltkrieg mit einer klingenden Gedenkminute in Form einer Blechbläserfanfare eröffnen. Bei der Schaffung einer solchen Fanfare war es Coplands Gedanke, dass gerade der „einfache Bürger“ an vorderster Front zu kämpfen hatte, und genau diesen Menschen widmete Copland seine Fanfare for the Common Man. Die American Overture war Joseph Wilcox Jenkins erstes Werk für Blasorchester. Er komponierte die Ouvertüre im Jahr 1953, im Alter von 25 Jahren, für die US Army Field Band, die eine besondere Besetzung aufwies. Deshalb sind neben drei Flötenund Baritonstimmen, vier Klarinetten- und Posaunenstimmen sämtliche Kontrabass-Instrumente sowie ein Cello instrumentiert. Einen besonderen Part übernimmt das virtuose Hornregister, das mit einem überaus gefürchteten Anfangsmotiv die Ouvertüre einleitet. Der Rest der American Overture ist hoch energiegeladen und sprüht vor bejahendem Lebensausdruck und Optimismus. Nino Rota (1911–1979) war ein italienischer Komponist, der vor allem für seine Filmmusik bekannt wurde. Aus seiner Feder stammt das bekannte Concertino per trombone e orchestra, original für Sinfonieorchester. Der gebürtige Villnösser Hansjörg Profanter, Solo-Posaunist beim Bayrischen Rundfunk, beauftragte keinen geringeren als Marco Somadossi, das Konzert für die MK Villnöß zu arrangieren. Es handelt sich um gute Musik, bei der im Kopfsatz immer etwas los ist und dadurch nie langweilig wird. Ein bisschen „Marcia funèbre“-Stimmung kommt im Lento auf, geprägt von sehnsuchtsvoll schluchzender Chromatik. Schließlich mündet das Werk in ein rasantes Finale mit überraschendem „Alpenfeeling“, denn die Dreiklangsbrechungen klingen irgendwie nach Salzkammergut. Längst hat die Marschform auch in die effektvolle Filmmusik eines John Williams oder Eric Coates Einzug gehalten. Nino Rota Die Musikkapelle Villnöß im Internet – www.mkv.it hat dagegen im Finale des autobiographischen Kinofilms 8 ½ von Federico Fellini die Wehmut des Abschieds und die Freude des Lebens mit unwiderstehlicher „Italianità“ an Marschrhythmen übersetzt und ein gewisses Maß an Parodie eingebaut. Die musikalische Laufbahn von Charles Ives begann bereits im frühesten Kindesalter. Das erste Beispiel für polytonales Komponieren in Ives‘ Schaffen sind die Variations on America, die er mit 17 Jahren als Orgelwerk schrieb und darin die britische Nationalhymne verarbeitete. Neben polytonalen Elementen (dieselbe Melodie erscheint als Kanon gleichzeitig in verschiedenen Tonarten) und verschiedenen zur gleichen Zeit ablaufenden Rhythmen hat Ives dieses Werk mit vielen unüblichen, aber humorvollen Überraschungen gespickt. Die Sinfonie Nr. 9 von Antonin Dvorák trägt den Namen „Aus der Neuen Welt“, da sie von Dvoráks dreijährigem Amerika-Aufenthalt inspiriert wurde. Mit dieser Sinfonie schuf der Komponist wohl sein populärstes sinfonisches Werk. Er studierte Spirituals der schwarzen Plantagenarbeiter und Indianermelodien, in denen er die Grundlage für eine charakteristisch amerikanische Musik sah. Verschiedene dieser Themen fanden in leicht abgewandelter Form Eingang in die Sinfonie. Neben den musikalischen Elementen der amerikanischen Kultur integrierte er auch Teile europäischer Volkslieder. Auch hier kommt in der Musik Dvoraks unverwechselbare nationale Identität, Heimatliebe, Naturverbundenheit, tiefe Religiosität, aber ebenso berauschende Lebensfreude zum Ausdruck.
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