Flugblatt geno GH-2015-01 - Handel Hessen

Angebot: wenig Geld plus Arbeitszeitverlängerung
Unannehmbar bis unverschämt!
Wir bieten an, so begann der vielversprechende Vortrag der Arbeitgeber bei
den Tarifverhandlungen am 20. Mai 2015. Doch was dieser Einleitung folgte, das
war alles andere als ein annehmbares Angebot:
• Anhebung der Gehälter, Löhne und Ausbildungsvergütungen um 2 Prozent
in diesem und 1,5 Prozent im nächsten Jahr. Die „Abseitsfalle“ dieses Miniangebots: Der jeweilige Auszahlungszeitpunkt der Erhöhungen soll betrieblich
geregelt, also in vielen Betrieben ohne engagierte Betriebsräte oder ver.diVertrauensleute vom Arbeitgeber diktiert oder vielleicht sogar „unter den
Tisch gefallen“ lassen werden.
Wir
im genossenschaftlichen
Großhandel
Hessen
• Demgegenüber forderten die Arbeitgeber eine Verlängerung der Arbeitszeit
am 24. und 31. Dezember von 12 Uhr auf 14 Uhr. Es ist schon reichlich unverschämt, solche Regelungen aus dem Manteltarifvertrag in die Gehalts- und
Lohnrunde mit einbeziehen zu wollen, ohne dass dieser Tarifvertrag gekündigt ist.
Tarifinfo
Die Forderung der ver.di von 5,5 Prozent, mindestens 140 Euro, wurde von den
Arbeitgebern einerseits als völlig unbegründet zurückgewiesen, andererseits
erdreisteten sie sich zu der Behauptung, es bedürfe keiner Vereinbarung eines
Festbetrages zur überdurchschnittlichen Erhöhung der unteren Einkommen. Für
sie liegt es also keinesfalls in der Verantwortung der genossenschaftlichen Großhandelsunternehmen, bei ihren Beschäftigten für auskömmliche Einkommen zu
sorgen und Armut trotz Arbeit oder Rente entgegenzuwirken.
2 / 2015
Demgegenüber wies ver.di auf die außerordentlich gute Wirtschaftsentwicklung in der Branche hin. Sie führte 2014 zu Gewinnen nach Steuern von
22,9 Milliarden Euro, das heißt zu einer Steigerung seit dem Jahr 2000 um
129 Prozent. Auch der monatliche Nettogewinn je Beschäftigtem – einerlei, ob
Nächster
Verhandlungstermin:
19. Juni 2015
Gewinnentwicklung der Großhandelsunternehmen
Angaben in Mrd. € – Veränderungsraten in %
35,0
© WABE Institut Berlin 2015
30,0
29,0
26,2
Gewinne in Mrd. €
25,0
24,0
20,0
18,6
15,0
10,0
14,0
10,0
14,2
10,6
15,3
11,7
16,5
14,3
19,7
19,0
24,3
19,8
20,0
28,1
22,0
22,0
29,1
26,2
25,7
23,0
18,8
28,0
20,9
22,9
20,6
16,3
15,2
12,8
5,0
2000
2001
2002
2003
2004
2005
2006
2006
2007
2008
2009
WZ03-51
Gewinn vor Steuern
2010
2011
2012
2013* 2014*
WZ08-46
Gewinn nach Steuern
Branchendaten Groß- und Außenhandel 2015
Tarifrunde genossenschaftlicher Großhandel Hessen
Wir haben es ver.dient!
Mehr Informationen: www.handel.hessen.verdi.de
Mai 15
in Voll- oder Teilzeit – stieg auf 1.503 Euro an. Solche Erfolge fallen nicht
vom Himmel, sondern werden von den Kolleginnen und Kollegen unter
höchst flexiblen, zunehmend stressigen und harten Bedingungen erarbeitet.
Davon wollten die Arbeitgeber genauso wenig wissen wie von der Notwendigkeit, den genossenschaftlichen Großhandel durch deutlich höhere
Ausbildungsvergütungen attraktiver zu machen. Das ist schon deshalb
gerechtfertigt, da viele Auszubildende zu Beginn ihrer Lehre heute höher
qualifiziert und deutlich älter sind als früher. Sie sollen mit der Ausbildungsvergütung einen Teil ihres Lebensunterhalts bestreiten können, ohne den
Eltern vollends auf der Tasche liegen oder nebenbei noch einen Minijob
annehmen zu müssen.
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Verantwortlich: Bernhard Schiederig
Deshalb lehnte ver.di das großspurig vorgetragene, angeblich „abschlussreife“ Angebot der Arbeitgeber ab. Dabei wohl wissend, dass sich ihre
Haltung bis zur nächsten Tarifverhandlung am 19. Juni nicht ändern wird,
wenn keine entsprechenden Signale aus den Betrieben kommen.
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Jetzt müssen alle Beschäftigten überlegen, wie sie die allseits berechtigte
und gut begründete Tarifforderung durch betriebliche Aktionen und Streiks
untermauern.
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